Einbruch in Edeka-Markt in Holzkirchen

Einbruch in Edeka-Markt in Holzkirchen

Holzkirchen / Landkreis Miesbach – Einbruch in einem Edeka-Markt in Holzkirchen (Landkreis Miesbach): Das Diebesgut besteht aus einzelnen Zigarettenschachteln. Die Polizei sucht Zeugen.

Nach den Angaben der Polizei schlug ein bislang junger Mann am gestrigen Donnerstag (30.5.2024) gegen 18.20 Uhr in dem Edeka-Markt in der Münchner Straße ein Fenster zum Büro des Filialleiters ein . Anschießend öffnete er das angebrachte Schutzgitter und gelangte so in die Räumlichkeiten. Dort lagen einige Zigarettenschachteln, an denen sich der Einbrecher offenbar bediente, ehe er kurz darauf das Gebäude wieder verließ und auf dem Reitschulweg in Richtung Bahnhof flüchtete.
Der ca. 30-jährige Mann trug einen hellen Hoodie, einen schwarzen Rucksack, ein beiges Cap und hatte knielange kurze Hosen mit grauem Tarnmuster an. Weiter war er mit schwarzen Nike-Socken und hellen Turnschuhen bekleidet.
Der Beuteschaden kann noch nicht genau abgeschätzt werden, da es sich bei dem Diebesgut um einzelne Zigarettenschachteln handelt. Der Schaden am Bürofenster beläuft sich auf rund 250 Euro.
Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 08024 / 90740.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 31. Mai

Namenstag haben: Helmtraud, Hiltrud, Helma, Mechthild, Petronella, Petra, Pilgrim, Siegwin

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Swetlana Alexijewitsch (1948 – ist eine weißrussische Journalistin und Schriftstellerin, die mit dem Nobelpreis für Literatur 2015 „für ihr vielstimmiges Werk, welches dem Leiden und dem Mut in unserer Epoche ein Denkmal setzt“ geehrt wurde.)

 Rainer Werner Fassbinder (1945 – war ein bedeutender deutscher Regisseur des Neuen Deutschen Films, Drehbuchautor und Schauspieler.)

 Peter Frankenfeld (1913 – war ein prägender Entertainer des deutschen Radios und Fernsehens , Schauspieler und Sänger.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1884: John Harvey Kellogg lässt die von ihm erfundenen Cornflakes patentieren.
  • 1911: Der Stapellauf der Titanic findet statt.
  • 1879: Werner Siemens präsentiert auf einem 300 Meter langen Rundkurs auf der Berliner Gewerbeausstellung die bei Siemens & Halske entwickelte erste praxistaugliche Elektrolokomotive.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Warnungen vor Dauerregen werden konkreter

Warnungen vor Dauerregen werden konkreter

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Was kommt da ab dem morgigen Freitag (31. Mai) auf die Region wettertechnisch zu? Die Warnungen vor Dauerregen werden konkreter. Auch KATWARN wurde mittlerweile ausgelöst.

 

Große Teile Bayern leuchten mittlerweile auf der Karte des Deutschen Wetterdienstes dunkelrot – das bedeutet Unwetterwarnung – Stufe 3 von 4.  Gewarnt wird ab Freitag, 31 Uhr, 00.00 Uhr vor ergiebigem Dauerregen. Erwartet werden Niederschlagsmengen zwischen 50 bis 90 Liter pro Quadratmeter.  Am Samstag könnte sich die Lage sogar noch weiter verschärfen.
KATWARN sieht „Gefahr für Leib und Leben durch Überflutungen von Straßen/Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden, mögliche Erdrutsche“ und empfiehlt überflutete und gefährdete Abschnitte zu meiden Behinderungen auf Verkehrswege einzuplanen und gegebenenfalls vorbeugend Hochwasserschutzmaßnahmen zu treffen.

Auch damit ist es leider nicht genug: aktuell gibt es jetzt vom DWD für den heutigen Donnerstag, 30. Mai, eine Warnung vor starkem Gewitter von 15 bis 16 Uhr. Der Hagelflieger fliegt aktuell, 15.30 Uhr gerade über Rosenheim. Vielleicht habt Ihr ihn auch schon gesehen oder gehört. 
Wir bleiben dennoch zuversichtlich – halten Euch aber natürlich weiter auf dem neuesten Stand, sollte es tatsächlich irgendwo in unserem Gebiet gefährlich werden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Vortrag über Sicherheitspolitik im Stellwerk 18

Vortrag über Sicherheitspolitik im Stellwerk 18

Rosenheim  – „Europa im Kontext von Krieg und Frieden“ ist der Titel einer Veranstaltung, zu der die Rosenheimer SPD am Dienstag 4. Juni um 19 Uhr in das StellWerk18 in Rosenheim ein.

Zu Gast bei dieser Veranstaltung sind: – Maria Noichl, SPD-Mitglied des Europäischen Parlaments und Markus Rinderspacher, Vizepräsident des Bayerischen Landtags und europapolitischer Sprecher der SPD- Landtagsfraktion , Jens Steinigen, Jurist und  Vorsitzender des Vereins „Athletes for Ukraine e.V.“  und Abuzar Erdogan, Vorsitzender der SPD Rosenheim. Die Moderation übernimmt Jonah Werner, Fraktionsgeschäftsführer SPD Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung SPD Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bayerns Arbeitsministerin fordert Reform des Bürgergelds

Bayerns Arbeitsministerin fordert Reform des Bürgergelds

München / Bayern – „Das Bürgergeld der Bundesregierung hat das Leben mit Grundsicherung für Arbeitssuchende bequemer und eine Arbeitsaufnahme weniger Interessant gemacht“, meint Bayerns Arbeitsministerium Ulrike Scharf und fordert eine Reform des Bürgergelds. 

Das IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) hat jüngst die kurzfristigen Auswirkungen der Bürgergeldreform zum 1. Januar 2023 auf die Arbeitssaufnahmen analysiert. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass diese um fast 6 Prozent im ersten Jahr nach der Reform gesunken ist. Das IAB empfiehlt daher eine Anpassung der Regelungen, u. a. eine Verlängerung der Sanktionsdauer und eine Verbesserung der Personalausstattung in den Jobcentern.
Bayerns Arbeitsministerin Ulrike Scharf sieht sich durch die Untersuchung des IAB in ihrer Kritik an der Bürgergeldreform bestätigt: „Das Bürgergeld der Bundesregierung hat das Leben mit Grundsicherung für Arbeitsuchende bequemer und eine Arbeitsaufnahme weniger interessant gemacht. Das Bürgergeld in seiner jetzigen Form ist ein verheerendes Signal an alle, die tagtäglich zur Arbeit gehen. Die Balance zwischen existenzsichernder Hilfeleistung und berechtigten Interessen von Steuerzahlenden muss dringend wieder verbessert werden. Ich fordere konkrete Änderungen am Bürgergeld, um die Menschen schneller wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.“>
Arbeitsministerin Scharf erklärt weiter: „Das Bürgergeld verfehlt das Ziel, die Menschen möglichst rasch in Arbeit zu bringen. Mehr Geld ist leichter zugänglich verfügbar. Gleichzeitig sind die Jobcenter unterfinanziert. Das wirkt sich negativ auf die Betreuung und die Arbeitsmarktintegration aus. Das muss sich wieder ändern!“

Ministerin Scharf fordert eine konkrete Änderung des Bürgergelds in folgenden Punkten:

  • Fördern und Fordern stärken: Das Eingliederungs- und Verwaltungsbudget der Jobcenter muss dauerhaft erhöht werden, um die Arbeitsuchenden besser betreuen zu können. Außerdem müssen die Sanktionen verschärft werden, da auch die aktuelle Neuregelung der Bundesregierung weiterhin unzureichend und untauglich ist.
  • Nach Leistung differenzieren: Nur Personen mit entsprechender Lebensleistung dürfen in den Genuss von Karenzzeiten und besonderen Freibeträgen kommen.
  • Erhöhung des Regelbedarfs zum 1. Januar 2024 aussetzen: Der Mechanismus der jährlichen Anpassung muss angepasst und die Erhöhung des Bürgergelds zum 1. Januar 2024 ausgesetzt werden.
  • Kostenbremse bei den Kosten der Unterkunft und Heizung: Die Karenzzeit soll auf sechs Monate und auf Personen mit entsprechender Lebensleistung beschränkt werden. Die Kosten für teure Wohnungen werden auch während einer Karenzzeit nicht mehr übernommen und die Karenzzeit sollte im Falle eines Umzuges sofort enden
  • Vermögensanrechnung wieder verschärfen: Die derzeitige Karenzzeit, für Vermögen bis zu 40.000 Euro pro Person im ersten Jahr muss ersatzlos gestrichen werden. Nach Ablauf der Karenzzeit soll der Grundfreibetrag in Höhe von 15.000 Euro je leistungsberechtigter Person auf sechs Monate verkürzt und auf Personen mit entsprechender Lebensleistung beschränkt werden.
  • Leistungsausschlüsse für Ausländer erweitern: Leistungen dürfen nach fünfjährigem unrechtmäßigen Aufenthalt nicht automatisch gewährt werden. Auch hier müssen Leistungsausschlüsse möglich sein.
    (Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Tag des offenen Hofes: Bauernhöfe in Bayern laden ein

Tag des offenen Hofes: Bauernhöfe in Bayern laden ein

Bayern – Heimische Landwirtschaft hautnah entdecken, mit den Bauern ins Gespräch kommen und dabei unmittelbar Einblick bekommen in das Leben und Arbeiten in Stall, auf Feld und Flur: Der Tag des offenen Hofes macht es möglich. Bundesweit finden an dem Wochenende 8. und 9. Juni  hunderte von Veranstaltungen statt. Auch in Bayern gibt es jede Menge Möglichkeiten Bauernhöfe kennenzulernen.

Die Vielfalt an Betriebsrichtungen ist groß: Es beteiligen sich ökologische und konventionelle Betriebe mit Ackerbau, mit Rinder-, Schweine-, Geflügel-, Ziegen- und Alpakahaltung, Gemüse- und Obstanbau. Manche Betriebe haben ihren Hofladen geöffnet, bieten selbsterzeugte Spezialitäten an und auch für Kinder gibt es spezielle Programmangebote.
„In der Öffentlichkeit wird viel über Landwirtschaft diskutiert. Der Tag des offenen Hofes bietet den Verbraucherinnen und Verbrauchern beste Gelegenheit, sich selbst ein Bild zu machen über zeitgemäße Landwirtschaft. Die Menschen bekommen Einblick, wie regionale Lebensmittel erzeugt werden und welche weiteren Leistungen die heimischen Betriebe für Kulturlandschaft und die Region erbringen“, sagt Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbands.

Der Bauernpräsident wird am Sonntag, 9. Juni auf dem Milchviehbetrieb der Familie Browa in Geroldsgrün im Landkreis Hof den Tag des offenen Hofes bayernweit eröffnen.Eine Übersicht über alle Termine zum Tag des offenen Hofes in Bayern und bundesweit gibt es hier: www.Tag-des-offenen-Bauernhofes.de
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bundeswehr-Übung mit Drohneneinsatz in Lampferding

Bundeswehr-Übung mit Drohneneinsatz in Lampferding

Lampferding / Landkreis Rosenheim – Drohnen sind längst auch in der Kriegsführung fester Bestandteil. Die Kreisgruppe Oberbayern Südost im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw e.V.) führte deshalb jüngst auf dem ehemaligen HAWK (Homing all-the way Killer)-Flugraketenabwehr (FlaRak) -Stützpunkt des Flugabwehrraketenbataillons 33 der Bundeswehr (Aufgelöst 1989) „Lampferding“ (Landkreis Rosenheim), eine Aufklärungsübung mit Drohneneinsatz durch.

Drohnen sind in der symmetrischen (konventionellen) Kriegsführung heute schon allgemeiner Bestandteil, denkt man beispielsweise an die Drohneneinsätze der Huthi-Rebellen im Jemen gegen den internationalen Schiffverkehr im Roten Mee , oder die zahlreich stattgefundenen Drohnenangriffe gegen den Staat Israel im April diesen Jahres.  Drohnen sind billig herzustellen und im Kampfeinsatz gegen gepanzerte oder schwer bewegliche Panzerfahrzeuge leicht und kostengünstig einzusetzen. Siehe auch die Zerstörung modernster Panzer der russischen Streitkräfte durch ukrainische Kampfdrohnen.  Dabei steht die Entwicklung in diesem Bereich erst am Anfang.  Diesbezüglich betrat man durch die erste Beobachtungs-Challenge „Luchs-Auge“ mit Aufklärungsdrohnen in der Heimatverteidigung absolutes Neuland.
Zur Vorbereitung dieses Ausbildungskomplexes wurde zuerst  für verschiedene Führungsebenen eine fundierte Taktikausbildung angeboten. Zu Beginn dieser Ausbildung erarbeiteten die Teilnehmer einen professionellen Sandkasten und vertieften ihre Kenntnisse im Bereich der taktischen Zeichen. Der Ausbildungstag endete mit einer sehr anschaulichen Schilderung unterschiedlicher Gefechtssituationen im Ukrainekrieg und deren taktischer Einordnung. Die mehrtätige Taktikausbildung wird schon seit Jahren in der Kreisgruppe mit Erfolg und anhaltenden Zuspruch durchgeführt.‘

Bereits am Vortag des Übungsbeginns reisten die Beobachtungs-Teams (aktive Soldaten und Reservisten) an und wurden in ihre Stellungs- und Wirkungsbereiche eingewiesen. Dabei hatten die Teams sich entsprechend den Geländeverhältnissen anzupassen und witterungsbedingt einzurichten. Als Verpflegung wurden ihnen für drei Tage (je Tag) eine Combat Ration, Individual (EPA) mitgegeben. Alles, was die Soldaten an Ausrüstung benötigten, um ihren Auftrag erfolgreich auszuführen, mussten sie selbst mitbringen und vorbereiten. Insbesondere auf Tarnung gegen Drohnen und Wärmebildaufklärung musste geachtet werden.

Kaltes Wetter stellte die „Beobachter-Teams“ auf eine harte Probe

Dann bezogen die Sicherungskräfte ihre Stellungen und die Drohnen-Teams gingen in die Vorbereitung.
Das Wetter war zu Beginn noch sonnig und frühlingshaft mit milden Temperaturen. Im Laufe des Nachmittags schlug das Wetter plötzlich rasant um und es wurde winterlich. Die Temperaturen sanken um den Gefrierpunkt mit Dauerregen und Schneetreiben während des gesamten Übungsablaufs. Der Wetterverlauf stellte die „Beobachter-Teams“ in den kommenden Stunden auf eine harte Probe. Die Beobachter-Teams und Sicherungskräfte waren dabei sehr schlechten Wetterkapriolen ausgesetzt. Aber die eingeteilten Soldaten und Reservisten waren einfallsreich, standhaft und führten befehlsgemäß ihren Auftrag durch. Dabei wurden die Beobachter-Teams laufend von den ausschwirrenden Drohnen gesucht.

Drohnenfoto des Einsatzgebietes bei der Bundeswehrübung. Foto: Adalbert Schömer

Das Übungsgelände ein Lampferding mit en „Augen“ einer Drohne betrachtet. Fotos: Adalbert Schömer

Fazit von Oberfeldwebel der Reserve Adalbert Schömer

„Es muss in Zukunft damit gerechnet werden, dass Drohnen auch in der asymmetrischen (Terrorszene) Kriegsführung zum Einsatz kommen. Stellt sie doch für den Terroristen eine Möglichkeit dar, Verwirrung, Angst und Schrecken unter der Zivilbevölkerung hervorzurufen.
Polizeiliche Einsatzkräfte, sind damit sehr leicht angreifbar und können aus dem „Hinterhalt“ angegriffen werden. Bei Staatsbesuchen oder ähnlichen Einsatzszenarien, lassen sich die polizeilichen Schutzkräfte leicht aufklären oder auch direkt angreifen. Die zu schützende Personen und oder Einrichtungen (z. B. Sport- oder Fußball-Stadien) sind damit leichte Ziele.
Sollte nun eine Drohne im Anflug erkannt werden so kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Abwehr, die Störung des Funksignals oder der Abschuss über den Köpfen von Menschen in den Straßen schwierig bis unmöglich ist. Nicht auszudenken wäre, falls mit Drohnen sogar BC-Waffen (Biologische oder Chemische Kampfstoffe) eingesetzt werden.
Elektronische Störsender wären denkbar, aber durch die Störsignale (großes Spektrum der Frequenzen) können auch andere Gerätschaften wie z. B. medizinische Geräte, in Mitleidenschaft gezogen werden. Von der modernen Kommunikation, ganz zu schweigen.
Es wird eine riesige und kostspielige Mammut-Aufgabe des Staates sein, sowohl auf militärischer, wie auch aus polizeilicher Sicht, dieser Entwicklung gegen zu steuern.“

 

Die teils widrigen Bedingungen mit starkem Westwind verhinderten dabei über Strecken den Einsatz von bodengestützter Luftaufklärung. Dort wo die Drohnen eingesetzt werden konnten, zeigten sich jedoch schnell ihre effektiven Aufklärungsmöglichkeiten, insbesondere in der Kombination mit Wärmebildgeräten. Hier waren die Beobachter-Teams gefordert und die Stellungswahl, insbesondere jedoch die Tarnung gegen Luft- und Wärmebildaufklärung wurden zum entscheidenden Faktor.

Professioneller "Sandkasten" bei der Beobachtungs-Challenge "Luchs-Auge". Foto: Adalbert Schömer

Professioneller „Sandkasten“.

Die Übung verlief für alle Teilnehmer ohne Unfälle und für das Leitungspersonal zur vollsten Zufriedenheit. Von den sechs Beobachtungs-Teams konnten mittels Drohnenaufklärung vier Beobachtungs-Teams von den Drohnen-Teams aufgeklärt werden.
(Quelle: Artikel: Adalbert Schömer / Beitragsbild, Fotos: Adalbert Schömer)

Blankensteinhütte in den Tegernseer Bergen wird bald eröffnet

Blankensteinhütte in den Tegernseer Bergen wird bald eröffnet

Tegernsee / Bayern – Inmitten bekannter Tegernseer Berggipfel liegt die neue Blankensteinhütte auf einer kleinen Waldlichtung. Mit ihrer attraktiven Lage gehört sie zu den beliebtesten Selbstversorgerhütten des Alpenvereins München & Oberland. Nachdem die alte Hütte abgerissen werden musste, entschied sich die Sektion Oberland für einen einzigartigen Neubau, der von außen wie ein simpler Holzstadel anmutet, aber vollkommen autark im Wald steht. Wieso die Sektion Oberland sich für das Konzept mit der auffälligen Glasfront entschied, erklärt Architekt Rainer Schmid im Folgenden. Die Neueröffnung ist für Juli 2024 geplant.

Speziell für Mitglieder des Alpenvereins München & Oberland stehen insgesamt 23 unbewirtschaftete Selbstversorgerstützpunkte von den Bayerischen Alpen bis zum Wilden Kaiser zur Verfügung. Die Blankensteinhütte inmitten der Tegernseer Berge schloss im März 2017 aus Brandschutzgründen sowie statischen Mängeln, aber auch aus Gründen der Bauphysik. Eine Sanierung war nach intensiver Prüfung nicht möglich bzw. wirtschaftlich nicht sinnvoll. Die neue Blankensteinhütte reagiert zeitgemäß und umweltgerecht auf die Vorgaben des Standortes und bezieht sich in ihrer Form und den verwendeten Materialien auf die umliegende Region.

Komplett autarke Berghütte entwickelt

Vor besondere Herausforderungen stellte die Sektion Oberland die Umsetzung einer „Insellösung“ ohne öffentliche Versorgung an diesem abgelegenen Bauplatz. Gleichzeitig mussten Vorgaben der Ortsgestaltungssatzung beachtet werden. Architekt Rainer Schmid dazu: „Wir haben ein Gesamtkonzept für die Energieversorgung, die Trinkwasserversorgung, die Abwasserentsorgung und die Entfeuchtung der Hütte entwickelt, das zum Teil auf bewährte Techniken (Photovoltaikanlage, Solar-Luftanlage) zurückgreift, aber auch innovative Sonderlösungen für diesen speziellen Bauort erarbeitet. Dies gelang durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Bauherrin, Architekt, Fachplanern und Behörden. Es brauchte zwei Genehmigungsanläufe bis der Bauantrag sowohl von der Gemeinde Rottach-Egern als auch dem Landratsamt Miesbach positiv verabschiedet wurde. Trotz der erschwerten Bedingungen konnten wir eine komplett autarke Berghütte entwickeln, die sich formal an das Bild eines einfachen Stadels im Wald hält.“

Die neue Hütte besitzt dieselben Abmessungen wie ihre Vorgängerin, ist jedoch niedriger. Durch die auffällige Ostfassade mutet sie moderner an. Diese „Sonderlösung“ mit den beiden raumhohen Fenstern ermöglicht es ganzjährig mehr Wärme in die Hütte zu bringen und diese ohne Energieaufwand zu entfeuchten. Trotz der sich weiter verschattenden Lichtung gelangt so auch Sonnenlicht an die Hütte. Rainer Schmid erklärt: “Heutige Bauten unterbinden, im Gegensatz zu vielen traditionellen und älteren Bauwerken, durch den aktuellen Stand der Technik und die entsprechenden Normen und Vorgaben einen notwendigen Luftaustausch.” Im Juli 2024 werden die letzten Bauarbeiten an der Hütte abgeschlossen sein und die Hütte steht den Mitgliedern des Alpenvereins München & Oberland wieder zur Verfügung.
(Quelle: Alpenverein München & Oberland / Beitragsbild. Alpenverein München & Oberland)

Erste Tarifverhandlung in der Bayerischen Milchwirtschaft startet

Erste Tarifverhandlung in der Bayerischen Milchwirtschaft startet

München / Bayern – Mit einer Forderung von monatlich 411 Euro  mehr Lohn, geht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in die diesjährige Tarifrunde der bayerischen Milchwirtschaft. Start der Tarifverhandlung ist am 3. Juli in Fürstenfeldbruck.

Für Azubis soll es ein Plus von monatlich 100 Euro je Ausbildungsjahr, sowie einen neuen Tarifvertrag zur weiteren Verbesserung der Ausbildung geben. In dem neuen „Ausbildungstarifvertrag“ sollen folgende Punkte verankert werden:
• Bildungsfreistellung in der Ausbildung
• Fahrtkostenerstattung für Berufsschule & überbetriebliche Ausbildung
• Bezahlte Freistellung vor Abschlussprüfung Teil 1 & 2
• Mehr freigestellte Ausbilder*innen
• Betrieblicher Unterricht während der Ausbildung und vor den Abschlussprüfungen
• Prämie zur bestandenen Abschlussprüfung
Der Anschlusstarifvertrag bei den Entgelten und Ausbildungsvergütungen soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben.

„Die Branche steht wirtschaftlich sehr gut da, konnte in den vergangenen Jahren immense Umsatzsteigerungen verzeichnen und darüber hinaus können sich die Betriebe über gut gefüllte Auftragsbücher freuen. Dies haben die Betriebe der hervorragenden Arbeit der Beschäftigten zu verdanken. Die haben allerdings noch immer an den Folgen der hohen Inflation der letzten beiden Jahre zu knabbern und deswegen haben sich unsere NGG-Mitglieder bei einer großen Tarifumfrage für die Erhöhung der Löhne um 411 € monatlich ausgesprochen,“ so Mustafa Öz, Verhandlungsführer und NGG-Landesbezirksvorsitzender.

Deutliche Preissteigerungen für Molkerei- und Milchprodukte

In den vergangenen vier Jahren seien die Verbraucherpreise für Molkerei- und Milchprodukte im Verhältnis zur Inflation überproportional gestiegen. Seien anfangs die Energiepreise Treiber der Inflation im Jahr 2022 gewesen, so seien diese schnell durch die Preiserhöhungen für Nahrungsmittel abgelöst worden. Insbesondere die Preissteigerungen für Molkerei- und Milchprodukte, angefangen bei der Butter mit +20 Prozent, über Schnittkäse +52 Prozent bis hin zum Quark +77 Prozent, hätten die Verbraucherkosten bei den Nahrungsmitteln in die Höhe getrieben. „Die Betriebe der bayerischen Milchwirtschaft machen gute Gewinne und die Produktivität ist in kaum einer Branche so hoch wie in unserer Milchwirtschaft. Von einem Euro Umsatz müssen die Unternehmen gerade einmal knapp 7 Cent für ihr Personal ausgeben. Es ist genügend Spielraum für eine deutliche Lohnerhöhung da. Die ist wichtig und absolut notwendig, denn es gilt die Kaufkraft der Beschäftigten zu stärken.“ so Öz abschließend.

Zum Hintergrund:
Zum Tarifgebiet der Milchwirtschaft gehören Unternehmen wie: Andechser Molkerei, Bauer, Bergader, BMI, Danone, Ehrmann, Edelweiß, Goldsteig, Hochland, Karwendel, Meggle, Nestle, Stegmann und Zott.
(Quelle: Pressemitteilung NGG Landesbezirk Bayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Hofleiten, Landkreis Stephanskirchen, 1960er

Hofleiten, Landkreis Stephanskirchen, 1960er

Hofleiten / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die 1960er Jahre. Auf der alten Aufnahme ist die Fronleichnamsprozession in der Hofleiten (Gemeinde Stephanskirchen) zu sehen. 

Die Hofleiten kennt man heutzutage auch als Rohrdorfer Straße – nach ihrem Ausbau in den 1990er Jahren sehr viel befahren. In den 1960er Jahren war das noch anders. Da konnte die Fronleichnamsprozession dort noch problemlos stattfinden. Damals war aber auch die kirchliche Situation noch eine ganz andere. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Nächste Themenwoche zur Rosenheimer Stadtentwicklung startet

Nächste Themenwoche zur Rosenheimer Stadtentwicklung startet

Rosenheim – Mit der Themenwoche zu „Wohnen und Bauen“ geht die Bürgerbeteiligung im Rahmen des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes, kurz ISEK (wir berichteten) in die nächste Runde. Sie beginnt am kommenden  Montag, 3. Juni und geht bis Samstag, 8.Juni.

Im Fokus der Themenwoche stehen die Fragen, wie künftig in Rosenheim gewohnt wird, welche Qualitäten und Wohnformen gewünscht und erforderlich sind, um für alle Lebenslagen passenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen und wie Rosenheim die Mischung aus Wohn-, Arbeits- und Lebensort erhalten kann.

Wieder ein Impulsabend geplant

Als Auftakt wird wieder ein Impulsabend abgehalten. Am 03. Juni ab 19:00 Uhr gibt es im Ballhaus zunächst einen Vortrag zur Raumentwicklung mit anschließender Diskussion. Auch hier können Interessierte im Anschluss ins Gespräch mit den Planungsbüros, Vertretern der Stadtverwaltung und Stadtpolitik sowie mit dem Oberbürgermeister Andreas März kommen. Zusätzlich werden die Gewinne aus der ersten Runde der digitalen Mitmachmachaktion „GoRosenheim“ übergeben. Zur Themenwoche „Wohnen und Bauen“ sind auf „GoRosenheim“ (https://www.nonconform.io/de/wirmachenrosenheim/gorosenheim/) neue, zum Thema passende Fragen eingestellt worden auch hier werden wieder Gewinner gesucht.
Den Abschluss der zweiten Themenwoche macht der „Marktstand der Ideen“ am Samstag, den 08.06.2024 auf dem Ludwigsplatz zwischen 10:00 Uhr und 13:00 Uhr. Hier werden die gesammelten Ideen präsentiert, Gespräche mit dem Planungsteam angeboten und weiterer Platz für Anregungen bereitgestellt.

Die zwei verbleibenden Themenwochen folgen im Juli. Unabhängig davon können alle Interessierten ihre Ideen für Rosenheim auf der digitalen Ideenwand unter https://www.nonconform.io/de/wirmachenrosenheim/ideenwand/ einbringen.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Stadt Rosenheim)

Bruckmühl für D`Hosntaschn – Gemeinde-App ab sofort online

Bruckmühl für D`Hosntaschn – Gemeinde-App ab sofort online

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – An der Börse in Frankfurt läutet man zum Startschuss einer neuen Aktie die Glocke, symbolisch tut das Bruckmühl (Landkreis Rosenheim) jetzt für seine neue Gemeinde-App. Ihr Name: „Bruckmühl für d’Hosntaschn“. Sie steht ab sofort online im Appstore und Googlestore zur Verfügung. Der Weg dorthin war teils steinig und mit Kuriositäten verbunden.

2023 hätte „Bruckmühl für d‘Hosntaschn“ schon kommen sollen. Aber die Legitimation der App bei Apple hatte so ihre Tücken. „Die ersten Schritte liefen gut an, aber dann konnte das amerikanische Unternehmen eine Marktgemeinde nicht richtig einstufen. Wir sind ja weder Privatperson noch ein Gewerbe sondern eine kommunale Gebietskörperschaft. Das war auf Englisch nicht zu vermitteln“, so Bürgermeister Richard Richter. Auch die Legitimation des Bürgermeisters erwies sich als überaus schwierig oder ein Rathauschef als nicht vertrauenswürdig“, scherzt Richter rückblickend.

Rathauschef wurde als nicht vertrauenswürdig eingestuft

Hintergrund: Seine Legitimation konnte Apple – mangels Verständnis – für eine Gemeindeverwaltung und einen gewählten hauptamtlichen Bürgermeister nicht verstehen und umsetzen. Nach längerem Hin und her wurde die App dann nochmals komplett neu aufgesetzt. Monatelange Arbeit nahezu umsonst. Im zweiten Anlauf wurde Stadtmarketingchefin Silvia Mischi bei Apple hinterlegt. „Ihre Empfehlung und Beauftragung für die App durch mich, den Bürgermeister, hielt der gestrengen Prüfung durch Apple dann letztlich Stand. Das verstehe nun einer. Für Empfehlungen gehe ich durch, als eigene Person nicht“, zeigt Richter das Ende des kuriosen Reigens auf.

Nun aber habe Bruckmühl seinen digitalen Kontakt zum Bürger. „Endlich“, freuen sich alle Beteiligten. Schritt für Schritt wird die App nun mehr und mehr mit Infos gefüttert und dann zum digitalen Zwilling der Kommune. „Eben für die Hosn-, Rock- oder Handtaschn für unterwegs und mobil“, freut sich Richter. Ein digitaler Zwilling für Städte und Gemeinden ist ein virtuelles Abbild. Er basiert auf umfangreichen Daten. Smartcity ist hier das Schlagwort der bayerischen Staatsregierung.
Was verbirgt sich alles hinter der Bruckmühler App?

Gemeinde-Neuigkeiten sind darin unter „Aktuelles“ zu sehen. Es gibt – extra auf bayerisch – zudem die Rubriken „Eikaffa“, „Do gibt’s wos zum Essn und Dringa“, „Aussie in d’Natur“ und vieles mehr. Rathaus-Service, Ortsplan mit Firmen, Läden, Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und vhs, Spielplätze und auch Hundetoiletten sind ebenfalls enthalten wie Veranstaltungen in ganz Bruckmühl sowie in der Kulturmühle und vom Stadtmarketing. Online-Verfahren sind ebenfalls darunter via Verlinkung zur Homepage aufgeführt sowie Wissenswertes zum Bereich „Leben in Bruckmühl“ und vieles mehr. „Die ganze Kommune soll abgebildet werden und deren Vielfalt gezeigt werden“, beschreibt Richter.
Dazu gehört auch gleich das Modul für die Vereine: Diese können, wenn sie sich registrieren haben lassen, direkt ihre Ankündigungen unter „Aktuelles“ und unter „Vereins-News“ eingeben. Im Ortskartell Bruckmühl wurde die App schon im Frühjahr kurz vorgestellt, in der Herbstversammlung wird das en Detail nochmals erfolgen. Ein wichtiges Instrumentarium dabei sind die Push-Nachrichten. Mittels diesen können kurzfristige Absagen oder Sperrungen et cetera direkt kommuniziert werden. Diese sollen aber nicht überhäuft verschickt werden. Besonderheit und einmalig im Landkreis Rosenheim: der 3 in 1-Müllkalender (Restmüll, Remondis und Chiemgau Recycling). „Bei uns sind diese Benachrichtigungen zur Leerung in einer App gebündelt“, beschreibt Mischi. Sie verweist darauf, dass das Medium schrittweise wachsen soll. Neben einer Einführung für Vereine soll es im Herbst auch über die vhs einen Smartphone-Kurs inklusive Erklärung du Handhabung der App – insbesondere für ältere Bürger – geben. „Die App ist dabei vorrangig für Bruckmühler, aber auch jeder andere darf sie sich downloaden und über die Kommune sich informieren beziehungsweise über deren Veranstaltungen wie beispielsweise in der Kulturmühle auf dem Laufenden sein“, erläutert Mischi.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Copyright Konrad Kriechbaumer)