Schockanrufe in Hausham und Gmund: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Schockanrufe in Hausham und Gmund: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Hausham / Gmund / Landkreis Miesbach – Am vergangenen Freitag (21.6.2024) kam es in Gmund am Tegernsee und Hausham innerhalb weniger Stunden zu vielen „Schockanrufen“. Ein Tatverdächtiger sitzt nun in Untersuchungshaft.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Freitag, 21. Juni 2024, kam es innerhalb von wenigen Stunden zu einer hohen Anzahl von betrügerischen Anrufen im Bereich Miesbach. Die Dunkelziffer, in denen die Polizei meist aufgrund bloßer Versuche gar nicht informiert wurde, dürfte noch erheblich höher sein.
Gegen 10.00 Uhr wurde eine 57-jährige Dame Opfer jener betrügerischen Anrufer. Ihre Tochter hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht, wobei jemand verstorben sei. Deshalb müsse sie eine Kaution bezahlen, um so die Haft ihrer Tochter abwenden zu können. Überrumpelt von diesem erpresserischen Verhalten übergab die Dame einem zunächst unbekannten Mann gegen 15.00 Uhr Bargeld im niedrigen fünfstelligen Bereich sowie Goldschmuck. Der Abholer entfernte sich anschließend unerkannt. Da der 57-Jährigen der Sachverhalt kurz darauf seltsam vorkam, verständigte sie die Polizei und beschrieb den unbekannten Abholer.

Währenddessen, gegen 15.40 Uhr, erhielt eine weitere Dame aus Gmund am Tegernsee einen ähnlichen betrügerischen Anruf. Ihr Sohn hätte einen Verkehrsunfall verursacht, wobei eine schwangere Frau verstorben sei. Auch hier müsse eine hohe Kaution bezahlt werden, um den Sohn vor einer Haft zu bewahren. Die 75-jährige Dame wandte sich an eine Nachbarin und bat um Unterstützung bei der Geldübergabe, aber sie dürfe mit niemandem sprechen, da ihrem Sohn etwas Schlimmes passiert sei.
Die Nachbarin reagierte glücklicherweise genau richtig und verständigte noch vor einer vermeintlichen Geldübergabe die Polizei. Kurz zuvor wäre auch ein Mann in der Siedlung aufgefallen, welcher den Nachbarn komisch vorkam. Etliche Polizeistreifen fahndeten daraufhin nach einem mutmaßlichen Geldabholer, welcher in Verbindung mit den betrügerischen Anrufen stehen könnte.

Im näheren Umfeld des Bahnhof Gmund konnte kurz darauf durch eine Streife der Polizeiinspektion Bad Wiessee ein Mann gesichtet werden, welcher auf die Beschreibung des Geldabholers am gleichen Tag in Hausham passte. Dieser wurde nach kurzer Überprüfung vorläufig festgenommen. Ihm konnte schließlich ein Fahrzeug zugeordnet werden, in welchem sich die Tatbeute (Bargeld und Schmuck) von dem Betrugsfall in Hausham befand.
Die weiteren Ermittlungen hat, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II, die für organisierte Betrugsdelikte zuständige Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd übernommen.

50-jähriger Tscheche sitzt in Untersuchungshaft

Der 50-jährige Tatverdächtige mit tschechischer Staatsbürgerschaft wurde am nächsten Tag (22. Juni 2024) auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl und der Beschuldigte wurde unmittelbar in eine Justizvollzugsanstalt überstellt, wo er nun in Untersuchungshaft sitzt.
Die aktuellen Fälle zeigen, dass obwohl die Maschen der erpresserischen Betrüger hinlänglich bekannt sind, leider immer wieder, vor allem ältere Menschen, Opfer dieser Taten werden und teils horrende Geldsummen verlieren. In diesem Fall hat glücklicherweise eine Nachbarin vorbildlich reagiert und konnte so einen großen Schaden verhindern und zur Überführung eines Tatverdächtigen beitragen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Prien: Senior in Wohnung gefesselt, bedroht und beraubt

Prien: Senior in Wohnung gefesselt, bedroht und beraubt

Update: 28.6.2024: Die Polizei meldet einen schnellen Ermittlungserfolg. Zwei Tatverdächtige sitzen bereits in Untersuchungshaft. 

Prien / Landkreis Rosenheim – Ein Senior wurde in seiner Wohnung in Prien am Chiemsee von zwei bisher unbekannten Männern über Stunden hinweg gefesselt, bedroht und schließlich beraubt. Die Kriminalpolizei Rosenheim bittet um Zeugenhinweise:

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Das Opfer, ein älterer Mann aus Prien am Chiemsee, hatte über eine Online-Plattform Kontakt zu einem anderen Mann aufgenommen. Es wurde ein Treffen in der Wohnung des Prieners vereinbart. Am Donnerstagabend (20.06.2024) kam es zu dem Treffen in dem Mehrfamilienhaus in der Osternacher Straße, wobei der spätere Täter offenbar unbemerkt einen Mittäter in die Wohnung einließ. Dort wurde der Geschädigte, so seine Angaben vor der Polizei, von den beiden Tätern dann mit einem Messer bedroht und gefesselt. Zudem wurde ihm der Mund zugeklebt und die Augen verbunden.

Die beiden Täter hielten sich einige Stunden in der Wohnung des Geschädigten auf und entwendeten schließlich Wertsachen und Bargeld im Gesamtwert eines mittleren fünfstelligen Betrags. Erst am Freitagmorgen entfernten die beiden Täter die Fesseln beim Geschädigten und verließen die Wohnung in unbekannte Richtung. Das Opfer erstattete dann unmittelbar Anzeige bei der Polizeiinspektion in Prien am Chiemsee.

Das Opfer konnte die beiden Täter wie folgt beschreiben:

Täter 1: männlich, etwa 20 Jahre alt, ca. 180 cm groß, heller Hauttyp, südländisches Aussehen, wuschelige, dunkelblonde Haare, kein Bart, keine Brille, keine Kopfbedeckung, angebliche Herkunft: Argentinien; Kleidung: sehr weite, dunkelgraue Cargo-Hose, beigefarbener Kapuzenpullover, führte dunkelgraue Sport- / Reisetasche mit, keine auffälligen Tattoos, Ringe, Uhren o.ä.

Täter 2: männlich, 25-30 Jahre alt, sehr dunkelhäutig, ca.190 cm groß, schwarze krause Haare, helles Schlauchtuch über den Haaren angebliche Herkunft: Brasilien; Kleidung: rote Sweatshirt-Jacke und rote Jogginghose, keine auffälligen Tattoos, Ringe, Uhren o.ä.

Nach den ersten polizeilichen Maßnahmen durch die Polizeiinspektion Prien am Chiemsee übernahm das zuständige Fachkommissariat K2 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die Untersuchungen in dem Fall.

Dabei bitten die Beamten auch um Zeugenhinweise in dem Fall:
  • Wer hat in der Nacht von Donnerstag (20. Juni) auf Freitag (21. Juni) in der Zeit zwischen etwa 23.30 und 06.00 Uhr im Umfeld des Tatortes in der Osternacher Straße (Höhe Einmündung Forellenweg) verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt?
  • Wer machte im Zusammenhang mit der Tat sonst verdächtige Wahrnehmungen, die für die Ermittler von Interesse sein können?
    Hinweise erbittet die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter der Telefonnummer (08031) 2000.
    (Quelle. Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Drittes Herzkatheterlabor am RoMed Klinikum Rosenheim eröffnet

Drittes Herzkatheterlabor am RoMed Klinikum Rosenheim eröffnet

Rosenheim – Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die weitaus häufigste Todesursache weltweit. Nun wurde ein drittes Herzkatheterlabor am RoMed Klinikum Rosenheim eröffnet: ‚State of the art‘-Versorgung der regionalen Bevölkerung.

„Für eine adäquate Therapie ist es unerlässlich, am medizinischen Fortschritt teilzuhaben. Gerade jetzt, in den sehr schwierigen Zeiten des Gesundheitswesens, ist uns mit der Inbetriebnahme des dritten Herzkatheterlabors wahrlich ein Clou gelungen. Mit entsprechender Weitsicht gab es die ersten Überlegungen dazu schon zu Zeiten meines Vorgängers“, berichtet Prof. Dr. Christian Thilo, Chefarzt der Kardiologie am RoMed Klinikum Rosenheim. Innerhalb von einem Jahr erfolgte im laufenden Betrieb der Umbau mit einem finanziellen Aufwand von rund 3,2 Millionen Euro. Vom Freistaat gefördert wird die Maßnahme mit etwa 1,45 Millionen Euro. Aktuell werden jährlich über 2100 Herzkatheteruntersuchungen und über 800 Koronarinterventionen, also das Einsetzen von Gefäßstützen (Stents) durchgeführt. Hinzu kommen etwa 450 elektrophysiologische Untersuchungen und gut 350 Device-Implantationen (wie Herzschrittmacher und Defibrillatoren). „Mit dem Hybrid-Herzkatheterlabor sind wir bei RoMed auf dem neuesten Stand der Technik“, berichtet der Kardiologe.

Optimale Versorgung und Ausbau Leistungsspektrum

Über 34 Ärzte und 23 Pflegekräfte sind rund um die Uhr für die Patientenversorgung in der Kardiologie da. „Für unsere Patienten verringern sich Wartezeiten und der Klinikaufenthalt lässt sich insgesamt verkürzen. Darüber hinaus können wir jetzt das Spektrum erweitern, zum Beispiel um das Trikuspidalklappenclipping. Minimal-invasiv wird dabei mittels eines Clips der Rand der defekten Herzklappe zusammengehalten und die Klappe damit abgedichtet. Für die betroffenen Patienten bedeutet das eine enorme Verbesserung der Lebensqualität“, berichtet Prof. Thilo überzeugt. „Angesichts der Entwicklung, dass immer mehr Untersuchungen und Eingriffe ambulant durchgeführt werden können, ist es uns auch gelungen, die kardiologische Tagesklinik zu vergrößern.“

Ein Hybrid-Herzkatheterlabor der neuesten Generation

„Der Bau eines Herzkatheterlabors im laufenden Betrieb ist ein Mammutprojekt und bedurfte einer detaillierten Planung. Dass wir ohne Verzögerung in Betrieb gehen konnten, ist eine grandiose Leistung vieler beteiligter Disziplinen wie Planern, Baugewerke, Medizintechnik und vor allem des Pflegeteams, das über Wochen den Start logistisch vorbereitet hat“, lobt Dr. Martina Bielawski, Kaufmännische Leiterin.
Mithilfe der spezifizierten Anlage können kardiologische Interventionen jetzt bei niedrigerer Strahlendosis durchgeführt werden. Das neue Herzkatheterlabor verfügt über eine neuartige sogenannte Kontrast-zu-Rausch Röntgen-Regelung, die die Bildqualität während des Eingriffs stabil aufrechterhält und so permanent eine sehr gute Bilddarstellung liefert.
Die bildliche klare Darstellung des Herzens wurde technisch nochmals verbessert und auf ein neues Niveau gehoben. Für Eingriffe bei struktureller Herzerkrankung, wie etwa bei Transkatheter-Aortenklappen-Implantation oder komplexen Wiedereröffnungen chronisch verschlossener Gefäße, bietet die neue Anlage die Möglichkeit der Fusionsbildgebung. Dabei können Angiographie-Bilder mit Live-Ultraschall- oder mit vorher generierten CT-Bildern für eine noch bessere Aussagekraft überlagert werden.
„Auch die Therapie von Herzrhythmusstörungen in der interventionellen Elektrophysiologie wird durch mehr Behandlungskapazität optimiert“, berichtet der Leiter der Elektrophysiologie, Dr. Jan Kaufmann. So können jetzt an fünf Tagen in der Woche elektrophysiologische Eingriffe durchgeführt werden.
„Top ausgestattet, schneller und leistungsfähiger, das zusätzlich und hochmoderne Herzkatheterlabor ist eine weitere wichtige Errungenschaft für das RoMed Klinikum Rosenheim. In einer sich rasch verändernden Krankenhauslandschaft mit einer anstehenden Krankenhausreform und dem bestehenden Fachkräftemangel haben wir und unsere kommunalen Träger einen wichtigen Schritt gemacht und damit ein Signal in die Zukunft gesendet“, betont Privatdozent Dr. Andreas Bauer, Ärztlicher Direktor.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Prof. Dr. Christian Thilo bei einen der ersten Eingriffe im neuen, dritten Herzkatheterlabor am RoMed Klinikum Rosenheim Copyright RoMed Kliniken)

„L’Amour toujours“ bringt Zug zum Stehen

„L’Amour toujours“ bringt Zug zum Stehen

Traunstein –  Wieder Ärger mit dem Lied „L’Amour toujours“ – diesmal in einem Zug zwischen Übersee und Traunstein. Eine 13-köpfige Gruppe soll damit rechtsradikale Parolen verbreitet haben.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Nach bundesweiten Vorfällen im Zusammenhang mit der Umdeutung des Liedes „L’Amour toujours“ ist am Wochenende eine 13-köpfige Gruppe mit rechtsradikalen Parolen im Zug zwischen Übersee und Traunstein aufgefallen.
Ein Fahrdienstleiter informierte die Bundespolizeiinspektion Freilassing in den Nachtstunden des 22. Juni gegen 01.40 Uhr über „rechtsradikale Äußerungen“ in der Bayerischen Regiobahn im Bahnhof Traunstein.

Beamte der Bundespolizei stellten am Bahnsteig und im Zug 13 deutsche Staatsangehörige im Alter von 14 bis 29 Jahren fest. Die meisten hatten ihren Wohnsitz in Baden-Württemberg und Hessen. Die Personen werden verdächtigt, das Lied „L’Amour toujours“ angestimmt und mit rechtsradikalen Parolen versehen zu haben. Im Zug sollen sich ferner zwei männliche Personen mit indischer Staatsangehörigkeit befunden haben, denen die Gruppe aggressiv gegenübergetreten und Gewalt angedroht haben soll. Zu körperlichen Auseinandersetzungen soll es nach ersten Erkenntnissen nicht gekommen sein.Im Zug befanden sich drei weitere deutsche Staatsangehörige im Alter von 20 und 38 Jahren, die sich der Gruppe entgegengestellt haben sollen. Einer der 38-Jährigen gab an, dass er wegen der bedrohlichen Stimmung die Notbremse des Zuges betätigt habe. Der Zug hat daraufhin in Traunstein angehalten.
Die 13-köpfige Gruppe wurde von der Weiterfahrt ausgeschlossen und mit Platzverweisen belegt. Drei von ihnen sind polizeilich bereits wegen Gewaltdelikten in Erscheinung getreten. Staatsanwaltschaft Traunstein und Bundespolizei ermitteln wegen des Verdachts der Volksverhetzung, Beleidigung und Bedrohung.
Am Einsatz waren 31 Beamte der Bundespolizei und 4 Beamte der Polizei des Freistaates Bayern beteiligt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Runder Tisch der Hilfsorganisationen aus Stadt und Landkreis Rosenheim

Runder Tisch der Hilfsorganisationen aus Stadt und Landkreis Rosenheim

Rosenheim – Der durch den BRK Kreisverband Rosenheim ins Leben gerufene „Runde Tisch der Hilfsorganisationen“ findet einmal jährlich statt – in diesem Jahr trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter der Rosenheimer Hilfsorganisationen an der Bergrettungswache Rosenheim-Samerberg.

Teilnehmer sind neben den Rosenheimer Rettungsdiensten (Ambulanz Rosenheim, BRK Rosenheim, Johanniter Unfallhilfe und Malteser Hilfsdienst) auch die Vertreter der Feuerwehren aus der Stadt und dem Landkreis sowie der Bundes- und Landespolizei und der DLRG. Teilnehmer aus dem Bereich Katastrophenschutz der Stadtverwaltung und des Landratsamtes machen die Runde komplett. Die jährlichen Schwerpunkte für den jeweiligen Austausch ergeben sich meist aus dem laufenden Einsatzjahr und möglichen Veränderungen im Bereich der Hilfsorganisationen.
In diesem Jahr stellte die Bergrettungswache Rosenheim-Samerberg ihre Einsatzschwerpunkte sowie die verwendete Ausrüstung vor. Anschließend gab Claudia Cäser, Geschäftsführerin des Zweckverbandes für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung, einen Einblick in die Struktur des Zweckverbandes sowie in die Arbeit des Bereichs Katastrophenschutzes im Landratsamt Rosenheim.„Die Hochwasserlage Anfang Juni hat uns alle gefordert, für die gute Zusammenarbeit, aller Hilfsorganisationen möchte ich mich nochmals bei allen bedanken, unser Katastrophenschutz in Stadt und Landkreis Rosenheim funktioniert sehr gut und dazu trägt auch dieser Runde Tisch bei, worauf wir sehr stolz sind.“, so Daniela Ludwig, Vorsitzende des BRK Kreisverband Rosenheim.
Die anschließende Austauschrunde zum Hochwasser im Juni war äußerst erkenntnisreich für alle Beteiligten, da hier die verschiedenen Sichtweisen der einzelnen Einsatzbereiche sowie der Krisenstäbe verglichen werden konnten. Anhand der einzelnen Berichte gewannen alle Organisationen wichtige Erkenntnisse, um in den kommenden Krisen noch besser zusammenarbeiten zu können.
Der „Runde Tisch der Hilfsorganisationen“ wurde unter anderem genau dafür ins Leben gerufen, um sich noch besser kennenzulernen und, um aus dem Austausch eben diese wichtigen Informationen für die nächsten Einsätze mitzunehmen. Denn über eines waren sich am Ende alle klar, nur auf Grund der guten Zusammenarbeit und dem regelmäßigen Austausch, funktionieren die Rosenheimer Hilfsorganisationen im Ernstfall so gut miteinander. Alle haben das gleiche Ziel: im Ernstfall Leben zu retten.
(Quelle: Pressemitteilung BRK Rosenheim / Beitragsbild: Die Mitglieder des Runden Tisches der Hilfsorganisationen an der Bergwacht-Station am Samerberg Copyright BRK Rosenheim)

Der Natur auf der Spur:  Erlebnisbootsfahrt an das Delta der Tiroler Achen

Der Natur auf der Spur: Erlebnisbootsfahrt an das Delta der Tiroler Achen

Prien / Landkreis Rosenheim  – Bis Anfang Oktober ist man „Der Natur auf der Spur“, mit ausgebildeten Naturführern und Biologen geht es auf eine dreistündige Erlebnisbootsfahrt an das Delta der Tiroler Achen.

Die ökologische Bedeutung des Chiemsees sowie die Notwendigkeit einer umfassenden Bildung für Natur und Umwelt rücken immer mehr in den Mittelpunkt. Mit der ehemaligen Hafenbarkasse „Birgit“ kann man an das besterhaltene Binnendelta Mitteleuropas gelangen und bedrohte Wasser- und Wattvogelarten bestaunen. Die Teilnehmenden erfahren einiges über die Entstehungsgeschichte des drittgrößten Sees Deutschlands und sein langsames Vergehen. Termine sind freitags, bis 9. August, um 16.30 Uhr – ab 16. August bis 4. Oktober um 15 Uhr und samstags, bis 5. Oktober, um 10.30 Uhr. Treffpunkt ist am Dampfersteg Übersee/Feldwies, neben der Seewirtschaft. Eine Anmeldung ist im Tourismusbüro Prien erforderlich (auch online buchbar). Erwachsene bezahlen jeweils 28,50 Euro, Kinder (4 bis 15 Jahre) 18,50 Euro. Sonderführungen auf Anfrage.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Copyright Markt Prien a. Chiemsee)

Stört die Fahne am Kirchturm St. Nikolaus die Turmfalken??

Stört die Fahne am Kirchturm St. Nikolaus die Turmfalken??

Rosenheim –  Am Kirchturm von St. Nikolaus in Rosenheim oben flattert aktuell eine Fahne mit der Aufschrift „Zuflucht Zukunft“ genau über der Kinderstube der Turmfalken. „Stört das die Greifvögel?“, wollte eine Leserin wissen. Innpuls.me hat bei Falknermeister Erwin Heigl nachgefragt.

„Nein“, lautet die klare Antwort des Stephanskirchener Falknermeisters, der sich seit vielen Jahren um die Turmfalken im Kirchturm St. Nikolaus sorgt. Sechs Küken erblickten in diesem Jahr das Licht der Welt (wir berichteten). „Alle sechs sind bereits problemlos ausgeflogen“, erzählt Erwin Heigl. Grundsätzlich seien Turmfalken wenig anfällig für Störungen: „Die lassen sich von so was nicht aus der Ruhe bringen“. Im Gegensatz zu Wanderfalken, die sich der Falknermeister eigentlich als Bewohner des Kirchturm von St. Nikolaus wünschen würde. „Sie sind im vergangenen Jahr leider plötzlich  verschwunden“, so Erwin Heigl. Auslöser dafür könnte seiner Meinung nach eine Turmführung gewesen sein.  „Wir sprechen uns zwar immer ab, wann Turmführungen wieder möglich sind. Aber Wanderfalken sind sehr sensibel. Da kann es dennoch bei der Paarungsphase passiert sein, dass sie sich gestört gefühlt haben“, so der Falknermeister. Er hofft, dass die Wanderfalken nächstes Jahr zurückkommen.

Für dieses Jahr steht die komfortable „Wohnung“ hoch über den Dächern der Stadt aber wieder leer. Sind die Falken einmal ausgeflogen, kommen sie in der Regel nicht mehr zurück.  Ab und an sieht man den Falkennachwuchs noch bei den Dächern in der Nähe, wie sie von ihren Eltern gefüttert werden. Bald werden sie aber dann weitere Kreise ziehen – „vielleicht hin zu den Panger Feldern“, so Erwin Heigl.

Auch im Lokschuppen gab es heuer Turmfalkennachwuchs

Nicht nur im Kirchturm von St. Nikolaus brüteten in diesem Jahr Turmfalken. Auch über dem Turmcafè im Lokschuppen ließ sich ein Pärchen unter dem Dach nieder. Auch dort ist der Nachwuchs bereits ausgeflogen. Erwin Heigl musste sich aber dort eines kleinen Falken annehmen, der wohl beim Füttern von seinen Geschwistern zu früh aus dem Nest geschupst wurde. „Das kommt sehr häufig vor“, weiß der Experte. Wieder auffliegen vom Lokschuppen-Vorplatz konnte der Falkennachwuchs zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Deshalb nahm Erwin Heigl das Tier mit sich nach Hause und verpflegte es dort, bis es selbständig fliegen konnte. „Danach habe ich den Jungvogel wieder zum Lokschuppen zurückgebracht. Er wurde mühelos wieder von seinen Eltern angenommen“, so Erwin Heigl.

Die Fahne, die aktuell am Kirchturm von St. Nikolaus weht, gehört zu einem ökumenischen Kunstprojekt (wir berichteten).
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Fotomontage Innpuls.me)

Lesung mit Musik „Der famose Freistaat“

Lesung mit Musik „Der famose Freistaat“

Amerang / Landkreis Rosenheim – Bayern zum Anfassen und Kennenlernen, nicht nur für diejenigen, die noch kein Jodeldiplom in der Tasche hab en. Die preisgekrönte Kabarettistin und Autorin Franziska Wanninger liest am Sonntag, 30. Juni, um 19 Uhr im Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern aus ihrem Buch.

Begleitet wird sie von Florian Burgmayr. Dieser hat sich als Bühnenmusiker und Komponist unter anderem beim Bayerischen Staatsschauspiel seit vielen Jahren einen Namen gemacht.
Franziska Wanninger zeigt, wie ihr Land und seine Leut‘ so ticken, graben sie aus, die fast vergessenen Schätze bairischer Sprache, nehmen den Leser mit auf einen Spaziergang durch bayerische Geschichte und Geografie, lassen dabei die Könige noch einmal hochleben und sezieren alle Klischees wie ein Hendl auf der Wiesn. Sicher ist: Bayern, das sind nicht nur Seehofer, Dirndl und Semmelknödel.
Die Lesung mit Musik findet bei gutem Wetter im Vierseithof im Freien statt, bei schlechtem Wetter im Innenraum. Eintritt: 15 Euro. Die Karten können unter museum@bhm-amerang.de vorbestellt werden oder direkt an der Abendkasse gekauft werden.
(Quelle: Pressemitteilung Bauernhausmuseum Amerang / Beitragsbild: Symbolfoto re)

RoMed Klinikverbund setzt neue Maßstäbe in der digitalen Pflege

RoMed Klinikverbund setzt neue Maßstäbe in der digitalen Pflege

Rosenheim – Der RoMed Klinikverbund hat sich als eine der führenden Einrichtungen in Deutschland etabliert, indem er neben der renommierten Charité Berlin evidenzbasierte, digitale Pflegestandards einführt. Bei der kürzlich abgehaltenen Kick-off-Veranstaltung im RoMed Klinikum Rosenheim wurde klar, wie diese Innovation die Pflegearbeit sicherer gestalten wird.

Die Begeisterung und Neugier der Teilnehmer waren spürbar, als die neuen, wissenschaftlich fundierten Qualitätsstandards präsentiert wurden, die online jederzeit abrufbar sind. Während diese Methode in den nördlichen europäischen Ländern seit über 20 Jahren selbstverständlich ist, steht das deutsche Pflegesystem erst am Anfang dieser digitalen Transformation. Bislang mussten praxistaugliche Anleitungen, wie beispielsweise ein korrekter Verbandswechsel, von den Pflegekräften selbst erarbeitet werden. Judith Hantl-Merget Prokuristin und Pflegedirektorin der RoMed Kliniken betont: „Die ständigen Veränderungen im Gesundheitswesen erfordern einen enormen personellen Aufwand. In Zeiten des Fachkräftemangels müssen wir Ressourcen effizienter nutzen.“

Wissenschaftlich fundiert und praktisch nutzbar

Dank der Zusammenarbeit mit der norwegischen Firma VAR-Healthcare wird im Klinikverbund ein innovatives Online-Tool eingeführt. Dieses ermöglicht Pflegekräften, jederzeit per Handy auf aktuelle Handlungsempfehlungen zuzugreifen. Der besondere Vorteil: Die Inhalte werden kontinuierlich und wissenschaftlich fundiert weiterentwickelt und rechtssicher aktualisiert. Dies erhöht die Pflegequalität erheblich, da die Pflegekräfte stets nach den neuesten Standards arbeiten können. Zudem reduziert es den Aufwand in der Dokumentation. Ann Kristin Rotegaard, CEO von VAR-Healthcare, hob bei der Einführung des Systems hervor: „Mit diesem Tool bauen wir Brücken – von der Theorie hin zur Praxis.“ Ein Team von über 30 Mitarbeitern, überwiegend Pflegewissenschaftler, sorgt dafür, dass weltweite Forschungsergebnisse praxisnah und digital aufbereitet werden. „Die evidenzbasierte Pflege ist mehr als nur ein Konzept; sie ist der Schlüssel zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Versorgungsqualität. Dieses neue Online-System ist eine willkommene Unterstützung für Pflegepädagogen und perfekt an das Curriculum der generalistischen Pflegeausbildung angepasst. Unser Ziel ist es, stets auf dem neuesten Stand der Forschung zu sein und diese Erkenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen“, erklärt Friederike Kayser-Büker, Leiterin der praktischen Pflegeausbildung in den RoMed Kliniken und Projektverantwortliche.

Vorreiter in der digitalen Pflege

Die Effektivität dieses Systems zeigt sich bereits in Norwegen, wo es in Krankenhäusern zu 98 Prozent und in der Ausbildung zu 100 Prozent genutzt wird. Auch im RoMed Klinikverbund sind die Schulungen der Super-User abgeschlossen, und die Einführung des Systems auf allen Stationen wird nun sukzessive umgesetzt. „Ohne digitale Unterstützung wird es immer schwerer, qualitativ hochwertige Pflege zu leisten. Daher freue ich mich besonders, dass wir dieses Tool einführen können“, so Hantl-Merget. „Nachdem es intern eine gewisse Zeit an Überzeugungsarbeit brauchte, die finanziellen Mittel dafür freizugeben, können wir nun stolz sagen, dass der RoMed Klinikverbund bundesweit eine Vorreiterrolle neben der Charité Berlin einnimmt.“
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: von Links  Friederike Kayser-Büker, Leiterin der praktischen Pflegeausbildung in den RoMed Kliniken und Projektverantwortliche, Ann Kristin Rotegaard, CEO von VAR-Healthcare sowie Judith Hantl-Merget Prokuristin und Pflegedirektorin der RoMed Kliniken Copyright RoMed Kliniken)

Gemeinsam stark gegen Lungenkrebs: drei Landkreise bündeln ihre Kompetenzen

Gemeinsam stark gegen Lungenkrebs: drei Landkreise bündeln ihre Kompetenzen

Ebersberg / Hausham / Rosenheim – Die Kooperation ist besiegelt. Die Verantwortlichen des Krankenhauses Agatharied, der Kreisklinik Ebersberg und des RoMed Klinikums Rosenheim haben ihre Kräfte vereint, um ein hochmodernes Lungenkrebszentrum zu schaffen.

Bei einem Treffen erarbeiteten die Experten, wie sie gemäß den neuesten Leitlinien für Diagnostik und Therapie und den Qualitätsanforderungen der deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zusammenarbeiten können. Das kooperative Lungenkrebszentrum Oberbayern-Süd wird rund 590.000 Einwohner in drei Landkreisen versorgen.

Lungenkrebs im Fokus

Lungenkrebs bleibt die häufigste Todesursache durch Krebs in Deutschland, Europa und Nordamerika. Während die Erkrankungsrate bei Frauen weiter leicht ansteigt, zeigt sich bei Männern ein gering rückläufiger Trend. Die Medizinische Klinik 3, Pneumologie und Pneumologische Onkologie sowie die Chirurgische Klinik am RoMed Klinikum Rosenheim widmen sich bereits seit Jahren intensiv der Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebspatienten, mit stark steigenden Fallzahlen. Die Kreisklinik Ebersberg und nun auch das Krankenhaus Agatharied haben sich dieser Mission angeschlossen, um eine noch umfassendere und landkreisübergreifende Patientenversorgung zu gewährleisten. Durch die Bildung des kooperativen Lungenkrebszentrums Oberbayern Süd streben die Kliniken an, die bestmögliche Prognose und Behandlungsergebnisse für ihre Patienten zu erreichen.

Regionale, hochwertige Versorgung

„Wir sehen die Notwendigkeit einer regionalen, qualitativ hochwertigen Versorgung von Patienten mit Lungenkarzinom. Unsere Patienten sollen nicht weite Wege auf sich nehmen müssen,“ betont Prof. Dr. Thomas Bernatik, Chefarzt der Medizinischen Klinik I an der Kreisklinik Ebersberg. Eine Schlüsselrolle kommt den Hausärzten zu, die ihre Patienten am besten kennen und bei lungenspezifischen Fragestellungen jetzt, egal ob im Landkreis Ebersberg, Miesbach oder Rosenheim, sofort die Möglichkeit zum direkten Austausch mit den Experten des Lungenkrebszentrums haben. Das neue Zentrum integriert zudem pneumologische, onkologische und radiologische Praxen aus der Region und bietet so ein sektorenübergreifendes, interdisziplinäres Behandlungsnetzwerk im südostbayerischen Raum.

Ein Netzwerk für die Gesundheit

Priv.-Doz. Dr. Petra Hoppmann, Chefärztin Innere Medizin am Krankenhaus Agatharied, fügt hinzu: „Wir haben eine pneumologische Sprechstunde eingerichtet, in der sich Patienten mit auffälligen Lungenbefunden vorstellen und sofort diagnostizieren lassen können.“ Wohnortnah erfolgt so in den jeweiligen Kliniken, und mittels der kooperativen und digitalen Vernetzung, eine schnelle Abklärung bei Verdacht auf Lungenkrebs. Jeder Patientenfall wird von Spezialisten unterschiedlicher Fachdisziplinen in der zentralen Tumorkonferenz des Lungenkrebszentrums gemeinsam besprochen, um eine bestmögliche Therapie zu gewährleisten.

Optimale Behandlungskette

Ein essenzieller Bestandteil in der Behandlung ist, soweit indiziert, eine Lungenoperation. Dazu erfolgt eine Klinikeinweisung nach Rosenheim in die Thoraxchirurgie zu Prof. Dr. Kai Nowak und seinem Team. „Die erfahrenen Thoraxchirurgen operieren größtenteils in minimal-invasiver Technik und nachweisbar mit hervorragender Ergebnisqualität“, berichtet Prof. Dr. Stephan Budweiser, Chefarzt der Medizinischen Klinik 3 am RoMed Klinikum Rosenheim. Anschließende Behandlungen wie Systemtherapie oder Bestrahlung werden in Heimatnähe des Patienten durchgeführt.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft

Die Landräte Robert Niedergesäß (Ebersberg), Olaf von Löwis of Menar (Miesbach) und Otto Lederer (Rosenheim) betonen einhellig: „Durch diese spezialisierte und professionelle Kooperation profitieren unsere Bürger von einer verbesserten wohnortnahen Gesundheitsversorgung. Die Kliniken stärken sich gegenseitig durch engen fachlichen und vertrauensvollen Austausch. Gemeinsam gehen wir zukunftsorientiert voran, unabhängig von der bundespolitischen Gesundheitsdebatte.“
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: von Links, Prof. Dr. Thomas Bernatik, Chefarzt Medizinische Klinik I Kreisklinik Ebersberg, Michael Müller, Geschäftsführer der RoMed Kliniken, Prof. Dr. Stephan Budweiser, Chefarzt der Medizinischen Klinik III, Prof. Dr. Kai Nowak, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Gefäß-, und Thoraxchirurgie, Dr. Martina Bielawski, Kaufmännische Leiterin (alle RoMed Klinikum Rosenheim), Priv.-Doz. Dr. Petra Hoppmann, Chefärztin Innere Medizin – Kardiologie und Dipl.-Kfm. Benjamin Bartholdt M.A., Vorstand (beide Krankenhaus Agatharied) Copyright Anita Berger)

Belebung Rosenheim Salingarten: Rahmenkonzept soll erstellt werden

Belebung Rosenheim Salingarten: Rahmenkonzept soll erstellt werden

Rosenheim – Der Rosenheimer Salingarten soll attraktiver werden. Dafür wird nun ein Rahmenkonzept erstellt. Die Errichtung eines Kinderspielplatzes spielt dabei eine wichtige Rolle. Das war Thema in der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss.

Rasen, Baumreihen, einige Sitzbänke und neuerdings ein paar Holzliegen: Der Rosenheimer Salingarten bietet nur wenig Aufenthaltsqualität. Das soll sich ändern, Der Antrag für die Belebung des Salingartens kam von der Rosenheimer CSU-Stadtratsfraktion.
Bereits das erste Konzept beinhaltete einen Kinderspiellatz. Im Frühjahr diesen Jahres stellte die Stadtverwaltung nach einer hausinternen Abstimmung diesen Punkt aber zurück, weil der feste Einbau von Spielgeräten die freien Flächen schon zu sehr begrenzen würden, um dann noch insgesamt eine optimale Gestaltungsmöglichkeit der Fläche erreichen zu könne.
Die Mehrheit der Stadträte sah das bei der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Klimaschutz und des Stadtentwicklungs- und Baugenehmigungsausschuss Anfang März diesen Jahres anders. Ihnen war gerade die Anlage eines Spielplatzes enorm wichtig (wir berichteten)
Einstimmig wurde damals beschlossen, dass die Stadtverwaltung einen Vorschlag erarbeitet soll, an welcher Stelle des Salingartens der Kinderspielplatz errichtet werden könnte. Außerdem bat man die Stadtverwaltung, zu  prüfen, ob man bei der Umgestaltung des Salingartens auf Fördermittel der Regierung von Oberbayern hoffen kann.

Die Abstimmung mit der Regierung von Oberbayern hat nun ergeben, dass zwar keine Einzelmaßnahmen, dazu zählt auch der Kinderspielplatz, gefördert werden kann. Eingebettet in ein Rahmenkonzept zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität des Salingartens sei aber eine Förderung sowohl der Maßnahmen wie auch des Konzepts grundsätzlich möglich.

Auch Mikroklima im Salingarten soll verbessert werden

Das Konzept mit dem Titel „Aufwertung der Grünanlagen Salingarten“ soll nun sämtliche Belange zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität – auch unter Berücksichtigung der Klimawandelanpassung – darstellen und verorten. Neben dem Thema „Kinderspielplatz“ soll es damit nun auch beispielsweise um eine Verbesserung des Mikroklimas durch eine optimale Bepflanzung gehen. Weiteres wichtiges Thema bleibt eine neue, bewirtschaftete öffentliche Toilette.
Von der Regierung von Oberbayern wurde eine Förderung in Höhe von 60 Prozent und bei Maßnahmen in Zusammenhang mit der Anpassung an den Klimawandel in Höhe von bis zu 80 Prozent in Aussicht gestellt.
Einstimmig fiel bei der jüngsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss die Entscheidung, zeitnah das Rahmenkonzept „Aufwertung der Grünanlage Salingarten“ als Grundlage für die Städtebauförderfähigkeit zu beauftragen. Au diesem Wege soll auch eine zeitnahe Realisierung des Kinderspielplatzes im Salingarten erreicht werden – voraussichtlich bereits im Jahr 2025.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me

Durch den vielen Regen: Mückenplage in Rosenheim

Durch den vielen Regen: Mückenplage in Rosenheim

Rosenheim / Landkreis / Region – Bis jetzt ist der Sommer 2024 vor allem eins: ganz schön nass. Der viele Regen gipfelte dann vor gut 3 Wochen in der Region Rosenheim mit einem extrem Starkregen. Folge: Mücken, Mücken, Mücken….🦟🦟🦟

In der Rosenheimer Innenstadt ist es aktuell noch relativ ruhig. Die Betonung liegt auf „noch“. „Die Mücken werden eindeutig auch hier seit einigen Tagen mehr“, erzählt ein Anwohner der Innstraße Innpuls.me.
Kein Vergleich allerdings zu der Lage in vielen Rosenheimer Stadtteilen. Da herrscht bereits Ausnahmesituation. „Schon beim Gang zum Briefkasten werde ich von oben bis unten zerstochen“, erzählt uns eine Kastenauerin sichtlich entnervt. Grillen, Gartenarbeiten oder einfach nur gemütlich im Freien sitzen ist dort derzeit fast schon ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man danach nicht ausschauen will wie ein Streuselkuchen.
Meldungen von Invasionen der kleinen, fiesen Blutsauger erreichen uns derer Tage auch von vielen anderen Orten im Landkreis. Ganz schlimm soll es beispielsweise auch schon in vielen Gemeinden am Simssee sein und auch im Bereich von Bad Aibling nerven die stechfreudigen Insekten zunehmend mehr.
Um sich vor den Angriffen der Stechmücken zu schützen, ist einigen bereits jedes Mittel recht, wie unser Beitragsbild zeigt. Mückennetze für den Kopf muten zwar eher seltsam an, bieten aber zumindest etwas Schutz bei Gartenarbeiten.

„Überflutungsmücken“ gelten als besonders stechfreudig

In Deutschland gibt es um die 50 Mückenarten Als besonders aggressiv und  stechfreudig gelten die „Überflutungsmücken“. Sie legen ihre Eier in feuchten Boden von Uferzonen und Auen ab. Die Eier können dann mehrere Jahre im Boden überdauern. Kommt es dann zu einer Überschwemmung – schlüpfen die Larven massenhaft.
Heuer sind die Bedingungen für diese Mückenart also ideal. Und besonders gemein: Überschwemmungsmücken sind nicht nur in der Dämmerung besonders stechfreudig sondern eigentlich rund um die Uhr.

Schutz vor den Plagegeistern bieten beispielsweise Mückensprays. Dementsprechend hoch ist danach aktuell schon die Nachfrage in der Region. Und wer ohne Chemie über die Runden kommen will, der kann nur Fenster und Türen geschlossen halten, Mückennetze anbringen und bei Aufenthalten in Freien auf schützende Kleidung und Accessoires wie auf unserem Beitragsbild setzen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Fotomontage Josefa Staudhammer)