Autos krachen in der Georg-Aicher-Straße ineinander

Autos krachen in der Georg-Aicher-Straße ineinander

Rosenheim – Eine Streife der Polizeiinspektion Rosenheim wurde am gestrigen Dienstagnachmittag (18.6.2024) zu einem Auffahrunfall in den Aicherpark alarmiert worden. Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle war schnell klar, wie sich der Unfall ereignete.   

Ein 21-jähriger Autofahrer aus Rosenheim befuhr die Georg-Aicher-Straße kommend von Kolbermoor nach Rosenheim. Bevor er jedoch in die Kolbermoorer Straße einbiegen wollte, musste er, nach den Angaben der Polizei, verkehrsbedingt warten. Hinter ihm wartete bereits eine 38-jährige Autofahrerin aus Rosenheim. Ein weiterer 49-jähriger Verkehrsteilnehmer aus dem Gemeindegebiet Rohrdorf konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf die vor ihr wartende 38-jährige Verkehrsteilnehmerin auf. Diese wurde wiederum auf den Pkw vor ihr geschoben. Alle Unfallbeteiligten wurden leicht verletzt. Das Fahrzeug des Unfallverursachers musste aufgrund des hohen Unfallschadens abgeschleppt werden. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf rund 10.000 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Konzept für neue Rosenheimer Tourist-Info vorgestellt

Konzept für neue Rosenheimer Tourist-Info vorgestellt

Rosenheim – Rosenheim soll eine neue Tourist-Info bekommen. Die Räumlichkeiten sind bereits gefunden. Es geht vom Parkhaus P I im Hammerweg in die Heilig-Geist-Straße 15, dort wo 22 Jahre das chinesische Restaurant „Hong Long“ seinen Sitz am Busbahnhof hatte. Nun geht es um die Gestaltung und das Angebot. Die Stadt hat eine Fachagentur damit beauftragt, ein Konzept zu erarbeiten. Dieses wurde nun in der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vorgestellt.

Im digitalen Zeitalter läuft auch die Urlaubsplanung bei immer mehr Menschen überwiegend online. Braucht es da überhaupt noch  eine Tourist-Info? Diese Frage beantwortete Heiko Rainer vom Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr an der Universität München, kurz dwif mit einem klaren „Ja“. „Sechs von zehn Reisenden besuchen nach wie vor eine Tourist-Info“, erklärte er den Stadträten. Der Experte ist sich sicher, dass sich daran auch in Zukunft nicht viel ändern wird, wenn man das richtige Angebot bietet. Heiko Rainer setzt dabei auf den „Erlebnisfaktor“: „Man muss die Besucher emotional packen. Schon beim Eintreten in die Tourist-Info müssen sie das Gefühl haben, das ist Rosenheim“, meint er.  Punkten gegenüber von Online-Angeboten könnte man außerdem mit individueller Beratung und hoher Aufenthaltsqualität.
Im Vorfeld hat sich der Experte mit verschiedensten Tourismus-Akteuren in Rosenheim unterhalten und dabei abgefragt, welche Punkte Ihnen für die neue Tourist-Info wichtig sind. CSU-Stadtrat Herbert Borrmann geht das aber nicht weit genug: „Mit uns Stadträten und der Bevölkerung wurde bisher nicht gesprochen. Das vermisse ich bei den Ausführungen“, bemängelte er. Außerdem erweiterte er den Themenkatalog, den Heiko Rainer als „Aufhänger“ für die neue Rosenheimer Tourist-Info sieht, darunter Brauereien, Kulturangebot und Rad- und Wohnmobiltourismus, gleich noch um einen weiteren Punkt: „Auch die Stadtgeschichte gehört für mich unbedingt dazu“.

Neue Tourist-Info soll auch Einheimische begeistern

Die neue Rosenheimer Tourist-Info soll nämlich nicht nur Urlauber begeistern, sondern auch Einheimische. Um da zu schaffen, braucht es nach Ansicht von Herbert Borrmann aber unbedingt einen „AHA-Effekt“. Dem stimmt auch Heiko Rainer zu. Ideen dafür müssen aber erst gefunden werden.

Dafür gibt es schon eine grobe Vorstellung davon, wie man die aktuell leerstehenden Räumlichkeiten in der Heilig-Geist-Straße umgestalten und einteilen könnte. Im Mittelpunkt steht ein großzügig gestalteter Beratungsbereich. Daneben soll es einen Shop mit Merchandise-Artikeln geben und eine Erlebnis-Lounge für die Besucher. Der Mitarbeiterbereich mit insgesamt neun Arbeitsplätzen beinhaltet eine Teeküche, ein Lager und sanitäre Anlagen.

Öffentliches WC ist nicht geplant

Ein öffentliches WC ist hingegen nicht geplant. „Dafür fehlt der Platz“, informierte Heiko Rainer. Er könne sich aber vorstellen, dass die barrierefreie Mitarbeiter-Toilette in Notfällen auch Besuchern zur Verfügung gestellt werden könnte. So ganz zufrieden geben wollten sich die Stadträte mit dieser Begründung nicht. Sie wollen, dass dann zumindest in nächster Nähe der Tourist-Info eine große öffentliche Toilettenanlage realisiert wird.

E-Bike-Akkuladestation auf der Wunschliste

Grundsätzlich signalisierten die Stadträte aber durch die Bank Zustimmung für den ersten Konzeptentwurf. „Ich begrüße das Konzept“, sagte Robert Multrus, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler. Insbesondere gefiel ihm, dass damit auch dem Fahrradtourismus Rechnung getragen wird.. Dazu äußerte er einen Wunsch: „Gut wäre, wenn es bei der Tourist-Info zukünftig eine E-Bike Akkuladestation gibt. Da haben wir in Rosenheim noch deutlich Nachholbedarf.
Auch Peter Rutz, Fraktionssprecher der Grünen, äußerte sich positiv: „Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Stadt und die Tourist-Info ist dabei ein wichtiges Element. Ich sehe da viel Potenzial, wie man zukünftig noch mehr Touristen in die Stadt locken kann“, sagte er.
Seinem Fraktionskollegen Peter Weigel gefiel nur der Punkt mit den Brauereien, als eines der zukünftigen Zugpferde für die Rosenheimer Tourist-Info nicht: „Wir haben heute ja nur noch zwei Brauereien in der Stadt und eine ist nicht regional. Rosenheim da noch als Brauereistadt zu bezeichnen, halte ich als verwegen“, kritisierte er. Planer Heko Rainer hielt dagegen, dass Bier grundsätzlich ein Thema sei, dass sich Urlauber in Bayern wünschen würden.

„Grundsätzlich ist es gut, dass es weitergeht“, meinte SPD-Fraktionsvorsitzender Abuzar Erdogan. Ihm geht es aber zu langsam voran. „Man hätte die Untersuchungen schon vorab durchführen können und die Gastronomie doch noch übergangsweise an dieser Stelle belassen können. So haben wir jetzt an dieser Stelle für ein Jahr einen Leerstand“; ärgerte er sich.

Die Gesamtauftragssumme für die neue Tourist-Info liegt nach derzeitiger Schätzung bei rund 520.000 Euro. Die Stadt will mit der GRWS, der Eigentümerin der Immobilie, einen Mietvertrag über die Räumlichkeiten abschließen und diese an die VKR Rosenheim zur Nutzung überlassen. Die endgültige Entscheidung fällt im Stadtrat am 27. Juni.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Maler und Lackierer in Rosenheim bekommen mehr Geld

Maler und Lackierer in Rosenheim bekommen mehr Geld

Rosenheim – Maler haben mehr im Portemonnaie: Die rund 120 Maler und Lackierer in Rosenheim bekommen mehr Geld. Sowohl beim Mindest- als auch beim Tariflohn hat es ein Plus gegeben. Darauf hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hingewiesen.

„Der neue Mindestlohn regelt, dass kein Maler und kein Lackierer weniger als 15 Euro pro Stunde verdienen darf. Wer als Quereinsteiger arbeitet, muss mindestens 13 Euro bekommen. Daran müssen sich alle Malerbetriebe in Rosenheim halten“, sagt der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberbayern, Harald Wulf.
Das sei allerdings nur die „absolute Lohnuntergrenze“. Die IG BAU habe auch einen höheren Tariflohn für die Maler und Lackierer durchgesetzt. Der liege jetzt bei 18,87 Euro pro Stunde, so Harald Wulf. Erfahrene Gesellen verdienen damit nach Angaben der IG BAU Oberbayern gut 3.260 Euro im Monat. Die Gewerkschaft rät allen Beschäftigten, ihren Lohnzettel zu prüfen.
(Pressemitteilung IG Bau / Beitragsbild: Symbolfoto re)

LBV: Bayern braucht konkreten Plan für weniger Pestizide

LBV: Bayern braucht konkreten Plan für weniger Pestizide

Hilpoltstein / Bayern – Seit dem Volksbegehren Artenvielfalt – „Rettet die Bienen“ besteht in Bayern das Ziel, den Pestizideinsatz bis zum Jahr 2028 zu halbieren. Bis zuletzt gab es jedoch keine Daten dazu für Bayern. Somit fehlten messbare Ziele und die Grundlage für ein Reduktionsprogramm.

Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) hatte deshalb bereits 2022 einen Pestizidbericht für Bayern vorgelegt. Nun zieht das Bayerische Landwirtschaftsministerium mit dem „Bericht zur Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in Bayern“ nach. „Der Bericht ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Er muss aber dringend durch einen aussagekräftigen Indikator ergänzt werden, der die Gefährlichkeit der Wirkstoffe besser berücksichtigt. Auch fehlt ein konkreter Plan für eine gezielte Pestizidreduktion“, sagt Franziska Wenger, LBV-Referentin Volksbegehren Artenvielfalt. Aus ökologischer Sicht sind Reduktionsziele am sinnvollsten, bei denen möglichst große Flächen pestizidfrei bewirtschaftet werden. Der LBV schlägt darüber hinaus vor, bestimmte Kulturen wie Weizen, Mais oder Wintergerste durch verschiedene Maßnahmen komplett pestizidfrei zu bewirtschaften: Weitere Fruchtfolgen, Streifenanbau, robustere Sorten, Blühstreifen und mechanische Beikrautkontrollen sind Wege zu weniger Pestiziden in der Landwirtschaft.
Der Bericht sagt, dass sich der Einsatz von Pestiziden in Bayern für das Jahr 2022 um 19 Prozent im Vergleich zum fünfjährigen Mittel der Jahre 2014 bis 2018 verringert hat. Diese Aussage bezieht sich jedoch auf die reine Wirkstoffmenge. Für eine sinnvolle Bewertung reicht diese Angabe nicht aus. Aussagekräftig sind nur Daten, die die Gefährlichkeit der Wirkstoffe in Relation zur Fläche setzen, auf der Pestizide ausgebracht werden. „Für das Risiko der Pestizidanwendung wird im Bericht der sogenannte „HRI 1“ Risikoindikator verwendet. Dieser besagt, dass das Risiko durch die eingesetzten Wirkstoffe in Bayern im Jahr 2021 um 51 Prozent niedriger liegt als im fünfjährigen Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2018. Dieser Indikator ist jedoch für eine Risikobewertung ungeeignet, da er hochwirksame und giftige Pestizide kaum berücksichtigt und stark durch die sinkenden Verkaufszahlen nicht mehr zugelassener Stoffe beeinflusst wird“, erklärt Franziska Wenger. Auch das Umweltbundesamt hat diesen Indikator bereits scharf kritisiert.
Die im Bericht beschriebenen Maßnahmen zur Pestizidreduktion zeigen, dass die Bayerische Staatsregierung das Ziel, den Pestizideinsatz im Freistaat bis zum Jahr 2028 zu halbieren, vorantreiben will. Aus Sicht des LBV fehlt jedoch ein konkreter Plan, wie die Reduktion zielgerichtet und zügig vorangebracht werden soll.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Urlaubs-Truck: Werbefahrt für die Chiemsee-Alpenland-Region nach Straubing

Urlaubs-Truck: Werbefahrt für die Chiemsee-Alpenland-Region nach Straubing

Prien / Landkreis Rosenheim – Die Werbegemeinschaft „Urlaubs-Truck“,  bestehend aus einigen Ortschaften, Verbänden und touristischen Leistungsträgern der Chiemsee-Alpenland-Region, hat das langfristige Ziel, den Wirtschaftsfaktor Tourismus nachhaltig zu etablieren.

Dabei setzen die Werbepartner auf gebündelte Kräfte, um die Urlaubsregion als Ganzes nach vorn zu bringen. Um mit potenziellen Gästen in Kontakt zu kommen und mit diesen zu kommunizieren machte sich der „Urlaubs-Truck“ Mitte Juni auf den Weg nach Niederbayern. Bei dem dreitägigen Promotion-Einsatz in der Innenstadt von Straubing wurde die Marktgemeinde Prien am Chiemsee von dem Leiter des Tourismusbüros, Florian Tatzel, vertreten. Gemeinsam mit dem Organisator der Werbefahrten, Wolfgang Bude, informierte Tatzel zahlreiche Passanten über die Urlaubsregion Chiemsee-Alpenland. Der Zuspruch am Stand war groß: freudig ergriffen die Besucher ihre Chance auf einen Kurzurlaub bei dem Gewinnspiel und nahmen Prospekte, überwiegend zu den Themen Radfahren, Wandern und Camping, sowie kleine Werbegeschenke entgegen. Lediglich das teils kühle und regnerische Wetter ließ einige Wermutstropfen auf den „Urlaubs-Truck“-Einsatz am Theresienplatz fallen.
„Dass die Straubinger Standbesucher so extrem begeistert von unserer Region sind, war sehr motivierend“, freut sich der Leiter des Priener Tourismusbüros. „Nicht nur die Verbundenheit durch einen ähnlichen Dialekt, sondern vor allem die Aufgeschlossenheit der Besucher, ihre Wissbegier und die vorherrschende Kenntnis unseres Urlaubsgebietes, vermittelten uns den Eindruck, dass die Kunden der Information auch ‚Taten‘ folgen lassen und immer wieder ein Wochenende oder ein paar Tage in unsere Region verbringen.“
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: „Urlaubs-Truck“-Einsatz in Straubing: Der Leiter des Tourismusbüros Prien Florian Tatzel informiert die Standbesucher über die Fülle an Sehenswürdigkeiten, Kulturschätzen und die Naturlandschaft der Chiemsee Region. Copyright Markt Prien a. Chiemsee)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 19. Juni.

Namenstag haben: Andreas, Elisabeth, Gervasius, Protasius, Hildegrim, Krimhild, Juliana, Michaela, Modest, Rasso, Romuald

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Jean Dujardin (1972 – ist ein französischer Schauspieler, der für seine Rolle im vielfach prämierten Film „The Artist“ als erster Franzose mit dem Oscar für die beste männliche Hauptrolle ausgezeichnet wurde.)

–  Salman Rushdie (1947 – ist ein international bekannter indisch-britischer Schriftsteller, der sich nach der Veröffentlichung seines Romans „Die satanischen Verse“ im Jahr 1988 viele Jahre mit Anfeindungen aus Teilen der muslimischen Welt konfrontiert sah.)

 Dirk Nowitzki (1978 –  ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler, der 21 Jahre als „German Wunderkind“ in der US-Profiliga NBA bei den Dallas Mavericks spielte“. Mit über 31.000 Punkten zählt er zu den besten Basketballern.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1910: Das Luftschiff LZ 7 „Deutschland“ unternimmt bei Friedrichshafen eine Jungfernfahrt. Neun Tage später stürzt es ab.
  • 1964: Zwischen Japan und den USA wird das erste Telefonkabel in Betrieb genommen.
  • 1862: In Genf verkehrt mit der Rösslitram die erste Pferdestraßenbahn in der Schweiz.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Lebensbaum für die Kirche Heilige Familie in der Kastenau

Lebensbaum für die Kirche Heilige Familie in der Kastenau

Kastenau / Rosenheim – In der Kirche Heilige Familie in der Kastenau (Stadt Rosenheim) gibt es seit Neuestem vorne beim Altar einen Lebensbaum.  Mit den beiden ersten Namen, die an diesem Kunstwerk als erstes angebracht wurden, schließt sich ein Lebenskreis: Der kleine Karl Theo wurde wenige Wochen nach dem Tod seiner Urgroßmutter Sieglinde  in der Kastenauer Kirche getauft

Die Idee, die Täuflinge und die Verstorbenen des Rosenheimer Stadtteil auf irgendeine Art und Weise in der Kirche für Besucher sichtbar zu machen, kam von Pastoralreferentin Hannelore Maurer. Der Pfarrgemeinderat hat sich dann dafür entschieden, dafür die Form des Lebensbaums zu wählen. Alpha und Omega, der erste und letzte Buchstabe des klassischen griechischen Alphabets, symbolisieren den Anfang und das Ende des irdischen Daseins. Besonders gut gefällt Hannelore Maurer dabei die Symbolik der Blätter: „ie Blätter, die abfallen, verschwinden nicht einfach so, sondern stärken den Baum, der damit die Kraft bekommt für neues Leben. 
Künstlerisch umgesetzt wurde der Lebensbaum von dem Aschauer Bildhauer Christian Huba und seiner Frau Alraune (unser Beitragsbild). Gut zwei Wochen haben sie dafür benötigt. Verwendet wurden die Materialien Holz und Kork. Das Astwerk wurde eingebrannt. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild. Karin Wunsam)

Hilflos oder verletzt? Der richtige Umgang mit Wildvögeln

Hilflos oder verletzt? Der richtige Umgang mit Wildvögeln

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Besonders im Frühling und Frühsommer fallen flauschige Jungvögel auf, die anscheinend hilflos zurückgelassen wurden. Doch wann brauchen diese Tiere unsere Unterstützung?

„Gerade bei Jungvögeln ist der erste Impuls, helfen zu wollen, nicht immer richtig“, sagt Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere beim BNA.

Ist der Vogel wirklich hilflos?

Bei älteren Tieren ist eine mögliche Notsituation relativ leicht einzuschätzen: Ein fehlender Fluchtreflex, geschlossene Augen, aufgeplustertes und/oder verschmutztes Gefieder sowie erkennbare Verletzungen sind deutliche Zeichen für hilfsbedürftige Tiere.
Bei Jungvögeln muss man dagegen etwas genauer hinschauen. Schon für eine erste Einschätzung braucht es eine gewisse Artenkenntnis. Enten, Gänse und Hühner zum Beispiel sind „Nestflüchter“: Die Jungen haben direkt nach dem Schlupf bereits ein Daunengefieder, die Augen sind offen und die Tiere suchen sich, unter Anleitung ihrer Eltern, ihr Futter selbst. Hinweise auf eine mögliche Gefahrensituation sind hier laut rufende und orientierungslos umherlaufende Jungtiere.
Bei den meisten einheimischen Vogelarten schlüpfen die Jungen dagegen nackt und blind. Diese „Nesthocker“ sind auf Fütterung und gerade in den ersten Lebenstagen auch auf die Körperwärme ihrer Eltern angewiesen.

Nestling oder Ästling?

Nestling und Ästling sind zwei wichtige Entwicklungsstufen bei nesthockenden Vögeln. Solange die Jungvögel sich noch im Nest befinden, werden sie Nestlinge genannt. In dieser Phase ändert sich das Aussehen der Vögel sehr stark. Innerhalb weniger Tage wachsen Federn, die Augen öffnen sich und die Jungtiere werden immer agiler. Für diese schnelle Entwicklung müssen die Altvögel große Mengen an Nahrung herbeischaffen. Ist das Nest aber heruntergefallen, wird es nicht mehr angeflogen, verstummen die Bettelrufe der Jungen oder beginnen diese auszukühlen, liegt ein Notfall vor.
Nachdem die Vögel das Nest verlassen haben, beginnt die Ästlingsphase: Äußerlich sind Ästlinge oft an den noch vorhandenen Flaumfedern am Kopf, dem Schnabelwulst sowie dem kurzen Schwanzgefieder zu erkennen. Sie fliegen kurze Strecken und lernen dabei ihre Umgebung kennen. Jetzt halten sich die Tiere vermehrt in den Ästen von Bäumen und Sträuchern auf, daher der Name dieses Lebensabschnitts. Größere Distanzen fliegen und eigenständig Nahrung zu sich nehmen können die Jungtiere noch nicht. Vielmehr rufen sie lautstark nach ihren Eltern. Solche Jungvögel brauchen keine Rettung. Die Eltern halten sich in der Nähe auf und beschaffen weiterhin Futter für die Brut. Daher appelliert Jonas Liebhauser dringend, diese Tiere nicht mitzunehmen: Auch wenn die kleinen Jungvögel auf den ersten Blick hilflos wirken, sind sie es oft nicht. Sollte sich ein unerfahrener, aber agil wirkender Ästling nahe einer Straße oder mitten auf einer Rasenfläche aufhalten, genügt es in der Regel, ihn in eine nahegelegene Hecke oder unter einen Baum zu setzen. Lediglich matte, unterkühlte Ästlinge benötigen Hilfe.

Wie finde ich Hilfe?

Hilflose oder verletzte Wildvögel zu versorgen, erfordert nicht nur fundierte Fachkenntnisse, sondern auch das richtige Futter und gegebenenfalls eine medizinische Notfallversorgung. Daher sollten sich interessierte Laien oder Gartenbesitzer schon vorab erkundigen, wo den Tieren geholfen werden kann. Über das Internet lassen sich auf Vögel spezialisierte Tierärzte oder Pflegestellen ausfindig machen, die sich mit der Behandlung und der weiteren Aufzucht der Tiere bestens auskennen. Geeignete Schlagwörter sind „Wildvogelhilfe“ oder „Pflegestelle für Wildvögel“ sowie die eigene Postleitzahl.
Es hilft, diese Stellen bereits zu kontaktieren, bevor man das Tier mit zu sich nach Hause nehmen will. Eventuell braucht der Vogel keine Hilfe und kann stattdessen an Ort und Stelle bleiben.

Erste (Wildvogel-)Hilfe

Vielleicht muss aber doch einmal ein verletzter/hilfloser Wildvogel kurzfristig in Obhut genommen werden, bevor er an eine sachkundige Person beziehungsweise Stelle übergeben werden kann. Der Vogel befindet sich durch den direkten menschlichen Kontakt bereits in einer erheblichen Stresssituation. Um den Stress zu mindern, kann das Tier in einen mit Luftlöchern versehenen kleineren Karton gesetzt werden. Als Untergrund bietet sich Küchenpapier oder ein Handtuch an. Der Karton sollte an einem ruhigen Ort stehen, damit das Tier sich beruhigen und anschließend an eine passende Pflegestelle übergeben werden kann, empfiehlt Jonas Liebhauser.
Bei hilfebedürftigen Nest- und Ästlingen oder unterkühlten Tieren ist auch Wärme wichtig. Dazu können beispielsweise Wärmekissen oder Wärmflaschen eingesetzt werden. Die Temperatur sollte bei mindestens 20 Grad Celsius liegen, bei nackten und/oder nur schwach befiederten Küken etwas höher, aber nicht über 38 Grad. Sperren die Jungen die Schnäbel auf, kann ihnen Futter angeboten werden. Die meisten einheimischen Vogelarten ziehen ihre Jungen mit Insekten groß. Nur wenige Arten, zum Beispiel Stieglitz, Hänfling, Grünfink, ernähren ihre Jungen ausschließlich pflanzlich. Bitte den Jungtieren kein Wasser oder Futter einflößen, da die Gefahr besteht, dass es in die Atemwege gerät.
Vögel, die gegen eine Scheibe geflogen sind, können ebenfalls in einem Karton Ruhe finden (keine Wärme.). Sollte sich ihr Zustand schnell verbessern, können sie getrost weiterfliegen. Ansonsten benötigen sie medizinische Hilfe. Bei Vögeln, die eine Katze oder ein Hund lebend als Beute beziehungsweise Präsent den Besitzern bringt, muss immer eine tiermedizinische Behandlung erfolgen. Denn über kleinste Wunden in der Haut können gefährliche Bakterien aus dem Speichel der Säuger in den Vogelkörper gelangen, die innerhalb von Stunden zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung führen.

Kein rechtsfreier Raum

Den Umgang mit und die Handhabung von verletzten oder hilflosen Vögeln regeln das Tier- und Artenschutzrecht, unter Umständen auch das Jagdrecht. Hiernach dürfen nur sachkundige Personen Fundvögel aufziehen, stets mit dem Ziel der Auswilderung. Das setzt auch voraus, dass beispielsweise Jungvögel nicht auf den Menschen geprägt werden. Das alles ist bei schwerverletzten Tieren häufig nicht mehr möglich. In ihrem Sinne sollte ein Tierarzt sie einschläfern.
Spezialisierte Pflegestellen haben nicht nur das Wissen, sondern auch die Befugnis, Wildvögel für die Zeit, bis sie wieder in die Wildnis entlassen werden können, an sich zu nehmen. Bei Fragen sollte man am besten direkt die Pflegestellen kontaktieren und sich auf deren Expertise verlassen.

Gefahren für den Finder

Der Umgang mit Wildvögeln kann auch für den Finder gesundheitliche Risiken bergen. Daher sollte man entsprechende Hygienemaßnahmen beachten, zum Beispiel Einmal-Handschuhe tragen, Hände desinfizieren.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Eintauchen in die Welt der Fledermäuse auf Herrenchiemsee

Eintauchen in die Welt der Fledermäuse auf Herrenchiemsee

Prien / Landkreis Rosenheim – Eine „Fledermausführung“ findet am Dienstag, 2. Juli in Prien, statt. Interessierte Fledermausbeobachter fahren in Eigenregie mit dem Linienschiff um 19.30 Uhr auf die Herreninsel. Jakob Nein nimmt die Teilnehmenden um 19.45 Uhr in der Durchgangshütte am Anlegesteg in Empfang und begleitet sie bei einer interessanten Themeneinführung über die größte der drei Chiemseeinseln.

Im Neuen Schloss besichtigt man die Fledermausausstellung und hat die Möglichkeiten einer Livebeobachtung über Monitore. Zu Fuß geht es dann weiter zu den Wasserflächen der Brunnen (Jagdrevier), spezielle Baumriesen (Fledermauswohnungen), Flugachsen (Fledermausautobahnen), diverse Wald-, Wiesen- und Uferbereiche der Insel (Jagdreviere). Abschließend geht es mit dem Sonderschiff um 22.15 Uhr zurück nach Prien/Stock Hafen. Für die zirka vier Kilometer lange Inselwanderung wird festes Schuhwerk empfohlen. Der nächste Termin für die „Fledermausführung“ ist am Dienstag, 9. Juli. Eine Anmeldung ist im Tourismusbüro Prien erforderlich (online buchbar). Erwachsene bezahlen 20,50 Euro, Kinder (vier bis 15 Jahre) 16,50 Euro. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 25, die maximale Gruppengröße beträgt 30 Personen.
Anmeldung und weitere Informationen erhalten Interessierte im Tourismusbüro Prien unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de. Detaillierte Auskünfte kann auf der Internetseite www.tourismus.prien.de. unter der Rubrik „Führungen“ entnehmen.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Kleine Hufeisennase Copyright Markt Prien a. Chiemsee)

Sandstraße Rosenheim, ca. 1910

Sandstraße Rosenheim, ca. 1910

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit um ca. 1910. Auf der historischen Aufnahme sehen wird die Sandstraße in Rosenheim.

Die Sandstraße als Begriff gibt es in Rosenheim erst seit dem Jahr 1882 im Zuge der Neubenennung der Rosenheimer Straße. „Sandstraße“ wohl deshalb, weil in der Nähe die Flötzinger`schen Kiesgruben lagen. 
Obwohl die Sandstraße zu dieser Zeit eher außerhalb der Stadt lag, wirken die Häuser recht imposant. Unter den Bewohnern waren viele Eisenbahner.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Bienentag für Jung und Alt im Bauernhausmuseum Amerang

Bienentag für Jung und Alt im Bauernhausmuseum Amerang

Amerang / Landkreis Rosenheim – Spannende Einblicke in die Imkerei und in die Welt der Bienen bietet der Bienentag am Sonntag, 23. Juni, ab 10 Uhr im Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern.

Die Fachberatung für Imkerei des Bezirks Oberbayern steht mit einem Informationsstand für alle Fragen rund um das Thema Honigbiene zur Verfügung. Der neue Schaubienenkasten gibt einen Einblick in das Bienenvolk und natürlich kann an diesem Tag der Honig der Museumsbienen probiert werden. Mit einer Schau-Honigschleuder wird gezeigt, wie der Honig aus den Bienenwaben gewonnen wird und auch das übrige Handwerkszeug des Imkers wird vorgestellt und erklärt. Der Kreisverband Imker Rosenheim e. V. ist ebenfalls zu Gast und gibt wichtige Tipps und Infos, wo zum Beispiel der örtliche Imkerverein zu finden ist oder wann ein Anfängerkurs absolviert werden kann. Außerdem können zahlreiche Produkte vom Honig bis zur Kerze erworben werden.
Ein interessantes Rahmenprogramm begleitet den Aktionstag im Museum. Der Leiter der Fachberatung für Imkerei des Bezirks Oberbayern, Dr. Hannes Beims, gibt um 11 Uhr einen Vortrag zur „Imkerei und seinen Herausforderungen in Oberbayern“ und um 14 Uhr referiert Marinus Gassner, Mitarbeiter der Fachberatung, zum Thema „Waldhonig und Waldtrachtmonitoring – eine Chiemgauer Spezialität“. Ab 11 Uhr findet ein offenes Kinderprogramm statt. Aus natürlichem Bienenwachs werden nachhaltige praktische Bienenwachstücher hergestellt. Den Abschluss des Aktionstages macht um 15 Uhr ein Drohnenflugwettbewerb. Welche Drohne erreicht zuerst den Bienenstock? Die Besuchenden können sich im Vorfeld für eine Startnummer entscheiden und mit ihrer Drohne mitfiebern.
Alle Informationen zu den Veranstaltungen im Bauernhausmuseum Amerang und zum Jahresprogramm gibt es im Internet unter www.bhm-amerang.de oder telefonisch unter 08075/915090.
(Quelle: Pressemitteilung Bauernhausmuseum Amerang / Beitragsbild: Arbeit der Fachberatung für Imkerei an den Bienenvölkern im Bauernhausmuseum Copyright Bezirk Oberbayern, Archiv BHM Amerang.)

Grenke – Auto Eder zweimal auf dem Podium

Grenke – Auto Eder zweimal auf dem Podium

Italien / Rosenheim – Ein Sieg und ein zweiter Platz, das ist die Ausbeute von GRENKE – Auto Eder beim Rennwochenende im norditalienischen Soligo. Nachdem die Junioren-Auswahl des WorldTeams BORA – hansgrohe am Samstag den Gran Premio Eccellenze Valli del Soligo, ein 17,6 Kilometer langes Mannschaftszeitfahren, gewinnen konnte, präsentieren sich die U19-Fahrer auch beim Eintagesrennen Trofeo Dorigo am Sonntag in Bestform.

Nach 134,7 Kilometern belegte Lokalmatador Lorenzo Finn den zweiten Platz, wobei er im Sprint um nur wenige Zentimeter das Nachsehen gegenüber Jakob Omrzel (Slowenien) hatte. Mit Noah Lindholm Møller Andersen (Dänemark, Vierter) und Patrick Casey (Irland, Siebter) schafften zudem zwei weitere GRENKE – Auto Eder Fahrer den Sprung unter die besten Zehn. Da beide Rennen in der Kategorie 1.1 des Radsportweltverbandes UCI kategorisiert waren, sammelten die GRENKE – Auto Eder Sportler damit wichtige Punkte in der Weltrangliste.
Der Auftritt in Italien war dabei nicht das einzige Erfolgserlebnis für die oberbayerische Mannschaft am vergangenen Wochenende. Parallel startete Paul Fietzke bei den deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren. Im ersten Rennen nach einer kürzeren Verletzungspause belegte der 18-Jährige den dritten Rang und sicherte sich somit die Bronzemedaille.
Die nächsten Rennen für die Grenke – Auto Eder Fahrer sind nun die nationalen Meisterschaften, die in den kommenden Tagen in verschiedenen Ländern stattfinden. Danach geht es für das Team am 29. und 30. Juni zum Grand Prix Général Patton, einem zweitägigen Etappenrennen in Luxemburg.
(Quelle: Pressemitteilung Grenke – Auto Eder / Beitragsbild: Copyright Grenke – Auto Eder)