Nachtfahrverbot für Mähroboter

Nachtfahrverbot für Mähroboter

Hilpoltstein / Bayern – Für den auch in Bayern immer seltener werdenden Igel, sind Gärten im Siedlungsraum ein wichtiger Lebensraum. Doch genau dort droht dem Stachelritter häufig eine tödliche Gefahr. Mit der zunehmenden Nutzung von Mährobotern werden die nachtaktiven Säugetiere oft schwer verletzt und verenden dann qualvoll.

„Viele Mähroboter laufen nachts und sind dann besonders gefährlich, weil sie kleine Tiere wie junge Igel oder wandernde Amphibien nicht als Hindernis erkennen. Wenn sie dann einfach über die Tiere hinwegfahren, fügen sie ihnen grausame Verletzungen zu. Die Grüne Landtagsfraktion fordert deshalb die Staatsregierung in ihrem Antrag zum Handeln auf. So wäre aus Sicht des LBV die Ergänzung eines Nachtfahrverbots für Mähroboter im Tierschutzgesetz unbedingt erforderlich“, so der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.
Da Igel bei Gefahr nicht davonlaufen, sondern sich zu einer Stachelkugel zusammenrollen, sind sie den Maschinen schutzlos ausgeliefert. Vielen Mähroboterbesitzern ist nicht bewusst, welchen Schaden sie damit an der Natur im eigenen Garten anrichten. „Bei Zusammenstößen mit Mährobotern erleiden die Igel oft Wunden, die sich leicht infizieren können. Regelmäßig werden Tiere von den vermeintlich hilfreichen Gartenmaschinen verstümmelt oder getötet. Und da viele Roboter-Opfer einfach in der Mülltonne entsorgt oder gar nicht erst gefunden werden, gehen wir von einer hohen Dunkelziffer aus“, erklärt Schäffer.
Einige der Hersteller weisen sogar darauf hin, dass ihre Mähroboter nicht unbeaufsichtigt laufen sollen. „Leider ist aber genau das oft einer der Hauptgründe für die Anschaffung eines Mähroboters – er arbeitet ganz allein, ohne dass man daneben stehen muss“, so der LBV-Vorsitzende. Deshalb halten sich viele Roboterbesitzer nicht an die Vorgabe und lassen den automatischen Helfer gerne nachts laufen, wenn zwar weder Kinder noch Haustiere im Garten unterwegs sind, aber viele nachtaktive Wildtiere.

Auch tagsüber in Verstecken nicht mehr sicher

Und selbst in ihren Tagesverstecken sind die Igel im Garten vor elektrischen oder anderen motorisierten Gartengeräten oft nicht mehr sicher. Dort, wo sich Igel am liebsten zum Schlafen zurückziehen – also unter Hecken und ins Gestrüpp – wird gerne mit Fadenmähern und Freischneidern gearbeitet. „Diese Geräte sind oft stark genug, um kleine Bäume zu durchschneiden. Entsprechend kann man sich vorstellen, was sie mit Igeln und anderen Tieren machen. Am besten ist es deshalb, auf solche Geräte ganz zu verzichten und Mut zum Wildwuchs unter Gartenhecken zu zeigen“, empfiehlt Schäffer. Falls man das nicht wolle, solle man vor der Nutzung dieser Geräte die Flächen gründlich nach Tieren absuchen.

Mähroboter gefährden die Artenvielfalt

Davon abgesehen wird durch den Einsatz von Mährobotern auch verhindert, dass im Garten ein vielfältiger Lebensraum entstehen kann. Auf täglich gemähten und somit sterilen Rasenflächen finden Igel keine Nahrung mehr. „Wo Mähroboter regelmäßig fahren wächst keine Blüte mehr. In der Folge bleiben Insekten fern, die für den Igel ein Hauptbestandteil der Nahrung sind. Und die wenigen Insekten, die sich doch auf den Rasen verirren, werden dann in den Mähroboter eingesogen und zerhäckselt. Deshalb stellen Mähroboter eine Gefahr für die Artenvielfalt dar“, sagt der LBV-Vorsitzende.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

RoMed Kliniken veröffentlichen Qualitätsdaten

RoMed Kliniken veröffentlichen Qualitätsdaten

Bad Aibling, Prien, Rosenheim, Wasserburg Trotz aktueller Pläne des Gesetzgebers für mehr Qualitätskontrolle und Transparenz in der Medizin setzen die Mitglieder der Initiative Qualitätsmedizin e.V. (IQM) weiter Maßstäbe: Zum 15. Mal veröffentlichen mehr als 460 Krankenhäuser und Spitäler in Deutschland und der Schweiz online ihre Qualitätsergebnisse – neutral, unabhängig und auch ohne staatliche Vorgaben, teilt die Initiative mit.

Seit 2020 sind die RoMed Kliniken Mitglied bei IQM. Erklärtes Ziel ist, die medizinische Behandlungsqualität im Krankenhaus für alle Patienten zu verbessern. „Damit gehen wir freiwillig weit über die bestehenden gesetzlichen Anforderungen zur Qualitätssicherung hinaus. Teil der Mitgliedschaft ist, dass wir unsere medizinische Qualität messen, veröffentlichen und verbessern. Die Ergebnisse dienen dabei als Informationsangebot und signalisieren sehr klar unsere Bereitschaft zur Qualitätsverbesserung, aber auch unsere Gewichtung der Transparenz. Die Ergebnisse zeigen uns zu prüfende Verbesserungspotenziale auf, die wir Dank den Peer Reviews von IQM aufarbeiten können“, berichtet Sandra Mayer-Huber, Leiterin des RoMed-Qualitätsmanagements.

Peer Reviews fördern die fächerübergreifende Zusammenarbeit. IQM nutzt das originär ärztliche und freiwillige Instrument seit 2015 interprofessionell unter Einbezug ausgebildeter Pflegepeers. Das IQM Peer Review ist unbürokratisch, auf den kollegialen Austausch und die Hilfe zur Selbsthilfe unter ärztlichen und pflegerischen Kollegen fokussiert. Damit unterstützen sich teilnehmende Krankenhäuser aus Deutschland und der Schweiz gegenseitig über Träger- und Ländergrenzen hinweg bei der Suche nach bestehendem Verbesserungspotenzial.

„Mit diesem Vorgehen und unserer Zielsetzung werden wir auch künftig kontinuierlich die Behandlungsqualität zum Wohle der Patienten steigern können“, ist die Qualitätsmanagerin überzeugt. Die aktuellen IQM-Ergebnisse sind unter https://www.romed-kliniken.de/de/romed/qualitaet.htm veröffentlicht.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: RoMed Kliniken)

Die Feuerwehr Törring spendet 1000 Euro

Die Feuerwehr Törring spendet 1000 Euro

Tittmoning / Landkreis Rosenheim – Die Mitglieder der Feuerwehr Törring feiern in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum. Dazu laufen die Vorbereitungen für die Festwoche, die zwischen 14. August. und 19. August.stattfinden wird, auf Hochtouren. Anstelle von Erinnerungsgaben für die Gastvereine am Festsonntag haben die Verantwortlichen nun „Herz bewiesen“ und spendeten jeweils 500 Euro an das Sonderkonto „Hilfe für Helfer“ des Landesfeuerwehrverbandes Bayern (LFV Bayern) sowie die Kinderkrebshilfe Berchtesgadener Land und Traunstein e.V.

„Wir wollen damit für Menschen in der Region aber auch für die Feuerwehrfamilie etwas 1gutes tun“, informiert Festleiter Johann Glück im Rahmen des Übergabetermins am Dorfweiher in Törring. Der Termin kam kurzfristig zustande, da im Rahmen der Hochwasserhilfe ein bayerischer Feuerwehrmann sein Leben verloren hat und das Sonderkonto des LFV Bayern, unterstützt vom Geld der Feuerwehr Törring, schnell und unbürokratisch finanzielle Mittel für die Angehörigen zur Verfügung stellen kann.

Unterstützung für Familie des beim Hochwasser verstorbenen Feuerwehrmannes

„Damit wollen wir ein Zeichen setzen, dass die Feuerwehrfamilie in dieser schweren Zeit füreinander einsteht“, betont Kommandant Wolfgang Eder und ergänzt, „wenngleich der Verlust eines lieben Menschen mit keinem Geld der Welt zu bezahlen ist“. Dennoch hoffen die Törringer Feuerwehrleute, dass diese finanzielle Unterstützung zumindest ein wenig die Not der Familie des Verstorbenen lindern kann.

Großer Zulauf bei der Kinderkrebshilfe

„Jeder Euro ist sehr wertvoll“, betont Rosmarie Baumgartner, Vorständin der Kinderkrebshilfe Berchtesgadener Land und Traunstein e.V. und ergänzt, „wenn bei Kindern oder Eltern die Diagnose Krebs gestellt wird, dann wird das Leben ganzer Familien mit einem Schlag aus den Angeln gerissen“. Ziel der Kinderkrebshilfe ist es, Familien in denen entweder Kinder, Jugendliche oder Eltern an Krebs erkrankt oder verstorben sind zu betreuen und zu unterstützen. Die dringende Notwendigkeit nach Spenden unterstreicht sie mit ihrer Aussage, „alleine in diesem Jahr sind 17 Familien in den beiden Landkreisen hinzugekommen, die auf eine Unterstützung unseres Vereins vertrauen“. Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Aktionen wie das „Kaufhaus für ‘n guadn Zweck“. Dieses öffnet am Vereinsheim in Oberteisendorf regelmäßig seine Pforten, um gespendete und gebrauchte Gegenstände zu verkaufen. „Die Erlöse verwenden wir ausschließlich für unsere Vereinsarbeit“, so Rosmarie Baumgartner.

Den symbolischen Spendenscheck für das Sonderkonto „Hilfe für Helfer“ nahmen Kreisbrandrat Christof Grundner und Kreisbrandinspektor Günter Wambach entgegen. „Das Geld wird insbesondere zur Unterstützung von Feuerwehrleuten und deren Familien verwendet, die im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements einen Schaden erlitten haben“, informiert Christof Grundner, der gleichzeitig die Aufgabe des stellvertretenden Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes innehat und somit den Dank für die Spende im Namen der oberbayerischen Feuerwehren ausgesprochen hat.
„Leider haben wir ganz aktuell den Tod eines aktiven Feuerwehrmannes aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm zu beklagen, der bei der Hochwasserhilfe ums Leben gekommen ist“, so der Kreisbrandrat und verspricht, „das Sonderkonto wird hier schnell und unbürokratisch finanzielle Hilfe für die Angehörigen bereitstellen“. In den letzten Jahren konnte das Sonderkonto bayernweit in rund 70 Fällen helfen und hat dabei etwa 150.000 Euro ausbezahlt.

Vorbereitungen für das Gründungfest laufen

Für die Mitglieder der Feuerwehr Törring gehen hingegen die Vorbereitungen für das Gründungsfest weiter. Damit die Festwoche am 14.08. mit den „Brettl Spitzen“ pünktlich eröffnet werden kann haben sie noch alle Hände voll zu tun. Der 15.08. wird als Familienfest mit einem Fendt- und Oldtimertreffen gefeiert, gefolgt von einem „Goass’n & Weissbierfestl“ mit der Partyband „7 Promille“ am 16.08.
Die Höhepunkte der Feierlichkeiten erreicht die Festwoche am Festabend (17.08.), der gleichzeitig als Tag der Betriebe und guten Nachbarschaft gefeiert wird und bei dem „De junga Grünthaler“ für Unterhaltung sorgen werden. Rund 50 Gastvereine erwartet der Jubelverein am Festsonntag, der mit einem Gottesdienst sowie einem Festzug gefeiert wird. Die Band „Ä-Hax“ sorgt beim Festausklang für gute Stimmung. „Am 19.8. sind wir noch Gastgeber für den Kreisbauerntag“, informiert Festleiter Johann Glück und ergänzt, „dazu ist auch die Bevölkerung ganz herzlich eingeladen“
(Quelle: Artikel: Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Hubert Hobmaier)

Netzwerktreffen von über 100 oberbayerischen IHK Ausbildungs-Scouts

Netzwerktreffen von über 100 oberbayerischen IHK Ausbildungs-Scouts

Rosenheim – Seit nunmehr 9 Jahren sind Azubis aus IHK-Ausbildungsbetrieben an Schulen in ganz Oberbayern als IHK Ausbildungs-Scouts aktiv. Nun fand ein Netzwerktreffen statt. Dabei standen Ehrungen auf dem Programm: 

Ausbildungs-Scouts informieren Schüler über ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung, über die Berufe, die sie erlernen, ihren Ausbildungsalltag und welche Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sich ihnen nach dem Ausbildungsabschluss bieten.
Die IHK München hat auf ihrem diesjährigen Netzwerktreffen folgende Auszubildende aus dem Landkreis Rosenheim für ihren Einsatz als IHK Ausbildungs-Scouts geehrt:

  • Samuel Kellner, Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei Huber und Sohn GmbH & Co KG in Eiselfing
  • Johanna Töpp, Industriekauffrau bei ANITA Dr. Helbig GmbH in Brannenburg
  • Melena Schillhuber, Industriekauffrau bei Goerlich Pharma GmbH in Edling
  • Alexander Schäfer, Automobilkaufmann bei Auto Eder GmbH in der Zweigniederlassung Kolbermoor
  • Magdalena Messerer, Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement bei
    Richter und Frenzel Rosenheim GmbH in Kolbermoor
  • Elisabeth Kellerer, Industriekauffrau bei ANITA Dr. Helbig GmbH in
    Brannenburg
  • Anna-Lena Oswald, Industriekauffrau bei Huber und Sohn GmbH & Co. KG in
    Eiselfing
  • Lia Falk, Industriekauffrau bei Huber und Sohn GmbH & Co. KG in Eiselfing
  • Helena Würzinger, Industriekauffrau bei Huber und Sohn GmbH & Co. KG in
    Eiselfing

An der Veranstaltung für die oberbayerischen Scouts in der Alm am See in Karlsfeld nahmen über 100 Azubis teil. Hubert Schöffmann, Bereichsleiter Berufliche Bildung bei der IHK für München und Oberbayern, dankte den jungen Erwachsenen für ihren Einsatz als Botschafterinnen und Botschafter der dualen Berufsausbildung: „Inzwi schen seid Ihr eine feste Größe an nahezu allen oberbayerischen Schulen, wenn es um die Berufsorientierung in den höheren Klassenstufen geht. Als IHK Ausbildungs -Scouts seid Ihr bei Schülerinnen und Schülern äußerst beliebt, denn nichts ist authentischer, als wenn sie sich mit nahezu Gleichaltrigen über wichtige Zukunfts themen austauschen können und Ihr sie mit Eurer Begeisterung für eine duale Berufsausbildung ansteckt. Allein in den vergangenen zwölf Monaten habt Ihr in
Oberbayern rund 600 Klassen mit etwa 13.000 Schülern besucht und ihnen aufgezeigt, warum eine Ausbildung Spaß macht und welche ausgezeichneten Chancen und beruflichen Perspektiven sie bietet.“

Schöffmann zufolge fehle es inzwischen in der Mehrheit der Betriebe an ausreichend Fachkräftenachwuchs. Er betonte daher: „Mit Eurem unermüdlichen Einsatz und der Überzeugungsarbeit, die Ihr für die duale Ausbildung leistet, seid Ihr aus der Berufsorientierung nicht mehr wegzudenken. Mit jedem Schüler, den Ihr  dazu motiviert, sich für eine Ausbildung zu bewerben, leistet Ihr einen wichtigen Beitrag dazu, den Fachkräftemangel in der Wirtschaft ein Stück weit abzumildern.“ Schöffmann dankte nicht nur den Scouts für ihre Teilnahme am Projekt, sondern ein großes Lob ging auch an die Ausbildungsbetriebe, die das Projekt  unterstützen.

Das Projekt gibt es seit Sommer 2015

Die bayernweite Kampagne „IHK AusbildungsScouts“ läuft seit Sommer 2015 und ist ein gemeinsames Projekt der bayerischen IHKs und des Bayerischen Wirtschafts ministeriums. In eintägigen Seminaren und Coachings bei den Schuleinsätzen bereitet die IHK interessierte Azubis auf ihre Rolle als Botschafter für die Berufsausbildung vor. Die Scouts lernen, interessant zu präsentieren, sicher vorzutragen und ihre Zuhörer aktiv einzubinden. Zudem werden Inhalte für die sozialen Medien wie zum Beispiel Posts für den Instagram-Kanal „ihkausbildungsscouts“ erstellt.
Seit dem Kampagnenstart haben in Oberbayern rund 1.600 IHK Ausbildungs-Scouts über 70.000 Schüler in mehr als 3.300 Schulklassen besucht und ihnen von der Automobilkauffrau bis zum Zerspanungsmechaniker über 90 verschiedene Berufe vorgestellt. Aktuell sind über 400 Scouts aus über 200 Unternehmen im
Projekt aktiv. Ansprechpartnerin für interessierte Azubis, Schulen und Ausbildungsbetriebe in Südostoberbayern ist Elisabeth Könninger (elisabeth.koenninger@muenchen.ihk.de). Es werden Scouts für alle IHK Ausbildungsberufe gesucht. Mehr Informationen unter www.ihk ausbildungsscouts.de.
(Quelle: Pressemitteilung IHK / Beitragsbild: Copyright IHK / Tobias Hase, zeigt: Bildunterschrift obere Reihe (v.l.n.r.): Samuel Kellner, Johanna Töpp, Melena Schillhuber, Alexander Schäfer und Magdalena Messerer
Bildunterschrift untere Reihe (v.l.n.r.): Elisabeth Könninger (IHK München), Elisabeth Kellerer, Anna-Lena Oswald, Lia Falk, Helena Würzinger und Hubert Schöffmann (IHK München))

Humorvoll und tiefgründig: Lesung mit Helme Heine

Humorvoll und tiefgründig: Lesung mit Helme Heine

Prien / Landkreis Rosenheim –  Noch bis zum Sonntag, 4. August, ist in der Galerie im Alten Rathaus, in Prien (Landkreis Rosenheim) die Ausstellung “ Requiem für die Neuzeit“ zu sehen – mit Werken von Helme Heine (wir berichteten). Jüngst gab der bekannte Autor und Künstler eine Lesung.

Aus seiner Feder stammen die Charaktere Jonny Mauser, Franz von Hahn und der dicke Waldemar – die Geschichten und Illustrationen über die Freundschaft der drei sehr unterschiedlichen Tiere und ihrem Fahrrad haben den Künstler zu einem der bekanntesten Bilderbuchautoren der Gegenwart gemacht. Dabei geht es Helme Heine nicht um eine bestimmte Zielgruppe, sondern um elementare Inhalte und die Inszenierung in Bildern. Einen Einblick in sein kreatives Arbeiten gab der gebürtige Berliner jüngst rund 60 Zuhörer während einer Lesung in den Ausstellungsräumlichkeiten in der Alten Rathausstraße 22.

Bei einer Autorenlesung sitzt der Vortragende üblicherweise hinter einem Tisch und referiert über sein neuestes Werk. Nicht so Helme Heine, der zu Beginn anhand zweier unterschiedlicher Sitzhaltungen die Charaktereigenschaften des geselligen und spontanen Malers sowie des grübelnden, in sich gekehrten Autors veranschaulichte. Dieses „schizophren anmutende“ Zusammenspiel von Autor und Maler beschreibt die Wesensart Heines und lässt an Künstlerkollegen wie Franz Kafka, Hermann Hesse und den von ihm sehr geschätzten Joachim Ringelnatz denken. Als veranschaulichendes Beispiel wählte der Vortragende den Tod: Im Nu hatte er ein Skelett – natürlich mit Sense – auf dem Whiteboard skizziert. „Das Bild erfasst der Betrachter sofort, wohingegen ein Autor mehrere Seiten braucht um etwas zu beschreiben“, erklärte Heine und begann eine humorvoll-skurrile Geschichte über den Tod zu erzählen, in dem die Fliege eine entscheidende Rolle spielt und nicht zuletzt als Wohltäterin hervorgeht. Er selbst weiß, dass seine Lebenszeit begrenzt ist. Dafür ist er dankbar, denn es lässt ihn bewusst leben. Mit der Neugier eines Kindes und der Sprachgewandtheit eines Philosophen bringt er seine Ideen zu Papier. Er schlägt einen anderen, als den naheliegenden Denkweg ein, um zu einem Ergebnis zu kommen. „Man sollte niemals das illustrieren, was der Autor schon geschrieben hat. Nehmen wir als Beispiel die Erzählung ‚Herr und Hund‘: ich würde nicht den Schriftsteller Thomas Mann mit Hund zeichnen, sondern die Illustrationen aus der Perspektive des Hundes malen. Dabei kann man Charaktere herauskitzeln und überspitzt darstellen“, beschrieb Helme Heine sein Verständnis des Zusammenspieles von Text und Bild, zückte seinen Stift und veranschaulichte den Anwesenden das Gesagte mit einer einfachen Zeichnung zweier Beine in Hosen und Schuhen, der Beine von Thomas Mann. Das Publikum bekam in diesen frühen Abendstunden noch viele unterhaltsame Anekdoten und bewegte Geschichten des weitgereisten Künstlers zu hören. Beispielsweise wie bei ihm und seiner Ehefrau Gisela von Radowitz, genannt Kiki, auf dem Gelände einer verlassenen Goldmine die Idee zu dem Roman „Im freien Fall“ entstand. Damals lebte das Künstlerehepaar über zehn Jahre in Südafrika. Während der aufrührerischen Zeit der Apartheid gründeten sie in Johannesburg das politisch-literarische Kabarett „Sauerkraut“. Gemeinsam verfassten die beiden Autoren zahlreiche weitere Bücher, darunter den spannenden Roman „Der verlorene Sohn“.

Heute lebt und arbeitet das Paar überwiegend in Russell in der Bay of Islands in Neuseeland. „Du hast unsere Gedanken beflügelt und uns deine Träume zu Füßen gelegt. Wir treten ganz vorsichtig auf, damit sie keinen Schaden nehmen und bringen sie glücklich mit nach Hause“, bedankte sich die Kuratorin Inge Fricke im Anschluss an die Lesung bei Helme Heine. Das herausragende und hoffnungsvolle Lese-Kunstwerk wurde von dem jungen Pianisten Jonah Samuel Stabe begleitet. Dessen virtuoses Spiel schaffte Raum, die heiteren, tiefgründigen und sehr vielschichtigen Ansichten des weltweit geschätzten Malers und Autors zu verinnerlichen.

Interessierte haben nochmals am Freitag, 28. Juni, um 18 Uhr die Möglichkeit einer thematisch anderen Lesung mit Helme Heine zu lauschen. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, regulärer Eintritt zzgl. Aufpreis Führung.
An den Sonntagen, 23. Juni und 14. Juli kann man jeweils um 14.30 Uhr an einer Führung teilnehmen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, regulärer Eintritt zzgl. Aufpreis Führung. Sonderführungen sind auf Anfrage unter ingridfricke@t-online.de jederzeit möglich. Nachwuchskünstler experimentieren bei dem Workshop „Kinder machen Kunst“ an den Dienstagen, 11. Juni und 2. Juli, jeweils um 14.30 Uhr. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich, maximale Teilnehmeranzahl sind acht Personen.
Der Eintrittspreis, inklusive Materialkosten, beträgt 8 Euro pro Kind. Am Samstag, 27. Juli findet um 18.30 Uhr ein „Get-together“ im Rahmen der Ausstellung statt – unter dem Titel „Helme Heine meets Priener KunstTage“ können sich Ausstellungsbesucher auf ein abendfüllendes Programm freuen. Eine Anmeldung ist unter galerie@tourismus.prien.de erforderlich. Der Ausstellungsflyer „Helme Heine ‚Requiem für die Neuzeit‘“ mit Veranstaltungsprogramm ist im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, sowie online unter www.galerie-prien.de erhältlich.

Während der aktuellen Ausstellung hat die Galerie im Alten Rathaus mittwochs bis sonntags von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Erwachsene bezahlen 6 Euro Eintritt, ermäßigt 4 Euro. Freier Eintritt für Personen bis einschließlich 21 Jahre. Für Veranstaltungen und Führungen ist für alle Besucher ein Aufpreis von 5 Euro zu entrichten. Der Eingang befindet sich in der Alten Rathausstraße 22. Weitere Informationen unter www.galerie-prien.de und unter Telefon 08051 / 92928.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien – LM / Beitragsbild: Copyright Anita Berger – Markt Prien, zeigt: Helme Heine ist ein Meister im Inszenieren von Geschichten. Einen Einblick in die extreme Vielschichtigkeit seines Gesamtkunstwerkes erahnen die Zuhörerinnen und Zuhörer bei seiner Lesung im Rahmen der Ausstellung „Requiem für die Neuzeit“)

Chiemsee-Kasperl startete sommerliche Kita-Tour

Chiemsee-Kasperl startete sommerliche Kita-Tour

Region Rosenheim – Gummibärchen, Seifenblasen und glückliche Kinder: Der Chiemsee-Kasperl startete seine sommerliche Kita-Tour durch Kindergarten und Grundschulen der Region Rosenheim.

Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres durften sich die Kleinen im Kindergarten „Purzelbaum“ in Hohenthann (Gemeinde Tuntenhausen) über den Besuch des Chiemsee Kasperltheaters freuen (Unser Beitragsbild). Der dortige Elternbeirat hatte die Puppentheater-Vorstellung finanziert.
So kreuzte Stephan Mikat wieder mit seiner mobilen Kasperbühne auf und sorgte für jede Menge Stimmung bei den „potentiellen Ruhestörern“, wie der Kasperl seine Fans begrüßte.
Und es wurde wirklich laut vor dem Kindergarten Purzelbaum in Hohenthann. Rund 100 Drei- bis Sechsjährige klatschen, lachten und brüllten sich die Seele aus dem Leib. Passend zur Stimmung lachte auch die Sonne heraus und sorgte so für den perfekten Rahmen.

Das Chiemsee Kasperltheater hatte nicht nur die Geschichte „Kasperl, Mucki & der Gummibärenzauber“ im Gepäck. Lautstark gefeiert wurden auch die Seifenblasenshow, die Zauberer Hieronymus Wackelzahn gegen seinen eigenen Willen zauberte. Als der Kasperl zum Zauberstab griff, gab es (zur Freunde der Kinder) einen Schneesturm aus Seifenschaum, was nur durch einen großen Topf Gummibärchen „getoppt“ wurde, den der Hase Mucki schließlich gezaubert und anschließend an die Kinder verteilt hat.

Volles Programm bis zu den Sommerferien – und in den Ferien geht es weiter

Bis zu den Sommerferien ist das Chiemsee Kasperltheater jetzt fast täglich in Kindergärten und Grundschulen der Region unterwegs. Manchmal darf der Kasperl sogar zweimal am Tag auftreten, so groß ist die Nachfrage, erzählt „Ober-Kasperl“ Stephan Mikat, der mitunter auch von seiner 14-jährigen Tochter Denise unterstützt wird.
Und in den Ferien geht es gleich nahtlos weiter mit zahlreichen Ferienprogramm-Auftritten. Der Bayrische Kasperl spielt mit seinem Bühnen-Anhänger (samt Zelt, Klapp-Bänken, Audio-Anlage und Seifenblasen-Show) möglichst Open-Air, allerdings kann bei schlechtem Wetter auch in witterungssichere Pfarrheime oder Gemeindehallen ausgewichen werden.
Die aktuellen Vorstellungstermine werden unter www.chiemsee-kasperl.de veröffentlicht.
(Quelle: Pressemitteilung Chiemsee Kasperltheater / Beitragsbild: Chiemsee-Kasperltheater, zeigt: Rund 150 Vorstellungen bestreitet das Chiemsee Kasperltheater in diesem Jahr. Ein Teil wird auch in Kindergärten und Grundschulen gespielt, die den Bayrischen Kasperl regelmäßig buchen)

Aus für die „Schokobuam“ in Rosenheim

Aus für die „Schokobuam“ in Rosenheim

Rosenheim – Nach nur einem Jahr ist es auch schon wieder vorbei mit dem Geschäft „Schokobuam“ in der Rosenheimer Heilig-Geist-Straße. Am vergangenen Samstag (15.6.2024) gab es dort die letzte Möglichkeit  Schaumküsse und andere süße Leckereien zu kaufen.

Damit gibt es zumindest vorerst einen weiteren Leerstand in Rosenheim. Für alle Fans der Schokobuam gibt es aber zumindest eine gute Nachricht: Der Standort in der Färberstraße in Bad Aibling bleibt erhalten und auch online kann man weiterhin die große Bandbreite an Schaumküssen und  Co. bestellen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Radl, Pkw, Lkw, Bus, Motorrad: Wo sitzen die größten Blinkmuffel?

Radl, Pkw, Lkw, Bus, Motorrad: Wo sitzen die größten Blinkmuffel?

Rosenheim / Deutschland – Radl, Pkw, Lkw, Bus, Motorrad: Wo sitzen die größten Blinkmuffel? Der ACE  (Auto Club Europa) hat bei einer Verkehrszählung knapp 20.000 Verkehrsteilnehmer beim Abbiegen im Kreisverkehr überprüft. Es gibt es klares Ergebnis:

Der ACE will mit der Aktion „Sicher durch Blinken“ das Blinken als eines der zentralen Sicherheitsthemen im Straßenverkehr in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Darum haben Ehrenamtliche des ACE bundesweit Verkehrszählungen vorgenommen zum Thema durchgeführt.
Insgesamt wurden 19785 Verkehrsteilnehmer im Auto, auf dem Fahrrad oder Motorrad und im Bus oder Lkw beim Herausfahren aus dem Kreisverkehr beobachtet (Der ACE hat im Zeitraum vom 10. bis 12. Juni 2024 insgesamt 30 Kreisverkehre bundesweit für je eine Stunde beobachtet; darunter 16.021 Pkw, 422 Fahrräder, 333 Motorräder und 3.009 Busse/ Lkw/ Sprinter).
Erschreckend aus Sicht des ACE: 26,6 Prozent – und damit mehr als ein Viertel – machten beim Ausfahren Fehler. Dabei gab es eine Gruppe, die besonders auffällig war:

Grafik der Ergebnisse der ACE-Verkehrszählung. Grafik: Copyright ACE

Fahrradfahrer machten mit Abstand die meisten Fehler beim Ausfahren aus den Kreisverkehren. Grafik: ACE

Die meisten Fehler machten, laut der ACE-Verkehrszählun, mit großem Abstand die Fahrradfahrer: 68,7 Prozent gaben kein entsprechendes Handzeichen. Mit 39,6 Prozent sind Motorradfahrende die zweitgrößten Blinkmuffel. Etwas besser schnitten in der Verkehrsbeobachtung Busse, Lkws und Sprinter ab, wobei in dieser Gruppe vor allem Sprinter Fehlverhalten an den Tag legten. Knapp ein Drittel gab kein Blinkzeichen zum Anzeigen der Fahrtrichtung. Pkws schnitten insgesamt am besten ab, auch wenn diese Gruppe nicht fehlerfrei unterwegs war:

Blinken verhindert Unfälle

Dabei ist Blinken ein wichtiges Werkzeug, um Unfälle zu verhindern. Der ACE dazu: „Inmitten des Geflechts von Verkehrsregeln spielt das Blinken eine entscheidende Rolle: Es hilft sowohl effizient als auch nachhaltig, Unfälle zu vermeiden. Der beabsichtigte Richtungs- oder Spurwechsel ist durch den Fahrtrichtungsanzeiger, den Blinker, problemlos anzukündigen. Auch abseits vom Pkw ist das Richtungszeichen auf dem Fahrrad mit der Hand unerlässlich.“

Auch Fahrräder könnten bald technische Blinker bekommen

Eine Neuregelung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung könnte übrigens bald auch Blinker an Fahrrädern erlauben. So könnte der Fahrtrichtungswechsel deutlich sichtbar auch auf dem Rad kommuniziert werden, ohne die Hand vom Lenker zu nehmen.

ACE Vertrauensanwalt: So fahren Sie richtig im Kreisverkehr

Der Rosenheimer Vertrauensanwalt des ACE Auto Club Europa, Dr. Marc Herzog informiert aus gegebenem Anlass zu den wichtigsten Regeln. „Gerade beim Kreisel ist das Gebot gegenseitiger Rücksichtnahme besonders wichtig. Regelmäßig bemerke ich beim Einfahren und Ausfahren in einen Kreisel Unsicherheit bei den Verkehrsteilnehmern. Erst neulich wäre es fast zu einem Unfall gekommen, weil ein Autofahrer beim Verlassen des Kreisels das Vorrecht eines Fußgängers nicht beachtet hatte“, so Dr. Herzog.

Der Fachanwalt für Verkehrsrecht informiert daher nochmals über die wichtigsten Verkehrsregeln:

  • Einfahren in den Kreisverkehr: Für jeden Kreisverkehr gilt: Fahrzeuge fahren nach rechts ein und bewegen sich dann entgegen dem Uhrzeigersinn. Es ist wichtig, beim Einfahren in den Kreisverkehr auf den fließenden Verkehr zu achten und keine unnötigen Stopps oder Verzögerungen zu verursachen. Parken oder Anhalten im Kreisverkehr ist verboten, es sei denn, der Verkehr stockt. Fahrzeugführer auf den Zufahrtsästen müssen wegen des Zeichen 205 „Vorfahrt gewähren“ bei Verkehr im Kreis zurückstehen und diesen immer durchfahren lassen. Die Nichtbeachtung ist eine Vorfahrtverletzung. Wird der Vorfahrtberechtigte behindert, können 25 € Verwarnungsgeld, bei einer Gefährdung 100 € Bußgeld und bei einem Unfall 120 € Bußgeld, sowie 1 Punkt im Fahreignungsregister fällig werden.
  • Verhalten im Kreisverkehr: Die Mittelinsel des Kreisverkehrs darf nicht überfahren werden, auch wenn sie nur aufgemalt ist. Eine Ausnahme gilt hier für besonders lange Fahrzeuge, die möglicherweise mehr Platz benötigen.
  • Doppelspurige Zufahrt: Besonders viele Missverständnisse gibt es offenbar beim Einfahren und Ausfahren in einen doppelspurigen Kreisel. Bei einer doppelspurigen Zufahrt sollten sich die Fahrer, die an der nächsten oder übernächsten Ausfahrt den Kreisverkehr verlassen möchten, rechts einordnen. Wer erst später den Kreisverkehr verlassen möchte, kann die Innenspur nutzen. Dabei ist es jedoch wichtig, stets den rechts von ihm fahrenden Verkehr im Blick zu behalten.
  • Spurwechsel und Ausfahren:  Wer die innere Kreisbahn wählt, muss beim Verlassen des Kreisverkehrs den Vorrang der Außenfahrenden beachten. Wenn man von der inneren Spur ausfahren möchte, jedoch nicht rechtzeitig auf die rechte Spur wechseln kann, muss eine Extrarunde gedreht werden. Beim Spurwechsel im Kreisverkehr gelten besondere Sorgfaltspflichten, um Unfälle zu vermeiden.
  • Fußgänger im Kreisverkehr: Achtung Autofahrer: Bitte besonders auf Fußgänger beim Ausfahren aus dem Kreisel achten. Der Rosenheimer ACE Vertrauensanwalt Dr. Marc Herzog betont. „Fußgänger haben Vorrang vor Fahrzeugen, die aus dem Kreisverkehr ausfahren. Eine Ausnahme gilt, wenn sich unmittelbar vor dem Kreisverkehr ein Zebrastreifen befindet. In diesem Fall gilt der Vorrang der Fußgänger sowohl für Autofahrer, die in den Kreisverkehr einfahren, als auch für diejenigen, die ihn verlassen.“
    Durch Beachtung dieser Regeln und durch vorausschauendes Fahren können Unfälle im Kreisverkehr vermieden werden. Achten Sie stets auf den fließenden Verkehr und die Verkehrsschilder, um sicher und effizient durch den Kreisverkehr zu gelangen.
Albaching: Auto kollidiert mit herabgestürzten Ast

Albaching: Auto kollidiert mit herabgestürzten Ast

Albaching / Landkreis Rosenheim – Ein LKW streifte in Albaching (Landkreis Rosenheim) einen bereits herabhängenden Ast eines Baumes, so dass dieser auf die Fahrbahn stürzte. Ein 75-jähriger Hohenlindener konnte mit seinem VW nicht mehr ausweichen und fuhr direkt darüber. Eine Weiterfahrt war danach nicht mehr möglich. 

Der Verkehrsunfall ereignete sich gestrigen Sonntag (16.6.2024) gegen 10.25 auf der Kesselstrecke. Der VW wurde gravierend im Frontbereich beschädigt. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 2000 Euro geschätzt. Der Fahrer des Lkw hat nicht angehalten. Die Polizei Wasserburg ermittelt nun wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort.
Vom Lkw ist, laut Polizei, lediglich bekannt, dass dieser ein Rosenheimer Kennzeichen hatte und im Heckbereich eine Aufschrift in bunten Buchstaben „Radio Arabella“ trug. Hinweise nimmt die Polizei Wasserburg unter Telefon 08071 / 9177-0 entgegen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Startschuss für Fahrzeugsegnungen in Rosenheim

Startschuss für Fahrzeugsegnungen in Rosenheim

Rosenheim – Am gestrigen Sonntag (16.6.2024) fiel in der Rosenheimer Pfarr- und Wallfahrtskirche Heilig Blut wieder der Startschuss für die Fahrzeugsegnungen. 

Fahrzeugsegen in Rosenheim. Foto: Martin Aerzbäck

Viele Fahrräder, aber auch Rollatoren und Rollstühle, wurden gesegnet. Fotos: Martin Aerzbäck

Maria Leutgäb, Gemeindereferentin der Rosenheimer Stadtteilkirche spendete hierzu im Anschluss an den Vorabendgottesdienst allen zwei- und vierrädrigen Fahrzeugen den kirchlichen Segen. Viele Fahrräder, aber auch Rollatoren, Rollstühle und ein paar Autos hatten sicher hierzu versammelt.
Die Gläubigen erbaten den Schutz vor Unfällen und gedachten auch der Opfer des Straßenverkehrs.

Weitere Möglichkeiten zur Fahrzeugsegnung bestehen in Rosenheim am Sonntag, 7. Juli, um 9 Uhr mit Dekan Monsignore Thomas Schlichting im Stadtteil Pang sowie am Sonntag, 21. Juli, um 10.30 Uhr mit Gemeindereferentin Maria Leutgäb im Stadtteil Oberwöhr. Dort erteilt die Seelsorgerin allen Gottesdienstbesuchern zudem pünktlich zum Beginn der bayerischen Sommerferien den Reisesegen. 
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild, Foto: Martin Aerzbäck)

Fußball-EM macht sich auch in Rosenheim bemerkbar

Fußball-EM macht sich auch in Rosenheim bemerkbar

Rosenheim / Deutschland – Die Fußball-EM hat begonnen – und macht sich auch schon in Rosenheim bemerkbar. Pünktlich zum ersten Spiel der deutschen Mannschaft am vergangenen Freitag (14.6.2024) wurden die ersten Deutschlandflaggen an Fenstern, Gärten und Autos gehisst. Und auch in den Geschäften stehen Fanartikel jetzt wieder hoch im Kurs. 

Ob die Fanartikel Verkaufsschlager oder Ladenhüter werden, hängt vor allem am Erfolg der Deutschen Mannschaft. Hoch im Kurs steht derzeit natürlich auch alles, was man für einen gelungen Fußballabend im Kreise von Familie und Freunden braucht. Einige Geschäfte sind sehr kreativ., wenn es darum geht, Grillwürstchen,, Knabbereien und Getränke an Mann und Frau zu bringen. Daumen hoch 👍gibt es von uns für dieses Biertragerl-Fußballstadion, entdeckt in einem Supermarkt am Aicherpark. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Herbert Borrmann)

Frühschoppen mit dem Mittelmeer Orchestra

Frühschoppen mit dem Mittelmeer Orchestra

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Im Bad Aiblinger Kurhauses findet ein Frühschoppen mit dem Mittelmeer Orchestra, am Sonntag 30. Juni von 10 bis 12 Uhr statt.

Langhalslaute und Kurzfidel erklingen zu Trompete, Waldhorn, Alt Saxofon, Geige, Cello, Akkordeon, Gitarren, Kontrabass und Schlagzeug. Das Mittelmeer Orchestra, ein Musikprojekt aus türkischen, griechischen, nordmazedonischen und deutschen Musikern, spielt seit 10 Jahren erfolgreiche Konzerte. Musikstücke und Lieder aus dem türkischen, griechischen und Roma- Bereich mit ihrer besonderen Stimmung und den bekannt mitreißenden Rhythmen bringen die Leute zum Mitsingen, Mitklatschen und Tanzen während im Wechsel dazu magische auch zeitkritische deutsche Eigenkompositionen zu Texten zum Beispiel von Nelly Sachs oder aus einem Zukunftsroman von Richard Harris mit Jazzteilen den musikalischen Rahmen weiten.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Neben der Musik gibt es zur Feier des Tages ein paar Weißwürscht, eine Brotzeit und eine kühlen Halbe. Außerdem gibt es verschieden Frühstücks- und Brotzeit-Gerichte – auch in vegetarischer Form.
Musiziert wird draußen im Brunnenhof, die Plätze sind überdacht. Bei zu schlechtem Wetter und kalten Temperaturen findet die Veranstaltung im Kurhaus statt.
Mehr Infos und das gesamte Sommerprogramm sind auch online unter www.bad-aibling.de zu finden.
(Quelle: Pressemitteilung AIB-KUR GmbH & Co. KG / Beitragsbild: Symbolfoto re)