Hochwasser am Bodensee

Hochwasser am Bodensee

Bodensee / Bayern – Viel Nass von oben in den vergangenen Wochen kombiniert mit der Schneeschmelze sorgen für Hochwasser am Bodensee. Der Wassertand in Konstanz liegt aktuell bei knapp über 5 Meter (14.6.2024). Das ist ein Meter mehr als gewöhnlich. 

Viele Radwege sind aktuell überschwemmt. Fotos. Marion Protzek

Mit dem Rad durch das Nass – so sieht aktuell die Situation am Bodensee aus. Fotos: Marion Protzek

Bodensee mit Hochwasser im Juni 2024. Foto: Martin Protzek

So hoch ist der Wasserstand am Bodensee nur selten. 

Unsere Fotos entstanden in Gottlieben am Bodensee. Da wurde vor einigen Tagen sogar die höchste Warnstufe 5 ausgerufen. Insgesamt sinken die Pegel aber derzeit wieder leicht. Aber trockenen Fußes kommt man an den Ufern des Sees derzeit noch nicht gut voran. Viele Fuß- und Radwege stehen weiter unter Wasser.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Marion Protzek)

Professionelle Hauswirtschaft: Den Laden am Laufen halten

Professionelle Hauswirtschaft: Den Laden am Laufen halten

Rosenheim / Landkreis / Bayern – In dieser Woche lenkt der Deutsche Hauswirtschaftsrat in ganz Deutschland den Blick auf die professionelle Hauswirtschaft. Unter dem Motto „Wir streiken nicht – wir halten den Laden am Laufen“ macht er auf Menschen aufmerksam, die 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Verantwortung übernehmen für andere Menschen. Sie organisieren eine vollwertige Verpflegung in Kitas und Schulen, versorgen und betreuen alte Menschen in Senioreneinrichtungen aber auch zu Hause, managen den Gästebereich in Tagungshäusern oder sind für die Reinigung und Wäscheversorgung zuständig. Hier ein Interview dazu: 

In rund 7000 Betrieben in Bayern – wie Seniorenheimen, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendherbergen und Kliniken – sowie als selbständige hauswirtschaftliche Unternehmende leisten sie oft unbemerkt durch ihr alltägliches professionelles Handeln einen Beitrag zu einer funktionierenden sowie nachhaltigen Gesellschaft.

Interview mit Ausbilderin und Auszubildender

Bei dieser Gelegenheit hat Theresia Huber, Beraterin für Bildungsfragen am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim mit Kathrin Ebersberger vom Caritasheim St. Josef in Prien und ihrer ersten Auszubildenden Mirijam Rappel gesprochen.

Fragen an die Ausbilderin:

Was hat Sie dazu bewogen auszubilden?

Kathrin Ebersberger: „Als ich vor fast drei Jahren im Betrieb angefangen habe, war für mich schnell klar, dass ich hier im Haus ausbilden will. Nachwuchskräfte, die ich selbst ausgebildet habe, erhöhen den Anteil an Fachpersonal. Somit kann ich den steigenden Anforderungen und Bedürfnissen gerecht werden.“

Wie wichtig ist der Beruf Hauswirtschafter/in für ihren Betrieb

Kathrin Ebersberger: „Der Beruf des Hauswirtschafters/der Hauswirtschafterin ist interessant, vielseitig und anspruchsvoll. Wir versorgen und betreuen hier im Haus täglich bis zu 55 Personen. Mit Kreativität schaffen wir eine angenehme Atmosphäre und beziehen die Bedürfnisse der Bewohner mit ein. Wir sorgen für Sauberkeit und Hygiene und sind gleichzeitig Ansprechpartner für die Bewohnerinnen und Bewohner.“

Was bringt die Ausbildung dem Betrieb?

Kathrin Ebersberger: „Mittlerweile ist der Fachkräftemangel in fast jeder Branche angekommen. Junge Auszubildende sind auf dem neuesten Stand und bringen frischen Wind, neue Ideen und Impulse in unseren Betrieb. Stärken werden herausgearbeitet und in den laufenden Ausbildungsalltag eingebaut. Dadurch hat man eigene, gut ausgebildete Fachkräfte im Betrieb. Auch wenn es manchmal anstrengend sein kann, lohnt es sich auf jeden Fall, junge Menschen auszubilden.“

Fragen an die Auszubildende:

Warum haben Sie sich für den Beruf Hauswirtschafter/in entschieden?

Mirijam Rappel: „Ich habe mich dafür entschieden, weil der Beruf sehr vielseitig und abwechslungsreich ist. Außerdem macht mir die Arbeit mit den Bewohnern sehr viel Freude.“

Wie sieht Ihr Ausbildungsalltag aus?

Mirijam Rappel: „Ich bin in alle hauswirtschaftlichen Tätigkeiten eingebunden: Zubereiten und Austeilen der Mahlzeiten, Kuchen backen, Versorgen der Wäsche, Reinigen der Wohnbereiche und Funktionsräume und Blumenpflege. Besonders gefällt mir die Arbeit in der Cafeteria. Der persönliche Kontakt mit den Bewohnern ist mir sehr wichtig.“

Was haben Sie nach Abschluss Ihrer Ausbildung vor?

Mirijam Rappel: „So ganz steht das noch nicht fest. Vielleicht mache ich danach noch eine Ausbildung zur Landwirtin, da wir zu Hause einen landwirtschaftlichen Betrieb haben oder vielleicht kann ich aber auch hier im Haus als Hauswirtschafterin bleiben.“

Viele Fortbildungsmöglichkeiten

Nach der Ausbildung bieten sich auch verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten z.B. als Meister/in der Hauswirtschaft, Betriebswirt/in für Ernährungs- und Versorgungsmanagement, Techniker/in für Ernährungs- und Versorgungsmanagement, Dorfhelferin oder auch eine Fachlehrerausbildung an. Dies ist eine Möglichkeit, auch ohne Abitur und Studium Führungskraft in einem gleichermaßen vielseitigen als auch für die Gesellschaft unentbehrlichen Beruf zu werden.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim / Beitragsbild: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, zeigt: Mirijam Rappel mit Ausbilderin Kathrin Ebersberger (v. l.) beim Legen der Wäsche im Caritasheim St. Josef in Prien)

Mit gefälschtem Führerschein zur Anzeigenerstattung

Mit gefälschtem Führerschein zur Anzeigenerstattung

Holzkirchen / Landkreis Miesbach – Ein 63-jähriger meldete sich am gestrigen Donnerstag (13.6.2024) bei der Polizeiinspektion Holzkirchen (Landkreis Miesbach), um einen Verkehrsunfall zu melden, an dem er selbst beteiligt war. Der Führerschein, den er der Polizei vorzeigte, war eine Fälschung. 

Es stellte sich heraus, dass der 63-jährige aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Der gefälschte Führerschein wurde beschlagnahmt und wird nun begutachtet. Den Herrn erwartet nun nicht nur eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung, sondern auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Feuerwehreinsatz in Schechen

Feuerwehreinsatz in Schechen

Schechen / Landkreis Rosenheim – Zu einem Brand kam es am gestrigen Donnerstagnachmittag (13.6.2024) in einem Anwesen in Schechen (Landkreis Rosenheim). Das Feuer brach in der Wohnung eine 46-jährigen aus und erfasste auch den Dachstuhl.

Auch Teile des Wohnungsmobiliars fingen Feuer und mussten von den Feuerwehren aus dem Umkreis der Gemeinde Schechen gelöscht werden. Erkenntnisse zu verletzten Personen liegen der Rosenheimer Polizei derzeit nicht vor. Die Brandursache ist aktuell noch unklar und ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
(Quelle. Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rauchmelder pfeifen am frühen Morgen

Rauchmelder pfeifen am frühen Morgen

Rosenheim – Zwei Rauchmelder schlugen innerhalb weniger Stunden  im Rosenheimer Stadtgebiet aufgrund starker Rauchentwicklung an und riefen die Einsatzkräfte auf den Plan.

Zum ersten Einsatz kam es am gestrigen Donnerstagabend gegen 19 Uhr in einer Wohnung in der Färberstraße. Dort kochte sich ein 71-jähriger Rosenheim sein Abendessen und stellte dazu eine Pfanne auf den Herd. Danach verließ er seine Wohnung, um noch schnell Besorgungen zu erledigen. In der Zwischenzeit fing der Inhalt der Pfanne stark zu rauchen an und löste den Rauchmelder in seiner Wohnung aus.

Um 1.30 Uhr in der Nacht wollte sich dann eine 28-jährige Rosenheimerin eine Tafel Schokolade in der Mikrowelle schmelzen. Sie stellte aber, nach den Angaben der Polizei, den Zeitschalter sowie die Wattzahl falsch ein. Die Schokolade fing ebenfalls stark zu rauchen an.

In beiden Fällen entstand kein nennenswerter Sachschaden. Verletzt wurde niemand. Nach kurzem Lüften der Räume konnten die Wohnungen wieder betreten werden. In beiden Fällen wurde ein Bußgeldverfahren wegen eines Verstoßes nach den Brandverhütungsvorschriften eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Graffiti-Sprayer in Bad Endorf ertappt

Graffiti-Sprayer in Bad Endorf ertappt

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Frische Farbe an der Kleidung überführte zwei jugendliche Graffiti-Sprayer in der Nacht auf den heutigen Freitag (14.6.2024) in Bad Endorf (Landkreis Rosenheim) 

Anwohner beobachteten Personen auf dem Dach eines Supermarkts in Bad Endorf. Als die Polizei vor Ort eintraf, waren diese zwar verschwunden, dafür gab es frische Graffitis.. Eine Fahndung wurde eingeleitet – und diese führte schnell zum Erfolg. Die Beamten trafen vor zwei Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Uhren mit frischer Farbe an der Kleidung. Nachdem auch das Schuhwerk zu den Spuren am Tatort passten, räumten die beiden Jugendlichen ihre Tat ein und händigten den Einsatzkräften die Spraydosen aus. Gegen sie wird nun wegen Sachbeschädigung sowie Hausfriedensbruch ermittelt. 
(Quelle. Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kräuterworkshop für Erwachsene im Bauernhausmuseum Amerang

Kräuterworkshop für Erwachsene im Bauernhausmuseum Amerang

Amerang / Landkreis Rosenheim – Rund um die Sommersonnenwende ist die ideale Zeit, um heimische Wildkräuter wie Johanniskraut, Schafgarbe, Kamille, Ringelblume und Frauenmantel zu pflücken. Im Bauernhausmuseum Amerang findet am 22. Juni deshalb  ein Kräuterworkshop für Erwachsene statt.

Am Samstag, 22. Juni, dreht sich bei der Kräuterpädagogin Ingrid Göttsberger im Bauernhausmuseum Amerang des Bezirks Oberbayern von 13 bis 16 Uhr alles um Frauenkräuter zur Sommersonnenwende. In einer Führung durch das Museumsgelände und seine Gärten geht sie auf die einzelnen Pflanzen, ihre Anwendungsbereiche und ihre Verarbeitung ein. Nach einer kleinen Brotzeit mit Kräuterbutter und Wiesenlimo stellen die Teilnehmenden im Anschluss gemeinsam ein Räucherbüschel, eine Wundsalbe und eine erfrischende Schüttellotion her. Kursgebühr: 35 Euro zzgl. Eintritt. Anmeldung unter museum@bhm-amerang.de
Alle Informationen zum Jahresprogramm des Bauernhausmuseums Amerang gibt es im Internet unter www.bhm-amerang.de oder telefonisch unter 08075/91 509-0.
(Quelle: Pressemitteilung Bauernhausmuseum Amerang / Beitragsbild: Blick in den Bauerngarten am Holzmannhof. Copyright  Bezirk Oberbayern, Bauernhausmuseum Amerang, G. Nixdorf.)

Später Mähen für mehr Vielfalt

Später Mähen für mehr Vielfalt

Hilpoltstein / Bayern – Einheitsgrün statt bunter Blütenpracht: Mitte Juni sind in Bayern schon zahlreiche Wiesen gemäht, zum Teil auch bereits mehrmals. Viele Tiere und Pflanzen können jedoch nur überleben, wenn zumindest ein Teil der Wiesenfläche länger stehen bleiben darf.

„Die bunten Blumenwiesen, ohne die wir uns Bayern überhaupt nicht vorstellen könnten, sind heute ein bedrohter Lebensraum. Doch beim Schutz von artenreichem Grünland kommen wir seit Jahren nur schleppend voran“, so der LBV-Vorsitzende Norbert Schäffer. Immerhin wurden im Zuge des Volksbegehrens Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ konkrete Vorgaben zum Schutz von artenreichem Grünland gemacht. Ein Lichtblick ist dabei aus Sicht des LBV, dass seit 2019 immer mehr Wiesen erst nach dem 15. Juni gemäht werden und das 10-Prozent-Ziel aus dem Volksbegehren für die späte Mahd bereits erreicht ist. „Doch leider ist der Gesamtzustand unserer Wiesen im Freistaat weiterhin schlecht. Deshalb läuft auf EU-Ebene sogar ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland, weil diese wertvollen Flächen nicht genug geschützt werden. Die Staatsregierung muss deshalb beim Schutz von artenreichen Wiesen dringend nachlegen“, fordert Schäffer.
Wiesen und Weiden zählen zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Schonend bewirtschaftet sind sie eine Schatzkiste die Kulturlandschaft. Im Zuge des Volksbegehren Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ wurde deshalb auf zehn Prozent des bayerischen Grünlands eine Mahd nach dem 15. Juni vorgeschrieben. So können Tiere und Pflanzen Rückzugsräume finden und sich fortpflanzen. „Dieses Ziel wird laut Landtagsanfrage bayernweit 2023 erstmalig erreicht. Somit ist seit 2019 ein Anstieg der spät gemähten Flächen im Freistaat zu verzeichnen.“
Doch zu frühe und zu häufige Mahd, Düngung und die Umwandlung von Grünland in Siedlungs- oder Ackerflächen gefährden weiterhin die wertvollen Wiesen. „Die bisherigen Bemühungen sind ein Schritt in die richtige Richtung. Doch trotz seiner einzigartigen Vielfalt und der wichtigen Funktionen für Boden-, Klima- und Hochwasserschutz ist artenreiches Grünland nach wie vor ein bedrohter Lebensraum, der mehr Schutz verdient“, so Schäffer.
Die EU hat Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) sogar verklagt, weil es seinen Verpflichtungen im Rahmen des europäischen Natura 2000-Schutzgebietsnetzwerks nicht nachkommt. Als explizites Negativbeispiel für Bayern nennt die EU „Magere Flachland-Mähwiesen“, also die wichtigen artenreichen Blumenwiesen. „Der besorgniserregend schlechte Zustand vieler Gebiete im Freistaat unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf. Bayern muss dringend nachlegen, gebietsspezifische Erhaltungs- und Entwicklungsziele definieren und umsetzen und damit die Flächen wieder in einen artenreichen Zustand überführen”, fordert Schäffer.

Futtergrundlage für Insekten

Eine späte Mahd stellt sicher, dass Insekten immer ausreichend Blüten als Futtergrundlage finden. Spät blühende Pflanzen können ausreifen und Samen bilden, damit die Art fortbestehen kann. Mit Wiesenbocksbart und Margeriten sind im Juni auch viele andere Blühpflanzen reif. Wird früher gemäht, können sich diese nicht vermehren. Neben einem späten Mähzeitpunkt sind das Belassen von ungemähten Altgrasstreifen, die zeitversetzte Mahd von in räumlicher Nähe liegender Wiesen, die Verwendung von Balkenmähgeräten, höhere Schnitthöhen, sowie das Mähen bei bedecktem Himmel und kühleren Temperaturen effektive Maßnahmen, um Tiere bei der Mahd zu schonen.
Insbesondere Bodenbrüter wie Feldlerche, Uferschnepfe und Großer Brachvogel profitieren, wenn erst nach Abschluss der Brut gemäht wird. Allerdings sind viele Wiesenbrüterküken auch bis zum 15. Juni noch nicht flügge, manche Arten brüten zu diesem Zeitpunkt noch. Daher wäre eine Flexibilisierung der landwirtschaftlichen Förderprogramme erforderlich mit Schnittzeitpunkten angepasst an Zielarten und Zusatzprämien für diese Mähzeitpunkte. Der LBV ist aus diesem Grund aktiv im Bodenbrüterschutz tätig und markiert Nester, um mit den Bewirtschaftern eine angepasste spätere Mahd zu vereinbaren, damit die Vögel dieser vom Aussterben bedrohten Arten ungestört brüten und die Küken sicher das Nest verlassen können.
Das Hochwasser hat momentan große Auswirkungen auf das Grünland und auf die Wiesenbrüter. Die derzeit geplante Ausnahmeregelung für das Aussetzen der Schnittzeitpunkte auf vom Hochwasser betroffenen Flächen ist nachvollziehbar. Der LBV arbeitet mit Landwirten in Wiesenbrütergebieten daran, dass dies nicht dazu führt, dass Wiesenbrüter zusätzlich geschädigt werden.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto Copyright Gisela Schreiner)

Volksmusi mit den Zuahäusl Aufgeigern

Volksmusi mit den Zuahäusl Aufgeigern

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Die Zuahäusl Aufgeiger musizieren am Donnerstag, 27. Juni, von 19 bis 21:30 Uhr wieder zünftig im Brunnenhof des Kurhauses Bad Aibling.

Die Gruppe steht für Geigenmusik, ruhig und kräftig, wie es grade passt. Vier Männer und eine Frau, eine Mischung aus Tirol, Ober- und Niederbayern. Schon seit vielen Jahren treten die fünf Vollblutmusikanten bei der Volksmusikreihe im Brunnenhof, Kurpark Bad Aibling, auf.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Musiziert wird draußen im Brunnenhof, die Plätze sind überdacht. Bei schlechtem Wetter und kühlen Temperaturen wird im Restaurant des Kurhauses gespielt.
Mehr Infos und das gesamte Sommerprogramm sind auch online unter www.bad-aibling.de/kultur-events zu finden.
(Quelle: Pressemitteilung AIB-KUR GmbH & Co. KG / Beitragsbild: Copyright Walter Mies, Nussdorf)

Gebietsfremde Arte: Ungewollte Freisetzung verhindern

Gebietsfremde Arte: Ungewollte Freisetzung verhindern

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Neue Tier- und Pflanzenarten breiten sich auch in Deutschland aus und können die heimischen Ökosysteme gefährden. „In der privaten Tierhaltung und der Gartengestaltung lässt sich die Verbreitung gebietsfremder Arten jedoch teils sehr einfach eindämmen“, so Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere vom BNA.

Was sind gebietsfremde Arten?

Bei gebietsfremden Arten handelt es sich um Tiere und Pflanzen, deren natürliches Verbreitungsgebiet nicht in Europa liegt. Wir bringen sie dann, bewusst oder unbewusst, in unsere heimischen Ökosysteme ein. Auch eine natürliche Einwanderung ist in manchen Fällen möglich. Einige gebietsfremde Arten überleben und vermehren sich hier, teils sogar rasant. Bekannte Beispiele sind der Waschbär, die Nutria oder auch der Kirschlorbeer. Wenn die Neuankömmlinge der hiesigen Natur schaden, werden sie als „invasiv“ bezeichnet.
Nach Zahlen des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) haben sich in Deutschland bislang 1.015 gebietsfremde Arten etabliert, unter anderem bedingt durch den Klimawandel und immer mildere Winter – darunter 449 Tier-, 469 Pflanzen- und 97 Pilzarten. Mehr als 100 davon sind als invasiv eingestuft. Für die Zukunft wird mit einem starken Anstieg gebietsfremder beziehungsweise invasiver Tier- und Pflanzenarten gerechnet.
Der Umgang mit solchen invasiven Arten, etwa Handels- und Besitzverbote, wird seit 2014 durch europäische und nationale Gesetze geregelt. Entsprechende Tiere bewusst freizusetzen, verbieten etwa das Tier- und das Bundesnaturschutzgesetz. Auch bei Heimtieren gilt es, selbst unbeabsichtigtes Freisetzen zu verhindern. Dies ist teilweise mit sehr einfachen Vorkehrungen möglich.

Vögel: Volieren sichern

Zu den bekanntesten gebietsfremden Vogelarten in Deutschland zählen der Halsbandsittich, die Kanadagans und die invasive Nilgans. Alle genannten Arten stammen von entflohenen oder ausgesetzten Tieren ab. Leben Vögel in Außenvolieren, ist daher auf Ausbruchsicherheit und witterungsbeständiges Material zu achten – auch mit Blick auf mögliche Schneelasten. Eine Schleuse mit zwei Türen ermöglicht gefahrloses Betreten und sichert zugleich den Eingang. Werden die Vögel in der Wohnung, beispielsweise in einem Vogelzimmer, gehalten, bietet es sich – je nach Vogelart – an, die Fenster mit Gittern oder stabilem Fliegendraht zu sichern. So bleibt auch das Lüften ohne Risiko.

Amphibien und Reptilien: Kletterkünste nicht unterschätzen

Bisher kommen in Deutschland nur wenige gebietsfremde Amphibien- und Reptilienarten vor. Ein Beispiel in freier Natur ist der aus Nordamerika stammende Ochsenfrosch. Er wird bis zu 20 Zentimetern groß und frisst alles, was er überwältigen kann. In den Rheinauen in Baden-Württemberg hat er bereits Fuß gefasst und verdrängt die heimischen Arten.
Damit Reptilien und Amphibien, die potenziell invasiv sein können, nicht aus Terrarien entwischen, sind diese idealerweise in einem gesonderten, abschließbaren Raum untergebracht, dessen Fenster mit Fliegengittern sehr wirkungsvoll gesichert sind. Zudem helfen spezielle Schlösser, unbeabsichtigtes Öffnen der Terrarien zu verhindern; darüber hinaus ist ein Schloss eine wirkungsvolle Erinnerungshilfe, ob das Terrarium auch wirklich zu ist.
Bei größeren Reinigungsarbeiten empfiehlt es sich, die Tiere kurzfristig in ein separates Behältnis zu setzen, etwa in eine Faunabox. Darin können die Tiere stressarm und ausbruchsicher die Reinigung ihres Zuhauses abwarten. Ist dies für Amphibien oder Schildkröten ein Aquarium, sollte es abgedeckt und der Wasserstand nur so hoch sein, dass Herausklettern unmöglich ist. Auch Außenteiche für Sumpf- oder Wasserschildkröten müssen passend gesichert sein, zum Beispiel mit einer etwa kniehohen, glatten Mauer.

Zierfische und Flusskrebse: Wasserwechsel richtig durchführen

Bisher konnten sich in Deutschland bereits drei invasive Fischarten etablieren: der Gemeine Sonnenbarsch, der Blaubandbärbling und der Schwarze Zwergwels. Dazu kommen vier aus Nordamerika stammende Flusskrebsarten wie der Kamber- und der Signalkrebs. Letztere sind besonders problematisch. Sie verbreiten die Krebspest, eine für europäische Flusskrebse hochansteckende und tödliche Pilzerkrankung.
Beim Austausch von Wasser im Aquarium oder Teich sollte dieses immer über das Abwasser in die Kanalisation entsorgt werden. Wird es hingegen in bestehende Gewässer eingeleitet, können sich Laich und Larven von Fischen sowie Teile von Wasserpflanzen aus dem Restwasser dort ausbreiten. Bei der Haltung von gebietsfremden Fischarten in Außenteichen sollte der Teich gegebenenfalls übernetzt werden, damit kein Laich an rastenden Wasservögeln anhaftet und über diese zum nächsten Gewässer transportiert wird.

Mein Tier ist weg: Was nun?

Sollte doch einmal ein Heimtier aufgrund noch nicht getroffener Vorkehrungen ausbüxen, sollte alles getan werden, um es rasch wieder zurückzubekommen. Bei der Suche ist es wichtig, sich ruhig und bedächtig zu verhalten, um das Tier nicht zu erschrecken, denn das vergrößert gegebenenfalls den Fluchtradius. Das ist vor allem bei Tieren im Freien relevant. Befindet sich das Tier noch in den eigenen vier Wänden, Fenster und Türen schließen. Auch Nachbarn sollten informiert werden, dass sie die Augen offen halten. Sofern man das Tier nicht zeitnah zurück in seine Obhut bringen kann, sollte man das örtliche Tierheim informieren, sodass das Tier – sollte es dort abgegeben werden – zurück zu seinen Besitzern gebracht werden kann.
(Quelle: Pressemitteilung BNA,IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Fahrplanabweichungen im Netz Chiemgau-Inntal

Holzkirchen –  Bauarbeiten der DB InfraGO AG führen vom 21. Juni bis 5. Juli auf der Strecke München – Rosenheim – Salzburg/Kufstein zu Fahrplanänderungen, den Ausfall der Haltestelle München Hauptbahnhof und den Ausfall einiger Verbindungen.

Die DB InfraGO AG führt Brückenarbeiten durch, die von Freitag, 21. Juni, bis Freitag, 5. Juli, Auswirkungen auf die Zugverbindungen der BRB im Netz Chiemgau-Inntal haben. Auf der Strecke München – Rosenheim – Kufstein kommt es ganztags in beiden Richtungen zum Ausfall der Haltestelle München Hauptbahnhof und morgens zum Ausfall einer Verbindung zwischen München Hauptbahnhof und Rosenheim. Auf der Strecke Salzburg – Rosenheim – München kommt es frühmorgens bei einer Verbindung an einigen Tagen zum Ausfall der Haltestelle München Hauptbahnhof.
Wie gewohnt finden Fahrgäste auf der Webseite (www.brb.de) Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan.
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 14. Juni.

Namenstag haben: Elisäus, Hartwig, Herweig, Meinrad, Gottschalk

3 bekannte Geburtstagskinder:

Lang Lang  (1982 – ist ein chinesischer Pianist, der mit seinen internationalen Konzertauftritten seit Anfang der 2000er-Jahre weltweit bekannt wurde.)

– Alois Alzheimer (1864 – war ein deutscher Psychiater und Neuropathologe, der als Erster die heute nach ihm benannte Demenzerkrankung „Alzheimer“ beschrieb.)

–  Che Guevara (1928 –  war ein argentinischer marxistischer Politiker und Guerillaführer, der als zentraler Anführer der Kubanischen Revolution von 1957/1958 in die Geschichte einging. Mit seinem Konterfei schaffte er es sogar zum Posterboy.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1834: Isaac Fischer, Jr. erhält ein US-Patent auf einen Herstellungsprozess von Schleifpapier.
  • 1920: Die Reichspostdirektion Danzig gibt die ersten eigenständigen Danziger Briefmarken heraus.
  • 2005: Die Deutsche Post ist nicht mehr mehrheitlich in Staatsbesitz. Erstmals sind mehr als die Hälfte der Aktien in „Streubesitz“.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)