Karolinengymnasium, Rosenheim, 1918

Karolinengymnasium, Rosenheim, 1918

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1918. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist das Karolinengymnasium in Rosenheim. 

Dieses Gebäude hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Es diente auch als Kriegslazarett und später als Krankenhaus. Im Jahr 1918 war darin die „Städtische Töchterschule mit Erziehungsinstitut“ zuhause. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Lehrschwimmbecken „Am Nörreut“ wird teurer

Lehrschwimmbecken „Am Nörreut“ wird teurer

Rosenheim – Bereits seit sechs Jahren ist das Lehrschwimmbecken „Am Nörreut“  in Rosenheim wegen statischer Mängel gesperrt. Einem Neubau hat der Stadtrat bereits zugestimmt. Bei den Vorplanungen wurde die Gesamtsumme auf rund 16 Millionen geschätzt. Nun ist von 19,1 Millionen Euro die Rede. Wie sich die Mehrkosten erklären, war Thema bei der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss.

Gesperrt ist das Lehrschwimmbecken „Am Nörreut“ seit dem Schuljahr 2018 / 2019 aufgrund von Feuchteschäden im Dachtragwerk, deutlich sichtbarer Korrosionsschäden ab Bewehrungsstählen durch das chlorhaltige Wasser und Abplatzungen an tragenden Betonbauteilen  (wir berichteten).

Darum hat der Stadtrat bereits im Frühjahr 2019 dem Abriss und Neubau des Lehrschwimmbeckens „Am Nörreut“ grundsätzlich zugestimmt. Dass sich seitdem nichts mehr bewegte, lag auch daran, dass die Stadt auf finanzielle Unterstützung durch Fördergelder hofft. Denn der Bau eines Schwimmbades kostes sehr viel Geld.
In den Vorplanungen war von ca. 16 Millionen Euro die Rede. Neue Kostenberechnungen haben nun eine Summe von 19,1 Millionen Euro ergeben, darin enthalten ist laut Vorlage der Stadtverwaltung auch ein Puffer für eine eventuelle Steigung der Baupreise in Höhe von 900.000 Euro und eine Risikoreserve in Höhe von rund 500.000 Euro.

Die Mehrkosten in Höhe von über 4 Millionen Euro ergeben sich laut Auskunft der Stadtverwaltung zum einem aus einem aus einer nun genaueren Planung, aber auch aus einer Steigerung bei den Baupreisen, einem zusätzlichen Gebäudevolumen (Vorgaben für dritte Umkleide von Regierung von Oberbayern) und zusätzlichen Baumaßnahmen, die sich erst im Laufe der weiteren Planungen abgezeichnet hätten. ‚

„Knapp 20 Millionen ist schon ein ganz schöner Brocken“, meinte Grünen-Stadtrat Peter Weigel angesichts der neuen Zahlen. Das sieht auch Rosenheims Stadtkämmerer Heinz Bösl so. Für ihn steht aber auch fest. Ein Rückzieher kommt jetzt nicht mehr in Frage: „Wir haben jetzt schon für die Planung eine Million bezahlt. Außerdem brauchen wir diese Sportstätte“.
Das sieht auch Robert Multrus, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler so: „Wir waren uns immer einig, wie wichtig dieses Lehrschwimmbecken für die Stadt ist“. Zur Kostensteigerung meinte er: „Das überrascht jetzt niemanden so wirklich.“.

Auch die beiden anderen Lehrschwimmbecken sind nicht mehr im besten Zustand

Wichtig ist der Neubau der Lehrschwimmbeckens am Nörreut tatsächlich. Denn die zwei weiteren Lehrschwimmbecken in Aising und Westerndorf sind nicht nur wesentlich kleiner. Sie befinden sich ebenfalls längst nicht mehr in einem guten Zustand. Ob sie in Zukunft erhalten werden können, steht noch in den Sternen.. Es sei möglich, so die Stadtverwaltung, dass man an diesen Standorten dann lieber auf eine Sporthalle als auf ein Schwimmbad setzte, um Kosten zu sparen.
Trotz Mehrkosten sprachen sich die Stadträte in der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss einstimmig für eine Projektgenehmigung aus. Die Endgültige Entscheidung fällt in der Stadtratssitzung am 24. Juli.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Tödlicher Schleuser-Unfall auf A94:  Anklage gegen drei Schleuser

Tödlicher Schleuser-Unfall auf A94: Anklage gegen drei Schleuser

Ampfing / Traunstein – Die Bilanz dieses Unfalls löste bundesweit Betroffenheit aus: 7 Menschen starben im Oktober 2023 auf der A94 (wir berichteten), 14 weitere wurden schwer verletzt – einer liegt immer noch auf der Intensivstation. Nun hat die Staatsanwaltschaft Traunstein Anklage erhoben gegen drei Schleuser.

Die  drei angeschuldigten syrischen Männer, zur Tatzeit 17, 22 und 23 Jahre alt, wird vorgeworfen, die Schleuserfahrt am 13. Oktober 2023 geplant und organisiert zu haben. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen  24-jährigen Staatenlosen. 300 Euro soll man ihn pro geschleuste Person als Entlohnung angeboten haben.

Schleuserfahrzeug war überladen

„Den drei Angeschuldigten war bekannt, dass das Schleuserfahrzeug überladen war und aufgrund nicht ausreichend vorhandenen Anzahl an Sicherheitsgurten im Falle eines Unfalls schwerste und tödliche Verletzungen der geschleusten Personen auftreten würden“, heißt es in dem Pressebericht der Staatsanwaltschaft Traunstein.
Am Tattag sollen die drei Angeschuldigten in einem BMW als Scoutfahrer auf der vorher geplanten Schleusungsroute vor dem Schleuserfahrzeug hergefahren sein, um festzustellen, wo sich Polizeikontrollen befinden: „Da sie am Grenzübergang Simbach Polizeikontrollen entdeckten, veranlassten sie den Fahrer des Kleinbusses stattdessen den Grenzübergang Burghausen zu benutzen, nachdem sie dort keine Polizeikontrollen wahrgenommen hatten“.

Unter den Toten war auch ein sechsjähriges Kind

Als der Fahrer schließlich bemerkte, dass die Polizei auf ihn aufmerksam geworden war, soll er mit den drei Anschuldigten telefoniert haben. Danach habe er den Kleinbus auf sehr hohe Geschwindigkeiten bis zu 180 km/h beschleunigt, um sich so der Polizeikontrolle zu entziehen.
Bei der Autobahnausfahrt Waldkraiburg / Ampfing passierte es dann: Der Fahrer war zu diesem Zeitpunkt immer noch mit circa 150 km / h unterwegs. Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanke, überschlug sich und schleuderte weiter, bevor es auf dem Dach liegend zum Stillstand kam.
Unter den sieben Toten war auch ein erst sechsjähriges Kind. Die anderen Insassen wurden schwer oder mittelschwer verletzt. Einer erlitt einen bleibenden Hirnschaden, der ihm jegliche Form der Kommunikation und Fortbewegung unmöglich macht. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft Traunstein ist er nicht ansprechbar und wird nach wie vor intensivmedizinisch versorgt.  Der Fahrer selbst war mit Sicherheitsgurt geschützt und zog sich nur einen Armbruch und Prellungen zu:

Dem Fahrer wird Mord zur Last gelegt

Dem Fahrer selbst wird von der Staatsanwaltschaft Traunstein Mord zur Last gelegt. Er wird sich in einem eigenen Verfahren verantworten müssen. Die strafrechtliche Bewertung bei den drei Scoutfahrern lautet: Einschleusen mit Todesfolge. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie nicht mit Tötungsvorsatz handelten.

Oberstaatsanwalt Dr. Martin Freudling, der bei der Staatsanwaltschaft Traunstein die Spezialabteilung nach dem Traunsteiner Modell leitet, zu dem Ermittlungserfolg: „Es hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig es war, bei der Staatsanwaltschaft Traunstein mit dem „Traunsteiner Modell“ eine neue Spezialabteilung zu schaffen, um grenzüberschreitende und organisierte Kriminalität effektiv verfolgen zu können. Die sehr gute und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Spezialabteilung zur Kriminalitätsbekämpfung der Bundespolizei in München und den österreichischen Behörden waren der Garant für diesen schnellen Ermittlungserfolg. Gerade bei der Verfolgung der organisierten Schleusungskriminalität wirken sich die Spezialisierung, der enorme Ermittlungsaufwand und der stetige Ausbau der internationalen Kontakte sehr positiv aus: Mittlerweile gelingt es uns, in mehr als der Hälfte aller Schleusungsdelikte Hintermänner oder weitere Täter und weitere Schleuserfahrten der Täter zu ermitteln und strafrechtlich zu ahnden.“
Über die Eröffnung des Hauptverfahrens und damit über die mögliche Terminierung einer Hauptverhandlung hat das Landgericht Traunstein – Jugendkammer – zu entscheiden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Pressemitteilung Staatsanwaltschaft Traunstein / Beitragsbild. Symbolfoto re)

Auto gerät in Prutting auf die Gegenfahrbahn

Auto gerät in Prutting auf die Gegenfahrbahn

Prutting / Landkreis Rosenheim – Ein 30-jähriger Rosenheimer geriet mit seinem Auto in Prutting (Landkreis Rosenheim) in den Gegenverkehr und krachte seitlich in den Pkw eines 25-jährigen aus Bad Endorf. 

Der 30-jährige fuhr am gestrigen Dienstag (16.7.2024) gegen 15.30 auf der Staatsstraße 2095 in südliche Fahrtrichtung. Auf der Gegenfahrbahn kam ihm ein 25-jähriger Autofahrer aus Bad Endorf entgegen. Warum er plötzlich auf die Gegenfahrbahn kam, ist nach den Angaben der Polizei noch unklar.
Durch den Zusammenstoß wurde das Fahrzeug des 30-jährigen zurückgeschleudert und stieß auch noch mit dem Pkw eines 60-jährigen aus Bad Endorf zusammen. Zuletzt prallte das Fahrzeug des 30-jährigen gegen ein Verkehrsschild.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Am Auto des Rosenheimers entstand ein Sachschaden von rund 12.000 Euro, sein Pkw dürften ach Einschätzung der Polizei Totalschaden sein. Auch der Pkw des 30-jährigen wurde stark beschädigt, die Achse war gebrochen. Der Schaden hier wird auf rund 15.000 Euro geschätzt. Der dritte beteiligte Pkw des 60-jährigen wurde im Bereich der Stoßstange bzw. Kotflügel beschädigt. Schaden hier rund 2.000 Euro.
Gegen den Unfallverursacher aus Rosenheim wurde ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mit Gewehr durch die Rosenheimer Innenstadt

Mit Gewehr durch die Rosenheimer Innenstadt

Rosenheim – Ein 79-jähriger Rosenheimer marschierte am gestrigen Dienstagvormittag (16.7.2024) durch die Rosenheimer Innenstadt. Passanten wählten den Notruf. 

Die Polizei traf den Mann auf Höhe Ellmaier- Kaisertraße. Der 79-jährige war mit seinem Luftgewehr zur Instandsetzung auf dem Weg zu einem Fachhändler in der Innenstadt. Eine ordnungsgemäße Verwahrung habe er auf die Schnelle nicht greifbar gehabt, so seine Erklärung für das offene Tragen der Waffe. 
Gegen den Rosenheimer wurde ein Ermittlungsverfahren aufgrund eines Verstoßes nach dem Waffengesetz eingeleitet. Das nicht geladene Luftgewehr wurde von den Einsatzkräften noch vor Ort sichergestellt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mähdrescher verursacht hartnäckige Ölspur in Rettenbach

Mähdrescher verursacht hartnäckige Ölspur in Rettenbach

Rettenbach / Landkreis Rosenheim – Ein Mähdrescher verlor am Montagabend (15.7.2024) bei seiner Fahrt durch Rettenbach (Landkreis Traunstein) Hydrauliköl. Ein Spezialreinigungsfahrzeug musste anrücken. Die TS 1 war stundenlang nur halbseitig befahrbar. 

.Die Spur zog sich, nach den Angaben des Kreisfeuerwehrverband Traunstein, über einige hundert Meter von der Buchleite über die Kreisstraße TS 1 bis in die Reichsberger Straße.
‚Bei dem Öl handelte es sich um Hydrauliköl, dass nicht ohne weiteres gebunden werden konnte. Insbesondere im Kurvenbereich der Kreisstraße war die Fahrbahn sehr rutschig. Daher hat sich der Vertreter des Kreisbauhofes entschieden, eine Spezialkehrmaschine aus dem Landkreis Rosenheim anzufordern, um die Fahrbahn reinigen zu lassen und die Rutschgefahr zu beseitigen. Nach etwa drei Stunden konnte halbseitige Sperre der TS 1 aufgehoben werden. Neben 16 Einsatzkräften der Feuerwehr war zwei Vertreter Straßenmeisterei des Landkreises sowie eine Polizeistreife vor Ort.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein – hob / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Tödlicher Verkehrsunfall mit Lkw in Engelsberg

Tödlicher Verkehrsunfall mit Lkw in Engelsberg

Engelsberg / Landkreis Traunstein. Tragischer Ausgang bei einem Verkehrsunfall in Engelsberg (Landkreis Traunstein). Eine 69-jährige kollidierte mit ihrem Auto mit einem Lkw. Die Frau verstarb noch an der Unfallstelle.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Dienstag (16. Juli 2024), gegen 14.20 Uhr, ereignete sich auf der St 2355, auf Höhe der Abzweigung in Richtung Eiting, ein tödlicher Verkehrsunfall. Eine 69-jährige Pkw-Fahrerin aus dem Bereich Mühldorf am Inn wollte aus Eiting kommend nach rechts in die St 2355 einbiegen. Hierbei übersah sie einen von links aus Richtung Oberneukirchen kommenden Lkw. Der 48-jährige Lkw-Fahrer aus Garching an der Alz konnte einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden und es kam zur Kollision.

Durch den Zusammenstoß wurde die Pkw-Fahrerin so schwer verletzt, dass diese kurze Zeit später an der Unfallstelle verstarb. Der Lkw-Fahrer blieb körperlich unverletzt, wurde jedoch aufgrund des Schocks zur ärztlichen Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht.
Durch die Staatsanwaltschaft Traunstein wurde ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet. Die Gesamtschadenshöhe an beiden Fahrzeugen wird auf 30.000 Euro geschätzt.

Die Freiwilligen Feuerwehren Oberneukirchen, Engelsberg, Garching an der Alz und Maisenberg waren mit insgesamt sechs Fahrzeugen und 45 Einsatzkräften vor Ort. Zudem waren der Einsatzleiter des Rettungsdienstes, der Kreisbrandmeister und der Kreisbrandinspektor vor Ort.
Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernahm die Polizeiinspektion Trostberg die Ermittlungen in dieser Sache.

Es wird nach den Insassen eines rostroten / orangen Kleinwagens gesucht, welche zum Unfallzeitpunkt hinter dem unfallbeteiligten Lkw fuhren. Diese werden dringend als Zeugen für den Unfallhergang benötigt und gebeten sich unter 08621/9842-0 bei der Polizei Trostberg melden.
(Quelle. Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Jeep geht in Bad Feilnbach in Flammen auf.

Jeep geht in Bad Feilnbach in Flammen auf.

Bad Feilnbach / Landkreis Rosenheim – Am gestrigen Dienstagnachmittag (16.7.2024) ging bei der Einsatzzentrale ein Notruf über einen brennenden Jeep im Fritz-Pfaffinger-Weg in Bad Feilnbach (Landkreis Rosenheim) ein. Brandursache wohl ein technischer Defekt. 

Die Fahrzeugeigentümerin bemerkte, dass Qualm aus der Motorhaube aufstieg. Die 53-jährige Starnbergerin parkte ihren gerade mal drei alten SUV umgehend, um nach dem Rechten zu sehen. Beim Versuch, den Motorraum zu überprüfen, stiegen bereits Flammen aus der Fahrzeugfront auf. Wenige Sekunden später stand der gesamte Motor in Vollbrand.
Die Feuerwehr aus Bad Feilnbach konnte den Brand ohne Übergreifen auf Wohnhäuser und andere Fahrzeuge in wenigen Minuten löschen.
Glücklicherweise wurde durch das Unglück niemand verletzt. Der Geländewagen, war nach den Angaben der Polizei, Totalschaden.
(Quelle. Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Orts- und Seeführungen in Prien

Orts- und Seeführungen in Prien

Prien / Landkreis Rosenheim – Welche Handwerksberufe auf den „Maibaumtaferln“ zu sehen sind und wie oft die Ortspatronin von Prien zu finden ist, erkunden die jungen und älteren Teilnehmenden am Montag, 29. Juli bei der „Familien-Ortsführung“ im Bereich des Marktplatzes.

Anschließend geht es bei der eineinhalbstündigen Tour in das ehemalige Handwerkerviertel. Dort erfährt man wo früher beispielsweise Lumpensammler und Weißgerber gewohnt haben und wo es in der Marktgemeinde noch einen Kerker gibt. Treffpunkt zu der kindgerechten Ortsführung ist um 10 Uhr vor dem Tourismusbüro, Alte Rathausstraße 11. Die „Familien-Ortsführung“ wird nochmals an den Montagen,12. August und 9. September angeboten. Die „See-Insel-Königs G´schicht´n für Familien“ finden in den Sommerferien erstmals am Freitag, 2. August statt. Dabei können die Mädchen und Buben die Namen der Dampfer der Chiemsee-Schifffahrt lesen und erfahren anschließend, warum die großen Schiffe so heißen. Mit etwas Glück schauen die Kinder in der Werft der Ludwig Feßler KG rein und steigen kurz in die Lok der Chiemsee-Bahn ein.
Außerdem werden auch spannende Geschichten über den „Kini“ erzählt. Treffpunkt zu der einstündigen Seeführung ist um 10.30 Uhr am Gleisende der Chiemsee-Bahn in Prien/Stock Hafen. Die „See-Insel-Königs G´schicht´n für Familien“ werden nochmals am Freitag, 30. August angeboten. Erwachsene bezahlen jeweils 5 Euro, mit Gästekarte/Einheimische 4 Euro und Kinder (6 bis 15 Jahre) 1,50 Euro. Keine Anmeldung erforderlich. Individuelle Termine sind auf Anfrage im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11 möglich.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Falls die „Bockerl-Bahn“ gerade nicht zwischen Ortskern und Hafen unterwegs ist, können die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „See-Insel-Königs G´schicht´n für Familien“ am Gleisende der Chiemsee-Bahn in die Lok einsteigen. Copyright Markt Prien a. Chiemsee – Tanja Ghirardini)

Starbulls: Marius Möchel beendet seine Karriere

Starbulls: Marius Möchel beendet seine Karriere

Rosenheim – Der bestehende Vertrag für die kommende Spielzeit bei den Starbulls mit Marius Möchel wird im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Der 33-jährige gibt damit sein Karriereende bekannt.

Marius Möchel ist bereits kurz nach Ende der vergangenen Saison auf die Verantwortlichen der Starbulls Rosenheim zugekommen und äußerte den Wunsch zur Vertragsauflösung. Die körperlichen Beschwerden seien nach einigen schweren Verletzungen zu groß gewesen, um den Sport auf diesem Niveau weiter führen zu können, so Möchel.
Insgesamt vier Spielzeiten lief der 33-jährige Möchel von der DNL bis hin zur DEL2 für die Starbulls Rosenheim auf, ehe es in die höchste deutsche Spielklasse gezogen hat. Im Oktober 2022 dann die Rückkehr an die Mangfall. In Kader der Aufstiegsmannschaft überzeugte er, neben acht Scorerpunkten, besonders durch seine starke +/- Statistik von +12 in 29 Spielen. Aber auch in der vergangenen DEL2 Saison kam der gebürtige Nürnberger auf sechs Scorerpunkte in 27 Spielen.
Marcus Thaller, Vorstand der Starbulls Rosenheim, äußert sich wie folgt über die bereits frühe Entscheidung zur Vertragsauflösung seitens Möchel: „Dass Marius bereits so früh auf uns zugekommen ist und den Wunsch der Vertragsauflösung geäußert hat, rechnen wir ihm hoch an. Dadurch konnten wir von Anfang an auch damit planen und somit auch einen adäquaten Ersatz für ihn finden. Es wäre ohnehin nicht förderlich, weder für Marius noch für den Verein, dass man den Vertrag noch für ein Jahr aussitzt, obwohl Marius körperlich nicht zu 100 Prozent fit ist. Wir möchten Marius an dieser Stelle für seinen Einsatz danken. Als Teil von zwei Oberligameisterschaften merkte man Möchel stets die Verbundenheit zum Verein an.“

Der Abschied fällt schwer

Marius Möchel richtet hier noch ein paar Worte an die Fans: „Liebe Starbulls Familie, an dieser Stelle wollte ich mich in sportlicher Hinsicht von euch verabschieden. Vielen Dank für euren unglaublichen Support und die Leidenschaft die ihr jedes Spiel zeigt. Ihr gehört ganz sicher zu den besten Fans, die ich in meiner Karriere erleben durfte. Speziell an die beiden Meisterschaften werde ich immer wieder gerne erinnern. Ab sofort werde ich neben euch im Stadion sein und die Starbulls als Fan unterstützen. Bis bald im Stadion.“

Der Kader 2024/25 in der Übersicht:
Tor: Autio (AL), Mühlberger, Scherer
Verteidigung: Dybowski, Gnyp (U24), Hanna (AL), Kaisler, Kolb, Kühnhauser (U21), Tiffels, Vollmayer, Zerressen
Sturm: Ewanyk, Handschuh (U24), Hauner, Kuqi (U24), Laub, Nirschl, Sarault (AL), Stretch (AL), Strodel, Zwickl (U21)
(Quelle: Pressemitteilung Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. / Beitragsbild: Copyright Ludwig Schirmer)

Grenke – Auto Eder bei der Tour de France der Junioren

Grenke – Auto Eder bei der Tour de France der Junioren

Frankreich / Raubling / Landkreis Rosenheim – Lorenzo Finn, Grenke – Auto Eder Rennradfahrer, erreicht den dritten Platz in der Gesamtwertung des französischen Etappenrennens, das auch als Tour de France des Junioren-Radsports gilt.

Das Team gewinnt außerdem eine Etappe, trägt für einen Tag das Gelbe Trikot und holt mehrere Sonderwertungen.
Was die Tour de France bei den Radprofis ist, ist die Tour du Valromey im Juniorenradsport. Mit extrem schweren Etappen und einem zugleich erstklassigen Starterfeld gilt das Rennen durch die französischen Alpen als die wichtigste Rundfahrt im internationalen U19-Kalender. Das Grenke- Auto Eder Team reiste dementsprechend ambitioniert nach Frankreich: Neben dem amtierenden Vize-Weltmeister Paul Fietzke gehörten Noah Lindholm Møller Andersen, Theodor August Clemmensen (beide Dänemark), Patrick Casey (Irland), Kryštof Král (Tschechien) und Lorenzo Finn (Italien) zum sechsköpfigen Aufgebot der Equipe aus Raubling.
Die Grenke- Auto Eder Fahrer zeigten dabei direkt zum Auftakt, dass sie zu den besten U19-Talenten der Welt zählen. Patrick Casey gewann nach einer beherzten Fahrweise die zweite Etappe als Solist, während Paul Fietzke am selben Tag das gelbe Führungstrikot übernahm. Im Folgenden musste Fietzke die Gesamtführung zwar wieder abgeben, aber Lorenzo Finn (Gesamt-Dritter) mischte bis zum Ende im Rennen um das Gesamt-Podium mit. Fietzke (Gesamt-Fünfter) und Noah Lindholm Møller Andersen (Gesamt-Zehnter) rundeten das hervorragende Teamergebnis ab. Ebenfalls stark: Noah Lindholm Møller Andersen gewann das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers, Paul Fietzke gewann die Zwischensprint-Wertung und Grenke – Auto Eder triumphierte in der Mannschaftswertung.
Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Tour de France der Junioren geht es für die das Athleten Team nun in die verdiente Sommerpause. Mit dem belgischen Etappenrennen Aubel-Thimister-Stavelot (2. bis 4. August) beginnt dann die Vorbereitung auf die Europameisterschaften (11. bis 14. September) und Weltmeisterschaften (23. bis 26. September).
(Quelle: Pressemitteilung Grenke – Auto Eder / Beitragsbild: Copyright Ain Bugey Valromey Tour)

Parkinson-Risiko durch Pestizide

Parkinson-Risiko durch Pestizide

Rosenheim – Darauf sollten Menschen mit „grünen Jobs“ achten: Parkinson-Gefahr durch Pestizide. Die Krankheit, ausgelöst durch Pestizide, wird jetzt als Berufskrankheit anerkannt.

„Wer in Rosenheim auf dem Feld arbeitet oder im Gewächshaus Pflanzen hochzieht, den kann es treffen: Der Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln kann ein erhöhtes Risiko mit sich bringen, an Parkinson zu erkranken“, warnt der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberbayern, Harald Wulf.
Für Beschäftigte der „grünen Berufe“ gebe es dazu nun eine wichtige Neuerung: Das Parkinson-Syndrom durch Pestizide wird jetzt erstmals als Berufskrankheit anerkannt, so die IG BAU Oberbayern. Damit hätten Betroffene über die Berufsgenossenschaft Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung. „Wer welche Unterstützung bekommt, hängt vom Einzelfall ab. Es reicht von der medizinischen Versorgung bis zu Geldleistungen. Betroffene müssen allerdings nachweisen, dass sie in ihrem Berufsleben mindestens 100 Tage Pestiziden ausgesetzt waren“, so Harald Wulf von der Agrar-Gewerkschaft IG BAU.
Das gelte neben Menschen, die in der Landwirtschaft gearbeitet haben, beispielsweise auch für Beschäftigte im Gartenbau, im Forst und in der Floristik. Sogar auf dem Bau werde bei Sanierungsarbeiten mit Pestiziden gearbeitet. „Vielen ist gar nicht bewusst, wo überall Pestizide zu finden sind. Gerade im Sanitärbereich kommen häufig Baustoffe mit Anti-Schimmelmitteln zum Einsatz. Und die enthalten oft Pestizide“, erklärt Wulf.
Der Gewerkschafter rät Menschen, die in gefährdeten Branchen arbeiten, sich bei Fragen an ihre jeweilige Berufsgenossenschaft zu wenden. Allein in der Landwirtschaft sind in Rosenheim nach Angaben der IG BAU Oberbayern rund 40 Menschen beschäftigt. Viele davon hätten auch mit Pflanzenschutzmitteln zu tun, so die Agrar-Gewerkschaft. Deren Mitglieder können sich direkt an die IG BAU vor Ort wenden:
muenchen@igbau.de | 089 – 54 41 05 0
(Quelle: Pressemitteilung IG Bau / Beitragsbild: Symbolfoto re)