Städtischer Baumbestand in Rosenheim: 36 Bäume werden bald gefällt – vor allem Eschen betroffen

Städtischer Baumbestand in Rosenheim: 36 Bäume werden bald gefällt – vor allem Eschen betroffen

Rosenheim – Einmal im Jahr werden die Rosenheimer Stadträte über geplante Baumfällungen auf städtischem Grund und Boden informiert. Bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Klimaschutz war es nun wieder soweit. 36 Bäume sollen demnächst gefällt werden. Einer der Hauptgründe ist das Eschentriebsterben.

Bei zwei Ortsterminen Mitte April diesen Jahres wurde festgelegt, welche Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden und in welchem Umfang Ersatzpflanzungen erfolgen sollen. Geplant sind die Arbeiten voraussichtlich ab Mitte September 2024.
Eines fiel den Stadträten bei der Sichtung der Liste der geplanten Baumfällungen sofort auf. Betroffen sind vor allem viele Eschen aufgrund des Eschentriebsterben – konkret sind es von den insgesamt 36 Bäumen 24 Stück.

Eschentriebsterben wütet auch in Rosenheim weiter

Das Eschentriebsterben wurde in Deutschland erstmals im Jahr 2002 dokumentiert. Ausgelöst wird die Baumkrankheit durch einen aus Asien eingeschleppten Pilz.  Bayern erreichte der Erreger, laut Auskunft der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Fortwirtschaft, im Jahr 2008. Mittlerweile geht man davon aus, dass bereits 90 Prozent der Eschen in Mitteleuropa befallen sind.
Es gibt aber auch einen kleinen Lichtblick: Forstleute bemerken in ihren Wäldern immer wieder einzelne gesunde Eschen, denen der Pilz scheinbar nichts anhaben kann.
Grünen-Stadträtin Daniela Dieckhoff wollte darum von der Rosenheimer Stadtverwaltung wissen, ob man nicht auch in Rosenheim schon Resistenzen festgestellt habe. Davon wisse man nichts, so die Antwort. Allerding gäbe es noch Exemplare, die noch nicht befallen sind.

Grünen-Stadtrat Peter Weigel merkte zum Schluss dieses Tagesordnungspunktes positiv an, dass die Stadtverwaltung bei den meisten Baumfällungen eine Nachpflanzung vorsieht. Die Ersatzpflanzungen wollen witterungsabhängig im Herbst / Winter 2024 / 2025 erfolgen.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bräu am Anger, Rosenheim, 1968

Bräu am Anger, Rosenheim, 1968

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1968. Auf der alten Aufnahme sehen wir die Gastwirtschaft „Bräu am Anger“ in Rosenheim – heute Sparkassenhochhaus.

Die Gastwirtschaft „Bräu am Anger“ war über 300 Jahre lang ein wichtiger Treffpunkt in der Stadt Rosenheim. In früheren Zeiten fand dort immer am Donnerstag nach Maria Lichtmeß die Dienstbotenbörse statt, bekannt als Schlenklmarkt. 1928 endet die Geschichte der Gaststätte und in das Gebäude zog das Arbeitsamt ein.
Im Jahr 1968 wurde das Gebäude abgebrochen. Unser heutiger Fotooldie muss also kurz davor entstanden sein. In der heutigen Zeit steht an dieser Stelle das höchste Gebäude der Stadt – das Sparkassenhochhaus.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Fahrplanabweichungen bei der Bahn

Fahrplanabweichungen bei der Bahn

Rosenheim / Holzkirchen / München / Kufstein – Bauarbeiten der DB InfraGO AG bedeuten vom 10. bis 26. Juli 2024 auf der Strecke München – Rosenheim – Kufstein Fahrplanänderungen, den Ausfall der Haltestelle München Hauptbahnhof und den Ausfall einer Verbindung.

Die DB InfraGO AG führt Adhoc-Brückenarbeiten durch, die von Mittwoch, 10., bis Freitag, 26. Juli 2024, Auswirkungen auf die Zugverbindungen der BRB im Netz Chiemgau-Inntal haben. Auf der Strecke München – Rosenheim – Kufstein kommt es ganztags in beiden Richtungen zum Ausfall der Haltestelle München Hauptbahnhof und morgens zum Ausfall einer Verbindung zwischen München Hauptbahnhof und Rosenheim.

Fahrgäste finden auf der Webseite (www.brb.de) Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan.
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Einbruch in Rosenheimer Juweliergeschäft

Einbruch in Rosenheimer Juweliergeschäft

Rosenheim – Einbruch in ein Juweliergeschäft in der Brixstraße in Rosenheim: Die Täter erbeuteten etliche Schmucktücke und flüchteten. Die Kripo Rosenheim bittet um Zeugenhinweise.

Die Pressemitteilung im  Wortlaut:
Ein Zeuge hatte am Sonntagabend (7.6.2024)) festgestellt und umgehend gemeldet, dass die Eingangstüre eines Juweliergeschäfts in der Brixstraße in der Innenstadt von Rosenheim offensichtlich aufgebrochen wurde.
Nach bisherigem Ermittlungsstand verschafften sich zwei unbekannte Täter am Sonntagmorgen, gegen 5.20 Uhr, Zugang zu dem Fachgeschäft und entwendeten daraus etliche Schmuckstücke. Der Stehlschaden dürfte sich, nach derzeitigen Erkenntnissen, im mittleren fünfstelligen Bereich bewegen. Anschließend flüchteten die beiden Täter in unbekannte Richtung.
Die ersten Ermittlungen vor Ort übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kripo Rosenheim. Fortgeführt werden die Untersuchungen von den zuständigen Ermittlern des Fachkommissariats K2 – unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim.
Von den beiden Tätern ist bislang bekannt, dass eine Person komplett dunkel mit weißen Turnschuhen und einer schwarzen Sturmhaube bekleidet war und bei der Flucht eine kleinere, dunkle Trainingstasche bei sich trug. Die zweite Person war eher hell gekleidet, trug dunkle Schuhe und eine Art Tuch über Mund und Nase.

Die Kriminalpolizei bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 08031/200-0 bei der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim oder bei jeder anderen Dienststelle zu melden.

Möglicherweise haben sich die beiden Täter bereits vor der eigentlichen Tat am Sonntagmorgen (7. Juli 2024), gegen 03.30 Uhr, im Umfeld des Juweliergeschäfts in der Brixstraße in Rosenheim aufgehalten und sind jemandem aufgefallen. Auch hierzu erbitten die Ermittler Hinweise aus der Bevölkerung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Beteiligungsaktion „bestimmt24!“: Jugendliche erarbeiten politische Ideen

Beteiligungsaktion „bestimmt24!“: Jugendliche erarbeiten politische Ideen

Rosenheim – Der Stadtjugendring Rosenheim hat in der vergangenen Woche Jugendliche aus Rosenheim eingeladen, ihre politischen Themen mit Gästen aus entscheidenden Ämtern der Stadt Rosenheim zu diskutieren. Bei der Beteiligungsaktion „bestimmt!“ konnten die Anliegen direkt mit Experten ausgetauscht werden.

Mit dabei waren Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März,  Politiker aus dem Stadtrat, Vertreter aus der Verwaltung, wie zum Beispiel dem Jugendamt, und Mitarbeiter der Stadtwerke Rosenheim und der Polizei.

Die Themen der Jugendlichen reichten von der Forderung nach einem Jugendbeirat, der regelmäßig bei kommunalpolitischen Entscheidungen einbezogen werden soll, über den Wunsch nach einem Beachvolleyballplatz im Mangfallpark oder einem kostenlosen Musikinstrumenteverleih.
Johannes Merkl, Geschäftsführer des Stadtjugendring Rosenheim, startete die Veranstaltung
mit einer Themenfindungsrunde. Anschließend erarbeiteten kleine Gruppen mit Unterstützung
eines Moderatorenteams konkrete Anliegen und Vorgehensweisen. In einem Forum präsentierten
die Jugendlichen ihre Vorschläge den Experten aus Politik und Verwaltung, die sich daraufhin
entscheiden konnten, welchem Thema sie sich annehmen wollten. So konnte jede Gruppe ein
oder auch mehrerer Entscheidungsträger für die eigenen Vorhaben begeistern und noch vor Ort
entstanden die ersten Vorbereitungen für konkrete politische Vorgehensweisen.

Kostenloser Musikinstrumentenverleih und Beachvolleyballplatz

So möchte eine Gruppe Jugendlicher, die sich schon seit Längerem für ein fest etabliertes politisches Mitentscheidungsgremium in Rosenheim stark macht, nun konkrete Schritte zur Einsetzung eines unparteilichen Jugendbeirats herbeiführen, der durch gewählte Jugendliche vertreten werden würde und bei kommunalpolitischen Entscheidungen bestimmte Mitspracherechte hätte. Konkrete Forderungen bezogen sich auch auf eine verbesserte Stadteilgestaltung der Endorfer Au, welche Reparaturarbeiten einbezog und die Errichtung von überdachten Fahrradständern. Auch Begegnungsorte seien hier ausbaufähig. Diese Forderung wurde auch allgemein von einer weiteren Gruppe für Rosenheim unterstützt. So hätten die Jugendlichen Bedarf nach Orten, an denen sie sich unabhängig von bestimmten Öffnungszeiten treffen können, ohne dass sie etwas konsumieren müssen – also zum Beispiel ohne etwas zum Essen oder Trinken bestellen zu müssen. Weitere Anliegen waren ein Skatepark und ein Beachvolleyballplatz im Mangfallpark, ein kostenloser Musikinstrumentenverleih, der Ausbau des Bus- und Sammeltaxisystems und die bessere Beleuchtung von Radwegen.

Eine Gruppe setze sich für den Ausbau der Jugendkultur ein, zum Beispiel über stadtweite Feste und themenspezifische Veranstaltungen, die Jugendliche ansprechen. Ein grundsätzliches Anliegen war außerdem die demokratische Bildung in Schulen zu verstärken, um rechtspopulistischen Gefahren entgegenzutreten.
Oberbürgermeister Andreas März zeigte sich beeindruckt von den Vorschlägen der Jugendlichen
und kündigte an, das kommunalpolitische Interesse zu unterstützen. März bedauerte allerdings,
dass weniger Jugendliche an „bestimmt!“ teilgenommen hatten als im vergangenen Jahr. Im
Laufe der nächsten Monate sollen konkrete Umsetzungsmaßnahmen erarbeitet werden, die
sowohl von den Beteiligten als auch vom Stadtjugendring weiterverfolgt und kommuniziert
werden.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtjugendring Rosenheim / Beitragsbild: Stadtjugendring Rosenheim)

Gelungenes Stadtteilfest in der Endorfer Au

Gelungenes Stadtteilfest in der Endorfer Au

Endorfer Au / Rosenheim –  Beste Stimmung beim Rosenheimer Stadtteilfest in der Endorfer Au am vergangen Samstag (6.7.2024): Dank Engagement zahlreicher Ehrenamtlicher und der Mitwirkung vieler Vereine und Organisationen ist es auch dieses Jahr wieder gelungen, ein buntes und vielfältiges Fest auf die Beine zu stellen.

Auch Rosenheimer Trachtler traten beim Stadtteilfest auf. Foto: Team Projekte Rosenheim

Auch ein Zusammenschluss der drei Rosenheimer Trachtenvereine trat auf. Fotos: Team Projekte Rosenheim

Mitmachstände für Familien, eine Hüpfburg, ein Fußballdart, ein afghanisches und ein
türkisches Buffet, Steckerlfisch, Burger, Kaffee und Kuchen und vieles mehr standen auf dem Programm. Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März eröffnete  das Fest und dankte für das große ehrenamtliche Engagement in diesem Stadtteil: „Ich freue mich heute dieses Fest in einem der schönsten Quartiere in Rosenheim zu eröffnen. Ein ganz besonderer Dank geht an Anita Eggart und ihr ehrenamtliches Team, die dieses Fest ermöglichen.“

Auftritt des Tanzstudio Radosteva. Foto: Team Projekte Rosenheim

Auch für den Auftritt des Tanzstudios Radosteva gab es beim Stadtteilfest in der Endorferau viel Applaus.

Im Anschluss trat ein Zusammenschluss der Jugendgruppen der drei Rosenheimer Trachtenvereine
auf und gleich danach die serbische Folkloregruppe und die indische Bollywoodgruppe Masala. Auch die Vorführungen der rhythmischen Gymnastikgruppe von dem Programm Familien in Bewegung, das Kasperltheater des Familienstützpunkt in der Finsterwalderstraße oder das HipHop Duo The Freaks sowie die ukrainische Tanzgruppe Rodestava Studio reihten sich nahtlos ein und zeigten wie bunt der Rosenheimer Westen ist. Bunt sind auch die zwei großflächig bemalten Hauswände am Eingang zum Vorplatz des Bürgerhauses E-Werk, die die Festbesucher im Rahmen von Transitart der städtischen Galerie bestaunen konnten.

Am Abend spielte die Stephs-House Band und sorgte trotz ein paar wenigen Regentropfen für einen
perfekten Ausklang. Christian Hlatky von der Kontaktstelle bürgerschaftlichem Engagement (KBE) zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit der Veranstaltung. „Bei dem Stadtteilfest zeigt sich die Endorfer Au von ihrer besten Seite. Die Menschen hier sind drei Tage voll im Einsatz, organisieren alles und bauen Zelt, Bühne, Tanzboden und vieles mehr auf. Es ist schön, dass so viele Familien gekommen sind. Danke auch an alle Kooperationspartner, Vereine und Organisationen, die sich am Stadtteilfest beteiligt haben“.
(Quelle: Pressemitteilung Projekte Rosenheim / Beitragsbild, Fotos Projekte Rosenheim)

Arbeitsmarkt in der Region Rosenheim mit Licht und Schatten

Arbeitsmarkt in der Region Rosenheim mit Licht und Schatten

Rosenheim – Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Region Rosenheim ist gut, ist aber von Unsicherheiten geprägt. „Wir stehen bei der Arbeitslosigkeit mit einer Quote von 2,7 Prozent für unseren gesamten Bezirk zwar nach wie vor gut da, aber die Dynamik geht seit einigen Monaten zurück“, sagte die Leiterin der Rosenheimer Agentur für Arbeit Dr. Nicole Cujai der CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig bei einem Informationsbesuch der Politikerin.

„Die Unternehmen stellen weniger ein, die Zeitarbeitsfirmen suchen weniger Personal, die Vermittlung von der Arbeitslosigkeit in die Arbeit wird schwieriger. Und es gibt mehr Massenentlassungen. Das alles sind Indikatoren für eine Flaute oder einen Konjunkturrückgang.“ Für Daniela Ludwig kommt diese Entwicklung nicht überraschend. „Ich bekomme solche Signale fast täglich aus der heimischen Wirtschaft. Die Unternehmer sind verunsichert, sie kämpfen mit zahlreichen Problemen: Hohe Energiekosten, hohe Steuern, überbordende Bürokratie.“ Einen Großteil der Verantwortung dafür trage die Ampelregierung, so die heimische Wahlkreisabgeordnete. „Die Bundesregierung versagt in der Wirtschaftspolitik komplett – mit Gesetzen, die nicht funktionieren, und mit einer einzigartigen Tatenlosigkeit, was Steuern und Bürokratie betrifft.“
Anfang Juni betrug die Arbeitslosigkeit im Landkreis Rosenheim 2,6 Prozent, in der Stadt lag sie bei 4,5 Prozent. Damit ist die Region weiter unter dem bayernweiten Durchschnitt. Erfreulich entwickle sich die Integration der ukrainischen Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. „Hier sind wir auf einem guten Weg“, so Dr. Cujai. „Die Beschäftigtenquote der Ukrainerinnen und Ukrainer liegt in Bayern bereits bei 32 Prozent. Und sie arbeiten in Bereichen, wo wir sie wirklich gut gebrauchen können, wie etwa in Gesundheitsberufen, im Lebensmittel- und Gastgewerbe oder im Bereich Verkehr/Logistik.“ Die Integration könnte nach Ansicht der Agentur für Arbeit noch besser funktionieren. „Die Anerkennung von Berufsabschlüssen dauert einfach viel zu lange“, erklärte der stellvertretende Leiter der Agentur Michael Preisendanz. „Dazu kommt, dass gerade ukrainische Frauen in ihrer Heimat in Berufen arbeiteten, für die sie hierzulande eine offizielle Anerkennung brauchen, wie etwa als Lehrerin oder Ärztin.“

„Bürgergeld allein reicht nicht für eine gelungene Integration“

Die Dauer der Anerkennungsverfahren ist auch für Daniela Ludwig unerträglich. „Deutschland ist hier nicht gut aufgestellt, das Verfahren dauert Monate. Das ist ein echtes Hindernis für eine Integration. Wir müssen überlegen, wie wir das starre System der Berufsanerkennung zum Laufen bekommen.“ Auch die Regelungen mit dem Bürgergeld seien nicht befriedigend. „Man muss schon fragen, warum ukrainische Flüchtlinge Bürgergeld bekommen, Flüchtlinge aus anderen Nationen aber nach dem Asylbewerberleistungsgesetz behandelt werden. Die grundsätzliche Frage lautet: Wie bekommen wir Flüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt? Wir müssen sie fordern, mit Sprachkursen, Integrationskursen und mit stärkeren Anreizen, Arbeitsangebote auch anzunehmen, egal ob es ukrainische Flüchtlinge oder Flüchtlinge im Asylverfahren sind. Klar ist für mich. Beim Bürgergeld fehlt es an Anreizen. Arbeit muss sich mehr lohnen. Bürgergeld allein reicht nicht für eine gelungene Integration.“
Geduld ist also gefragt. Dr. Nicole Cujai ist aber zuversichtlich. „Ich bin mir sicher, dass wir in fünf Jahren sehr viele Ukrainer integriert haben werden.“ Dass sich die Geduld lohnt, hat sich am Beispiel der zahlreichen Flüchtlinge gezeigt, die 2015 und 2016 in die Region kamen. „Hier sind bundesweit nach sieben Jahren mehr als 70 Prozent der Männer in Arbeit. Das ist eine tolle Quote und ein sehr guter Erfolg.“
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Wahlkreisbüro Daniela Ludwig, zeigt von links:  Die Leiterin der Agentur für Arbeit Dr. Nicole Cujai, MdB Daniela Ludwig, der stellvertretende Leiter Michael Preisendanz)

Junge Wissensträger in Bad Endorf ausgezeichnet

Junge Wissensträger in Bad Endorf ausgezeichnet

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Im Marias Kino in Bad Endorf (Landkreis Rosenheim) wurden jüngst über 100 junge Menschen im Rahmen des Jugendprojekts „W³ WISSEN WERTE WIR“ ausgezeichnet. Die Veranstaltung, organisiert von der gfi gGmbH Alpenvorland aus Rosenheim, würdigte die Erfolge der Teilnehmer und ihre zukünftige Rolle als Wissensträger.

Die Feier begann mit einer Begrüßung durch Cornelia Graf, Koordinatorin des Projekts. Sie betonte die Bedeutung der Ausbildung junger Menschen zu Wissensträgern, die sich für gesellschaftliche Werte und Interkulturalität einsetzen. Es folgten Reden von Karl Straub, Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung, Rosenheims Landrat Otto Lederer, Landrat  und Gabriele Leicht, Dritte Bürgermeisterin der Stadt Rosenheim. Zudem wurden digitale Grußworte vom Staatssekretär Sandro Kirchner übermittelt, die die Teilnehmer ebenfalls ermutigten und die Bedeutung ihres Engagements unterstrichen.

Das steckt hinter dem Jugendprojekt

Das Jugendprojekt „W³ WISSEN WERTE WIR „richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren. Über 10 bis 12 Monate werden sie in Themen wie Interkulturelle Kompetenz, Flucht, Migration, Rassismus und Gleichberechtigung geschult. Ziel ist es, die jungen Menschen zu Multiplikatoren auszubilden, die das erworbene Wissen in ihre Gemeinschaften tragen. Seit 2024 wird das Projekt aus Mitteln der Europäischen Union Co-finanziert.

Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörten die kreativen Aufführungen der zukünftigen Wissensträger. Ein mitreißender Tanz begeisterte das Publikum, ein bewegendes Gedicht wurde vorgetragen, und inspirierende Ansprachen zeigten die persönliche Bedeutung des Projekts W³ für die Teilnehmer. Zudem wurden die Gäste durch Spiegel und provokative Fragen zur Reflexion ihrer eigenen Vorurteile eingeladen.

Die Zertifizierungsfeier markiert den Abschluss der diesjährigen Ausbildungsphase, doch das Projekt geht weiter. Neue Jugendgruppen entstehen aktuell in Rosenheim, Holzkirchen und Traunstein. Die Jugendlichen treffen sich einmal wöchentlich mit ihren Gruppenleitern und setzen sich mit den W³ Themen auseinander, planen gemeinsame Ausflüge und lernen Vielfalt zu leben und sich für gesellschaftliche Offenheit und Toleranz einzusetzen. Interessierte Jugendliche und junge Erwachsene sind bei diesen offenen Gruppentreffen jederzeit willkommen.
(Quelle: Pressemitteilung gfi gGmbH Alpenvorland / Beitragsbild: Copyright Gülsüm Kisla)

Gehstock in Bahntür eingeklemmt -Besitzer kann nicht loslassen

Gehstock in Bahntür eingeklemmt -Besitzer kann nicht loslassen

Flughafen München – Zu einem nicht alltäglicher Bahnbetriebsunfall kam es am vergangenen Sonntag (7.6.2024) im S-Bahnbereich des Münchner Flughafens. Der Gehstock eines 90-jährigen Franzosen wurde in der Tür eingeklemmt. Der Zug fuhr an, der Mann ließ den Stock aber nicht los. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Ein nicht alltäglicher Bahnbetriebsunfall ereignete sich am Sonntag (7. Juli) im S-Bahnbereich des Münchner Flughafens. Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Bundespolizei versuchte ein 90-jähriger französischer Staatsangehöriger in die S-Bahn Richtung München einzusteigen. Der hochbetagte Mann war auf eine Gehhilfe angewiesen.
Beim Einsteigen war der Mann offensichtlich nicht schnell genug, um in die sich schließende Tür der S-Bahn zu gelangen und versuchte mit seinem Gehstock die Tür offen zu halten. Aufgrund des dünnen Durchmessers des Gehstockes schloss sich die Tür trotz der eingeklemmten Gehhilfe.

Allerdings hielt der Franzose weiter an seinem Gehstock fest und ließ diesen nicht los. Beim Anfahren hielt er den Stock weiter fest und wurde dadurch ca. 3 m über den Boden mitgeschleift. Die alarmierten Rettungskräfte stellten nach einer ersten ärztlichen Begutachtung eine leichte Verletzung im Brustbereich fest. Der Reisende wurde vorsorglich ins nächstgelegene Krankenhaus verbracht. Der Gleisabschnitt war während der Aufklärung des Sachverhaltes und Versorgung des Verunfallten kurzzeitig gesperrt.
Vermutlich lernte der Betroffene durch den Unfall, nicht immer an allen Dingen im Leben „festzuhalten“.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rohbau in Rimsting beschmiert – Polizei sucht Zeugen

Rohbau in Rimsting beschmiert – Polizei sucht Zeugen

Rimsting / Landkreis Rosenheim – Ein Rohbau in der Nordstraße in Rimsting (Landkreis Rosenheim) wurde mit Kleber verschmiert. Die Polizei sucht Zeugen.

Den Tatzeitraum grenzt die Polizei von Freitag (5.6.2024) bis Montag (8.7.2024) ein. Der Rohbau ist mit einem Bauzaun abgesperrt. Die Täter haben sich dennoch Zugang verschafft und den Rohbau mit Kleber aus dort vorgefundenen Kartuschen verschmiert. Nun ist eine Reinigung der Wände und teilweise ein Austausch der Dämmplatten erforderlich. Der Sachschaden wird auf rund 600 Euro beziffert.
Wer Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Prien unter Telefon 08051/9057-0 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sollinger Steg in Aschau im Chiemgau wieder da

Sollinger Steg in Aschau im Chiemgau wieder da

Aschau / Landkreis Rosenheim – Nach fast zweimonatiger Bauzeit war es jüngst soweit – der „neue“ Sollinger Steg wurde mit Hilfe eines Schwerlastkrans an seinen ursprünglichen Platz eingehoben.

Maximilian Schleipfner war für den letzten Schliff verantwortlich. Fotos: H. Reiter

Maximilian Schleipfner war für den letzten Schliff verantwortlich. Fotos: H. Reiter

Der Sollinger Steg mit seiner stattlichen Länge von 23 Metern und einem Gesamtgewicht von knapp 15 Tonnen verbindet die Tourist Info mit der gegenüberliegenden Flußseite und weist direkt in die Ludwig-Thoma-Straße. Eine wichtige Überquerungshilfe für alle im Ort Aschau im Chiemgau. Viele Handwerker waren dabei um das akribische und millimetergenaue Einsetzen des Stegs am Donnerstagmorgen zu vollbringen. Unter anderem. legte Maximilian Schleipfner  mit seiner Meisterhand den letzten Schliff an, um das Prachtstück zu veredeln. Beteiligt an der ca. 175.000-Euro-Baumaßnahme waren federführend das Ingenieurbüro Köppl aus Rosenheim mit Dr. Johannes Köppl  an der Spitze, gemeinsam mit der Firma Zehetmair, Metallbau, aus Bad Feilnbach, der Baufirma Spöck aus Samerberg und der Zimmerei Schleipfner & Wörndl aus Aschau im Chiemgau. . Am  gestrigen Montagmittag, 8. Juli wurde der Sollinger Steg offiziell freigegeben und ist somit pünktlich zum Gaufest 2024 in Hohenaschau wieder für die Öffentlichkeit passierbar.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist Info Aschau im Chiemgau / Beitragsbild, Foto: H.Reiter)

Rosenheimer schlägt mit Plastikstuhl auf Frau ein

Rosenheimer schlägt mit Plastikstuhl auf Frau ein

Rosenheim – Ein 43-jähriger Rosenheimer hat am gestrigen Montagabend (8.7.2024) in der Gießenbachstraße in Rosenheim mit einem Plastikstuhl auf eine 54-jährige Rosenheimerin mit einem Plastikstuhl eingeschlagen. Blutüberströmt versuchte die Frau zu flüchten, stolperte aber. 

Gegen 17 Uhr wurde der Polizei über Notruf mitgeteilt, dass in der Gießereistraße eine Frau von einem Mann geschlagen wird. Sie blute bereits stark im Kopf- und Oberkörperbereich.
Wie die ersten polizeilichen Ermittlungen ergaben, schlug der Täter mit einem Plastikstuhl derart massiv auf die 54-jährige ein, dass der Stuhl in mehrere Teile zersplitterte. Die Frau versuchte vor dem Angreifer zu flüchten, stolperte aber und fiel zu Boden. Da schlug der Täter weiter auf sie ein.
Der Rettungsdienst versorgte die verletzte Frau. Die Schwere ihrer Verletzungen muss noch erhoben werden. 
Der 43-jährige wurde von den Einsatzkräften festgenommen und zur Rosenheimer Inspektion gebracht. Auf richterliche Weisung hin sollte bei dem erkennbar alkoholisierten Mann eine Blutentnahme durchgeführt werden. Der Rosenheimer leistete aber, nach den Angaben der Polizei, massiven Widerstand gegenüber den Einsatzkräften, versuchte sie mit den Füßen zu treten.  Außerdem schrie und beleidigte er die Beamten und drohte sie sie alle umzubringen.
Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung sowie Widerstand bzw. tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet.
Untersucht werden muss nun auch, wie es überhaupt zu dem Gewaltausbruch des 43-jährigen gegenüber der Frau kommen konnte.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)