Kioske erneut Ziel von Einbrechern

Kioske erneut Ziel von Einbrechern

Breitbrunn / Rimsting/  Landkreis Rosenheim – Erneut waren Kioske in der Nacht auf den heutigen Mittwoch (4.9.2024) das Ziel von Einbrechern. Betroffen waren diesmal die Orte Breitbrunn und Rimsting (Landkreis Rosenheim). Die Polizei bittet um Hinweise.

Am Donnerstag, 22. August, wurde in den Kiosk am Schramlbad am Chiemsee eingebrochen (wir berichteten). Am 28.8.2024 wurde dann in Kioske in Chieming und Grabenstätt eingebrochen. Nun meldet die Polizei zwei ähnliche Taten. Ob es einen Zusammenhang gibt, steht aktuell noch nicht fest. 
In er Nacht auf den heutigen Mittwoch sind bislang unbekannte Täter in einen Kiosk in der Königstraße in Breitbrunn eingestiegen und entwendeten dort einen dreistelligen Bargeldbetrag. Die Täter öffneten dabei, nach den Angaben der Polizei, ein Fenster gewaltsam und drangen anschließend in den Küchenbereich vor. Dort wurden sie in einer geöffneten Stahlblechkassette fündig und entfernten sich mit ihrer Beute unerkannt vom Tatort.
In der gleichen Nacht war offensichtlich ein weiterer Kiosk in Rimsting, Westernach, das Ziel von Einbrechern. Dort scheiterten die Täter allerdings bei ihrem Aufbruchsversuch an der massiven Eingangstür und mussten das Gelände aus ihrer Sicht erfolglos verlassen. Hinweise auf mögliche Tatverdächtige sowie auffällige Fahrzeuge im Umfeld der Tatorte, werden von der Polizeiinspektion Prien unter Telefon 08051 / 9057-0 entgegengenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Fuchsprämie soll Ausbreitung gefährlicher Tierseuchen eindämmen

Fuchsprämie soll Ausbreitung gefährlicher Tierseuchen eindämmen

Landkreis Rosenheim – Jeder dritte bis vierte Fuchs in Bayern ist mit dem Fuchsbandwurm infiziert. Auch Tierseuchen wir Fuchsräude und Staupe lassen sich gebietsbezogen immer wieder feststellen. Vor diesem Hintergrund wird der Landkreis Rosenheim die Kosten für die fachgerechte Entsorgung von erlegten Tieren weiterhin übernehmen. Auch die Zahlung der sogenannten „Fuchsprämie“ in Höhe von 10 Euro pro Tier wird fortgesetzt. Das hat der Kreisausschuss in seiner heutigen Sitzung (4.9.2024) beschlossen.

Ursprünglich hatte der Landkreis im Zusammenhang mit der Tollwut-Bekämpfung die Möglichkeit geschaffen, Fuchskadaver kostenfrei entsorgen zu lassen. Seit Bayern und Deutschland als tollwutfrei gelten, ist es jedoch nicht mehr vorgeschrieben, eine bestimmte Anzahl an Füchsen pro Jahr auf Tollwut zu testen. Da aber der Fuchs keine natürlichen Feinde im Tierreich hat, birgt die Überpopulation stets die Gefahr, dass sich gefährliche Tierseuchen ausbreiten. Die Staupe beispielsweise ist eine meist tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die auch Hunde befällt. Diese infizieren sich vor allem an Fuchsbauen.
Der Kreisausschuss entschied sich deshalb einstimmig dafür, dass die fachgerechte Entsorgung von Fuchskadavern weiterhin als freiwillige Leistung des Landkreises übernommen wird. Auch die Zahlung der sogenannten „Fuchsprämie“ wird fortgesetzt. Die Prämie schafft einen weiteren finanziellen Anreiz dafür, erlegte Tiere zur fachgerechten Entsorgung bei den Bauhöfen abzugeben.

Gleichzeitig beauftragten die Ausschussmitglieder die Verwaltung, die Auszahlungsmodalitäten der Prämie zu ändern. Anstatt wie bisher in bar wird diese künftig gesammelt überwiesen. Grundlage dafür ist ein Abgleich mit der gemeldeten Jagdstrecke.

Die Kosten für die Entsorgung der Fuchskadaver hat sich für den Landkreis in den kommenden Jahren kontinuierlich erhöht. Grund dafür sind unter anderem Preissteigerungen bei der Tierkörperbeseitigung. Im Haushaltsjahr 2023 fielen Entsorgungskosten von insgesamt rund 32.600 Euro an. Die Fuchsprämie schlug im Haushaltsjahr 2023 mit knapp 18.700 Euro zu Buche.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Automaten-Läden: Ist das die Zukunft der Rosenheimer Innenstadt?

Automaten-Läden: Ist das die Zukunft der Rosenheimer Innenstadt?

Rosenheim – Sie sprießen aktuell in der Rosenheimer Innenstadt wie Pilze aus dem Boden: Automatenläden – -wie  jetzt neu auch in der Adlzreiterstraße. Ist das die Zukunft in der Rosenheimer Innenstadt?

Der erste Automatenladen in Rosenheim eröffnete im Juni 2023 in der Stollstraße (wir berichteten) Es dauerte nicht lange und ein Geschäft mit ähnlichem Verkaufsangebot kam in der Prinzregentenstraße – und jetzt gibt es einen dieser Trendshops auch in der Adlzreiterstraße.
Der Vorteil an diesem neuen Konzept liegt auf der Hand: die Betreiber sparen Personal. Die Käufer können sich rund um die Uhr bedienen. Einfach Geld einwerfen oder Karte einstecken, Nummer drücken und schon bekommt man den gewünschten Artikel ausgeworfen.

Verkauft werden in dieser neuen Art von Kiosken hauptsächlich Trendartikel in den Sektoren Getränke, Knabbereien und Süßigkeiten, die bei Social-Media, insbesondere bei TikToK von angesagten Influencern gefeiert werden.
Ob diese Läden dazu beitragen, die Innenstadt zu beleben, bleibt abzuwarten…
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer) 

Mehr Lohn für Gebäudereiniger in Rosenheim gefordert

Mehr Lohn für Gebäudereiniger in Rosenheim gefordert

Rosenheim – Sauberer Lohn für saubere Arbeit: Wer in Rosenheim Büros, Schulen, Arztpraxen oder Altenheime sauber hält, der soll dafür schon bald deutlich mehr Geld im Portemonnaie haben. Denn die Stundenlöhne in der Gebäudereinigung sollen um 3 Euro steigen. Das fordert die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU Oberbayern.

Der Mindestlohn der Reinigungsbranche würde dann auf 16,50 Euro pro Stunde nach oben gehen. „Das ist der Lohn, den die meisten Reinigungskräfte in Rosenheim verdienen. Und das muss das neue Lohn-Limit für die harte Arbeit sein, die die Beschäftigten in der Gebäudereinigung leisten“, sagt Harald Wulf.
Der Vorsitzende der IG BAU Oberbayern rechnet vor: „Am Monatsende käme eine Gebäudereinigerin dann auf knapp 2.790 Euro brutto, wenn sie Vollzeit arbeiten kann. Die meisten haben allerdings nur einen Teilzeitjob. Sie sind an den Tagesrandzeiten, frühmorgens und spätabends, im Einsatz. Also dann, wenn die allermeisten Berufstätigen in Rosenheim noch schlafen oder schon ihre Freizeit genießen.“ Die Arbeit in der Reinigungsbranche sei „ein Knochenjob“. Und der gehe an die Substanz: „Der Job ist körperlich anstrengend. Und er fordert vielen vieles ab: Es macht nicht immer Spaß, Schultoiletten in Rosenheim sauber zu machen“, sagt Harald Wulf. Dazu komme ein enormer Zeitdruck. Und oft seien Reinigungskräfte auch mit belastenden Situationen konfrontiert, beim Saubermachen von Kranken- oder Pflegezimmern zum Beispiel.

Auch für Azubis mehr Lohn

„Es wird daher höchste Zeit, in der Gebäudereinigung anständige Löhne zu zahlen. Die Zeiten, in denen sich eine Gebäudereinigerin brav ans Ende der Lohnkette stellt, sind vorbei“, macht Wulf von der IG BAU Oberbayern klar. Immerhin hätten die meisten der rund 420 Beschäftigten der Gebäudereinigung in Rosenheim, darunter viele Mini-Jobber, „keinen einzigen Cent an Inflationsausgleichsprämie“ bekommen. Schon deshalb sei jetzt ein „Nachholbedarf beim Lohn“ für die Reinigungskräfte notwendig. Für einen gelernten Glas- und Fassadenreiniger bedeute dies, dass er künftig ebenfalls 3 Euro mehr und damit 19,70 Euro pro Stunde verdienen müsse, so die Gewerkschaft.
Aber auch der Nachwuchs im Gebäudereiniger-Handwerk soll profitieren: Für Azubis im ersten Ausbildungsjahr fordert die IG BAU ein Plus von 150 Euro pro Monat. Die Vergütung würde dann schon zum Ausbildungsstart bei 1.050 Euro liegen. Im dritten Ausbildungsjahr sollen, so die Forderung der IG BAU, Azubis mit 1.500 Euro pro Monat nach Hause gehen. Das wären 300 Euro mehr als heute. Die Verhandlungen der IG BAU mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks gehen in der kommenden Woche in die zweite Runde.
(Quelle: Pressemitteilung IG Bau / Beitragsbild: Copyright IG BAU, Florian Göricke) 

Herbstest, Rosenheim, 1972

Herbstest, Rosenheim, 1972

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1972. Auf der historischen Aufnahme blicken wir vom Riesenrad auf das Rosenheimer Herbstfest.

Gut sichtbar ist auf diesem Fotooldie der frühere Glückshafen mit seiner äußert interessanten Dachform. Errichtet wurde der Bau im Jahr 1958, 1999 war dieser Glückshafen Geschichte – denn da brach das Dach ein.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Wer wird Vogel des Jahres 2025?

Wer wird Vogel des Jahres 2025?

Hilpoltstein / Bayern – Gestern, am 3. September, starteten der LBV und sein bundesweiter Partner NABU die fünfte öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres, alle können mitmachen und entscheiden, wer der nächste Jahresvogel wird und dem Kiebitz nachfolgen soll.

„Mit Hausrotschwanz, Kranich, Schwarzspecht, Schwarzstorch und Waldohreule stellen sich fünf spannende Kandidaten zur Wahl“, sagt LBV-Vogelexpertin Dr. Angelika Nelson. „Jeder von ihnen steht für ein wichtiges Naturschutzthema und repräsentiert einen gefährdeten Lebensraum, für dessen Bewahrung er im Amtsjahr stehen wird. Wer an der Wahl teilnimmt, hilft uns, der Natur auch 2025 eine Stimme zu geben und einen starken Botschafter für ihren Erhalt zu finden.“
Der Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) ist ein früher Vogel, schon im ersten Morgengrauen ertönt sein melodischer, lautstarker Gesang. Den Winter verbringt der zierliche Singvogel traditionell in Nordafrika, bleibt aber immer öfter auch in Bayern. Als Insektenfresser ist er vom Rückgang der Insekten durch die intensive Landwirtschaft und naturferne Gärten stark betroffen. Außerdem vertritt er die Gruppe der Gebäudebrüter, die es durch Sanierungen immer schwerer hat, Nistmöglichkeiten in Nischen und unter Giebeln zu finden. Sein Wahlslogan lautet daher: „Mut zur Lücke.“
Mit seinem typischen Trompeten stellt sich der Kranich (Grus grus) zur Wahl. Der Zugvogel ist in vielerlei Hinsicht ein spektakulärer Kandidat. Mit bis zu 116 cm Körperhöhe ist er größer als ein Weißstorch. Seine eleganten Balztänze im Frühjahr und sein Zug in großen Keilformationen im Herbst sind Naturschauspiele, die jedes Jahr viele Menschen anlocken und faszinieren. Ein neuer Zugweg von Ungarn über Österreich führt immer mehr der vielerorts als Glücksvögel bekannten Kraniche auch über Bayern. Weil er Feuchtgebiete zur Rast und Brut braucht, lautet sein Slogan: „Nasse Füße fürs Klima.“
Der etwa krähengroße Schwarzspecht (Dryocopus martius) bewohnt am liebsten Mischwälder mit altem Baumbestand. Im Freistaat liegen seine Verbreitungsschwerpunkt in Mittel- und Unterfranken. Der Vogelkandidat ist leicht zu erkennen: Er ist der größte heimische Specht und sein Gefieder ist bis auf einen tiefroten Mittelscheitel komplett schwarz. Er frisst baumbewohnende Insekten und deren Larven. Seine Bruthöhle mit ovalem Loch hämmert er mit spitzem Schnabel bevorzugt in den Stamm alter Buchen. Er ist der Zimmermann des Waldes, denn seine Höhlen werden von über 60 verschiedenen „Nachmietern“ genutzt, unter anderem von Siebenschläfer, Fledermaus und Hohltaube. „Trommeln für Vielfalt.“ ist darum sein Wahlslogan.

„Freiheit für Flüsse.“ oder „Ohren auf: Natur an.“

Kandidat Nummer vier ist viel scheuer und daher seltener zu sehen als sein weißer Namensvetter: Der Schwarzstorch (Ciconia nigra). Auch er hat lange rote Beine und einen langen Schnabel. Doch sein Gefieder ist überwiegend schwarz mit grünlich violettem Metallglanz. Er lebt zurückgezogen in Auwäldern sowie feuchten Laub- und Mischwäldern der Mittelgebirge Bayerns. Im Gegensatz zum Weißstorch meidet er die Kulturlandschaft. Zur Nahrungssuche begibt er sich häufig an Gewässer, wo er unter anderem Frösche und Fische fängt. Daher sein Wahlspruch: „Freiheit für Flüsse.“
Die Waldohreule (Asio otus) ist nach dem Waldkauz die zweithäufigste Eule in Bayern. Optisch ähnelt sie dem Uhu, ist aber kleiner und schlanker. Ihre „Ohren“ sind keine, sondern Federpuschel, die nicht zum Hören dienen. Die Waldohreule lebt in Wäldern mit offenen Flächen in der Nähe, wo sie Mäuse jagt. Sie nistet gern in alten Krähennestern. Im Winter ruhen mehrere Vögel an einem Gemeinschaftsschlafplatz im dichten Geäst, oft auch im Siedlungsgebiet. Wie alle Eulen kann sie völlig geräuschlos fliegen. Bei der nächtlichen Jagd ortet sie ihre Beute akustisch. Ihr Wahlslogan: „Ohren auf: Natur an.“
Gestern um 9 Uhr wurde das virtuelle Wahllokal unter www.vogeldesjahres.de freigeschaltet. Bis zum 10. Oktober, 11 Uhr, kann abgestimmt werden. Noch am selben Tag wird der Sieger bekanntgegeben. Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Viel los beim „Tag der offenen Tür“ im Traunsteiner Tierheim

Viel los beim „Tag der offenen Tür“ im Traunsteiner Tierheim

Surberg / Landkreis Traunstein – Viele Besucher folgten jüngst der Einladung des Traunsteiner Tierheims und nutzen die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild von den Anlagen im Surberger Ortsteil Trenkmoos zu machen. Die Tierheimmitarbeiter sowie die Mitglieder des Tierschutzvereines hatten ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt und einen Blick hinter die Kulissen gewährt. Besonders stolz sind die Verantwortlichen auf Ihre neue Photovoltaikanlage, die fast vollständig den Strombedarf aus Sonnenenergie deckt. Rund 125 Tiere werden derzeit betreut, damit ist die Einrichtung „extrem voll“.

Neben einen Blick in den Lebensraum der Tiere standen im gesamten Gelände auch Mitarbeiter zur Verfügung, die die Fragen der Besucher am Tag der offenen Tür beantworteten. Darunter waren auch die drei Auszubildenden Zahra Seise (2. Ausbildungsjahr) und Mira Lovis Öttl, die am Sonntag ihren ersten Ausbildungstag hatte. „Wie läuft eine Tiervermittlung ab und die Hintergründe über die Geschichte der Tiere sind die häufigsten Fragen der Besucher“, so die beiden jungen Frauen im Gespräch mit dem Innpuls.me.
„Wir betreuen derzeit 70 Katzen, 23 Hunde und mehr als 30 Nager, Schildkröten oder Vögel. Damit ist unsere Einrichtung extrem voll belegt“, informiert Tierheimleiterin Anna Obermeier. In der letzten Zeit haben ihren Angaben zur Folge insbesondere behördliche Beschlagnahmungen von Tieren zugenommen. „Meist kommen die Tiere sehr verwahrlost zu uns und brauchen viel Betreuung“, ergänzte Anna Obermeier.

Daher wäre ihr großer Wunsch, „dass sich bei uns zuverlässige Gassi Geher melden, die sich regelmäßig mit den Tieren beschäftigen“. Lächelnd fügt sie hinzu, „natürlich freuen wir uns auch über Sach- und Geldspenden, die unsere Arbeit sehr unterstützen würden“. Gleichzeitig bittet sie darum, „verwilderte und streunende Katzen zu melden, damit wir die Tiere kastrieren können“. Diese nachhaltige Maßnahme hilft dabei, die Population niedrig zu halten und reduziert damit die Anzahl möglicher Tierheimbewohner.

„Wesentliche Säule für den Tierschutz in der Region“

In das gleiche Horn bläst auch der frischgebackene Vorsitzende Rainer Sonnenwald, „unsere Mitglieder werden tendenziell weniger und älter“, so seine Aussage. Dennoch freut er sich unheimlich darüber, „dass unsere Liegenschaften einem Top-Zustand sind und die neue Photovoltaikanlage samt Energiespeicher dafür sorgt, dass nahezu der gesamte Strombedarf in Höhe von etwa 65.000 Kilowattstunden pro Jahr selbst produziert wird“. Damit will man die steigenden Sachkosten abfedern. Geplant ist weiterhin der Einbau einer zusätzlichen Wärmepumpe und „mittelfristig wollen wir CO2-neutral werden“, so Rainer Sonnenwald.
Glücklich zeigt er sich unterdessen darüber, dass derzeit zwei junge Frauen in der Ausbildung stehen und Lucie Praschberger, die ihre Ausbildung im Juli abgeschlossen hat, nun als Tierpflegerin im Tierheim angestellt werden konnte. Lobende Worte fand der Vorsitzende auch für seinen Vorgänger Peter Hierstetter, „der mit viel Elan und Herzblut vieles auf den Weg gebracht und dafür gesorgt hat, dass wir derzeit bei den Liegenschaften optimal aufgestellt sind“.
„Es ist nicht nur für die Gemeinde Surberg eine sehr wichtige Einrichtung, sondern für den gesamten Landkreis Traunstein von großer Bedeutung“, betonte Surbergs Bürgermeister Michael Wimmer und ergänzte, „ich bin sehr froh darüber, dass es das Tierheim in dieser Form gibt und sich dort viele Menschen für das Wohl der Tiere einsetzen. Zusammen mit dem für Großtiere ausgelegten Gnadenhof in Sondermoning bildet die Einrichtung in Trenkmoos eine wesentliche Säule für den Tierschutz in der Region“. Sehr erfreut zeigte er sich auch darüber, dass es während seiner Amtszeit noch nie Beschwerden über Lärm oder ähnliches seitens der Bürgerschaft gegeben habe.

Traunsteins 2. Bürgermeisterin Burgi Mörtl-Körner machte sich vor Ort selbst ein Bild und zeigte sich vom Tierheim schwer beeindruckt. „Das Tierheim ist in einem Topzustand und ich beeindruckt von allen Helfern, die sich mit viel Herzblut und Engagement für das Wohl der Tiere einsetzen“, sagte sie im Anschluss an ihren Rundgang durch die Räumlichkeiten. Lobende Worte fand sie auch dafür, dass „das Tierheim regelmäßig Lehrlinge ausbildet und damit seiner Verantwortung als Arbeitgeber gerecht wird“.
Über den Tag verteilt nutzten hunderte kleine und große Besucher das Angebot, einen Blick hinter die Kulissen des Tierheims zu werfen. Neben der Besichtigung der der Räumlichkeiten sowie der Bewohner konnte man sich kulinarisch mi Kaffee und Kuchen sowie Essen und Trinken verwöhnen lassen. Viel Andrang herrschte auch am Infostand des Tierheims, dort konnten sich die Besucher unteranderem über die Möglichkeit von Patenschaften oder die Aufnahme eines „Abgabetieres“ informieren.
(Quelle: Artikel hob / Beitragsbild: hob)

Zöllner-Bergmesse am Pfaffenkegel

Zöllner-Bergmesse am Pfaffenkegel

Paffenkegel / Berchtesgadener Alpen – Die traditionelle Zöllner-Bergmesse findet am Sonntag, 8. September, am Pfaffenkegel (Berchtesgadener Alpen) statt. Gedacht wird an den bekannten Bergsteiger Albert Hirschbichler und an die Verstorbenen des Hauptzollamts Rosenheim. 

Die 62. Zöllner-Bergmesse am Pfaffenkegel oberhalb des Carl-von-Stahl-Hauses findet am Sonntag, 8. September, um 11:30 Uhr statt. Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamtes Rosenheim feiern zusammen mit Freunden, Familien und Angehörigen die Bergmesse inmitten der beeindruckenden Natur der Berchtesgadener Alpen. Das Hauptzollamt Rosenheim lädt dazu alle Interessierte ein, am Pfaffenkegel dabei zu sein.

Wie bereits im Vorjahr wird Pfarrvikar Pater Fidelis aus dem Pfarrverband Stiftsland Berchtesgaden die Messe leiten. Die Gehzeit ab dem Parkplatz Hinterbrand beträgt etwa eineinhalb bis zwei Stunden. Bei schlechter Witterung findet die Bergmesse im Stahlhaus statt. Anlass für die Tradition der Zöllner-Bergmesse war der Tod des Berchtesgadener Bergsteigers Alfred Hirschbichler (Senior), der bei einer Himalaya-Expedition im Jahre 1959 im Alter von 27 Jahren ums Leben gekommen ist. Hirschbichler war Zöllner beim Zollkommissariat Berchtesgaden. Dass damals einer der besten Kletterer im Berchtesgadener Land nicht von der Expedition zurückgekehrt war und zusammen mit vier weiteren Bergsteigern im Eis des Batura im Norden Pakistans vermutlich unter einer riesigen Eislawine seine letzte Ruhestätte gefunden hatte, löste große Bestürzung unter den Kollegen aus. Diese errichteten sodann Ihm zu Ehren, der bis heute verschollen ist, auf dem Pfaffenkegel auf 1.837 Meter ein Kreuz mit Gedenktafel. Seither versammeln sich die Gäste der Zöllner-Bergmesse einmal im Jahr, um dort Albert Hirschbichler und ihren verstorbenen Kollegen und Kolleginnen zu gedenken.
(Quelle: Pressemitteilung Hauptzollamt Rosenheim / Beitragsbild: Hauptzollamt Rosenheim)

Wieder Bauernmarktmeile in München

Wieder Bauernmarktmeile in München

München – Größter Bauernmarkt Deutschlands: Am Sonntag, 8. September, findet in München wieder die Bauermarktmeile statt. Erwartet werden wieder mehr als hundert Standbetreiber. 

Von 10 bis 17.30 Uhr ist die 13. Bauernmarktmeile geöffnet. Die Stände ziehen sich von Odeonsplatz über Teile der Ludwigstraße und der Galeriestraße. Mehr als hundert direktvermarktende bäuerliche Betreibe, Hofladenbetreiber, Brauereien und Brennereien aus ganz Bayern präsentieren sich. Angeboten werden regionale Obst- und Gemüsesorten, Milch- und Käseprodukte, Fleisch-, Wild- und Wurstspezialitäten, Brot und Backwaren bis hin zu Säften, Likören, Wein und Edelbränden. Außerdem gibt es allerlei Dekoratives und Handwerkliches.
Der Biergarten lädt ein, sich bei regionalen Schmankerln zu stärken und das bunte Marktreiben zu genießen. Einen Überblick über die Stände gibt es hier.
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schwerer Verkehrsunfall in Kolbermoor

Schwerer Verkehrsunfall in Kolbermoor

Kolbermoor / Landkreis Rosenheim – Schwerer Verkehrsunfall am heutigen Mittwochmorgen (4.9.2024) in Kolbermoor (Landkreis Rosenheim: Ein Auto geriet auf die Gegenfahrbahn und überschlug sich. Der Fahrer wurde eingeklemmt und schwer verletzt.

Gegen 9 Uhr war der Pkw-Fahrer auf der Staatsstraße 2078 in westlicher Richtung unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er auf die Gegenfahrbahn und kollidierte kurz vor der Kreuzung zur Carl-Jordan-Straße mit Steinen am Fahrbahnrand. Das Auto überschlug sich und der Fahrer wurde eingeklemmt. 
Nach den Angaben der Polizei soll der Fahrer bereits beim Kreisverkehr im Ortsteil Schwaig ein weiteres Fahrzeug gefährdet sowie eine rote Ampel an der Auffahrt zu B 15 a überfahren haben. 
Während der Unfallaufnahme war die Fahrbahn teilweise gesperrt. 

Zeugen des Verkehrsunfalls sowie Verkehrsteilnehmer, die durch den Unfallfahrer gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Bad Aibling unter Telefon 08061 / 9073-0 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Aibling / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bayerische Demenzwoche – Schechen macht mit

Bayerische Demenzwoche – Schechen macht mit

Schechen / Landkreis Rosenheim – Zum 5. Mal findet heuer die Bayerische Demenzwoche statt (wir berichteten). Im Landkreis Rosenheim beteiligt sich auch die Gemeinde Schechen. Dort steht in diesem Jahr das Thema „Ernährung“ im Mittelpunkt.

Wenn bei Menschen Demenz den Alltag bestimmt, verändert sich nicht nur das Essverhalten, sondern auch die Wahrnehmung von Nahrung. Für pflegende Angehörige wird das zur Herausforderung. Die Gemeinde Schechen hat dazu, in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim, drei Veranstaltungen im Rahmen der fünften bayerischen Demenzwoche organisiert.

Am Mittwoch, 18. September, Beginn 14.30 Uhr – Vortrag: „Mit allen
Sinnen genießen-Essen und Trinken bei Demenz“
Am Mittwoch, 25. September, Beginn 18 Uhr – Vortrag: „Ernährung
und Bewegung bei Demenz – ausgewogen und aktiv begleiten“
Am Montag, 30 September, Beginn 18 Uhr – Vortrag: Genussvoll und
bewusst – Essen ab der Lebensmitte“

Die Vorträge finden im Gemeinschaftshaus der Modest Mitterhuber Stiftung, Marienberger Straße 11, 83135 Schechen, statt. Die Vorträge werden ca. 1,5 Stunden dauern. Referentinnen sind  Ökotrophologin Christine Lipp-Himmer und die Gesundheitsmanagerin, Lena Pietsch.

Eine Anmeldung ist erforderlich, da bei allen Veranstaltungen nur begrenzt
Platz angeboten werden kann. Anmeldung bitte unter Tel. 08039 / 2458, Seniorenbeauftragte der Gemeinde Schechen, Evi Kaesler.

Die Veranstaltungen richten sich an pflegende Angehörige, sowie Personen, die Demenzkranke betreuen, pflegen und begleiten. Inhaltlich geht es um einen Erfahrungsaustausch, aber auch um Wissensvermittlung. Es werden Tipps, Strategien und kreative Ansätze weitergegeben, um Mahlzeiten ansprechend und unterstützend zu gestalten. Bei der Veranstaltung am 30. September sind alle interessierten ab 50 Jahren eingeladen.
(Quelle: Pressemitteilung Gemeinde Schechen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Zahlreiche Gewaltdelikte am Münchner Hauptbahnhof

Zahlreiche Gewaltdelikte am Münchner Hauptbahnhof

München  – Zu zahlreichen Gewaltdelikten kam es am gestrigen Dienstag ( 3.9.2024) am Münchner Hauptbahnhof. Als „Waffen“ kam dabei Fäuste, ein Campingstuhl und ein Kaffeebecher zum Einsatz.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 23:20 Uhr (noch am 2. September) wurde die Bundespolizei zu einem Geschäft im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofes gerufen. Ein 26-jähriger alkoholisierter Somalier hatte beim Versuch eine Flasche Bier zu kaufen, diese im Laden fallen gelassen. Ein Ladenmitarbeiter (27-jähriger Afghane) erteilte dem Mann aus Grafrath, Landkreis Fürstenfeldbruck, daraufhin ein Hausverbot und verweigerte ihm den Kauf weiterer alkoholischer Getränke.
Daraufhin schlug der Somalier (Atemalkohol 1,55 Promille) dem Afghanen unvermittelt die Faust ins Gesicht, wovon der Ladenbeschäftigte ein sichtbares Hämatom davontrug und anschließend über Schmerzen im Gesicht klagte. Die Bundespolizei hat gegen den im November 2014 erstmals ins Bundesgebiet Eingereisten, und bislang mit Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Aufenthaltsgesetz polizeilich Auffälligen, Ermittlungen wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruchs eingeleitet.

Angriff auf einen Bundespolizisten

Gegen 10:15 Uhr forderte die Bahnhofsmission am Gleis 11 des Hauptbahnhofes wegen eines Mannes, der diese nicht verlassen wollte, die Bundespolizei an. Die Beamten trafen den 40-jährigen Ungarn an der Rampe am neuen Eingang Bayerstraße an. Er rauchte und stand Reisenden im Weg. Nach Ansprache und Erteilung eines Platzverweises wurde er sofort verbal aggressiv und schmiss seinen Kaffeebecher gegen die Wand. Als der Platzverweis zwangsweise durchgesetzt wurde, griff er einen Bundespolizisten tätlich an, woraufhin er gefesselt zur Dienststelle verbracht wurde; verletzt wurde niemand.

Die Staatsanwaltschaft München I ordnete für den bislang bereits mit Eigentumsdelikt polizeilich auffällig gewordenen Wohnsitzlosen für heute eine Haftrichtervorführung wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte an.

22-jähriger Deutscher zeigt Zivilcourage

Gegen 20:45 Uhr griffen vier Türken am Gleis 2 des Bahnsteiges im S-Bahntiefgeschosses Hauptbahnhof einen 25-jährigen Afghanen an. Die Ursache des Streits, der darin gipfelte, dass die vier Türken im Alter von 19, 20, 21 und 22 Jahren, gemeinschaftlich auf den Afghanen einschlugen, ist nicht abschließend bekannt.
Ein 22-jähriger Deutscher aus Schondorf am Ammersee, einer von vielen Reisenden am Bahnsteig, schritt couragiert ein, obwohl bei dem Handgemenge ein metallener Campingstuhl verwandt worden war. Der 22-Jährige wurde dabei leicht an der Lippe und am Hinterkopf verletzt, klagte über Kopfschmerzen. Der Mann, der im Sicherheitsgewerbe tätig ist, verhinderte durch sein Einschreiten weitere körperliche Attacken und möglicherweise auch schwere Verletzungen des Mannes aus Wolnzach, Landkreis Pfaffenhofen. Dieser klagte anschließend über starke Schmerzen im Gesicht. Nach Erstversorgung wurde der offensichtlich mit Drogen in Kontakt gekommene Afghane von Rettungssanitätern zur Abklärung möglicher Kopfverletzungen in ein Münchner Krankenhaus transportiert. Kurze Zeit drauf wurde er jedoch von Bundespolizisten schon wieder im Hauptbahnhof gesehen.

Die vier Türken, einer aus München, drei aus Garmisch-Partenkirchen, waren im Zeitraum von Oktober 2023 bis Juli 2024 erstmals ins Bundesgebiet eingereist und genießen in Deutschland subsidiären Schutz. sie sind somit im Besitz einer gültigen Aufenthaltsgestattung. Die Bundespolizei ermittelt gegen die vier wegen Körperverletzung. Diese konnten die Wache nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I nach Blutentnahmen freien Fußes verlassen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)