Schlag gegen europaweit agierende Schleuserorganisation

Schlag gegen europaweit agierende Schleuserorganisation

Traunstein / München / Hannover / Leipzig / Duisburg – Schlag der Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft Traunstein gegen europaweit agierende Schleuserorganisation am heutigen Mittwoch (20.11.2024): Wohnungsdurchsuchungen und über 20 Festnahmen in Hannover, Leipzig und Duisburg sowie in mehreren europäischen Ländern. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Der Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft Traunstein zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden und organisierten Kriminalität nach dem „Traunsteiner Modell“ und der Münchner Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung ist am Mittwoch (20. November) ein Schlag gegen die organisierte Schleusungskriminalität gelungen: Vier mutmaßliche Mitglieder eines international agierenden Schleuser-Clans konnten in den frühen Morgenstunden in einer deutschlandweit koordinierten Aktion festgenommen werden. Spezialeinheiten der Bundespolizei, die teilweise vor Ort von Traunsteiner Staatsanwälten begleitet wurden, durchsuchten insgesamt acht Wohnungen sowie Geschäftsräume in Hannover, Leipzig und Duisburg. Dabei wurden vier Haftbefehle vollzogen. Zudem wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt wie die bei der Tatausführung genutzten Smartphones, PCs, Notebooks sowie europaweit über 30.000 Euro Bargeld.

Am Einsatz beteiligt waren neben Beamten der Bundespolizei und der Staatsanwaltschaft auch weitere Behörden sowie Europol und Eurojust. Ein Traunsteiner Oberstaatsanwalt koordinierte bei Eurojust in Den Haag die parallel in mehreren europäischen Ländern durchgeführten ähnlichen Maßnahmen. Europaweit wurden über 20 Personen festgenommen. Zu den Einzelheiten können jedoch aus ermittlungstaktischen Gründen derzeit noch keine weiteren Erkenntnisse mitgeteilt werden können.

Ausgangspunkt der groß angelegten Aktion waren aufwändige Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Traunstein in Zusammenarbeit mit Ermittlern der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München gegen eine mutmaßliche Bande, die seit mehr als zwei Jahren Schleusungen vorwiegend syrischer Staatsangehöriger, unter anderem über die sogenannte „Balkanroute“, organisiert und durchgeführt haben soll.

Den vier in Deutschland festgenommenen Beschuldigten im Alter zwischen 31 und 43 Jahren mit syrischer Nationalität werden 120 banden- und gewerbsmäßige Schleusungstaten mit mindestens 748 Geschleusten vorgeworfen. In einem dieser Fälle kamen zwei Menschen während einer Schleusung von Belarus nach Lettland zu Tode. Pro Schleusung sollen dabei (je nach Schleusungsroute und -aufwand) durchschnittlich 4.500 Euro veranschlagt worden sein. Im Zeitraum von 2021 bis 2024 sollen so rund 3,366 Mill. Euro an Schleuserlohn zusammengekommen sein. Zudem wird gegen den 43-jährigen Hauptorganisator zusätzlich wegen Anstiftung zum versuchten Mord in drei Fällen sowie wegen schweren Raubes ermittelt.

Die Vielzahl der mutmaßlichen Schleusungen und deren Verzweigung in diverse europäische Länder zeigen deutlich, wie komplex die Ermittlungen waren und wie eng sich die beteiligten Behörden dabei abstimmen mussten. Der Verdacht richtet sich gegen hochrangige Schleuserorganisationen, welche sich ihres international etablierten Schleuser-Netzwerks bedienen und über moderne Kommunikationsplattformen die Schleusungen von deutschen Wohn- und Geschäftsorten aus organisieren.

Schleuserbanden zunehmend gewaltbereit

Auch während dieser Ermittlungen bestätigte sich leider der bundesweite Trend, dass Schleuserbanden zunehmend gewaltbereit und rücksichtslos agieren und sich weiter professionalisieren. Es besteht der dringende Verdacht, dass es sich auch bei der hier im Fokus stehenden Gruppierung um hochprofessionell agierende Täter mit hoher krimineller Energie handelt. Diese erwirtschaften erhebliche finanzielle Gewinne, riskieren das Leben unzähliger Menschen auf den teils extrem beschwerlichen Schleusungsrouten und schrecken auch vor Gewaltanwendungen gegen Migranten und gegen rivalisierende Schleuserbanden nicht zurück. Gegen diese Art der organisierten grenzüberschreitenden Kriminalität kann nur durch eine international ermittelnde Polizei sowie eine grenzüberschreitend zusammenarbeitende Justiz erfolgreich vorgegangen werden.
Die bei den Ermittlungen der Spezialabteilung der Staatsanwaltschaft Traunstein zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden und organisierten Kriminalität („Traunsteiner Modell“) und der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München verfolgten Spuren führten auch nach Serbien, Bosnien-Herzegowina, Österreich und die Niederlande. Vorausgegangen ist hier eine internationale Zusammenarbeit von insgesamt dreizehn Ländern, welche sich zusammengeschlossen haben, um dieses mutmaßliche Schleusernetzwerk international zu bekämpfen.

Hintergrund zum „Traunsteiner Modell“:

Das sogenannte „Traunsteiner Modell“ zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden und organisierten Kriminalität wurde inzwischen bei allen grenznahen bayerischen Staatsanwaltschaften eingeführt. Die jeweiligen Spezialabteilungen arbeiten bei der Verfolgung von international agierenden Schleuserbanden, Drogen- und Waffenhändlern nicht nur eng mit den ausländischen Polizei- und Justizbehörden zusammen, sondern auch mit Eurojust und Europol. Ziel ist es, durch eine Spezialisierung, Intensivierung und Koordinierung internationaler Ermittlungen erfolgreich Strukturermittlungen zur Ergreifung und Überführung der Hintermänner durchzuführen. Die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München ist innerhalb der Bundespolizeidirektion München zuständig für die umfassende Bearbeitung komplexer Ermittlungsverfahren mit schwieriger Beweisführung, insbesondere im Bereich der grenzüberschreitenden und organisierten Kriminalität. Inhaltlich ergeben sich die zu bearbeitenden Deliktsbereiche aus den gesetzlichen Aufgaben der Bundespolizei und umfassen regelmäßig banden- und gewerbsmäßig qualifizierte Straftaten in Zusammenhang mit Schleusungen sowie Straftaten zum Nachteil der Deutschen Bahn oder deren Nutzer, wie Computerbetrug oder Transportgutdiebstahl. Neben der Durchführung und Koordination umfangreicher offener und verdeckter Ermittlungsmaßnahmen der Strafprozessordnung gehören zu den Kernelementen der Ermittlungsarbeit der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung München eine eng vernetzte internationale Zusammenarbeit auf bi- und multilateraler Ebene einerseits sowie die intensive Nutzung IT-forensischer Methoden auf dem neuesten Stand der Technik anderseits.

Großkarolinenfeld: Einbrecher durch Eigentümerin überrascht

Großkarolinenfeld: Einbrecher durch Eigentümerin überrascht

Rosenheim – Eingebrochen wurde am gestrigen Dienstagabend (19.11.2024) gegen 20 Uhr in ein freistehendes Einfamilienhaus in Großkarolinenfeld (Landkreis Rosenheim). Wohl, weil die Rentnerin frühzeitig von einem gemütlichen Kinoabend heimkehrte, konnte der Täter nichts erbeuten.

Als die 68-jährige heimkehrte, fand sie ihr Haus, nach den Angaben der Polizei, komplett durchwühlt vor. Die Polizei stellte ein aufgebrochenes Fenster und eine offene Terrassentür fest. Der Täter war zu diesem Zeitpunkt aber schon über alle Berge. Den Beamten gelang es aber, eindeutige Einbruchsspuren zu sichern. 
Nach aktuellem Ermittlungsstand kam es zu keinem Vermögensschaden. Die Polizeiinspektion Bad Aibling bittet um sachdienliche Angaben oder verdächtige Wahrnehmungen zum Tatzeitpunkt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Aibling / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ladendieb vorläufig festgenommen

Ladendieb vorläufig festgenommen

Rosenheim – In der Bahnhofstraße in Rosenheim wurde am gestrigen Dienstag (19.11.2024) ein Ladendieb nahezu auf frischer Tat ertappt und durch die Polizei vorläufig festgenommen

Der 38-jährige Langfinger wurde in der Rosenheimer Bahnhofstraße dabei beobachtet,, als er ein Bekleidungsgeschäft verließ. Den Beamten war der Mann einschlägig bekannt. Zudem trug der Herr eine nagelneue Bekleidung, weshalb er nach kurzer Zeit angehalten und kontrolliert wurde. Bei seiner Durchsuchung stellten die Polizeibeamten noch die Bekleidungsetiketten an seiner getragenen Kleidung fest. Und im Gespräch mit den Mitarbeitern des betreffenden Ladens stellte sich heraus, dass die Kleidung gestohlen war.
. Während das Diebesgut im Wert eines mittleren, zweistelligen Eurobetrages sichergestellt und im Geschäft gelassen wurde, wurde der Ladendieb vorläufig festgenommen. Nach einer Vernehmung und dem Abschluss aller weiteren polizeilichen Maßnahmen wurde der 38-Jährige wegen fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Ladendiebstahls verantworten.   
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

TSV 1860 Rosenheim Landesliga: Unglückliche Niederlage gegen den VfB Forstinning

TSV 1860 Rosenheim Landesliga: Unglückliche Niederlage gegen den VfB Forstinning

Rosenheim – Eine unglückliche 1:2 Heimniederlage musste die erste Fußballmannschaft es TSV 1860 Rosenheim gegen den VfB Forstinning hinnehmen.

Bereits in der Anfangsphase verbuchten die Sechzger zwei dicke Chancen, ehe die Gäste etwas besser ins Spiel kamen und durch einen Kopfball ebenfalls gefährlich wurden. Die großen Chancen waren aber weiterhin auf Rosenheimer Seite, so wurden bis zum Halbzeitpfiff zwei weitere beste Möglichkeiten vergeben, als man alleine auf das Gästetor zusteuerte.

Das nächste Spiel bestreitet der TSV 1860 Rosenheim am kommenden Sonntag, 24. November, um 12.30 Uhr beim FC Schwabing.

Mit Wideranpfiff gelang den Rosenheimern zunächst der Führungstreffer, als Kenan Smajlovic eine Flanke von Lucas Gratt einköpfte. Allerdings gelang den Gästen postwendend der Ausgleich. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung führte zum Konter und folgend zu einer Ecke, welche nicht gut geklärt wurde und im Rückraum landete, von dessen Position die Gäste per Sonntagsschuss ausglichen. Wenige Zeigerumdrehungen später landete ein Diagonalball im rechten 16er der 60er beim Gästelinksaußen, welcher sofort abzog. Startelfdebütant Simon Stein konnte zunächst noch mit Topparade klären, hatte aber beim Nachschuss keine Chance, so dass die Gäste mit 1:2 in Führung gehen konnten
Bis zum Schlusspfiff ergaben sich dann in der Folge zahlreiche, teils hochkarätige Torchancen welche allesamt teils fahrlässig, teils mit zu wenig Überzeugung.

Aufstellung: Stein; Gratt (86. Jesse), Rudolph, Fischer, Mayerl; Summerer, Grundner; Khong-In (62. Papapicco), Smajlovic, Demolli (46. Markulin; Van de Wiel (83. Lang).
(Quelle: Pressemitteilung TSV 1860 Rosenheim / Beitragsbild: TSV 1860 Rosenheim)

ÖkoKids: Große Auszeichnung für kleine Umweltschützer

ÖkoKids: Große Auszeichnung für kleine Umweltschützer

Hilpoltstein / Bayern – Vor kurzem ehrte der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber Kindertageseinrichtungen im Rahmen einer Fachtagung in Nürnberg. Bereits seit 14 Jahren vergibt der LBV mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz die Auszeichnung „ÖkoKids, KindertageseinRichtung Nachhaltigkeit“ an Kitas, die sich mit wichtigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen auseinandersetzen.

In diesem Jahr erhalten 245 Kindertageseinrichtungen den begehrten Titel. „Trotz der angespannten Personalsituation in den Kitas haben die Erzieher auch in diesem Jahr wieder Neues angestoßen und viele kreative Projekte entwickelt. Das beweist einmal mehr, dass das Thema Nachhaltigkeit in der Gesellschaft eine hohe Brisanz hat“, sagt die LBV-Projektleiterin Carmen Günnewig. Bereits am 14. November haben der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer und das Bayerische Umweltministerium in München die südbayerischen Einrichtungen ausgezeichnet.
Seit dem Start des LBV-Projekts ÖkoKids im Jahr 2010 setzen sich immer mehr bayerische Krippen, Kindergärten, Großtagespflegen und Horte für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ein. BNE ermöglicht es allen Menschen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. „Die vielfältigen Projekte im Rahmen von ÖkoKids zeigen, wie praxisnah und kreativ Bildung für nachhaltige Entwicklung schon im frühkindlichen Bereich gestaltet werden kann. Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden so in der Kita aktiv gelebt. Dadurch lernen die Kinder, welche Auswirkungen ihr Handeln auf die Umwelt und zukünftige Generationen hat“, so Carmen Günnewig. Eine Jury aus Vertretern des Umweltministeriums, des Sozialministeriums und des LBV bewertete die Projektdokumentationen der teilnehmenden Kitas.

Ernährung und der eigene Anbau von Lebensmitteln an erster Stelle 

Auch im vergangenen Kita-Jahr haben die Einrichtungen zusammen mit den Kindern zahlreiche Aktionen rund um die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit umgesetzt. „Besonders die Waldwochen, die wir im Rahmen von ÖkoKids durchgeführt und dokumentiert haben, haben uns gezeigt, dass es Zeit und Ruhe braucht, um eine Verbindung zur Natur, und damit zu unserer natürlichen Lebensgrundlage, aufzubauen. Nur so können wir ihr gegenüber achtsam und wertschätzend handeln“, berichtet Julia Fritzemeyer, umweltpädagogische Fachkraft im Caritas Integrationskindergarten Regenbogen in München, der bereits zum 8. Mal teilnimmt.
Auch in diesem Jahr stehen Ernährung und der eigene Anbau von Lebensmitteln an erster Stelle der gewählten Projektthemen. Wie sich Müll vermeiden lässt, ist ebenfalls ein beliebtes Thema, bei dem sich vor allem viele Eltern beteiligen. ÖkoKids endet nämlich nicht an der Tür der Kita. Nachhaltiges Handeln soll sich innerhalb des gesamten Teams der Kindertagesstätte etablieren und auch bis in die Familien wirken. „Hinter allen Projekten stehen engagierte Mitarbeitende, die die Kinder stark einbeziehen und deren Haltung zeigt, dass ihnen Nachhaltigkeit am Herzen liegt“, betont Günnewig.  Nähere Informationen zu „ÖkoKids“ und eine Liste der ausgezeichneten Kindertageseinrichtungen 2024 sind zu finden unter www.lbv.de/oekokids.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Thansau: Hoher Sachschaden nach Brand in Lagerhalle

Thansau: Hoher Sachschaden nach Brand in Lagerhalle

Thansau / Landkreis Rosenheim – Etwa drei Stunden dauerten am gestrigen Dienstagnachmittag (19.11.2024) die Löscharbeiten, nachdem in einer Lagerhalle in Thansau (Landkreis Rosenheim) gegen 13.45 Uhr ein Feuer ausgebrochen war. Der Sachschaden bewegt sich im sechsstelligen Bereich. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Zeugen hatten am Dienstag (19.11.2024) gegen 13.45 Uhr unabhängig voneinander eine starke Rauchentwicklung aus einer großen Lagerhalle bemerkt, die nahe der Staatsstraße zwischen Rohrdorf und dem Ortsteil Thansau steht. Ein Zeuge hatte den Halleneigentümer verständigt, der sich zu dieser Zeit in der Halle befunden und den Brand noch nicht bemerkt hatte. Rechtzeitig hatten sich der Hallenbesitzer und der Zeuge nach draußen in Sicherheit bringen können.
Mehrere Freiwillige Feuerwehren aus der Region rückten zur Brandbekämpfung an. Nach rund drei Stunden war der Einsatz für zahlreichen Helfer der Wehren erfolgreich beendet. Der entstandene Sachschaden an der Lagerhalle und den eingestellten Gerätschaften und Fahrzeugen liegt ersten Schätzungen zufolge im sechstelligen Eurobereich.

Die ersten Ermittlungen vor Ort erfolgten durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion Brannenburg. Noch am Brandort übernahmen die Brandfahnder des Fachkommissariats 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die Sachbearbeitung. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung ergaben sich bislang keine. Die genaue Brandursache ist jedoch noch Gegenstand der kriminalpolizeilichen Untersuchungen.
(Quelle. Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Julia Dinner)

Unbekannter versprüht Reizstoff in Bahnhofshalle in Gmund

Unbekannter versprüht Reizstoff in Bahnhofshalle in Gmund

Gmund / Landkreis Rsoenheim – Am gestrigen Dienstagabend (19.11.2024) versprühte ein bislang noch unbekannter Täter in der Gmunder Bahnhofshalle (Landkreis Miesbach) Reizgas. Eine Passantin musste die Halle aufgrund des plötzlich einsetzenden Hustenreizes wieder verlassen.

Die Freiwillige Feuerwehr Gmund führte Messungen durch und lüftete die Halle. Die Halle konnte kurz darauf, nach den Angaben der Polizei, wieder freigegeben werden.
Gegen den Unbekannten wird nun ermittelt. Zeugenhinweise nimmt die Polizeiinspektion Bad Wiessee unter der Telefonnummer 08022-98780 entgegen.
(Quelle. Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Wiessee / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Fahrbahnsanierung zwischen Emmering und Schalldorf

Fahrbahnsanierung zwischen Emmering und Schalldorf

Ebersberg – Mit den sinkenden Temperaturen und ersten Schneefällen schließt sich das Zeitfenster für Straßenbaumaßnahmen. Bevor es soweit ist, rücken im Landkreis Ebersberg noch einmal die Asphaltierer aus. Die Staatsstraße St 2079 muss wegen zahlreicher Fahrbahnschäden zwischen Emmering und Schalldorf erneuert werden.

Genau betrifft es den rund 1,7 Kilometer langen Bereich von der Einmündung der Hauptstraße in Emmering, über Bruckhof bis zum Ortsanfang von Schalldorf. In der Ortsdurchfahrt Schalldorf werden Kleinflächen saniert.
Im Zuge der Sanierung werden die Tragfähigkeit des Fahrbahn-Oberbaus erhöht und die Asphaltschichten erneuert: Rund 12 Zentimeter der bestehenden Fahrbahn werden abgefräst und 10 Zentimeter Asphalttragschicht sowie 4 Zentimeter Deckschicht neu eingebaut. Los geht es damit am Montag, 25. November. Läuft alles nach Plan, können die Arbeiten am Freitag, 6. Dezember, abgeschlossen werden.
Während der Arbeiten wird die Staatsstraße in diesem Bereich vollständig gesperrt und der Verkehr umgeleitet. Die Umleitungsstrecke verläuft in westlicher Fahrtrichtung über Rott am Inn, die RO 41, über Lehen (Pfaffing), die RO 43 nach Jakobneuharting, die EBE 20, vorbei an Aßling und der St 2079 nach Emmering. In der Gegenrichtung verläuft die Umleitungsstrecke entsprechend. Diese Verkehrsführung wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ebersberg, dem Landkreis Rosenheim sowie der Polizei und weiteren gemeindlichen Behörden abgestimmt.
Mit der Maßnahme investiert der Freistaat Bayern rund 850 Tausend Euro in die Instandhaltung und die Verkehrssicherheit der Staatsstraße 2079. Das Staatliche Bauamt Rosenheim bittet alle Verkehrsteilnehmer sowie die Anlieger um Verständnis für die Beeinträchtigungen während der Arbeiten.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Copyright Staatliches Bauamt Rosenheim)

Umleitung Copyright Staatliches Bauamt Rosenheim
BRB weitet Wlan-Nutzung aus

BRB weitet Wlan-Nutzung aus

Holzkirchen / Bayern – Mancher Handynutzende hat das Wlan in den Zügen der BRB im Streckennetz Chiemgau-Inntal bereits entdeckt und auch schon ausprobiert. Bisher handelte es sich um eine Testphase, jetzt ist es offiziell freigeschaltet.

Damit erweitert die BRB ihren Service für die Fahrgäste auf den Strecken zwischen München und Rosenheim und weiter bis Salzburg und Kufstein. Allerdings gibt es kleinere Einschränkungen: Das Datenvolumen ist auf 100 MB begrenzt und in entlegenen Gebieten kann es zu Verbindungsabbrüchen kommen, da nicht überall ein ausreichendes Mobilfunknetz gewährleistet ist.
Finanziert wurde der WLAN-Umbau in den Fahrzeugen von der BEG, die auch die laufenden Kosten trägt. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft, kurz BEG, plant, finanziert und kontrolliert den bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr.
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Stadtverwaltung Rosenheim: Weniger Beschäftigte als viele andere Kommunen

Stadtverwaltung Rosenheim: Weniger Beschäftigte als viele andere Kommunen

Rosenheim – Die Rosenheimer Stadtverwaltung kommt mit weniger Beschäftigen aus als viele andere Kommunen. Ist das nun eine gute oder schlechte Nachricht? Darum ging es in der gestrigen Sitzung (19.11.2024) des Haupt- und Finanzausschusses. 
Der öffentliche Dienst hat in den vergangenen Jahren bundesweit, insbesondere auf kommunaler Ebene, einen signifikanten Zuwachs bei dem Beschäftigen verzeichnet. Während im Jahr 2006 noch 15 Beschäftigte pro 1000 Einwohner in den Kommunen tätig waren, stieg diese Zahl im Jahr 2021 auf 18 Beschäftigte pro 1000 Einwohner an –  dies geht aus Sitzungsunterlagen der Stadtverwaltung hervor. In Prozent ausgedrückt macht das in einem Zeitraum von 15 Jahren einen Anstieg von 20 Prozent.
„Ursache hierfür sind die kontinuierliche Ausweitung des Gestaltungsanspruchs der Politik im Allgemeinen sowie eine anhaltende Aufgabendelegation speziell des Bundes über die Länder auf die kommunale Ebene“, so die Begründung dazu von Seiten der Stadtverwaltung. Besonders ausgeprägt sei der Personalzuwachs in den Bereichen „Zentrale Verwaltung sowie „Soziales und Jugend“.

Ein Drittel unter dem bundesweiten Durchschnitt

Im Vergleich zu dem allgemeinen Trend fällt die Zahl der Beschäftigten in der Rosenheimer Stadtverwaltung um einiges niedriger aus. So erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten dort von etwa 10 Beschäftigten pro 1000 Einwohner im Jahr 2005 auf nunmehr rund 12 Beschäftigte im Jahr 2023 – das ist ein Drittel unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Ob dies nun eine gute oder schlechte Nachricht ist, kann verschieden interpretiert werden. „Das kann man jetzt als Erfolg darstellen, aber am Ende braucht eine Verwaltung natürlich ausreichend Personal, um gut zu arbeiten“, meinte Robert Multrus, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler bei der Vorstellung dieser Zahlen.  Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl gab dazu zu bedenken, dass es eh schwierig sei Städte miteinander zu vergleichen. Denn die Aufgaben und Verpflichtungen seien sehr unterschiedlich.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Hundeohren: Pflege als Pflicht

Hundeohren: Pflege als Pflicht

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Die Ohrenhygiene spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit eines Hundes. Die regelmäßige Überprüfung und Pflege der Ohren ist wichtig und schnell gemacht. Vor allem, wenn der Hund bereits als Welpe daran gewöhnt wurde.

Mindestens einmal in der Woche sollten sich Hundehalter die Ohren ihrer Tiere anschauen und prüfen, ob damit alles in Ordnung ist. Nicht für jeden Hund sind dann auch regelmäßig Ohrenreinigungen notwendig, es gibt aber Hunde, die besonders anfällig sind. „Hunde mit langen Schlappohren, wie Cocker Spaniels oder Basset Hounds, bekommen schneller Ohrenprobleme, da ihre Ohren weniger Luftzirkulation zulassen. Dadurch stauen sich Wärme und Feuchtigkeit leichter. Aber auch starker Haarwuchs oder ein enger Gehörgang können leichter zu Entzündungen führen“, erklärt Tierarzt Björn-Sirke Schwarz, Leiter der Tierarztpraxis Dr. Schwarz in Brandenburg an der Havel.

Allgemeine Pflege der Hundeohren

„Ein gesundes Hundeohr ist sauber und geruchlos, die Haut leicht rosa gefärbt. Rötungen, Schwellungen oder unangenehmer Geruch deuten hingegen auf ein Problem hin“, so der Experte. Bei leichten Verschmutzungen reicht dann bereits eine sanfte Reinigung aus. „Wie bei uns Menschen sollte man dabei nur sanft die Ohrmuschel mit einem feuchten Tuch reinigen, also nicht mit einem Wattestäbchen in den Gehörgang eindringen. Das kann sonst schnell zu Verletzungen führen“, warnt Schwarz. „Wir empfehlen außerdem, das Wasser oder die Reinigungsflüssigkeit vorher leicht zu erwärmen. Das macht es für den Hund angenehmer und besonders empfindliche oder schmerzende Ohren werden nicht zusätzlich gereizt.“ Tierärzte können Haltern dazu alle wichtigen Schritte zeigen, die sie zukünftig selbst zu Hause anwenden können. Auch für geeignete Ohrenreiniger für Hunde lohnt sich die Nachfrage beim Experten. Diese helfen etwa Sekrete zu lösen, sodass der Schmutz einfach entfernt werden kann.
Sind die Ohre eines Hundes stark behaart, sollte der Bereich um den Gehörgang regelmäßig gekürzt werden, um die Belüftung zu verbessern.

Anzeichen für Ohrenprobleme beim Hund

Ohrenentzündungen, aber auch Parasiten oder Fremdkörper können dem Hund große Probleme bereiten. Typische Anzeichen dafür sind etwa häufiges Kopfschütteln und Kratzen, Rötungen und Schwellungen am Ohr, ein unangenehmer Geruch, Ausfluss oder in schweren Fällen auch Gleichgewichtsstörungen. Dann wirkt der Hund unsicher auf den Beinen und hält womöglich den Kopf schief. Schon bei den ersten Symptomen einer Ohrenentzündung sollten Halter einen Tierarzt aufsuchen, der die Ursache bestimmt und das Tier behandelt, eine rasche Behandlung kann verhindern, dass schlimmere Schmerzen entstehen oder sich die Entzündung erweitert. Nicht oder zu spät therapiert können zudem dauerhafte Folgen wie eine Verschlechterung des Hörsinns bleiben.

Vorbeugende Maßnahmen

Um ernsthafte Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen, sollten Halter sich schon vorbeugend gut um die Ohren ihrer Vierbeiner kümmern.
Ein erster Schritt dazu ist, bereits Welpen an das Gefühl zu gewöhnen, wie sich die Kontrolle und Reinigung der Ohren anfühlt. Dafür darf der Welpe am Reinigungstuch schnuppern und die Ohren werden erst nur kurz und spielerisch angefasst, worauf eine Belohnung folgt. Nach kurzer Zeit gewöhnt er sich daran und lässt sich entspannt untersuchen. „Das ist auch bei den Hunden sinnvoll, die nicht anfällig für Ohrenprobleme sind. Bei jedem Hund kann es irgendwann einmal eine Ohrenentzündung geben und dann ist es sehr hilfreich, wenn er sich ruhig behandeln lässt“, so Schwarz.
Feuchtigkeit ist eine der Hauptursachen für Ohrenprobleme. Sammelt sich Wasser in den Ohren, kann das zu Entzündungen führen. Entsprechend sollten die Ohren wenn möglich trocken gehalten werden. Besonders nach dem Schwimmen, Baden oder einem Spaziergang im Regen sollten Halter sie sorgfältig mit einem weichen Handtuch abtrocknen. „Manche Hunde neigen auch dazu, bei ihren Artgenossen die Ohren sauber zu lecken. Damit gelangt nicht nur Feuchtigkeit ins Ohr, sondern auch die Keime aus der Mundhöhle“, so der Tierarzt. Auch hier kann eine regelmäßige Reinigung Abhilfe verschaffen. Zudem sollte man den Hundekorb oder seine Decke nicht in direkter Nähe zu regelmäßig offenen Fenstern oder Ventilatoren aufstellen. Denn auch auf Zugluft reagieren Hundeohren mitunter empfindlich.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schülerzahlen in Rosenheim steigen: Personalbedarf in der Städtischen Schulverwaltung damit auch

Schülerzahlen in Rosenheim steigen: Personalbedarf in der Städtischen Schulverwaltung damit auch

Rosenheim – Die Zahl der Schüler wird in der Stadt Rosenheim nach den derzeitigen Prognosen in den kommenden Jahren stetig und deutlich steigen. Eine weitere Herausforderung kommt ab dem Schuljahr 2026/2027 mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen. Die Folge: im Bereich Schulverwaltung ist eine zusätzliche Vollzeitstelle für die Koordination erforderlich. In Sachen Ganztagsbetreuung setzt die Stadt aber auch auf die Gewinnung von ehrenamtlichen Kräften: 

Die Entscheidung dazu fiel in der gestrigen Sitzung (19.11.2024) des Haupt- und Finanzausschuss im Rosenheimer Rathaus. Die Stadträte signalisierten einstimmig Zustimmung.
An den acht Rosenheimer Grundschulen und dem Sonderpädagogischen Förderzentrum werden derzeit gut 60 Prozent der derzeit 2323 Schüler in unterschiedlichen Betreuungsformen – Mittagsbetreuung, offener Ganztag, gebundener Ganztag und Hort – betreut und mittags verpflegt.
Die Organisation und Abwicklung der Betreuung hat sich, nach Auskunft der Stadt Rosenheim, in den Vergangenheit an den jeweiligen Schulstandorten unterschiedlich entwickelt – im Regelfall über eine Kooperation der Schule mit einem externen Bildungspartner, wie beispielsweise AWO oder Caritas.

Bei Ganztagsbetreuung soll auch auf Vereine gesetzt werden

Bei der Stadt ist man überzeugt, dass man bei der Ganztagsbetreuung, auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel im  Bildungsbereich, zukünftig weitere Partner mit ins Boot holen muss, wie beispielsweise Sportvereine und andere ehrenamtliche Akteure, um dieser Entwicklung Rechnung tragen zu können. „Dieser gesamte Koordinationsaufwand ist mit vorhandenem Personal nicht darstellbar“, heißt es dazu in der Vorlage der Stadtverwaltung. Deshalb sei die Schaffung einer zusätzlichen Vollzeitstelle im Bereich Schulverwaltung erforderlich.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)