Neubeuern: Mit 1,5 Promille am Steuer zwischen zwei Bäumen gelandet

Neubeuern: Mit 1,5 Promille am Steuer zwischen zwei Bäumen gelandet

Neubeuern / Landkreis Rosenheim – Mit 1,5 Promille am Steuer kam ein 33-jähriger am Sonntagabend (22.12.2024) in Neubeuern (Landkreis Rosenheim) von der Straße ab und landete zwischen zwei Bäumen. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am späten Abend am 22.12.2024 ereignete sich zwischen zwei Wohngebieten im Bereich Neubeuern ein Verkehrsunfall. Hierbei ist ein 33-jähriger Mann nach rechts von der Straße abgekommen und ist erst zwischen mehreren Bäumen zum Stehen gekommen. Hierbei beschädigte der Herr ein Verkehrsschild und ein Denkmal. Der Fahrer des Pkw ist bei dem Verkehrsunfall unverletzt geblieben.
Im Anschluss an den Verkehrsunfall entfernte sich der Fahrzeugführer unerlaubt vom Unfallort.

Im Rahmen der Ermittlungen durch die Beamte der Polizeiinspektion Brannenburg wurde bekannt, dass der Herr zum Unfallzeitpunkt stark alkoholisiert war. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab umgerechnet einen Wert von 1,5 Promille. Aus diesem Grund musste er sich anschließend einer Blutentnahme durch einen Arzt zur gerichtsfesten Feststellung des Blutalkoholgehalts unterziehen.
Den 33-jährigen Fahrzeugführer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Zudem wurde dem Mann der Führerschein mit sofortiger Wirkung entzogen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Frontalzusammenstoß in Wielenbach fordert ein Menschenleben

Frontalzusammenstoß in Wielenbach fordert ein Menschenleben

Wielenbach / Landkreis Weilheim-Schongau – Ein Frontalzusammenstoß auf der Bundesstraße in Wielenbach (Landkreis Weilheim-Schongau) hat am gestrigen Sonntagabend (22.12.2024) ein Menschenleben gefordert. Zwei weitere Personen wurden schwer verletzt. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Sonntagabend (22.12.2024) kam es gegen 18:45 Uhr auf der Bundesstraße 2 bei Wielenbach zu einem Unfall mit Todesfolge. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr dabei ein 72 Jahre alter Mann aus Rottenbuch zusammen mit seinem 24-jährigen Sohn in seinem Mercedes auf der Bundesstraße in Fahrtrichtung Weilheim. Zur selben Zeit fuhr eine 27-Jährige Frau aus Polling mit ihrem Mini auf der Bundesstraße in entgegengesetzter Richtung auf der Gegenfahrbahn.

Kurz vor der Abzweigung in Richtung Dießen (ST2056) kam der Unfallverursacher aus bislang ungeklärten Gründen von der eigenen Fahrbahn ab und steuerte sein Fahrzeug in den entgegenkommenden Verkehr, wo es zum Frontalzusammenstoß zwischen den beiden Fahrzeugen kam. Am Unfallort wurden durch engagierte Ersthelfer unmittelbar Maßnahmen zur medizinischen Erstversorgung durchgeführt und alle Unfallbeteiligten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte versorgt. Nach Eintreffen des Rettungdienstes wurden der 72-Jährige und sein 24-jähriger Sohn schwer verletzt in Krankenhäuser in der Region gebracht. Die 27-Jährig wurde unter laufender Reanimation in das Krankenhaus nach Weilheim gebracht, wo sie leider kurze Zeit später ihren Verletzungen erlag.
Beide unfallbeteiligten Fahrzeuge wurden total beschädigt (Gesamtschaden ca. 70.000 Euro) und mussten abgeschleppt werden. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Bundesstraße 2 zwischen der Abzweigung nach Dießen und der Abzweigung nach Tutzing rund 2,5 Stunden komplett gesperrt werden. Es waren insgesamt 7 Fahrzeuge der umliegenden Feuerwehren, 3 Rettungsfahrzeuge und ein Notarzt im Einsatz. Insbesondere die strukturierte, ruhige und engagierte Hilfe aller Ersthelfer vor Ort ist im Zusammenhang mit dem Unfallhergang hervorzuheben. Dadurch konnten alle Unfallbeteiligten ohne größeren Zeitverlust an die jeweiligen Rettungsbesatzungen übergeben und der notwendigen notfallmedizinischen Versorgung zugeführt werden.
Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II ermittelt jetzt die Polizeiinspektion Weilheim in dem Fall und wird dabei von einem Sachverständigen unterstützt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild. Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Mit knapp 100 km/h durch Rosenheim

Mit knapp 100 km/h durch Rosenheim

Rosenheim – Mit knapp 100 km/h raste ein Autofahrer am gestrigen Sonntagabend (22.12.2024) durch die Äußere Münchener Straße in Rosenheim. Der Fahrer war ein 27-jähriger Rosenheimer.

Gegen 22.45 Uhr nahmen Beamte der Rosenheimer Polizei in der Äußeren Münchener Straße einen Autofahrer wahr, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die Polizei verfolgte das Fahrzeug, das dabei eine Geschwindigkeit von annähernd 100 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften erreichte.
An der Kreuzung zur Einmündung „Am Gries“ hielt der Fahrer an einer roten Ampel kurz an, fuhr aber dann plötzlich los, erneut mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Rosenheimer Innenstadt. 
Kurz darauf konnten die Beamten den Fahrer aber anhalten und kontrollieren. Für den 27-jährigen Rosenheimer war die Fahrt noch vor Ort sofort beendet. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet.
(Quellle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Rosenheim: Müllcontainer werden Raub der Flammen

Rosenheim: Müllcontainer werden Raub der Flammen

Rosenheim – Am Turnerweg in Rosenheim wurden am gestrigen Sonntagabend (22.12.2024) gegen 21.45 Uhr zwei Container auf einer Wertstoffinsel ein Raub der Flammen. Zeugen hörten kurz vor Ausbruch des Feuers Böllerschüsse. 

Ob es einen Zusammenhang zwischen den Knallgeräuschen und den brennenden Containern gibt, müssen die weiteren polizeilichen Ermittlungen ergeben. Fakt ist: die beiden Müllcontainer brannten völlig ab. Die Rosenheimer Feuerwehr verhinderte durch schnelle Brandbekämpfung ein Ausbreiten der Flammen auf weitere Container. Der Schaden wird auf einige hundert Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wein und Bier aus Gartenlaube entwendet

Wein und Bier aus Gartenlaube entwendet

Rosenheim – Bisher unbekannte Täter brachen in der Happinger-Au-Straße in Rosenheim zwei Gartenhäuser in einer Schrebergartenanlage auf. Das Diebesgut besteht aus etlichen Flaschen Bier und Wein.

Nach den Angaben der Polizei ereignete sich die Tat zwischen 16. Dezember und 22. Dezember, 17 Uhr. Die Täter hebelten zunächst die metalernen Zugänge der beiden betreffenden Gärten auf und anschließend die Türen der Lauben. Der Gesamtschaden durch das Aufhebeln und dem Diebesgut wird auf rund 400 Euro geschätzt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Slackline-Performance über dem Rosenheimer Christkindlmarkt kämpfte mit dem Wetter

Slackline-Performance über dem Rosenheimer Christkindlmarkt kämpfte mit dem Wetter

Rosenheim – Beim Rosenheimer Christkindlmarkt wanderten die Blicke am vergangenen Samstag (23.12.2024) nach oben. Denn dort wollte Extremsportler Friedi Kühne zusammen mit seinem Team auf einer Slackline über den Dächern den Max-Josefs-Platz überqueren. Aber das Wetter bereitete Probleme. 

Der Wirtschaftliche Verband hatte sich diese besondere Showeinlage anlässlich des 40. Geburtstag des Rosenheimer Christkindlmarkts einfallen lassen. Pünktlich um 15 Uhr stand Friedi Kühne zusammen mit seiner Frau Homa und seiner Schwester Luise zum ersten Durchlauf des Showacts auf dem Dach des Gasthaus Stockhammer. Die beiden Damen balancierten in schwindelerregender Höhe, angefeuert von den Christkindlmarktbesuchern, voran auf der Slackline. Schon da bereitete der Wind zunehmend Probleme Der Auftritt von Friedi Kühne musste dann aufgrund starker Böen verbunden mit Eisregen spontan abgesagt werden. Zum Glück gab es noch zwei weitere Durchläufe am Abend – und da spielte das Wetter besser mit.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Leise rieselt der Schnee…in Rosenheim

Leise rieselt der Schnee…in Rosenheim

Rosenheim / Landkreis / Region – Leise rieselt der Schnee….in Rosenheim! Und das pünktlich einen Tag vor Weihnachten. Statistisch gesehen schon mal das erste Geschenk für das Weihnachtsfest 2024. ❄️☃️❄️

Für viele Menschen lautet eine der wichtigsten Fragen in der Vorweihnachtszeit: Gibt es eine weiße Weihnacht? Gefühlt gehört das zusammen. Aber warum? Das Bild der „weißen Weihnacht“ wurde laut Wikipedia durch die Schriften von Charles Dickens populär gemacht. Seine Werke „Die Pickwickier“ im Jahr 1836, „Eine Weihnachtsgeschichte“ im Jahr 1843 und seine Kurzgeschichten waren wohl von Erinnerungen an seine eigene Kindheit beeinflusst, die mit dem kältesten Jahrzehnt in England seit mehr als einem Jahrhundert zusammenfiel, ausgelöst übrigens von Vulkanausbrüchen – und mit viel Leid, wie Seuchen und Hungersnot verbunden.. Mit Film und Fernsehen wurde das idyllische Bild der „weißen Weihnacht“ mit Weihnachtsliedklassiker wie „White Christmas“ oder dem Film „Holiday Inn“ im Jahr 1942 noch populärer. 
Die Realität sieht aber in unseren Breitengraden eigentlich anders aus. Statistisch gesehen gibt es in den Tieflagen in Bayern nur etwa alle zehn Jahre Schnee in den Weihnachtsfeiertagen. Dieses Jahr ist es tatsächlich wieder so weit. Auch am morgigen 24. Dezember soll es laut Wettervorhersage noch schneien. ❄️❄️❄️
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 23. Dezember

Namenstag haben: Dagobert, Hartmann, Ivo, Johannes, Margot, Servulus, Thorlak, Victoria

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Eddie Vedder (1964 – ist ein US-amerikanischer Sänger, Songschreiber und Gitarrist, der vor allem als Frontmann der Alternative-Rockband „Pearl Jam“ bekannt ist.)

Silvia von Schweden (1943 – ist seit dem 19. Juni 1976 die Königin von Schweden durch ihre Heirat mit Carl XVI. Gustaf, den sie bei den Olympischen Spielen 1972 in München kennenlernte.)

– Helmut Schmidt (1918 – war ein deutscher SPD-Politiker, der sich als Hamburger Innensenator bei der Flutkatastrophe 1962 als Krisenmanager bewies, als fünfter Bundeskanzler mit Rezession, Ölkrise, RAF-Terror und Rüstungswettlauf konfrontiert war und bis ins hohe Alter als Mitherausgeber der „Zeit“ Stellung bezog.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1979: Mit der Seilbahn auf das Klein Matterhorn wird in Zermatt die höchstgelegene Seilbahn Europas in Betrieb genommen.
  • 1954: Der Arzt Joseph Edward Murray führt mit seinem Team in einer fünfeinhalbstündigen Operation die erste erfolgreiche Nierentransplantation am Peter Bent Brigham Hospital in Boston durch. Der eineiige Zwilling Ronald Herrick spendete seinem Bruder Richard eine Niere.
  • 1985: In den Popmusiksendern der ARD wird zum ersten Mal der ARD-Nachtrock ausgestrahlt, der seit dem 1. Januar 1990 unter dem Namen ARD-Popnacht heute noch gesendet wird.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Hotel Deutsches Haus Rosenheim, 1910

Hotel Deutsches Haus Rosenheim, 1910

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1910. Auf der historischen Aufnahme sehen wir eine Weihnachtsfeier im Hotel „Deutsches Haus“ in der Königstraße in Rosenheim.

Gebaut wurde das Gebäude in der Königstraße 7 als staatliches spätklassizistisches Gebäude mit Putzgliederungen und eleganten Balkonen (Quelle: Stadtarchiv) nach 1860. 1986 trug es die Bezeichnung „Deutsches Haus“. Im Jahr 1933 ging das Gebäude in städtischen Besitz über.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Haushalt 2025 für die Stadt Rosenheim steht fest

Haushalt 2025 für die Stadt Rosenheim steht fest

Rosenheim – Zum Abschluss des Jahre 2024 drehte sich im Rosenheimer Stadtrat noch einmal vieles um das liebe Geld. Die Finanzlage in der Stadt ist weiter angespannt, aber Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März hatte auch Positives zu vermelden. 

Die Weihnachtsstimmung war buchstäblich schon greifbar in dieser letzten Stadtratssitzung des Jahres 2024. Die Tische der Räte waren liebevoll dekoriert mit Tannenzweigen, Weihnachtskugeln und Lebkuchen. Doch bei den Themen, die an diesem Nachmittag behandelt wurden, ging es mit dem Haushalt für das Jahr 2025 dennoch noch einmal um harte Zahlen und Fakten.
Aus finanzieller Sicht war das Jahr 2024 für die Stadt Rosenheim erfolgreicher als noch vor einem Jahr geplant: Der Ergebnishaushalt 2024 wird dank der positiven Entwicklung bei der Gewerbesteuer, mit einem wieder sehr hohen Wert von geschätzt 68 Millionen Euro und einem um rund 4,5 Millionen Euro besseren Ergebnis abschließen – jedoch immer noch mit einem negativen Saldo. Der Cashflow, also die Liquiditätsentwicklung, ist deutlich besser als erhofft. Der Schuldenstand der Stadt Rosenheim kann damit entgegen der Planung auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau von weniger als 50 Millionen Euro gehalten werden.

Rosenheim trotzt damit gegen den bayernweiten Trend. Denn die Kommunalfinanzen geraten immer mehr in eine bedrohliche Schieflage. Die Steuereinnahmen stagnieren, während die Ausgaben massiv steigen. „Städte und Gemeinden werden vermehrt in die Situation kommen, ihre Haushalte ab 2025 nicht mehr ausgleichen zu können“, warnte Markus Pannermayr, Vorsitzender des Bayerischen Städtetags und Straubings Oberbürgermeister im Oktober-Informationsbrief des Bayerischen Städtetags.

Gewerbesteuer Dreh- und Angelpunkt für das gute Ergebnis

Aber so rosig wie die finanzielle Lage für die Stadt Rosenheim auf den ersten Blick erscheint, ist sie dann doch nicht. Denn der Dreh- und Angelpunkt dafür ist das gute Ergebnis bei der Gewerbesteuer – aber dieses beruht auf den hohen Nachholungen für die Vorjahre mit teilweise bis zu 20 Millionen Euro. „Wir können leider nicht damit rechnen, dass dies dauerhaft so bleibt“, stellte Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März in seiner Rede klar. Hinzu kommt noch das Defizit der RoMed-Kliniken, für das allein auf Seiten der Stadt Rosenheim mit 7,5 Millionen Euro für das Jahr 2025 zu rechnen ist. Einsparungen in diesem Bereich kommt für Rosenheims Stadtoberhaupt nicht in Frage: „Eine qualitativ hervorragende medizinische Versorgung für die Menschen in unserer Region ist für mich eine zentrale Verpflichtung im Rahmen der kommunalen Daseinsvorsorge. Der Verlustausgleich ist der Preis, den wir für diese Verpflichtung bezahlen müssen“.
Das Jahr 2025 prägen erneut steigende Ausgaben und Aufgaben. Erneut gibt es einen Rekordhaushalt mit mehr als 285 Millionen Euro Aufwendungen. Mit dieser Summe übersteigt der Etat den Rekordwert des Jahres 2024 noch einmal um mehr als 18 Millionen Euro (Plus 6 Prozent).  Der größte Teil des Geldes wird für die Kinderbetreuung (42,8 Millionen Euro), Soziales (39,9 Millionen Euro), Schulen inklusive Sportanlagen (30,5 Millionen Euro) und die Jugend (17,3 Millionen Euro) ausgegeben. „Das sind Investitionen in eine gute Zukunft unserer Kinder und für den sozialen Frieden in unserer Stadt“, ist Andreas März überzeugt.
Der Wermutstropfen beim Haushalt 2025: Der Ergebnishaushalt (Gewinn- und Verlustrechnung der Stadt) schließt mit einem Negativ-Saldo in Höhe von 11,8 Millionen Euro ab. Positive Ergebnisse sind, laut den Ausführungen von Rosenheims Stadtoberhaupt, auch in der Finanzplanung 2026 bis 2028 nicht erreichbar.

Investitionsprogramm umfasst mehr als 57 Millionen Euro

Das Investitionsprogramm 2025 umfasst mehr als 57 Millionen Euro und liegt damit 12 Prozent über den Vorjahresansetzen. März wertet dies als „wichtiges und bedeutsames Zeichen für den wirtschaftlichen Aufbruchs in schwieriger Zeit“. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt im vierten Jahr in Folge in den Bereichen Schule, Erziehung, Soziales, Gesundheit sowie Sport und Erholung. (insgesamt 58 Prozent aller Investitionen). Den zweiten Platz, mit 18 Prozent, belegen den Aufgabenbereich Bau, Wohnungswesen und Verkehr. „Wir stemmen mit dem vorliegenden Investitionsprogramm bis 2028 ein großes Investitionsvolumen von insgesamt mehr als 222 Millionen Euro“, rechnete März vor.

Stimmen der Stadträte zum Haushalt 2025:

Herbert Borrmann, Fraktionsvorsitzender der CSU Rosenheim: „Wir freuen uns, dass wir frühzeitig in der Gestaltung des Haushalts einbehzogen wurden. Somit trägt er die Handschrift von Verwaltung und Stadtrat.“

Sonja Gintenreiter, Fraktionssprecherin der Grünen Rosenheim; „Der Haushalt besteht nicht nur aus Zahlen, er ist auch Spiegelbild der politischen Aktivitäten der Stadt. Es ist wichtig nicht nur die Ausgaben zu kürzen, sondern auch die Einnahmen zu steigern.“

Ricarda Krüger von der Rosenheimer SPD: „Die Herausforderungen werden größer. Es kann nicht unsere Anspruch sein, an allen Ecken und Enden zu sparen. Wir dürfen uns aus Angst vor neuen Schulden nicht abhängen lassen.“

Robert Multrus, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler Rosenheim:  „Einsparungen sind unvermeidbar. Es bleibt ein schwieriger Spagat zwischen notwendigen Investitionen und vertretbarer Verschuldung.“

Andreas Kohlberger, Fraktionsvorsitzender der Rosenheimer AFD: „Wir stimmen dem Haushalt zu. Was wir nicht zustimmen werden, ist eine Erhöhung der Parkgebühren in der Stand. Davon sollte man die Finger lassen“)

Maria Knott Klausner von der Rosenheimer FDP: „Große Sorge bereitet mit die Entwicklung der Grundschulen. Die Einrichtung eines 9. Grundschulstandorts in der Stadt ist aus meiner Sicht dringend nötig.“

Rudolf Hötzel von den Rosenheimer Republikanern: „Wenn die Stadt investiert, sorgt sie dafür, dass es der Stadt gut geht. Vieles bei uns läuft schon sehr gut. Beispielsweise kann man auf der Loretowiese 5 Stunden für 2,50 Euro parken und in den städtischen Parkhäusern die erste Stunde frei. Wer hat das schon?“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam)

Der Preis für die hohen Investitionsausgaben: Vom Schuldenabbau, wie in den Jahren bis 2022 geplant, muss die Stadt Rosenheim, vorerst wieder verabschieden. Gemäß des Schuldenabbaukonzepts aus dem Jahr 2019 sollte der Schuldenstand der Stadt Ende 2028 bei 61 Millionen Euro liegen. Mit der jetzigen Planung wird er voraussichtlich einen Wert von über 93 Millionen Euro erreichen. „Wir werden darüber hinaus den Großteil der in dem vergangenen Jahre angesammelten liquiden Mittel verbrauchen“, erklärte Rosenheims Oberbürgermeister weiter.  Im Gegenzug erhöhe sich aber gerade wegen dieser Investitionen das städtische Anlagevermögen um rund 113 Millionen Euro im gleichen Betrachtungszeitrum. Besonders schlage dabei das Karolinengymnasium zu Buche.

Sparen ist auch für die kommenden Jahre angesagt. „Wir müssen in unserer Aufgabenerfüllung noch effektiver und effizienter werden und die Notwendigkeit von aufgaben immer wieder hinterfragen“, so Andreas März dazu.  Ihm sei klar, die Diskussionen darüber, welche Prioritäten gesetzt werden sollen und müssen, würden nicht einfach werden: „Der Maßstab muss sein, was wesentlich und was unwesentlich ist, damit Charme und Lebensqualität in Rosenheim erhalten und gewahrt bleiben“.
Einstimmig stimmten die Rosenheimer Stadträte den Haushalt 2025 zu.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Perfide Praxis: Täter nutzen „Kamikaze-Taube“ als tödlichen Köder für Greifvögel

Perfide Praxis: Täter nutzen „Kamikaze-Taube“ als tödlichen Köder für Greifvögel

Hilpoltstein / München / Bayern – Mit Gift präpariert, die Federn gestutzt und in den Tod geschickt: In der Oberpfalz, nahe der Gemeinde Nittendorf im Landkreis Regensburg, haben bisher Unbekannte eine Zuchttaube mit dem illegalen Kontaktgift Carbofuran bestrichen, um sie als lebendigen Köder gegen Greifvögel zu nutzen.

„Indem sie eine züchterisch uninteressante Taube mit Gift präparieren, versuchen Täter gezielt, Greifvögel in der Nähe ihres Taubenschlags zu töten. Diese Vorgehensweise ist nicht nur perfide, sondern stellt auch eine ernstzunehmende Straftat dar“, erklärt Nicole Meier vom bayerischen Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz). Im Rahmen des Projekts „Tatort Natur“, welches der LBV gemeinsam mit der Gregor Louisoder Umweltstiftung durchführt, wurde deshalb Anzeige erstattet. Nun hoffen die Projektpartner auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Mitte November fand eine Spaziergängerin bei einem Pferdehof in Nittendorf im Landkreis Regensburg eine unberingte, braune Zuchttaube. Das Tier erschien flugunfähig und geschwächt, weshalb sie es nach Regenstauf an die Vogelauffangstation des LBV brachte. Die Mitarbeitenden vor Ort untersuchten das Tier und stellten fest, dass die Flügel- und Schwanzfeder gestutzt worden waren. Außerdem entdeckten sie rosa Farbe im Nacken des Vogels. „Die Umstände erschienen ihnen sehr verdächtig, weshalb sie Proben der Federn an ein Labor zur Untersuchung auf Gifte schickten,“ erklärt LBV-Biologin Nicole Meier. Die Ergebnisse dieser toxikologischen Untersuchung zeigen: Die Taube wurde mit Carbofuran präpariert, ein hochtoxisches Insektizid, das in der EU bereits seit 2007 verboten ist, weil es gefährlich für Menschen und Tiere ist.
Der LBV und die GLUS gehen davon aus, dass der Täter die Flügel der Taube stutzte, um sie anschließend für Greifvögel, wie Wanderfalke oder Habicht, zur leichten Beute zu machen. Es liegt in der Natur dieser Tiere, andere Vögel in der Luft zu jagen. „Leider ist das nicht der erste Fall, bei dem solche ‚Kamikaze-Tauben‘ zum Einsatz kommen. Erst im August hatten wir es im Landkreis Pfaffenhofen mit einem Fall zu tun, bei dem wir von einer ähnlichen Vorgehensweise ausgehen“, erläutert Meier.

Der LBV und GLUS bittet um Hinweise

Meistens sind die mit Gift bestrichenen Tauben bereits tot, wenn sie gefunden werden, entweder weil sie das Gift über die Haut aufnehmen und sterben oder weil sie tatsächlich von einem Greifvogel erbeutet werden, der daraufhin ebenfalls verendet. „Im Fall von Nittendorf konnte die Taube in der Vogelauffangstation in Regenstauf allerdings vom Carbofuran gereinigt und aufgepäppelt werden“, so die LBV-Biologin.
Der LBV und die GLUS hoffen nun, dass in diesem Fall ein Täter ausfindig gemacht werden kann, und bitten die Bevölkerung, sachdienliche Hinweise an die Polizei Nittendorf unter der Telefonnummer 09404/95140 weiterzugeben.
Die Naturschutzverbände rufen außerdem auch in allen anderen Regionen Bayerns dazu auf, mögliche Vergiftungsfälle oder Giftköder an die zuständige Polizeiinspektion und online unter www.tatort-natur.de zu melden. „Dabei ist es wichtig, auf den Selbstschutz zu achten. Die von den Tätern verwendeten Giftstoffe sind auch für Menschen und Haustiere hochgefährlich. Fassen Sie nichts an, was verdächtig erscheint“, warnt Franziska Baur, GLUS-Fachreferentin für Naturschutz.

Gemeinsames Projekt: „Naturschutzkriminalität dokumentieren und stoppen.“

Ein Großteil der Fälle von Naturschutzkriminalität bleibt ungeklärt und für die Täter folgenlos. LBV und GLUS starteten deshalb 2019 das gemeinsame Projekt „Naturschutzkriminalität dokumentieren und stoppen.“. In einer bayernweiten Datenbank sollen alle (Verdachts-)Fälle von Naturschutzkriminalität gespeichert werden. Als erste Anlaufstelle für betroffene Behörden und die Öffentlichkeit soll die Datenbank fachliche Unterstützung bieten und als Melde- und Informationsplattform dienen. Mit ihrer Hilfe soll außerdem die langfristige Weiterverfolgung einzelner Fälle sichergestellt werden. Mit dem Projekt sollen auch die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt und Fortbildungsangebote bereitgestellt werden. Projektleiter sind Franziska Baur (GLUS) und Dr. Andreas von Lindeiner (LBV).
Die Dokumentation von Fällen illegaler Verfolgung von Vögeln durch den LBV wird seit 2021 durch das Bayerische Landesamt für Umwelt mit Mitteln des Umweltministeriums finanziert.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Sepp Hofer als oberbayerischer Spitzenkandidat der Freien Wähler nominiert

Sepp Hofer als oberbayerischer Spitzenkandidat der Freien Wähler nominiert

Rosenheim – Der Bezirksrat und stellvertretende Landrat Rosenheim Sepp Hofer wurde kürzlich bei der Landesversammlung der Freien Wähler in Amberg in der Oberpfalz zum Spitzenkandidat für Oberbayern bei der kommenden Bundestagswahl gewählt.

Mit Platz sechs auf der bayerischen Landesliste konnte Hofer einen aussichtsreichen Platz erringen, der im Erfolgsfall auch für den Sprung in den Bundestags reichen würde. „Erstmals haben die FW die große Chance in den Bundestag einzuziehen, es reichen drei Direktmandate und auch die 5 Prozent sind in Sichtweite, da wir bundesweit antreten.“, so der sichtlich erfreute Halfinger Zimmerermeister Hofer. Dieser wies auch auf die zentrale Kundgebung der Freien Wähler- Oberbayern hin, die mit Hubert Aiwanger am 23. Januar abends in der Auerbräu-Festhalle in Rosenheim stattfinden wird.
(Quelle: Pressemitteilung Josef Lausch MDL / Beitragsbild: Landtagsabgeordneter Josef Lausch (rechts) gratuliert den Bundestagskandidaten Sepp Hofer (Links) zur gelungenen Wahl zum oberbayerischen Spitzenkandidaten Copyright Josef Lausch)