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7 Staatspreise für RoMed-Pflegekräfte

Die erfolgreichen Staatspreisträgerinnen (v.l.n.r.) Christina Fritz, Marina Huber, Theresa Huber, Hanna Dinner, Magdalena Hanslmaier und Theresa Friedrich (leider nicht auf dem Bild: David Welser) mit Landrat Otto Lederer (li.) und RoMed-Pflegedirektorin Judith Hantl-Merget (re.)

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

9. Oktober 2022

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Stolz und Freude bei den RoMed-Kliniken: Heuer gab es gleich sieben Staatspreise für examinierte RoMed-Pflegekräfte.

Während der Abschlussfeier waren immer wieder Aussagen zu hören wie, „ja gibt es denn so etwas“ oder „ein Spitzenjahrgang!“. Und in der Tat: Respekt und Anerkennung haben sich die Absolventen wahrlich verdient. So starteten im Herbst 2019 an der Rosenheimer Pflegefachschule insgesamt 48 Schüler, 29 davon in der Erwachsenenpflege und 19 in der Kinderkrankenpflege.

Online-Unterricht
prägte den Alltag

Die ersten Monate waren gerade erst vergangen und dann veränderte Corona buchstäblich alles. Plötzlich prägte Online-Unterricht den Alltag und es ging den Pflegeschülern und Lehrern genauso wie vielen anderen auch. Dank der guten technischen Schulausstattung und eines nahezu „rund-um-die-Uhr“ IT-Supports habe man diese Zeit gut bewältigt. „Es entwickelte sich in der Schulgemeinschaft ein hervorragender Zusammenhalt und so tauschte man ganz selbstverständlich Unterlagen aus, wenn es online mal nicht klappte“, so der Wortlaut der Pressemitteilung.
Die praktischen Einsätze bedeuteten allerdings eine besondere Herausforderung. So galt es da, sich mit einer neuen Krankheit „hautnah“ auseinanderzusetzen und Ängste zu überwinden, weil man sich anstecken oder die Krankheit übertragen könnte. Anfangs hätten sich bei professionell Pflegenden ebenso Unsicherheiten bezüglich der Pandemie gezeigt wie in der Bevölkerung: „Durch sehr gute fachliche Informationen und Unterstützung – gerade auch aus den eigenen Kliniken – konnten die Nervenkostüme aller Beteiligten dann doch befriedet werden.“

Schlussendlich wurde das Durchhaltevermögen von 44 Schülern über drei Jahre belohnt. Es sind sogar vier Mütter dabei, die trotz der Doppelbelastung die Ausbildung erfolgreich gemeistert haben.
28 Absolventen dürfen sich mit dem Examen in der Tasche jetzt Gesundheits- und Krankenpflegerin bzw. -Pfleger und 16 Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin bzw. -Pfleger nennen. Übrigens: das sind die letzten beiden Jahrgänge mit eben diesen Abschlüssen. Seitdem wird generalistisch ausgebildet, bedeutet: die kommenden Auszubildenden in der Pflege werden grundsätzlich für die Pflege von Menschen aller Altersstufen vorbereitet. Drei Absolventen studieren zusätzlich an der Technischen Hochschule Rosenheim Pflegewissenschaften und sind kurz vor ihrem Bachelor-Abschluss.

Aufholbedarf in
Sachen Emanzipation

In Sachen Emanzipation gibt es noch etwas Aufholbedarf: lediglich neun Männer haben den Abschluss gemacht. Die Altersstruktur der Examinierten ist dafür recht heterogen; von gerade einmal 19 Jahren erstreckt sich die Bandbreite bis über 50 Jahre.

Judith Hantl-Merget, Pflegedirektorin der RoMed Kliniken gratulierte den Absolventen und betonte in ihrer Rede welche zentrale Bedeutung die Pflege in der Gesundheitsversorgung der Menschen habe und dass Pflegende damit auch allen Grund hätten auf ihren Beruf stolz zu sein. Sie zog Parallelen zum Werdegang und der Pionierarbeit der britischen Krankenschwester Florence Nightingale, deren Biografie sehr eindrücklich zeige was professionell Pflegende – und somit auch die Absolventen – für die Gesellschaft bewirken können.

Rosenheims Landrat Otto Lederer freute sich sehr mit den Absolventen und betonte die Notwendigkeit des Pflegeberufs für die Gesellschaft: „Das Thema Pflege betrifft uns alle und wird zunehmend bedeutender. Die Zahl der Menschen, die pflegebedürftig sind und Hilfe benötigen, steigt immer weiter. Gleichzeitig fehlt es an gut ausgebildeten Fachkräften. Sie alle haben deshalb hervorragende Chancen, denn Sie werden händeringend gebraucht. Wir sind froh und dankbar, dass es Sie gibt.“

Sieben Staatspreisträger
wurden besonders geehrt

Abschließend wurden die Examenszeugnisse durch die Honoratioren überreicht und die sieben Staatspreisträger besonders geehrt. Dabei erhielt die frisch examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Magdalena Hanslmaier, die ihre Ausbildung mit der Note 1,0 abgeschlossen hat, einen extra Applaus. Rund 20 Absolventen bleiben bei den RoMed Kliniken und beginnen ihre Berufstätigkeit sofort nach dem Abschluss, einige davon gönnen sich erst noch eine Auszeit und starten dann im neuen Jahr durch.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed-Kliniken / Beitragsbild: RoMed-Kliniken, zeigt: Die erfolgreichen Staatspreisträgerinnen (von links) Christina Fritz, Marina Huber, Theresa Huber, Hanna Dinner, Magdalena Hanslmaier und Theresa Friedrich (leider nicht auf dem Bild: David Welser) mit Landrat Otto Lederer (links ) und RoMed-Pflegedirektorin Judith Hantl-Merget, rechts im Bild)

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