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Ein „Kümmerer“ geht in den Ruhestand

Portrait von RoMed-Personaldirektor Hans Daxlberger

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

10. Oktober 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Rosenheimer Eigengewächs verabschiedet sich aus der RoMed-Geschäftsleitung: Peronaldirektor Hans Daxlberger geht in den Ruhestand.

Hans Daxlberger war über 40 Jahre im öffentlichen Dienst und davon über 30 Jahre im Klinikum bzw. RoMed Klinikverbund tätig.
Zunächst begann seine berufliche Laufbahn ganz typisch für einen Beamten im gehobenen Dienst mit der Beamtenfachhochschule in München im September 1980. Auf sich aufmerksam machte er mit einem hervorragenden Abschluss. Als einer der Jahrgangsbesten von ganz Bayern erzielte er eine Top-Ten-Spitzenplatzierung.

Mit diesem Verwaltungsdiplom in der Tasche konnte die Karriere im Herbst 1983 beginnen! Gestartet im Personalamt der Stadt Rosenheim als Sachbearbeiter, lag schwerpunktmäßig die Betreuung der Auszubildenden und Beamtenanwärter in seinen Händen. Nach wenigen Jahren wurde er zum Stellvertreter des Amtsleiters bestellt.
Im Juli 1992 wechselte er in das damalige Städtische Krankenhaus Rosenheim und leitete fortan den Bereich der allgemeinen Verwaltung und Organisation mit den Schwerpunkten Personalbemessung, Stellenbewertungen und interne Organisation. Im März 1993 folgte die Bestellung zum stellvertretenden Verwaltungsleiter.

Stets mit Betriebsrat
konstruktiv und offen zusammengearbeitet

Sein Augenmerk richtete sich – ganz der Personaler – neben Tarifangelegenheiten und Arbeitsrecht, auch auf Bereitschafts- und Rufbereitschaftsdienste, Stellenbedarfsplanung, Personalkostenentwicklung, Wirtschaftsplan und das umfangreiche Vertragswesen wie z. B. von Chefarzt- und Belegarztverträgen, Gastschulbeiträgen oder das Ausbildungsbudget. Insbesondere mehrere Rechtsformänderungen – über Eigenbetrieb und Kommunalunternehmen zur GmbH – begleitete er intensiv mit und arbeitete dabei mit dem Betriebsrat stets konstruktiv und offen zusammen.
Doch so vielfältig ein Krankenhausbetrieb nun einmal ist, so vielfältig entwickelte sich auch sein Aufgabenspektrum. Man kann sagen, dass Hans Daxlberger ein Kümmerer im großen Stil ist. Neben den umfangreichen Personalthemen erstreckte sich seine Zuständigkeit unter anderem auch auf die Ausgestaltung von Kooperationsverträgen, die hausinternen Wirtschaftsdienste, das gesamte Versicherungswesen oder komplexe Grundstücksangelegenheiten.
Viele Meilensteine gibt es unter seiner Ägide, ein paar besondere davon sind: Die Inbetriebnahme des Personalwohnheims III, die Gründung der Kinderkrippe im Jahre 1995 als eine der ersten in Stadt und Landkreis Rosenheim, der Aufbau der kinderärztlichen Versorgung im Landkreis Miesbach in Kooperation mit dem Krankenhaus Agatharied, die Gründung einer eigenen Schule für Operationstechnische Assistenten und in der Folge auch für Anästhesietechnische Assistenten, die Digitalisierung der Patientenakten oder zuletzt die Gründung der eigenen MTRA-Schule mit 30 Ausbildungsplätzen.

Ausbildung des eigenen
Personals lag ihm am Herzen

Durch seine gesamte berufliche Laufbahn ziehen sich die Themen rund um das Personal und im Besonderen lag Hans Daxlberger immer die Ausbildung des eigenen Personals am Herzen getreu dem Motto: „Wo es geht bilden wir unser Fachpersonal selbst aus!“

Mit der Fusion der ehemaligen Kreiskliniken Bad Aibling, Prien und Wasserburg mit dem Klinikum Rosenheim im Jahre 2009 zum RoMed Klinik-Verbund folgte die Ernennung zum Prokuristen und Personaldirektor. Die Zusammenführung der mittlerweile rund 4.000 Mitarbeitenden stellte ihn vor größte Herausforderungen und erforderte viel Geschick. Sein Hauptinteresse legte er dabei immer auf Gerechtigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Seit 2019 laufen Umstrukturierungen, die mit einer stärkeren Dezentralisierung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten einhergehen. „Mit dem Wissen, dass ,alle meine Felder gut bestellt sind‘, kann ich mich nun mit gutem Gewissen verabschieden und an meine Nachfolgerin Lisa van Maasakkers übergeben“, sagte Hans Daxlberger bei seiner Feier. RoMed-Geschäftsführer Dr. Jens Deerberg-Wittram betonte: „Im Namen der RoMed Kliniken danke ich Ihnen von ganzem Herzen für Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihre Bodenständigkeit, Ihr außerordentliches Engagement und vor allem die Empathie für die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Dem scheidenden Personaldirektor wünschte er für die Zukunft alles erdenklich Gute sowie persönliches Wohlergehen, um die nun gewonnene freie Zeit in vollen Zügen genießen zu können.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed-Kliniken / Beitragsbild: RoMed-Klinik)

 

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