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70-jähriger verirrt sich auf dem Weg zum Rodeln

Schlitten mit roter Auflage im Schnee

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

19. Januar 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Wallberg / Landkreis Rottach-Egern – Ein 70-jähriger hat sich auf dem Weg zum Rodeln zur abgelegenen Röthensteinalm am Wallberg verirrt. Nach knapp dreistündiger Suche wurde der Vermisste gefunden. Die Schwierigkeiten hörten damit aber noch nicht auf:

Gegen 21.30 Uhr meldete eine 45-jährige Lettin, die mit ihrer Familie in Zolling wohnt, dass ihr Vater, der zur Zeit auf Besuch da sei, sich auf dem Weg zum Rodeln verlaufen habe und sich nun nicht mehr weiter traut.  Er sei an einem großen Stall in den Bergen. Ins Tal sehe er nicht, nur ab und zu ein Licht. 
Der 70-jährige war am Morgen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ins Tegernseer Tal aufgebrochen und wollte zum Rodeln an den Wallberg. Als er die Tochter informierte, dass er nicht mehr weiß, wo er ist, war es bereits 19 Uhr. Dann brach die Verbindung ab.
Der Mann konnte keine Anrufe empfangen, jedoch selbst noch telefonieren und so informierte er seine Tochter. Nur seinen Standort konnte er nicht beschreiben. Auf alle Fälle sei er zu Fuß 4 Stunden gegangen.

Von den Einsatzkräften der Bergwacht Rottach-Egern und Hausham waren 16 Kameraden mit 2 Quads mit Skiern im Einsatz. Die systematische Absuche der Almen rund um die Wallbergbahnstation verlief zunächst ergebnislos. Der Einsatz der Drohne der Freiwilligen Feuerwehr Rottach Eger konnte den Vermissten auch nicht finden. Der Einsatz eines Polizeihubschraubers mit Wärmebildkamera war witterungsbedingt nicht möglich.
So wurde vom Einsatzleiter der Bergwacht Rottach-Egern, Felix Oswald, in Absprache mit der Polizei das Suchgebiet erweitert. Bergwachtler fuhren mit den Skiern vom Wallberg in Richtung Rottach-Almen. Aber auch da war der 70-jährige nicht. Schließlich stieg der Suchtrupp mit den Skiern zur Röthensteineralm auf. Der „Riecher“ war richtig. Um 00.46 Uhr wurde der Vermisste dort unverletzt gefunden und wieder zurück ins Tal gebracht.

Dort erschwerte sich der Einsatz noch einmal aufgrund der spiegelglatten Suttenstraße. Sowohl für das Streifenfahrzeug der Polizei noch für das Bergwachtauto ging es weder vor noch zurück. Darum kann dann auch noch der Bauhof Rottach-Egern zum Einsatz. Mit einem Räumfahrzeug und Streusalz machten die Mitarbeiter die Straße wieder befahrbar.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Wiessee / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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