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Amphibien unterwegs zu Laichgewässern

Molch auf Moos.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

27. März 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Die Amphibien machen sich derer Tage auf zu ihren Laichgewässern. Landkreis Rosenheim und Bund Naturschutz bitten Verkehrsteilnehmer um Vorsicht.

Kröten, Frösche und Molche sind auch im Landkreis Rosenheim auf ihrer Wanderung zu den Laichplätzen. Weil die Tiere dabei auch zahlreiche Straßen überqueren, werden jedes Jahr sehr viele von ihnen überfahren. Neben dem dadurch verursachten Tierleid stellt dies auch für die Verkehrssicherheit ein Problem dar. Plötzliche Bremsmanöver, aber auch durch Tierkadaver verunreinigte Oberflächen können Unfälle verursachen.

Schutzzäune mit Auffangeimern

Deshalb haben zahlreiche Ehrenamtlich des Bund Naturschutz in Kooperation mit den Kreisbauhöfen im Landkreis Rosenheim an Straßen mit starken Wanderbewegungen Schutzzäune mit Auffangeimern aufgebaut. Die Helfer bewegen sich dabei auf und an den Straßen und sind darauf angewiesen, dass Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll fahren. Rainer Auer, Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz e.V., Kreisgruppe Rosenheim, appelliert an die Autofahrer: „Ich bitte Sie in dieser Zeit um erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme.“ Auch Hinweisschilder und Geschwindigkeitsbeschränkungen sollen helfen, Tiere und Helfer zu schützen.
Da die Amphibien vorwiegend ab der Dämmerung bis zum Tagesanbruch unterwegs sind, werden die Helfer bis in die späten Abendstunden und am frühen Morgen versuchen, sie sicher über die Straßen zu bringen. Tiere, die in Auffangeimer gefallen sind, werden über die Straße getragen. Die Freiwilligen sammeln aber auch Amphibien ein, die bereits auf der Fahrbahn unterwegs sind, um sie vor dem Überfahren zu retten.
Nur wenn die Tiere ihre Laichgewässer erreichen um sich Fortpflanzen, können die teils gefährdeten Arten erhalten werden. Es wird auch darum gebeten, keinesfalls zur Laichzeit Laichgewässer und Tümpel trockenzulegen, den Bewuchs zu beseitigen oder ähnlich in die Natur einzugreifen.
Wer helfen möchte, kann sich gerne melden unter rosenheim@bund-naturschutz.de.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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