Auf Wiederkaun: eine musikalische Kripperlgschicht

Auf Wiederkaun: eine musikalische Kripperlgschicht

Prien / Landkreis Rosenheim –  Kurz vor Heiligabend, am Freitag, 20. Dezember um 18 Uhr, bekommt das Publikum im Chiemsee Saal, Alte Rathausstraße 11, mit „Auf Wiederkaun“ eine etwas andere Krippengeschichte zu hören.

Ob Kind oder Greis, ob Christ oder Atheist, über die Erlebnisse von Maria und Josef kann jeder berichten: Den anstrengenden Marsch von Nazareth nach Bethlehem, die spärliche Behausung im Stall, weil durch die Volkszählung kein Zimmer verfügbar ist, den hellen Stern am Himmel, der den heiligen drei Königen den Weg weist, all das ist bekannt. Nur zwei Protagonisten dieser über zweitausend Jahre alten Erzählung schenkt man konsequent viel zu wenig Aufmerksamkeit. Und das obwohl sie eine nicht wegzudenkende Rolle in der Weihnachtsgeschichte bekleiden und nicht zuletzt durch ihr Tun und Handeln ein reibungsloser Ablauf Christi Geburt überhaupt erst gewährleistet wird. Aber damit ist jetzt Schluss. Bühne frei für Ochs und Esel.
Der Grafiker, Autor und Schauspieler Huber Wast aus Breitbrunn am Chiemsee hat sich diesem Thema angenommen. Gemeinsam mit der Kapelle So&So schenkt er den beiden Vierbeinern die Aufmerksamkeit, die ihnen Jahrtausende lang verwehrt bleibt.
Der Kartenvorverkauf hat begonnen: Karten,  28 Euro in Kategorie 1 und 21 Euro in Preiskategorie 2, im Ticketbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, unter Telefon +49 8051 965660 oder ticketservice@tourismus.prien.de sowie an allen München Ticket Verkaufsstellen.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Von Links HuberWast, Josephine Huber, Hansi Auer, Michi Graf, Joschi Öttl, Wasti Höglauer, Manu Haitzmann und Stefan Huber. Copyright Team HuberWast)

Pfarrer Rainer Maria Schießler liest „Heilige Nacht“ im KU‘KO

Pfarrer Rainer Maria Schießler liest „Heilige Nacht“ im KU‘KO

Rosenheim – Im Woid is so staad, Alle Weg san verwaht, Alle Weg san verschniebn, Is koa Steigerl mehr bliebn … Ludwig Thomas schrieb seine lyrisch-bayrische Weihnachtsgeschichte 1916 auf seiner geliebten ‚Tuften‘ überm Tegernsee. Der katholische Pfarrer Rainer Maria Schießler liest am Samstag, 7. Dezember um 19 Uhr im KuKo Rosenheim Thoma´s „Heilige Nacht“.

Die Verse erzählen schlicht und eben deshalb zu Herzen gehend die biblische Mär, wie sie wohl über Generationen am Heiligen Abend in den bäuerlichen Stuben zu hören war. Erinnerungen werden wach: an eine warme Stube, an Plätzchengeruch, an die Geborgenheit der Kinderjahre.  Musikalisch begleitet wird die Lesung vom Dreigsang Geschwister Siferlinger sowie Matthias Pürner an der Ziach mit den ursprünglichen Heilige-Nacht-Gesängen von Ludwig Thoma. Die Künstler entführen die Besucher auf eine Klang- und Zeitreise.
Schießler, der auch als Autor, TV- und Rundfunkmoderator bekannt wurde, gilt durch seine unkonventionelle Seelsorge als einer der bekanntesten Kirchenmänner in Bayern. Mit seinen teilweise provokanten Äußerungen erzeugt der Pfarrer immer wieder gekonnt öffentliches Aufsehen für sein Anliegen einer lebhaften und engagierten Kirche. Schon als Kinder und Jugendliche sind die Geschwister Siferlinger bei vielen hochkarätigern Volksmusikveranstaltungen aufgetreten. So haben Maria, Traudi und Hermann immer wieder auch Lesungen der „Heiligen Nacht“ mit Größen wie Fritz Straßner, Karl Obermeier oder Gustl Bayrhammer mit ihrem Gesang begleitet. Matthias Pürner (Ziach), geboren 1990 in Trostberg, studiert im Bachelorstudiengang Volksmusik mit Hauptfach Steirische Harmonika. Neben traditioneller alpenländischer Volksmusik liegt sein Fokus auf der Erkundung unterschiedlichster Genres von Klassik über Jazz bis hin zu Popmusik. Neben Volksmusikstücken im traditionellen Stil und vielfältigen Kompositionen für seine Band, die „Großstadt Boazn“, zählen auch Auftragskompositionen für Theater und Fernsehen zu seinen Werken.
Tickets sind erhältlich unter www.kuko.de oder am Ticketschalter im KU’KO, Kufsteiner Straße 4 in Rosenheim. Mo-Fr 9 bis 17 Uhr sowie Sa 10-14 Uhr, Telefon: 08031 365 9365.
(Quelle: Pressemitteilung Kultur Und Kongress Zentrum Rosenheim / Beitragsbild: Traudi Siferlinger und Pfarrer Schießler Copyright Agenturbild)

Starbulls machen Schule

Starbulls machen Schule

Rosenheim – Gestern startete die „Wir sind Eishockey“-Schnupperwoche des DEB, der PENNY DEL, der DEL2 und teilnehmender Klubs der Landesverbände. Vereine in ganz Deutschland offerieren hierbei die unterschiedlichsten Schnupper-Angebote, die eishockeyinteressierten Kindern die Möglichkeit bieten, die Sportart unkompliziert kennenzulernen und auszuprobieren.

Im Rahmen dieser Kampagne stand der alljährliche Schulbesuch der Starbulls Rosenheim auf dem Programm. Vier Starbulls Spieler haben den Weg ins Ignaz-Günther Gymnasium in Rosenheim gefunden. Ville Järveläinen, Oskar Autio, Stefan Reiter und Pascal Zerressen haben sich unter anderem den Fragen der 9. Jahrgangsstufe gestellt.
Auf dem Programm stand zu Beginn eine kurze Fragerunde an die Profis. Hier wurden sie gefragt, warum sie sich für den Sport Eishockey entschieden haben oder aber auch wie es sich anfühlt, wenn am auf dem Eis steht und 5.000 Fans im Stadion anfeuern. Im Anschluss kam es dann zum sportlichen Teil. Der Athletik-Coach der Starbulls Rosenheim Florian Schillhuber zeigte den Schülern ein paar Tricks, wie man sich auch während der Schule durch geschickte Übungen ein wenig mobilisieren kann. Gleichzeitig zeigten die vier Starbulls Spieler, wie man richtig mit einem Eishockeyschläger und einem Tennisball umgeht. Davon gefolgt gab es dann natürlich auch noch ein kleines Match gegen die Profis im 22 vs. 4. Zu guter Letzt folgte die Autogrammstunde und die Vergabe der Freikarten und der Give Aways.
Alles in allem war es ein schöner Vormittag für alle Schüler und auch eine gelungene Abwechslung für die Profis. Schulen, welche auch gerne mal einen Besuch der Starbulls haben würden, können an info@starbulls.de eine kurze Bewerbungsmail schreiben.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wenn der erste Schnee fällt: Wintervögel richtig füttern

Wenn der erste Schnee fällt: Wintervögel richtig füttern

Hilpoltstein / Bayern – In dieser Woche soll auch in tieferen Lagen Bayerns der erste Schnee fallen. Für viele Naturfreunde ist das der Startschuss, die heimischen Vögel im Garten oder auf dem Balkon zu füttern. Der LBV gibt Tipps, wie die gefiederten Gäste verantwortungsvoll bei der Futtersuche unterstützt werden können.
 
„Es macht einfach Spaß, das bunte Treiben am Futterhaus vor dem Fenster zu beobachten. Besonders Kinder sind begeistert, wenn sie neben Spatz, Amsel und Kohlmeise auch seltenere Gäste, wie Erlenzeisig oder Gimpel, entdecken. Ganz nebenbei können Groß und Klein auch ihr Wissen über die verschiedenen Vogelarten verbessern“, sagt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson.
Für Allesfresser wie Meisen sind im kalten Winter die bekannten Meisenknödel oder Meisenringe das richtige Angebot. Plastiknetze sollte man dabei vermeiden, weil sich kleine Vögel wie Blaumeisen darin verfangen können und die leeren Netze oft als Müll in der Natur enden. Weichfutterfressern mit langem, spitzem Schnabel, wie Amsel, Rotkehlchen oder Heckenbraunelle, erleichtert man die Nahrungssuche mit geölten Haferflocken, Obststücken, Rosinen oder getrockneten Wildbeeren. „Vögel mit kurzem, kräftigem Schnabel, wie Buchfink, Gimpel und Spatz, lassen sich mit Körnerfutter anlocken. Gerade den Körnerfressern kann eine Vogeltränke auch helfen, den täglichen Wasserbedarf zu decken“, erklärt Angelika Nelson. Der LBV rät dringend dazu, keine Speisereste oder Brot zu verfüttern, da diese für Vögel in der Regel nicht bekömmlich sind. Besonders problematisch sind gesalzene oder zuckerhaltige Lebensmittel.
Die Hygiene am Futterplatz ist besonders wichtig, um die Verbreitung von Krankheiten unter den Vögeln zu verringern. „In klassischen Futterhäuschen, in denen die Vögel beim Fressen im Futter stehen, können Körner und Sämereien leicht verschmutzen. Diese Futterstellen sollten daher möglichst täglich gereinigt werden. Besser geeignet sind kleinere Futterhäuser oder Futtersäulen, in denen das Futter nachrutschen kann, ohne feucht oder verunreinigt zu werden“, sagt Angelika Nelson. Für die regelmäßige Reinigung der Futterstelle sollten keine Chemikalien verwendet werden. Meist reicht es aus, das Futterhaus auszubürsten. Für eine gründlichere Reinigung kann das leere Häuschen anschließend mit heißem Wasser abgespült und getrocknet werden. Eine Futterstelle im Garten oder auf dem Balkon bringt viel Freude. Sie ersetzt jedoch keine naturnahen Gärten oder Balkone mit vielfältigen, heimischen Pflanzen. An beerenreichen Sträuchern wie Eberesche, Holunder und Liguster finden Vögel wertvolle Nahrung. „Die beste Unterstützung ist, den Vögeln ein natürliches Nahrungsangebot zu bieten. Die Früchte des heimischen Weißdorns zum Beispiel schmecken über 30 Vogelarten, die des Schwarzen Holunders sogar über 60“, so die LBV-Biologin. Neben Nahrung sollte der Lebensraum Garten den Wintervögeln auch ausreichend Sicherheit bieten. In unmittelbarer Nähe zur Futterstelle dürfen Katzen keine Versteckmöglichkeiten finden.
Umfangreiche Informationen zum Thema Vogelfütterung zu finden unter www.lbv.de/fuettern.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Sperrung des Parkhauses P1 Rosenheim

Sperrung des Parkhauses P1 Rosenheim

Rosenheim – Das Parkhaus P1 in Rosenheim Zentrum am Hammerweg 1 ist am Montag, 25. November wegen Sandstrahlarbeiten ganztägig gesperrt.
 
Dauerparker des P1 können auf die Parkhäuser P2 unter dem Kultur+Kongress Zentrum sowie auf das P4 Zentrum ausweichen. Für Kurzparker stehen die Parkhäuser P7 Altstadt Ost und P9 Klinikum zur Verfügung.
(Quelle: Pressemitteilung Kultur+Kongress Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 19. November

Namenstag haben: Elisabeth, Mechthild, Bettina, Lisa, Elsa

3 bekannte Geburtstagskinder:

Jodie Foster (1962 – ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Filmregisseurin, Filmproduzentin und Oscar-Preisträgerin.)

 Larry King (1933 – war ein US-amerikanischer Journalist, der in seiner fast täglichen CNN-Talkshow „Larry King Live“ über 40.000 Interviews führte und in seiner jahrzehntelangen Karriere auf dem Bildschirm zu einem der profiliertesten Talkshow-Gastgeber der USA wurde.)

– Calvin Klein (1942 – ist ein bekannter amerikanischer Modedesigner und Gründer des nach ihm benannten Modelabels „Calvin Klein“.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1923: Hyperinflation in Deutschland: Der Preis für ein Kilogramm Brot beläuft sich auf rund 233 Milliarden Mark.
  • 1999: Der US-Amerikaner John Carpenter gewinnt als erster Kandidat des TV-Formats Who Wants to Be a Millionaire? die Million.
  • 2020: Die Spielkonsole PlayStation 5 erscheint auf dem europäischen Markt.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Egberto Gismonti bei den Bad Aiblinger „Saitensprüngen“

Egberto Gismonti bei den Bad Aiblinger „Saitensprüngen“

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Egberto Gismonti, einer der diesjährigen Highlight-Künstler beim Gitarrenfestival  „Saitensprünge“ steht am Mittwoch, 20. November, um 20 Uhr auf der Bühne des Bad Aiblinger Kurhauses.
 
Musikalisch verwurzelt ist der Künstler, der auf eine beeindruckende Karriere zurückblickt, irgendwo zwischen Jazz, traditioneller brasilianischer und Neuer Musik. Gemeinsame Konzerte mit Größen wie Herbie Hancock oder Miles Davis sowie musikalische Kooperationen mit Quincy Jones oder Yo-Yo Ma geben ein Gefühl davon, auf welchem Niveau er sich bewegt. 
Nun kommt Egberto Gismonti im Rahmen der 24. Ausgabe des Internationalen Gitarrenfestivals nach Bad Aibling. Als „special guest“ steht der Gitarrist Daniel Murray mit ihm auf der Bühne.
Tickets sind unter www.saitenspruenge.com, im Haus des Gastes Bad Aibling, Telefon 08061-908015, kartenvorverkauf@aib-kur.de sowie ab 19 Uhr an der Abendkasse erhältlich.
(Quelle: Pressemitteilung AIB-KUR GmbH & Co. KG / Beitragsbild: Egberto Gismonti Copyright Roberto cifarelli)
Aquascaping: Unterwassergärtnern für Beginner

Aquascaping: Unterwassergärtnern für Beginner

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Nicht jedes Aquarium braucht unbedingt Fische: Beim sogenannten Aquascaping geht es in erster Linie darum, eine ansprechende Unterwasserlandschaft im Aquarium zu gestalten. Pflanzen, Wurzeln, Steine, mit wenigen Materialien sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt.
 
Aquascaping geht zurück auf den japanischen Fotografen und Aquarien-Designer Takashi Amano, der bereits in den 1990er Jahren beeindruckende Landschaften im Wasser kreierte.
„In Deutschland gibt es das Aquascaping ungefähr seit den frühen 2000ern“, erklärt Oliver Knott, selbst professioneller Aquariengestalter und Buchautor. „In den letzten zehn Jahren ist es zu einem eigenständigen Bereich geworden in der Aquaristik. Durch die größere Präsenz insbesondere auf den Social-Media-Plattformen sind immer mehr Neueinsteiger, aber auch ‚alte‘ Aquarianer darauf aufmerksam geworden. Mittlerweile gibt es verschiedene Messen, auf denen regelmäßig Wettbewerbe ausgetragen werden, sehr stark vertreten sind aber auch Online-Wettbewerbe, die mittlerweile das eigentliche Zugpferd für das Aquascaping sind. Besonders die asiatischen Länder wie Japan, Südkorea, China und Indonesien sind da sehr stark vertreten, da hat das Thema nochmal einen höheren Stellenwert.“
 
Was macht Aquascaping so besonders?
 
Im Gegensatz zur klassischen Aquaristik steht beim Aquascaping der künstlerische Anspruch im Fokus. Viele orientieren sich dennoch an natürlichen Landschaften und versuchen diese nachzubilden, vielleicht soll sogar ein spezielles Biotop wie etwa ein Flussabschnitt nachgebaut werden. „Dann lassen sich, wenn die Wasserwerte für Pflanzen und Tiere übereinstimmen, auch Fische oder andere Tiere im Aquarium ansiedeln. Viele konzentrieren sich aber auch nur auf die Pflanzen und Steine und versuchen ganz andere Landschaften zu entwerfen, die ursprünglich nichts mit dem Wasser zu tun haben, sei es etwa das Auenland aus den Herr der Ringe-Filmen oder beispielsweise Gebirgszüge oder eine Alpenlandschaft“, beschreibt der Experte die verschiedenen Stile. Von einer minimalistischen Einrichtung mit wenigen Pflanzenarten bis zum farbenfrohen und dicht bepflanzten Wasserwald sei dabei alles machbar.
 
Welcher Aufwand ist damit verbunden?
 
Für den Einstieg ist Aquascaping auch im sehr kleinen Maßstab umsetzbar. Für ein kleines Becken von etwa 30 Litern brauchen Interessierte vorerst nur das Aquarium, die Beleuchtung, Substrat für den Boden, ein CO2-System für gesundes Pflanzenwachstum und eben die Pflanzen, Steine und Wurzeln zur Gestaltung. „Beim Aquascaping gibt es zuerst immer einige Stunden Arbeit, um die Technik einzurichten und die Pflanzen und sonstigen Objekte an ihren jeweiligen Stellen zu platzieren. Danach hängt der Aufwand insbesondere von der Wahl der Pflanzen und der Stärke der Beleuchtung ab“, so Knott. „Es ist ein wenig zu vergleichen mit einem Garten, der in der vollen Sonne steht, wo Rasen und Pflanzen oft gemäht und gegossen werden müssen, demgegenüber ein schattiges Stück Garten mit etwas Moos und Pflanzen, die kaum Rückschnitt benötigen. Bei normaler Beleuchtung und einfachen Pflanzen beträgt der Aufwand bei kleinen Aquarien nur 30 bis 45 Minuten pro Woche, bei größeren Aquarien eine bis anderthalb Stunden.“
 
Zu den üblichen Pflegearbeiten gehören:
 
  • Schnittarbeiten: Die Pflanzen wachsen und müssen entsprechend regelmäßig geschnitten und geformt werden, damit alles ordentlich aussieht.
  • CO2-Zufuhr: Das CO2-System muss überprüft und gewartet werden, damit alle Pflanzen gesund bleiben und wachsen können.
  • Wasserwechsel: Wöchentlich sollten etwa 30 Prozent des Wassers ausgetauscht werden, um die Wasserqualität zu sichern und Algenbildung zu verhindern.
  • Licht und Düngung: Täglich brauchen die Pflanzen in der Regel acht bis zehn Stunden Licht und außerdem regelmäßige Düngergaben, um die Nährstoffversorgung zu sichern.

Hält man Tiere, erweitern sich die Pflegeaufgaben um Fütterung und Gesundheitschecks der Fische und Wirbellosen. „Aquascape-Aquarien sind aber in der Regel nicht oder nicht so stark mit Tieren besetzt wie ‚normale‘ Aquarien. Nur mit wenigen Fischen, die optisch schön in die Landschaft passen und sich dort wohlfühlen. Pflanzenfresser oder wühlende Fische findet man dort kaum“, fasst der Experte zusammen.

 
Wo kann man sich informieren?
 
Wer Interesse am Aquascaping hat, sollte sich vorher genau informieren, um sowohl über die Technik als auch die Bedürfnisse der Pflanzen Bescheid zu wissen. Informationen bieten dabei sowohl Fachbücher zum Thema als auch Mitarbeiter im Zoofachhandel, wo es die verschiedenen benötigten Materialien zu erwerben gibt.
Wer sich einen Überblick über die Vielfalt des Aquascaping und die neuesten Entwicklungen verschaffen will, kann zudem eine der Messen zum Thema besuchen, etwa die aqua EXPO Tage in Dortmund, die ANIMAL in Stuttgart oder die Aqua Fisch in Friedrichshafen. „Der eigene Wissensstand ist dabei eigentlich egal: Anfänger können sich Tipps holen, wie sie am besten einsteigen können, währenddessen finden Menschen, die sich seit Jahren mit Aquascaping beschäftigen, immer wieder neue Ideen zur Gestaltung oder zum Besatz“, erklärt der Experte. „Inspiration bieten außerdem die verschiedenen Social-Media-Plattformen, zum Beispiel mit schön inszenierten Bildern auf Instagram oder ausführlichen Anleitungen auf YouTube.“ Da die klassische Aquaristik und das mehr auf Ästhetik bedachte Aquascaping viele Überschneidungen haben, gibt es zudem auch in vielen regionalen Aquaristik-Vereinen Vortragsangebote oder Möglichkeiten zum Austausch untereinander. Eine Übersicht der verschiedenen Vereine finden Interessierte etwa beim Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde (VDA) e.V.: https://vda-online.de/Vereine/.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 18. November

Namenstag haben: Alda, Karolina, Odo, Rochus

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Ilka Bessin (1971 – ist eine deutsche Komikerin, die 2005 erstmals im „Quatsch-Comedy-Club“ in der Rolle als „Cindy aus Marzahn“ auftrat, mit der schrillen Kunstfigur im pinkfarbenen Jogginganzug bundesweit bekannt wurde.)

Wolfgang Joop (1944 – ist ein international tätiger und erfolgreicher deutscher Modedesigner, der das nach ihm benannte Mode- und Kosmetik-Unternehmen „JOOP!“ gründete.)

Kim Wilde (1960 – ist eine britische Popsängerin, die vor allem in den 1980ern mit Songs und teils Millionensellern wie „Kids in America“, „Cambodia“ und „You Keep Me Hangin‘ On“ international erfolgreich war.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1994: Das Europäische Patentamt München erteilt ein Patent für eine in den USA entwickelte gentechnisch veränderte „Anti-Matsch-Tomate“.
  • 1985: In den Vereinigten Staaten wird der erste Comicstrip über Calvin und Hobbes veröffentlicht. Er macht seinen Zeichner Bill Watterson einem breiten Publikum bekannt.
  • 2011: Das Videospiel Minecraft wird veröffentlicht.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
„DAV-Mitfahrbankerl“ neue Mobilitätslösung im bayerischen Alpenraum

„DAV-Mitfahrbankerl“ neue Mobilitätslösung im bayerischen Alpenraum

Bayern / Rosenheim – Mit den neuen „Mitfahrbankerl“ bietet der Alpenverein München und Oberland eine innovative Mitfahrgelegenheit für Bergsportler im bayerischen Alpenraum. Wer auf einer der Bänke Platz nimmt, zeigt, dass er eine Mitfahrgelegenheit sucht.

Rund 50 grüne Bänke werden an stark besuchten Wanderparkplätzen in fünf alpennahen Landkreisen (Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz-Wolfratshausen, Miesbach, Rosenheim und Traunstein) aufgestellt, um spontane Mitfahrgelegenheiten zum nächsten Bahnhof zu ermöglichen. Gespräche mit Landkreisen und Kommunen laufen bereits. Sponsoren können die Bänke finanzieren und erhalten als Dankeschön eine Plakette auf der Bank.
Als Konzept für die sogenannte “Letzte Meile” erleichtern die „Mitfahrbankerl“ des Alpenvereins München und Oberland die Rückreise vom Wanderparkplatz. Während die Anreise mit öffentlichem Verkehr oftmals gut planbar ist, bleibt die Rückreise mit deutlich mehr Unsicherheiten verbunden. Hier kommen die Bankerl als Lösung ins Spiel. Sie sollen den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel fördern, indem sie die Rückreise effizienter machen. Bergsportler zeigen durch Platznehmen auf der Bank, dass sie eine Mitfahrgelegenheit suchen und Bergsportler mit freien Plätzen im Auto können spontan Unterstützung leisten. Eine DAV-Mitgliedschaft ist dafür nicht erforderlich.
Der Vorsitzende der Sektion Oberland des Deutschen Alpenvereins, Dr. Matthias Ballweg, dazu: „Wir sehen in den Mitfahrbankerln einen zukunftsweisenden Schritt hin zu einem nachhaltigeren Bergsport. Unser Ansatz ist, durch spontane Mitfahrgelegenheiten den Verkehrsfluss im Alpenraum zu optimieren. Ein zusätzlicher Bonus: Die Mitfahrbankerl basieren auf dem Prinzip des gegenseitigen Vertrauens und fördern das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Bergsportgemeinschaft.“

Sicherheit im Fokus
 
Die Sicherheit aller Nutzer steht im Fokus. Die Kfz-Haftpflicht der Fahrenden schützt die Mitfahrenden, und die DAV-App „alpenvereinaktiv“ bietet mit der Buddy-Beacon-Funktion eine Möglichkeit, den Live-Standort mit ausgewählten Personen zu teilen.
Das erste Bankerl steht bereits in der Gemeinde Ettal, am Parkplatz Ettaler Mühle. Bürgermeisterin Vanessa Voit: „Anders als bei Mitfahrbankerln innerhalb der Ortsgrenzen von Kommunen rechnen wir an unseren stark frequentierten Wanderparkplätzen mit einer guten Auslastung der Bankerl: Fahrende und Mitfahrende kommen vor Fahrtbeginn direkt ins Gespräch, und können die häufig nur kurzen Mitfahrstrecken direkt verhandeln. Es ist aus kommunaler Sicht ein weiterer Baustein in der Landschaft des ÖPNV.“  Eine interaktive Standortkarte wird bald auf der Webseite des Alpenvereins München und Oberland zu sehen sein.
Das Projekt Nachhaltige Mobilität im Alpenraum der Organisation Sektion Oberland des DAV e.V wird von PHINEO im Rahmen der Initiative Mobilitätskultur gefördert. Auch der DAV-Klimafond unterstützt das Projekt. Dennoch bleiben Kosten offen, weshalb der Alpenverein weiter nach Unterstützern sucht.
(Quelle: Pressemitteilung Alpenvereins München und Oberland / Beitragsbild: Mitfahrbankerl, Enthüllung am Ettaler Sattel Copyright Franziska Loth)
„Four Trick Pony“ live im Bad Aiblinger Kurhaus

„Four Trick Pony“ live im Bad Aiblinger Kurhaus

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Mit harmonierenden und aufeinander abgestimmten Stimmen bestreitet das Quartett „Four Trick Pony“ am Freitag, 22. November, um 20 Uhr das vorletzte Konzert des diesjährigen Internationalen Gitarrenfestivals Saitensprünge im Kurhaus Bad Aibling.

Suzie Candell, Beth Wimmer, Roger Szedalik und Mike Bischof. Vier Künstler, die eine gemeinsame Leidenschaft teilen: den Sound der Vereinigten Staaten. In Genres gesprochen: Americana, Folk und Country. Am Freitag, 22. November, um spielen die vier live beim Internationalen Gitarrenfestival „Saitensprünge“ im Kurhaus Bad Aibling.
Das Quartett nennt sich „Four Trick Pony“ und kombiniert auf einfach Art und Weise eigenes Repertoire mit den richtig großen Songs. Eine Mischung, die nicht zuletzt durch die harmonierenden Stimmen einen Hauch Fleetwood Mac auf die Bühne zaubert. Gute Stimmung und ein bisschen Fernweh nach einer Reise in die USA dürften bei diesem Abend also vorprogrammiert sein.
Tickets sind unter www.saitenspruenge.com, im Haus des Gastes Bad Aibling, Telefon 08061-908015, kartenvorverkauf@aib-kur.de sowie ab 19 Uhr an der Abendkasse erhältlich.
(Quelle: Pressemitteilung AIB-KUR GmbH & Co. KG / Beitragsbild: Copyright Four Trick Pony)
Überlebenswichtig: Reptilien richtig überwintern

Überlebenswichtig: Reptilien richtig überwintern

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Reptilien als Terrarientiere erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie müssen aber ebenso wie unsere einheimischen wild lebenden Arten eine Winterruhe einlegen. In der Natur würden sie sonst nicht überleben können. Halter müssen im Hebst also einige Vorkehrungen treffen. 
 
 
Die meisten hierzulande gehaltenen Reptilienarten kommen aus subtropischen oder tropischen Gebieten. Doch auch dort ist es, wie in unserer gemäßigten Zone, nicht das ganze Jahr über gleich warm. In einigen Fällen sind es Hitzeperioden, meist aber Kälteperioden, die Reptilien in der Natur überdauern können, indem sie sich zurückziehen. „Reptilien sind wechselwarm, das heißt ihr Körper muss nicht wie bei Säugetieren mit hohem Energieaufwand bei einer festen Körpertemperatur gehalten werden“, erklärt der auf Reptilien spezialisierte Tierarzt Kornelis Biron. „Bei diesen Tieren kühlt der Körper einfach mit ab und alle Stoffwechselvorgänge werden so stark reduziert, dass sie ohne Energiezufuhr einige Wochen und Monate problemlos im Ruhemodus auf lebensfreundlicheres Klima wartend ausharren können.“
Anders als in der Natur können Reptilien im heimischen Terrarium mittels Technik über das ganze Jahr hinweg gleichbleibende Bedingungen geboten werden. Ist eine Winterruhe für die Tiere dann überhaupt notwendig? „Auf jeden Fall“, betont Biron. „Die Physiologie der Tiere verlangt den jahreszeitlichen Rhythmus genauso wie den Tag-Nacht-Rhythmus. Würden wir den Tieren diese Pause verwehren, hätte dies schwere gesundheitliche Folgen. Hormonhaushalt und Immunsystem würden nicht wie gewünscht funktionieren, Reproduktionszyklen kämen aus dem Gelichgewicht und es käme, vor allem bei Jungtieren sichtbar, zu Fehlbildungen und irreversiblen Skelettschäden durch zu schnelles Wachstum.“
Nur akute, schwere Erkrankungen sollten einen Grund darstellen, die Winterruhe hinauszuzögern oder gar ausfallen zu lassen, ein einfacher Wurmbefall jedoch nicht.
Mit folgenden Aktivitäten sollten Reptilienhalter ihre Tiere nun unterstützen, um sie gesund durch den Winter zu bringen:
 
Die richtige Vorbereitung
Noch in der Aktivitätsphase der Tiere ist es sinnvoll, einen Gesundheitscheck beim Tierarzt durchführen zu lassen. Dieser erkennt eventuelle Trächtigkeit oder gesundheitliche Probleme, die möglichst vor der Winterruhe abgestellt werden sollten. Dies umfasst auch eine Kotuntersuchung auf Parasiten. Auch scheinbar gesunde Tiere können von Parasiten wie Würmern oder Einzellern befallen sein, ohne dass es auffällt. Unbehandelt können die sonst nicht erkennbaren Infektionen zu leicht vermeidbaren Schäden führen. Je nach Art der Infektion muss nach der Behandlung noch ausreichend Zeit verbleiben, in der das Tier noch Nahrung aufnimmt und Kot absetzt, um etwa abgetötete Würmer auch ausscheiden zu können, damit sie nicht im ruhenden Darm verrotten. „Insbesondere bei Tieren, die im Freigehege gehalten werden, wie zum Beispiel mediterrane Landschildkröten, sollte mit der Untersuchung und eventuellen Behandlung rechtzeitig begonnen werden. Bei einem plötzlichen Kälteeinbruch wäre es äußerst schädlich für die Tiere, sie künstlich warm und somit aktiv zu halten“, erläutert der Tierarzt. „Die Vorbereitung auf die Winterruhe verläuft bei den Tieren über Wochen, ohne dass wir es mitbekommen. Der Körper stellt sich, angeregt durch kürzere und kältere Tage, langsam auf die Winterruhe ein. Dies sollten wir weder unterbrechen noch es von heute auf morgen beschleunigen.“ Im Terrarium muss also rechtzeitig mit dem Drosseln der Beleuchtung begonnen werden. Dies geschieht am einfachsten mit der schrittweisen Verkürzung der Beleuchtungszeit an der Zeitschaltuhr und durch Entfernen zusätzlicher Strahler, bis am Ende quasi „der Stecker gezogen wird“.
Die Tiere werden in der Folge inaktiver und verlieren den Appetit. Futter sollte angeboten werden, solange die Tiere es aufnehmen wollen. Sie sollen weder ausgehungert werden, noch benötigen sie einen Fettvorrat, wie manche Säugetiere, für ihren Winterschlaf. Allerdings sollte auf „Leckereien“ verzichtet werden. Bartagamen zum Beispiel sollten nur noch (getrocknete) Wiesenkräuter angeboten bekommen und keine Insekten mehr. Bevor die Tiere sich endgültig zurückziehen, sollte der Darm so leer wie möglich sein. Der eingedickte Kot kann sonst Probleme beim Absatz im Frühjahr machen und Darmbakterien bleiben in jedem Fall ausreichend vorhanden. Bei den meisten Arten ist ein warmes Bad hilfreich, um den Kotabsatz und auch die Wasseraufnahme zu unterstützen.
 
Artgerechte Überwinterung
 
Wie bei der Haltung sind auch bei der Überwinterung die artabhängigen Bedürfnisse der Tiere zu berücksichtigen. Reptilienfreunde sollten sich daher im Vorfeld ausführlich über die geeignete Überwinterungstemperatur ihres Tieres informieren, beispielsweise mit Fachliteratur, bei Reptilienverbänden oder einem Tierarzt. In Internetforen werden, meist aus Unwissenheit, leider häufig falsche Ratschläge gegeben, daher sind solche Quellen mit Vorsicht zu genießen.
Viele beliebte Arten wie Bartagamen, Leopardgeckos oder Kornnattern können bequem im Terrarium überwintern, sofern es nicht in einem zu lauten, hellen oder warmen Raum steht. Über 18 Grad Celsius sollte es möglichst nicht werden. Ein kleines Kunststoffterrarium, das sich an einem kühleren Ort unterbringen lässt, ist hier auch eine gute Lösung. Die Tiere benötigen einen engen Unterschlupf und ausreichend Feuchtigkeit im Substrat, jedoch kein Futter oder viel Platz. Manche Halsbandleguane oder Strumpfbandnattern kommen, wie alle europäischen Arten ähnlich den Landschildkröten, hingegen besser in Moos eingebettet in einer Kiste im Kühlschrank unter. Bei europäischen Landschildkröten ist es besonders wichtig, die Tiere nicht zu warm zu überwintern. „Hier werden die meisten Fehler gemacht“, so Biron, „da die Halter sich zu viele Gedanken machen. Seit Millionen von Jahren schaffen es die Tiere ohne unsere Hilfe. Wir müssen dafür sorgen, dass sie trotz unserer Hilfe gut über den Winter kommen.“
 
Reptilien in den Kühlschrank stellen?
 
Auch wenn es besonders nachts kalt wird, muss man sich um die Tiere keine Sorgen machen, sie können ja nicht frieren. Man sollte sie aber weder künstlich warmhalten, noch ihnen durch ein zu frühes Einwintern die Möglichkeit geben, die letzten Sonnenstrahlen des Jahres noch zu nutzen. Die Vorstellung, ein lebendes Tier in den Kühlschrank zu stecken, verursacht bei vielen Menschen Unbehagen. Eine „natürlicher“ erscheinende Überwinterung in einer Kiste im Keller, einer Grube im Garten oder gar „sich einfach selbst eingraben lassen“ ist jedoch die Ursache vieler Verluste.
Damit die Tiere wirklich ruhen, sollte die Temperatur nicht über 5 Grad Celsius steigen. Gleichzeitig sollten die Tiere vor Frost und Nagerfraß geschützt werden. Dies lässt sich nur mit einem Kühlschrank sicher bewerkstelligen. Vor allem können die Tiere so auch jederzeit kontrolliert werden. Aus hygienischen Gründen und wegen der konstant niedrigen Temperatur sollte ein extra Kühlschrank verwendet werden. Um Energie zu sparen und um die Gefahr eines defekten Thermostats zu verringern, empfiehlt sich der Einsatz eines neueren Gerätes.
Da es sich um eine Kältestarre und keinen Schlaf handelt, „wachen“ die Tiere nicht auf, wenn man einmal pro Woche den Kühlschrank öffnet (dies reicht übrigens auch zum Luftaustausch völlig aus) und die Tiere zur Kontrolle kurz herausnimmt. Bei dieser Kontrolle werden die Tiere gewogen, der Bauchpanzer auf Einblutungen untersucht und auf sonstige Auffälligkeiten wie Nasenausfluss geachtet. Damit dies schnell geht, sollten die Tiere nicht in Erde oder spezielle Überwinterungssubstrate vergraben sein, von denen man sie erst noch befreien müsste und die zudem oft Hautentzündungen verursachen. Es gibt viele mögliche Substrate, am besten hat sich Sphagnum-Moos bewährt, das leicht angefeuchtet wird. Ist bei dieser Kontrolle etwas auffällig, besteht kein Grund zur Panik und dem Abbruch der Winterruhe. Die Tiere sollten lieber gekühlt zum spezialisierten Tierarzt gebracht werden, der dann entscheidet, ob und welche Maßnahmen notwendig sind. Wer sich hier unsicher ist oder andere Fragen hat, kann auch eine tierärztliche Onlineberatung nutzen, wie sie auf www.reptilientierarzt.de angeboten wird.
 
Frühlingserwachen
 
Nach zwei bis drei Monaten können die Lampen im Terrarium langsam wieder eingeschaltet werden, zuerst nur wenige Stunden am Tag, dann steigernd bis zur vollen Beleuchtungsdauer im Frühsommer. Die Tiere kommen aus ihren Verstecken, beginnen sich zu sonnen, fangen bald an zu fressen und gehen ihren Frühjahrsaktivitäten nach.
Die Freilandbewohner, die im Kühlschrank überwintern, sollte man allerdings so lange dort belassen, bis das Wetter draußen wieder schildkrötengerecht ist. Es ist kein Problem, wenn die Tiere auch mal fünf oder sechs Monate ruhen. Ein Frühjahr oder Herbst unter künstlicher Beleuchtung ist kein Zugewinn für das Wohlergehen der Tiere. Will das Frühjahr aber partout nicht richtig kommen, so kann man in den ersten Wochen nach dem „Wecken“ morgens eine halbe Stunde eine Metalldampflampe und ein warmes Bad nutzen, um die Tiere bis zu den wärmeren Sonnenstunden „aufzuladen“. Ganztägig sollte die künstliche Wärme jedoch nicht zur Verfügung stehen. Es wäre nicht gesund, den Organismus immer auf Hochtouren laufen zu lassen.
Auch im Frühjahr bietet sich nochmals eine Kotuntersuchung an. Wenn die Tiere sich in einem Übergangsgehege befinden beziehungsweise ohnehin eine Terrarienreinigung ansteht, kann man bei einer eventuellen Behandlung durch Quarantänehaltung die besten Erfolge erzielen. Informationen zu Parasiten und notwendigen Untersuchungen findet man auf www.reptilienlabor.de.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)