Stadt Wasserburg: Fahrbahn nach Böschungsrutsch bald wieder für den Verkehr frei

Stadt Wasserburg: Fahrbahn nach Böschungsrutsch bald wieder für den Verkehr frei

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Freitag, der 13., für die Wasserburger dürfte dieser Tag ein Grund zur Freude sein. Wie das Staatliche Bauamt Rosenheim mitteilt, kann die Sanierung der Staatsstraße 2092 noch im Laufe des Donnerstags, 12. Dezember, abgeschlossen werden. Die Salzburger Straße ist damit ab Freitag, 13. Dezember, wieder vollständig befahrbar.

Nötig wurde die Maßnahme wegen eines plötzlichen Böschungsversagens und des Abrutschens des Fahrbahn-Banketts nach einem heftigen Unwetter mit Starkregen im August. Um die Schäden zu beheben, errichtete die beauftragte Baufirma einen sogenannten Stahlbeton-Randbalken. Dabei handelt es sich um eine Spezialkonstruktion, die die Straße abstützt und so künftige Verdrückungen auf ein Minimum reduziert. Anschließend konnte eine neue Tragdeckschicht aufgebracht werden.
Während der Sanierungsarbeiten musste die Staatsstraße im Stadtbereich Wasserburg halbseitig gesperrt werden. Bevor die Feiertage beginnen und der Winter weitere Schäden verursachen könnte, ist die Straße nun auf Vordermann gebracht und kann die halbseitige Sperrung aufgehoben werden. Die Kosten für die Maßnahme in Höhe von rund 700.000 Euro trägt der Freistaat Bayern. 
(Quelle: Pressemitteilung Staatliche Bauamt Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Staatliche Bauamt Rosenheim)

Prien on Ice: Eislaufevents im neuen Jahr

Prien on Ice: Eislaufevents im neuen Jahr

Prien / Landkreis Rosenheim – Noch bis Sonntag, 23. Februar ist der kostenlose Eislaufspaß in der „Gesundheitswelt Chiemgau Arena“ am Wendelsteinpark möglich. Neben dem täglich öffentlichen Eislaufen, wird die Kunsteisfläche unter dem Titel „Prien on Ice“ auch für besondere Events genutzt:

Gleich zu Beginn des neuen Jahres, am Samstag, 11. Januar, lockt von 16 bis 22 Uhr eine Après-Ski-Party Besucher im Skioutfit von der Piste direkt aufs Eis. Nach einem aktiven und ereignisreichen Tag in der winterlichen Umgebung, sorgt DJ Lumpi mit den angesagtesten Schlagern für Partystimmung in der Eis-Arena.
Am Donnerstag, 30. Januar findet ab 18 Uhr ein Dorfturnier im Eisstockschießen statt. Es wird drei Bahnen mit jeweils zwei fünfköpfigen Mannschaften geben. Jedes Team tritt unter einem Motto an, hat einen lustigen Mannschaftsnamen und ist entsprechend kostümiert. Die drei besten Mannschaften im Turnier und die Mannschaft mit dem lustigsten Motto erwarten Preise. Auf die letztplatzierte Mannschaft wartet ebenfalls ein kleiner Trostpreis. Bei Interesse kann der „Mannschaftskapitän“ (unter Angabe des Namens, Vornamens, der Mobilnummer und Mailadresse sowie des Namens und Mottos der Mannschaft) das fünfköpfige Team mit dem Betreff „Dorfturnier Eisstockschießen“ im Tourismusbüro Prien unter info@tourismus.prien.de oder unter der Telefonnummer +49 8051 6905-0 anmelden.
Am Freitag, 14. Februar ist Valentinstag, seit jeher der Tag der Liebenden. Egal ob frisch verliebt oder in einer langjährigen Partnerschaft, die „Valentinsparty on Ice“ verspricht, etwas ganz Besonderes zu werden. Von 18 bis 22 Uhr können sich Paare überraschen lassen und zu den Klängen ihres Lieblingssongs tanzen. Auf die Liebe will angestoßen werden, zu diesem romantischen Anlass werden die Besucher von der Marktgemeinde Prien auf ein Glas Prosecco eingeladen.
Ende Februar geht die „Prien on Ice“-Zeit zu Ende. Den Abschluss macht eine Faschingsparty am Samstag, 22. Februar, von 18 bis 22 Uhr. Bei fetziger Musik wird hier in der „Gesundheitswelt Chiemgau Arena“ gefeiert. Die drei lustigsten und ausgefallensten Kostüme werden mit einem Priener Gutschein prämiert. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei. Zur Stärkung werden Eisläufer mit regionalen Schmankerln, wärmenden Getränken und eiskalten Drinks verwöhnt.

Schlittschuhverleih und Schleifservice

Ein Schlittschuhverleih stellt den Besuchern hochwertige Schlittschuhe zur Verfügung und bietet für mitgebrachte Schlittschuhe einen Schleifservice an. Die Gastronomie und der Verleih haben mittwochs und donnerstags von 15 bis 21 Uhr, freitags und samstags von 13 bis 22 Uhr sowie sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Sonderöffnungszeiten sind am Donnerstag, 26. Dezember von 12 bis 20 Uhr, am Donnerstag, 2. Januar von 13 bis 22 Uhr sowie am Montag, 6. Januar von 12 bis 18 Uhr.
Ganztags kann die „Gesundheitswelt Chiemgau Arena“ montags und dienstags sowie sonntags ab 18 Uhr exklusiv (ab 40 Personen) gebucht werden. Eine Anmeldung ist im Tourismusbüro Prien unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de erforderlich. Ein stets aktueller Belegungsplan ist auf der Internetseite aufgeführt.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Während der Vorsilvesterparty lässt der Eiskünstler Christian Staber aus Eisblöcken faszinierende Skulpturen entstehen. Copyright Foto Berge)

Künstlerhaus in Bad Aibling öffnet

Künstlerhaus in Bad Aibling öffnet

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Das Künstlerhaus in Bad Aibling öffnet von 21. bis 22. Dezember seine Türen. Die Ateliers haben geöffnet und die Künstler laden dazu ein, Kunst hautnah zu erleben.

Das bunte Angebot mit Rahmenprogramm im Künstlerhaus (Pentenriederstraße 2-4, 83043 Bad Aibling) ist für die ganze Familie attraktiv. Es sollen Tage mit kreativen Eindrücken und Erlebnissen werden. Besucher können Kunst in ihrer Entstehung erleben. Die Künstler arbeiten live vor Ort und freuen sich darauf, ihre Werke, Techniken und Inspirationen zu teilen. Fragen können gestellt werden und  es gibt Einblicke in kreative Prozesse. Auch für die kleinsten ist was geboten, es gibt ein Kinderprogramm wo sie sich an kreativen Projekten ausprobieren und spielerisch in die Welt der Kunst eintauchen können. Öffnungszeiten sind Samstag, 21. Dezember von 15 bis 19 Uhr und Sonntag 22. Dezember von 11 bis 18 Uhr.  Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
(Quelle: Pressemitteilung Künstlerhaus in Bad Aibling / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Vogel des Jahres: Was dem Kiebitz in Bayern 2024 geholfen hat

Vogel des Jahres: Was dem Kiebitz in Bayern 2024 geholfen hat

Hilpoltstein / Bayern – 2024 war das Jahr des Kiebitzes. 366 Tage lang stand der von über 33.000 deutschen Bürger gewählte Vogel des Jahres im Rampenlicht des Artenschutzes. Der LBV hat so viele Nester wie noch nie geschützt. Über 200 Landwirte setzen sich für den stark gefährdeten Feldvogel ein.

Der schillernde Feldvogel mit der auffälligen Federholle steht deutschlandweit und in Bayern als stark gefährdet auf der Roten Liste. Deshalb ergreift der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) in verschieden Regionen des Freistaats Schutzmaßnahmen, um den Kiebitz zu retten. „Dank der Zusammenarbeit mit über 200 Landwirten sowie 75 ehrenamtlich Aktiven haben wir in diesem Jahr über 340 Nester auf Äckern in unseren Projektgebieten markieren können, um die Vögel bei der Feldarbeit zu schützen. Der Titel ‚Vogel des Jahres‘ war ein entscheidender Impuls, um dem bedrohten Feldvogel die Aufmerksamkeit und Unterstützung zu verschaffen, die er so dringend braucht“, sagt Jan Skorupa, Projektleiter des bayernweiten Kiebitzschutzprojektes Vanellus vanellus muss ein Bayer bleiben.
In den Schwerpunktregionen der niederbayerischen Landkreise Dingolfing-Landau, Deggendorf und Straubing markierten die Naturschützer vom LBV dieses Jahr 134 Nester. Das sind dreimal so viele wie im Vorjahr. „Im zweiten Jahr unseres Projektes konnten wir den Gelegeschutz deutlich ausbauen. Dieser Erfolg ist auch den zahlreichen Landwirten zu verdanken, die kooperativ mit uns zusammenarbeiten und auch Umstände für den Schutz des Kiebitzes in Kauf nehmen“, betont Jan Skorupa. Der Kiebitz legt seine gut getarnten Eier in eine kleine Erdmulde auf dem Feldboden. Diese unscheinbaren Gelege werden von dem Kiebitz-Team mit Holzstecken sichtbar gemacht, damit die Landwirte die Nester bei der Bewirtschaftung leichter aussparen können.
Auch im Knoblauchsland, dem Gemüseanbaugebiet mitten im Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen, zeigen sich erste Erfolge für den Vogel des Jahres 2024. Im zweiten Jahr des regionalen LBV-Schutzprojekts schlüpften bei 60 bis 80 Prozent der 112 markierten Nester die Vögel erfolgreich. „Diese Zahlen sind erfreulich, allerdings zeigen sie uns nicht, wie viele der Küken letztendlich flügge werden. Wegen der guten Tarnung der Eier können wir uns auch nie sicher sein, wirklich alle Nester zu finden“, sagt Lisa Schenk, LBV-Projektkoordinatorin im Knoblauchsland.

„Jedes Ei zählt“

Doch je mehr Augen auf die Kiebitze gerichtet sind, desto mehr der Vögel können entdeckt und geschützt werden. „Wir sind froh, dass Landwirte uns darauf hinweisen, wenn wir nur ein Nest auf ihren Flächen markiert haben, aber dort inzwischen zwei oder sogar drei Paare brüten, die wir noch nicht entdeckt haben”, berichtet Lisa Schenk. Einzelne Projektmitarbeitende sind mitunter für Gebiete mit mehreren tausend Hektar Größe zuständig. Um den Kiebitzen möglichst gut helfen zu können, braucht es hier auch ehrenamtliche Unterstützung. „In den Schutzprojekten waren dieses Jahr neben den sechs hauptamtlichen Personen auch 75 Ehrenamtliche aktiv. Sie leisten einen unersetzbaren Beitrag zum Kiebitzschutz, oft neben Beruf, Familie und Alltag“, so die LBV-Biologin.
Trotz der gemeinsamen Bemühungen schlüpfen nicht aus allen Eiern Küken. Um die Kiebitzeier auch vor Nesträubern wie dem Fuchs zu schützen, stellt die LBV-Gebietsbetreuung auf den Wiesen des mittelfränkischen Altmühltals zum Beispiel hektargroße Elektrozäune auf. Auch das diesjährige Hochwasser hat in den Projektgebieten einzelne Nester weggeschwemmt. „Jedes Ei zählt. Je mehr Küken schlüpfen, desto bessere Chancen haben wir, den Kiebitz langfristig zu erhalten“, betont Jan Skorupa. Noch bis Ende des Jahres steht der Kiebitz als Vogel des Jahres im Rampenlicht. Ab Januar löst ihn der Hausrotschwanz als neuer Jahresvogel ab.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Weihnachtsaktion des Stiftungsnetzwerks und städtischer Gesellschaften Rosenheim

Weihnachtsaktion des Stiftungsnetzwerks und städtischer Gesellschaften Rosenheim

Rosenheim – Mit einer gemeinsamen Weihnachtsaktion des Stiftungsnetzwerks und städtischer Gesellschaften Rosenheim werden auch heuer zu Weihnachten bedürftige Rosenheimer Senioren sowie Familien unterstützt. Finanziell schlechter gestellte Rosenheimer erhalten zum Weihnachtsfest 100 Euro.

Diese Aktion wird durch die Spenden der Gertraud Stumbeck Stiftung, des Lions Clubs Rosenheim durch das Lions-Hilfswerk, der komro GmbH, der Renate & Roland Gruber Stiftung, der Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker sowie der Reichalmosenstiftung ermöglicht.
„Weihnachten steht wie kein anderes christliches Fest für die Nächstenliebe und ich bin stolz darauf, dass sich unsere Stadtgesellschaft für Mitbürger einsetzt, denen es finanziell nicht so gut geht“, so Oberbürgermeister Andreas März. Die Spenden erhalten Menschen, die beispielsweise Grundsicherung im Alter oder Hilfe zum Lebensunterhalt beziehen. Auch besonders belastete Menschen mit Wohngeldanspruch oder in besonderen Notlagen können die einmalige Weihnachtszuwendung von 100 Euro erhalten.
Insgesamt geht die weihnachtliche Spende heuer an rund knapp 900 Bürger der Stadt Rosenheim. „Die Teuerungen in sämtlichen Bereichen, angefangen von Lebensmitteln bis hin zur Teilhabe an gesellschaftlichen Aktivitäten, stellen Senioren und einkommensschwächere Mitbürger vor erhebliche Herausforderungen. Mit der finanziellen Unterstützung wollen die Spender und wir als Stadtverwaltung gemeinsam zum weihnachtlichen Fest ein starkes Zeichen für Zusammenhalt und Solidarität in Rosenheim setzen“, so Sozialdezernent Christian Salberg.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Von Links; Klaus Grandl Leiter Sozialamt, Marina Kaiser Sozialamt, Torsten Schüssler Präsident Lions Club Rosenheim, Diethard Schinzel Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker, Dr. Dr. Helmut Schmidt Gertraud Stumbeck Stiftung, Gert Vorwalder komro GmbH, Irmgard Hutter-Nicolosi Renate & Roland Gruber Stiftung, Andreas März Oberbürgermeister, Christian Salberg Sozialdezernent Copyright Stadt Rosenheim)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 12. Dezember

Namenstag haben: Dietrich, Hartmann, Johanna, Konrad, Vicelin

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Max Raabe (1962 – ist ein deutscher Bariton-Sänger und Leiter seines „Palast Orchesters“, das Lieder im Stil der 1920er- und 1930er-Jahre aufführt.)

Connie Francis (1938 – ist eine US-amerikanische Sängerin, die in den 1950er- und 1960er-Jahren zum internationalen Star avancierte.)

– Frank Sinatra (1915 – war ein US-amerikanischer Sänger, Schauspieler und Entertainer, der mit Welthits wie „Fly Me to the Moon“ eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der Populärmusik des 20. Jahrhunderts war.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1955: Christopher Cockerell meldet das erste Luftkissenfahrzeug (Hovercraft) zum Patent an.
  • 1992: Ein Erdbeben der Stärke 7,5 in der Region Flores, Indonesien, fordert ca. 2.500 Todesopfer.
  • 1956: Das erste Programm des politischen Kabaretts Münchner Lach- und Schießgesellschaft mit Ursula Herking, Hans Jürgen Diedrich, Klaus Havenstein und Dieter Hildebrandt hat Premiere.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Gisela Schreiner)
„Wohnen für Hilfe“ trägt Früchte

„Wohnen für Hilfe“ trägt Früchte

Rosenheim – „Wohnen für Hilfe“ bringt Menschen in verschiedenen Lebensabschnitten zusammen: Auf der einen Seite Senioren mit freiem Wohnraum und auf der anderen Seite Studenten, die dringend Wohnraum zu günstigen Konditionen suchen und dafür auch gerne ihre Arbeitskraft einsetzen. Der Start für dieses Projekt war nicht einfach, aber mittlerweile trägt es Früchte, wie Christine Degenhart und Inge Ilgenfritz, die sich seit vielen Jahren für das Projekt einsetzen, bei der Mitgliederversammlung von „Pro Senioren“, berichteten.

Der erste Versuch „Wohnen für Hilfe“ in Rosenheim zu etablieren, scheiterte aufgrund mangelnder Resonanz auf beiden Seiten. Im Jahr 2020 nahm der Verein Pro Senioren dann einen neuen Anlauf.  Aktuell gibt es nun zehn „Tandems“.  Mit dieser Zahl ist Inge Ilgenfritz schon sehr zufrieden, denn leicht ist das Zusammenfinden von Senioren und Studenten für diese Form von alternativem Wohnen nicht. „Es ist einfach schwierig, Informationen über das Angebot an die Menschen heranzubringen, die es eigentlich interessieren müsste“, berichtete Inge Ilgenfritz bei der Versammlung im Katholischen Bildungswerk Rosenheim.
Auf Seiten der Studierenden bestehe dabei Interesse an diesem Angebot. Laut Ilgenfritz konnten sechs Anfragen von Studenten aus dem Jahr 2023 bis jetzt nicht erfüllt werden. Das Problem:  An dieser Wohnform interessierte Senioren würden es begrüßen, wenn immer jemand bei ihnen zu Hause sein kann, insbesondere in den Nächten. Aber bei vielen Studierenden sei dies eben nicht der Fall. „Vor allem deutsche Studenten fahren in den Semesterferien oder auch an den Wochenenden gerne nach Hause, wenn die Entfernung nicht zu weit ist“, so die Erfahrung von Inge Ilgenfritz.  Besser sieht es da mit ausländischen Studierenden aus: „Diese können aufgrund der Entfernung meist nicht während des Studiums nach Hause, auch nicht in den Semesterferien“.

„Wohnen für Hilfe“ eines der großen Themen

„Wohnen für Hilfe“ ist aber bei weitem nicht das einzige Projekt von „Pro Senioren“: Den Verein gibt es seit dem Jahr 2007. Die Mitgliederzahl ist in diesem Jahr von 49 auf 53 gestiegen. Erklärtes Ziel ist eine Verbesserung der Lebens- und Vorsorgesituation älterer Menschen. Dazu zählen neben alternativen Wohnformen auch seniorengerechte Bauten. Eine Fachtagung dazu soll am 26. März 2025 im Kultur- und Kongresszentrum Rosenheim stattfinden. „Dabei geht es um Wissensvermittlung, Sensibilisierung für das Thema und Austausch“, erklärte dazu Christine Degenhart.

Weitere große Themen bei „Pro Senioren“ sind Demenz und Pflege. Dazu fanden im Jahr 2024 zahlreiche Veranstaltungen statt, die durch die Bank gut besucht waren. Dementsprechend fiel auch der Jahresrückblick von dem Ersten Vorsitzenden Jochen Faßhauer überwiegend positiv aus. „Es ist wahnsinnig viel passiert“, sagte er.
Nach ihm blickte auch Seniorenbeiratsvorsitzende Irmgard Oppenrieder zurück in die vergangenen Monate. Sie erinnerte unter anderem an eine spezielle Kunstführung für Senioren in der Städtischen Galerie Rosenheim bei der Ausstellung „Sehnsuchtsblaue Ferne“. „Das ist sehr, sehr gut angenommen worden“, freute sie sich. Ebenso ein Erfolg war die Senioren-Führung durch die Helden-Ausstellung im Lokschuppen auf Einladung der Kultur- und Sozialstiftung Dr. Michael Stöcker und dem Freundeskreis Lokschuppen. Auch da sei die Begeisterung groß gewesen.   Für das kommende Jahr ist bereits wieder die Seniorenmesse in Planung. „Bereits jetzt sind alle Ausstellerplätze belegt“, berichtete Oppenrieder.

Pro Senioren Mitgliederversammlung 2024. Foto: Josefa Staudhammer

Für Brigitte Eberl von der Koordinierungs- und Beratungsstelle von Pro Seniroen gab es zum Abschied einen Blumenstrauß.

Verabschiedet wurde Brigitte Eberl von der Koordinierungs- und Beratungsstelle von Pro Senioren. Zu ihren Aufgaben gehörte die Organisation und Planung von Treffen und Sitzungen ebenso wie die Beantragung entsprechender Fördergelder, Telefonische Beratung, Akquise von Spendenmitteln und Fördergeldern und Kassenverwaltung.  Ihre Nachfolgerin im Amt ist Renate Ullrich.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

MVVswipe: Einfach einchecken, losfahren, auschecken

MVVswipe: Einfach einchecken, losfahren, auschecken

München / Rosenheim – Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojekts „Swipe+Ride“ führt der MVV nun mit MVVswipe ein Smartphone-basierte CheckIn-CheckOut-System im Regelbetrieb ein.

Es wird ab 2. Dezember in der MVV-App und in der App MVGO angeboten. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, Landrat Robert Niedergesäß, Landrat des Landkreises Ebersberg und Sprecher der MVV-Verbundlandkreise, MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch und MVG-Chef Ingo Wortmann haben das neue System auf einer Pressekonferenz im Foyer des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr in München vorgestellt.
Bei MVVswipe steht die Einfachheit im Vordergrund: Fahrgäste müssen sich keine Gedanken um den Tarif oder um die Frage nach dem richtigen Ticket machen. Vor Fahrtbeginn checken die Fahrgäste durch einfaches Wischen (swipe) auf dem Smartphone ein. Am Ziel angekommen, checken die Fahrgäste mit einem zweiten Swipe einfach aus. Sollte das mal vergessen werden, erinnert MVVswipe die Fahrgäste daran.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Der Start von MVVswipe im ganzen Verbundgebiet ist ein Meilenstein für einen modernen ÖPNV. Besonders profitieren Fahrgäste davon, die nur gelegentlich Bus und Bahn fahren und sich nun keine Gedanken mehr über das richtige Ticket machen müssen. Wir als Freistaat unterstützen dieses Projekt gerne. Es ist ein weiterer Schritt zu einem für die Fahrgäste komfortablen elektronischen Ticketsystem in ganz Bayern.“

Automatische Fahrpreisberechnung mit der App

Bei MVVswipe handelt es sich um ein System mit automatischer Fahrpreisberechnung nach Fahrtende. Anhand von Standortdaten (GPS) wird die mit Bussen und Bahnen im MVV zurückgelegte Strecke erkannt, das System berechnet daraufhin den Fahrpreis. Hinterlegt ist dabei der MVV-Bestandstarif auf Basis der MVV-Streifenkarte. Eine Einzelfahrt (Erwachsene) in Zone M kostet beispielsweise derzeit 3,40 Euro. Werden mehrere Fahrten an einem Tag zurückgelegt, wird die günstigste Kombination abgerechnet. Entsprechend fällt je nach Anzahl der unternommenen Fahrten und der durchfahrenen Zonen maximal der Preis einer MVV-Tageskarte an.
Bezahlt wird das Fahren bequem über das hinterlegte Zahlungsmittel. Eine Besonderheit von MVVswipe liegt in der unkomplizierten Mitnahme von weiteren Mitfahrenden. So kann der Hauptfahrgast weitere Erwachsene (21+ Jahre), Jugendliche (15-21 Jahre) oder Kinder (6-14 Jahre) mit wenigen Klicks hinzufügen. Auch mit Mitfahrenden rechnet das System die beste Ticketkombination eines Tages aus. Weitere Informationen zu MVVswipe finden sich auf www.mvvswipe.de und www.mvg.de/swipe.
(Quelle: Pressemitteilung MVV / Beitragsbild: Von links nach rechts: Landrat Robert Niedergesäß, Landkreis Ebersberg und Sprecher der MVV-Verbundlandkreise; MVG-Chef Ingo Wortmann; MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch; Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr; Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter. Copyright 2024 MVV GmbH)

Feuerwehrnachwuchs stellt sein Wissen unter Beweis

Feuerwehrnachwuchs stellt sein Wissen unter Beweis

Traunstein – An insgesamt fünf Abenden stellten sich in den vergangenen Wochen insgesamt 545 Feuerwehranwärter aus dem Landkreis Traunstein dem jährlich stattfindenden Wissenstest. 61 Jugendliche erreichten dabei die höchste Stufe.

Den Wissenstest für den Feuerwehrnachwuchs gibt es bereits seit dem Jahr 1973 und wurde durch das Bayerische Innenministerium aus der Taufe gehoben. Sechs wechselnde Jahresthemen bilden dabei das Grundgerüst der Ausbildungsinhalte. Diese sind Fahrzeugkunde, Verhalten bei Notfällen, Schläuche und Armaturen, Organisation der Feuerwehr, Jugendschutz, Brennen und Löschen, Persönliche Schutzausrüstung, Dienstkleidung sowie Unfallverhütung im Feuerwehrdienst und bilden Inhalte der Grundausbildung ab. Die Prüfungsabende für die heimischen Jugendfeuerwehren organsiert seit vielen Jahren der Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Von den insgesamt 80 Feuerwehren im Landkreis Traunstein haben sich Jugendliche aus 59 Feuerwehren in diesem Jahr beteiligt. 164 Nachwuchskräfte traten zur Stufe 1 an und 211 Buben und Mädchen nahmen zum zweiten Mal daran teil. Immerhin 113 Teilnehmer absolvierten die Stufe drei und 61 Jugendliche schafften mit der Stufe vier die höchstmögliche Variante. Alle erfolgreichen Teilnehmer erhielten kleine runde Plaketten in Bronze, Silber oder Gold für die Uniform. Die Absolventen der vierten Stufe erhielten eine Urkunde.
Der Themenschwerpunkt dieses Jahr „Fahrzeug- und Gerätekunde“ beinhaltet aktuelles Wissen über die unterschiedlichen Feuerwehrfahrzeuge und deren Einsatzzweck. Gleichzeitig mussten die Jugendlichen wissen, wo der Maschinist, Gruppenführer oder die unterschiedlichen Trupps im Fahrzeug Platz nehmen. Im theoretischen Teil der Prüfung musste ein Fragebogen ausgefüllt werden.
„Die Jugendliche haben insgesamt einen sehr hohen Wissenstand an den Tag gelegt und sind bestens für den aktiven Dienst vorbereitet“, freut sich Jan Schröter und ergänzt, „auch die Begeisterung für das Thema Feuerwehr war in allen Abenden zu spüren. Daher sehe ich der Zukunft und insbesondere dem Erhalt des ehrenamtlichen Hilfeleistungsnetzwerkes der Feuerwehren zuversichtlich entgegen“.
Neben dem Tag der Jugendfeuerwehr und dem Nachwuchszeltlager bildet der Wissenstest im Kreisfeuerwehrverband Traunstein eine dritte Säule in der überregionalen Jugendförderung. „Nun freuen wir uns noch auf die Übergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem am 20.Dezember in der Stiftskirche in Tittmoning“, betonen die beiden Jugendverantwortlichen und ergänzen, „dies ist heuer bereits zum 25. Mal ein ebenso festlicher wie auch besinnlicher Jahresabschluss in der Jugendarbeit der heimischen Feuerwehren“.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Gruppenbild Fridolfing Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

RoMed Chefarzt Dr. Michael Bayeff-Filloff erhält Bundesverdienstkreuz am  Bande

RoMed Chefarzt Dr. Michael Bayeff-Filloff erhält Bundesverdienstkreuz am Bande

Rosenheim – Dr. Michael Bayeff-Filloff beobachtete Staatsminister Joachim Herrmann ganz genau, als ihm dieser im Auftrag des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz am Bande an die Brusttasche seines Sakkos heftete. Welche Gedanken gingen da dem Notfallmediziner wohl durch den Kopf?

Vielleicht hallten Satzteile der Laudatio nach, wie „Ihr unermüdlicher und langjähriger ehrenamtlicher Einsatz ist in hohem Maße vorbildlich und verdient große Wertschätzung und Respekt.“ Dr. Bayeff-Filloff überlegt und lächelt in sich hinein: „Mmh, da kann ich mich jetzt gar nicht mehr so recht erinnern. Für mich war diese Würdigung etwas absolut Besonderes und sehr ergreifend“, berichtet der Ordensempfänger von der Feierstunde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration.

Ehre, wem Ehre gebührt

Das Bundesverdienstkreuz ist die höchste Anerkennung der Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl und für Dr. Michael Bayeff-Filloff stellt es eine Würdigung seines Lebenswerks dar. Er hat sich seit jeher der Notfallmedizin verschrieben. Schon während seines Studiums arbeitete er als Rettungssanitäter, ist bis heute aktiv im Notarztdienst und seit 2010 als Chefarzt im RoMed Klinikum Rosenheim in der Zentralen Notaufnahme tätig.
Maßgeblich hat er diese durch seine langjährige Erfahrung und Expertise auf Spitzenniveau gehoben. Seit über drei Jahrzehnten setzt er sich mit voller Leidenschaft für die Fortentwicklung und den Qualitätserhalt des Rettungsdienstes in Bayern ein. Er unterstützt als Ärztlicher Landesbeauftragter Rettungsdienst (ÄLBRD) mit seiner ärztlichen und organisatorischen Kompetenz das für den Rettungsdienst in Bayern zuständige Innenministerium. So ist aus der Laudatio zu erfahren, dass Bayeff-Filloff unter anderem 1995 die Einführung der Frühdefibrillation durch Rettungsassistenten federführend begleitet und dafür die ärztliche Verantwortung übernommen hat. Damit waren die Malteser in Rosenheim sogar eine der ersten Organisationen in Bayern, die mit dieser lebensrettenden und mittlerweile nahezu weltweit etablierten Maßnahme begonnen haben. Darüber hinaus engagiert er sich seit vielen Jahren in seiner Heimatgemeinde für die Verbesserung des Rettungsdienstes und hat beispielsweise 2001 in Riedering die „First Responder“ ins Leben gerufen.
Als verlässlicher Ansprechpartner und „Macher“ ist er in den Reihen der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) bekannt und hochgeschätzt. So wurde er 2013 auch zum Landesbeauftragten der ÄLRD in Bayern berufen. „Klar ist das Spektrum der Aufgaben in der Notfallmedizin durch die steigenden Anforderungen kontinuierlich gewachsen“, berichtet Bayeff-Filloff. So sind Pilotprojekte in der Notaufnahme wie beispielsweise ein gemeinsamer Tresen mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) zur zielgerichteten und bedarfsorientierten Patientensteuerung wichtige Themen. „Vor allem, wenn im Ergebnis letztlich von Blaupausen gesprochen wird, die bundesweit adaptiert werden können“, ist zu erfahren. Dank dieser erfolgreichen Arbeit wird beispielsweise aktuell auch ein Telenotarztsystem sowie ein Notfallregister für Bayern eingeführt.
RoMed-Geschäftsführer Dr. Ulrich Schulze freut sich für den Ordensempfänger und betont: „Der RoMed Klinikverbund kann sich glücklich schätzen und darf sehr stolz sein, einen so leidenschaftlichen und außerordentlich engagierten ,Vollblut Notfallmediziner‘ wie Dr. Michael Bayeff-Filloff in seinen Reihen zu haben. Es ist ein Segen zu wissen, dass alle Patienten, ob mit Schlaganfall oder einer Bagatellverletzung, in der RoMed-Notaufnahme in Rosenheim bestens versorgt werden.“
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Innenminister Joachim Herrmann verlieh bei einer Feierstunde das Bundesverdienstkreuz am Bande an  Dr. Michael Bayeff-Filloff aus Riedering Copyright Bayerisches Innenministerium)

Erfolgreiches Punktewochenende für die Starbulls-Nachwuchsteams

Erfolgreiches Punktewochenende für die Starbulls-Nachwuchsteams

Rosenheim – Die Nachwuchsmannschaften der Starbulls Rosenheim blicken auf ein überwiegend erfolgreiches Wochenende zurück. Während U20, U17 und U15 starke Siege einfahren konnten, musste die U13 in Bayreuth eine Niederlage hinnehmen.

Die U20 präsentierte sich in den beiden Heimspielen gegen Bietigheim in Bestform und holte sich souverän sechs Punkte. Am Samstagabend siegte die Mannschaft in einer überzeugenden Partie, und auch am Sonntag zeigte das Team früh seine Dominanz, um das zweite Duell klar für sich zu entscheiden. Mit diesen Leistungen unterstreicht die U20 ihre Ambitionen in der Liga.
Gerhard Unterluggauer, der Headcoach der U20, zum Wochenende: „Die Jungs waren die letzten zwei Wochenenden absolut top. Haben sich an die Spielvorgaben gehalten und sich auch dadurch mit 12 Punkten belohnt. Bin sehr stolz auf die Jungs und wie sie sich zu einem Team geformt haben.“
Auch die U17 konnte ihr Heimspiel am Sonntag gegen den EHC Nürnberg für sich entscheiden. Mit einem konzentrierten Auftritt sicherte sich das Team wichtige drei Punkte in der Meisterrunde und knüpfte an die bisherigen Erfolge an.
Die U15 zeigte in ihrem Auswärtsspiel gegen München eine bemerkenswerte Moral. Nach einem Rückstand kämpfte sich das Team stark zurück und drehte die Partie zu einem 3:4-Erfolg. Dieser Sieg unterstreicht die kämpferische Qualität und das Potenzial der Mannschaft.
Weniger erfreulich verlief das Wochenende für die U13. Beim Auswärtsspiel in Bayreuth musste sich das Team geschlagen geben. Trotz der Niederlage zeigte die Mannschaft Einsatz und wird aus der Partie sicher wichtige Erfahrungen mitnehmen.
„Das Spiel in Bayreuth war insgesamt einer unseren besten Spiele dieser Saison. Wir haben leider im ersten Drittel etwas zu offen gespielt und diese Torchancen wurden vom Gegner genutzt. Danach spielten wir solide und haben nicht aufgegeben. Ich bin sehr zufrieden, wie die Jungs die Aufholjagd begonnen haben“, so Rick Böhm, Cheftrainer der U13.
Insgesamt war es ein Wochenende, das vor allem die starken Leistungen der U20, U17 und U15 hervorhob und das Potenzial der Starbulls-Nachwuchsteams eindrucksvoll unter Beweis stellte. Fans dürfen sich auf weitere spannende Spiele freuen.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. / Beitragsbild: Copyright Starbulls Rosenheim e.V.)

Frische Luft für die Katze: Rechte und Möglichkeiten für Mieter

Frische Luft für die Katze: Rechte und Möglichkeiten für Mieter

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Katzen schnuppern gerne mal frische Luft. Das gilt auch für Stubentiger in der Mietwohnung. Mieter, die das ermöglichen wollen und über Katzenklappen, Balkonnetze oder -treppen nachdenken, müssen dafür mit dem Vermieter Rücksprache halten.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes lebte 2023 über die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland zur Miete. In insgesamt über 10 Millionen Haushalten lebten im gleichen Jahr fast 16 Millionen Katzen. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH) e.V. und des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF). 72 Prozent der Katzenhalter gaben dabei an, dass sie in einem Haus oder einer Wohnung mit Garten leben. Das bietet sich an, um der Katze Auslauf zu ermöglichen.
„Freigängerkatzen durchstreifen ein großes Revier. Diesen Freiraum gesteht ihnen auch die Rechtsprechung zu. Demnach soll der Besuch fremder Katzen nach den Grundsätzen des nachbarschaftlichen Gemeinschaftsverhältnisses im üblichen Rahmen geduldet werden müssen, solange sie dabei keine Gärten verwüsten oder dauerhaften Schaden anrichten“, so der auf Tierrecht spezialisierte Rechtsanwalt Andreas Ackenheil, Leiter der Kanzlei Ackenheil (www.tierrecht-anwalt.de) aus Mainz. Die wohl naheliegendste Lösung, um der Katze dauerhaften Zugang zum Garten zu ermöglichen, ist die Katzenklappe.

Darf man in der Mietwohnung eine Katzenklappe einbauen?

„Eine Katzenklappe stellt eine bauliche Veränderung der Mietsache dar. Da eine solche Maßnahme in der Regel irreversible Eingriffe in die Wohnungstür oder Außenwand erforderlich macht, bedarf die Anbringung einer Katzenklappe stets der Genehmigung des Vermieters“, erklärt der Experte. „Ein Vermieter kann die Installation einer Katzenklappe ablehnen, wenn beispielsweise Bedenken bezüglich der Sicherheit oder der späteren Weitervermietung bestehen oder das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Wenn er die Klappe genehmigt, kann er zudem verlangen, dass der Mieter bei einem Auszug die Wohnung wieder in den Ursprungszustand versetzt.“ Eine solche Genehmigung sollten sich Mieter immer schriftlich geben lassen, um spätere Missverständnisse zu vermeiden.
Manche Mieter zögern gegebenenfalls aber auch selbst, weil sie befürchten, dass auch andere Katzen aus der Nachbarschaft Zugang zu ihrer Wohnung bekommen. Mittlerweile kann die Katzenklappe aber auf die eigene Katze programmiert werden und nur dieser wird Zutritt gewährt. Ermöglicht wird das beispielsweise über den Chip zur Kennzeichnung und Registrierung.

Auch Balkonnetz und Balkontreppe nur mit Genehmigung

Verfügt die Wohnung über einen Balkon, kann auch dieser für die Katze ein beliebter Ort für frische Luft und Sonnenbäder werden. Damit er ein sicherer Rückzugsort für das Tier ist, sollten Halter ein Balkonnetz anbringen, das vor dem Herunterfallen schützt. Das erfordert ebenso die Genehmigung des Vermieters, erklärt Rechtsanwalt Ackenheil: „Hier handelt es sich auch um eine bauliche Veränderung, die den optischen Gesamteindruck des Gebäudes beeinflussen könnte. Sofern das Katzennetz von außen sichtbar ist, darf der Vermieter die Anbringung untersagen, um das Erscheinungsbild der Fassade zu bewahren.“ Dennoch gibt es auch Ausnahmen von dieser Regel, wie der Experte ergänzt, entscheidend ist der einzelne Fall: „Das Amtsgericht Stuttgart entschied 2008 beispielsweise, dass der Vermieter ein Katzennetz zulassen muss, wenn es sicher und leicht rückbaubar angebracht ist. Das Gericht sah darin eine ‚maßvolle Änderung‘, die dem Mieterschutz für Haustiere gerecht wird. Das Netz muss dafür allerdings bei Auszug vollständig und ohne bleibende Spuren entfernt werden können.“
Der Zugang zum Balkon von außen über eine Balkontreppe benötigt als erhebliche bauliche Veränderung ebenfalls eine Genehmigung des Vermieters. „Da solche Treppen in der Regel sichtbar und dauerhaft sind, darf der Vermieter diese untersagen. Auch wenn solche Einrichtungen dem Wohl der Katze dienen, wird das Gesamtinteresse des Vermieters und anderer Bewohner in der Regel höher bewertet, insbesondere bei Mehrfamilienhäusern“, so Ackenheil. Generell müsse aber zu jedem Fall eine differenzierte Prüfung im Sinne aller Beteiligten vorgenommen werden, um die individuelle Situation vollumfänglich einschätzen zu können.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)