Achtung, Blutsauger: Zeckenschutz für Hund und Katze

Achtung, Blutsauger: Zeckenschutz für Hund und Katze

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Sie leben in Wald und Feld, mögen es meist warm und feucht: Zecken sind Tierhaltern ein Dorn im Auge und in den Sommermonaten besonders aktiv. Gleich mehrere Arten der Tiere ernähren sich gern von Hunde- und Katzenblut und können dabei Krankheiten übertragen. Halter sollten deshalb vorsorgen und wissen, wie man Zecken sicher entfernt.

Welche Zecken gibt es – was sind die Risiken?

In Deutschland sind bei Hunden und Katzen vor allem der Gemeine Holzbock, die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke aktiv. Während die ersten beiden in Wäldern, Wiesen und Gärten oder feuchten Gebieten wie Auenwäldern und Flussniederungen zu finden sind, lebt die Braune Hundezecke oft in Gebäuden. Sie stammt ursprünglich aus wärmeren Klimazonen und kam erst in den letzten Jahren nach Deutschland, etwa mit Heimtieren aus südlichen Ländern. Wie ihr Name schon sagt, befällt sie eher Hunde als Katzen.
„Wir beobachten eine zunehmende Verbreitung und Mobilität von Zecken“, sagt Tierärztin Susanne Arndt vom Kleintierzentrum Arndt in Karlsruhe-Durlach. „Die Winter sind wesentlich wärmer und die Temperaturen insgesamt milder. So können Zecken länger aktiv sein und in neue Gebiete vordringen. Damit steigt das Risiko, dass Hunde und Katzen mit ihnen in Kontakt kommen.“
Das ist deshalb gefährlich, weil Zecken während ihrer Blutmahlzeit verschiedene Krankheitserreger übertragen können. Am häufigsten infizieren sich Vierbeiner so mit Borreliose und Anaplasmose. Beides kann Fieber, Gelenkschmerzen, Nierenprobleme und Schwäche verursachen. Um Borreliose bei Hunden vorzubeugen, kann man die Tiere impfen lassen. Ob dies sinnvoll ist, hängt vom Lebensraum und der Aktivität des Tieres ab sowie vom individuellen Risiko. Deshalb sollten Tierhalter das im Einzelfall gemeinsam mit ihrem Tierarzt entscheiden. Auch Babesiose und Ehrlichiose können zu hohem Fieber führen sowie zu Symptomen wie Blutarmut oder Gewichtsverlust. Die meisten dieser Krankheiten treten öfter bei Hunden als bei Katzen auf.

Wie kann man Hund und Katze schützen?

Um ihre Tiere vor Zecken zu schützen, können Halter einiges tun. „Es gibt verschiedene Produkte wie Spot-Ons, Halsbänder und Sprays, die Zecken abwehren oder abtöten bevor diese in der Lage sind, Krankheitserreger mit ihrem Speichel zu übertragen“, so Arndt. „Aktuell ist ein neues Injektionspräparat auf den Markt gekommen, das über zwölf Monate vor Zecken schützen soll.“ Wichtig: Bevor sie Zeckenschutzmittel anwenden, sollten sich Tierhalter vergewissern, dass sich die Präparate für die jeweilige Tierart eignen. Einige Hundeprodukte etwa sind für Katzen giftig, denn sie können den oft enthaltenen Wirkstoff Permethrin nicht verarbeiten.

Natürlich oder chemisch?

Halter haben grundsätzlich die Wahl sich zwischen natürlichen und chemischen Wirkstoffen zu entscheiden, um Zecken abzuwehren:

  • Ätherische Öle wie Lavendelöl schrecken Zecken ab. Aber Achtung: Manche ätherische Öle können auch dem Hund schaden. Daher unbedingt vorher informieren, welche geeignet sind.
  • Kieselgur oder Diatomeenerde wird aus Algen gewonnen. Dieses Pulver beschädigt das Außenskelett der Zecken, wodurch sie austrocknen.

Solche natürlichen Mittel bieten im Vergleich zu chemischen Alternativen allerdings einen geringeren Schutz und müssen häufiger aufgetragen werden. Chemische Produkte sind dagegen langanhaltend, können aber unter Umständen zu Nebenwirkungen wie Hautreizungen, Erbrechen oder Durchfall führen, seltener auch zu allergischen Reaktionen. Daher sind viele Produkte verschreibungspflichtig und nur über den Tierarzt oder in der Apotheke zu bekommen.

Typische chemische Präparate sind:
  • Zeckenhalsbänder, die dauerhaft Wirkstoffe gegen Zecken abgeben.
  • Spot-on-Präparate, die direkt auf die Haut aufgetragen werden. Dabei gibt es genaue Anweisungen zu beachten. Zum Beispiel sollte der Hund die Stelle nicht ablecken können. Empfohlen wird daher in der Regel der Nackenbereich.
  • Tabletten, die dafür sorgen, dass Zecken abgetötet werden, sobald sie sich festsaugen wollen.

 

Zecken richtig entfernen

Regelmäßige Kontrollen tragen ebenfalls zum Zeckenschutz bei. So sollten Hundehalter ihre Vierbeiner nach Spaziergängen und Ausflügen gründlich nach den Parasiten absuchen. Gleiches gilt für Halter von Freigänger-Katzen, wenn diese nach einem Streifzug durchs Revier wieder nach Hause kommen. Hat sich eine Zecke festgesaugt, ist schnelles Handeln gefragt. Die Zecke muss entfernt werden, damit keine Erreger übertragen werden. „Mit einer Zeckenzange oder einem speziellen Haken wird die Zecke so nah wie möglich an der Haut gegriffen“, erklärt Arndt. „Dann dreht oder zieht man langsam an der Zecke, bis sie entfernt ist. Wichtig ist, sie dabei nicht zu quetschen, da sonst erhöhte Mengen von Krankheitserregern freigesetzt werden können.“ Die Bissstelle können Tierhalter im Anschluss mit einem handelsüblichen Desinfektionsmittel behandeln und die Zecke sicher entsorgen, etwa in einem verschlossenen Gefäß. Man kann sie auch in Alkohol setzen oder mit Klebeband umwickeln. Einfach wegwerfen sollte man sie jedoch nicht, da sie noch leben könnte. Zeigen sich in den folgenden Tagen und Wochen Krankheitssymptome beim Hund oder Rötungen beziehungsweise Schwellungen an der Bissstelle, sollten Halter zur Sicherheit zum Tierarzt gehen.
Wird alles das beachtet, können Mensch und Tier den Sommer trotz der kleinen Blutsauger unbeschwert genießen.
(Quelle: Pressemitteilung IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Besucherhinweise zum Konzertbesuch am Sommerfestival Rosenheim

Besucherhinweise zum Konzertbesuch am Sommerfestival Rosenheim

Update 10.7. 2024 / 16.16: Die Blutbuche wurde noch am heutigen Mittwoch gefällt.

Rosenheim – Am Freitag geht’s los. Die Stars ziehen im Mangfallpark ein beim Rosenheimer Sommerfestival. Am Freitag, den 12. Juli eröffnen Ronan Keating und KAMRAD das Musikfestival. Um einen reibungslosen Ablauf für alle zu erreichen, gibt es hier wichtige Besucherhinweise rund um den Festivalbesuch.

Tickets: Tickets gibt es noch an der Abendkasse. Hier ist nur Kartenzahlung möglich. Tickets, die ab jetzt noch über www.kuko.de im webshop bestellt werden, können nur noch an der Festival-Abendkasse abgeholt werden. Die Tickets sind nicht personengebunden und können nach Kauf an Dritte weitergeben werden. Ein Ticket ist gültig für eine Person. Tickets können nicht zurückgegeben werden, nur bei Absage einer Veranstaltung ist eine Rückgabe möglich. Der Festivalpass ist übertragbar. Jeder, der über den physischen Festivalpass verfügt und über 6 Jahre alt ist, kann diesen benutzen. Kinder unter 6 Jahren dürfen nicht auf das Festival. Kinder und Jugendliche zwischen 6-15 Jahre dürfen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten auf das Festival. Ab 16 Jahre darf man ohne Begleitung auf das Festival.
Bei Vorzeigen des Schwerbehindertenausweises mit Eintrag „B-Begleitperson“ sind Menschen mit Behinderung berechtigt, eine Begleitperson mitzunehmen. Begleitpersonen haben freien Eintritt. Diese erhalten allerdings keine Eintrittskarte, sondern der Zugang wird immer am Einlass geregelt. Am Eisstadion, Jahnstraße 1, befinden sich Behindertenparkplätze.

Das dürfen Sie mitbringen:

Erlaubt sind: Taschen, Turnbeutel und jegliches Tragemittel aus weichem Material bis Größe DIN A4, Weichplastikflaschen/PET Flaschen und Tetra Pack bis 0,5 Liter (alkoholfreier Inhalt). Im Einzelfall entscheidet das Sicherheitspersonal über die Erlaubnis. Am Eingang werden Taschenkontrollen durchgeführt.

Nicht erlaubt sind: Tiere aller Art, Picknickdecken, Regenschirme und Knirpse, Hocker, Sessel, Speisen, Kameras, Audio- oder Videorekorder, Action-Cams, Tablet PCs, Selfie Sticks, Drohnen, Feuerwerkskörper und Pyrotechnik, Laserpointer, Gashörner, Waffen, Messer, Sprays, Fahnenstangen, Dosen, Glas in jeglicher Form/Größe, Trinkbehältnisse aus hartem Material (Sigg Flasche, Tupperflaschen etc.), Speisen/Getränke, Dosen, Besteck, Decken, sperrige Gegenstände, Kissen/Sitzkissen, Klappstühle, Inline-Skates, Rollschuhe, Skateboards, Fahrräder, Kinderwägen, Helme, Sprühflaschen mit Treibladung. Verbotene Gegenstände dürfen nicht mit auf das Festivalgelände genommen werden. Am Eingang wird es verstärkte Kontrollen geben. Im Einzelfall entscheidet das Sicherheitspersonal über eine Mitnahme.

Sonnen- und Mückenschutz: Sprühflaschen mit Treibladung sind am Gelände nicht erlaubt. Mitgeführt werden können Pumpsprays, Cremetuben, Mücken-Sticks oder ähnliches in Kleinstmengen.

Auf dem gesamten Festivalgelände ist folgendes untersagt:
Stage diving, crowd surfing, Pogen, das Klettern auf die Bühne, Traversen oder ähnliches, Professionelle Audio- und Videoaufnahmen, das Mitführen von digitalen und analogen Spiegelreflexkameras mit Wechselobjektiven, Herstellen von Film- oder Tonaufnahmen
jeglicher Art sowie deren Veröffentlichung ohne Genehmigung der Veranstalterin, jeglicher Konsum von Cannabis.

Eingänge, Gelände und Anreise:
Alle drei möglichen Eingänge sind gekennzeichnet und gut sichtbar. Das Gelände kann von drei Eingängen betreten werden. Der Haupteingang mit Abendkasse ist in der Rathausstraße (gegenüber Eisstadion).
Der Nebeneingang Rathausstraße ist auch direkter Zugang zum Bereich für Menschen mit Einschränkungen: direkt an der Mangfall auf dem Mangfalldamm neben dem Gebäude des Malteser Hilfsdienstes, Rathausstr. 24
Der Eingang Innstraße: Direkt an der Mangfallbrücke.
Der Hermann-Gröber-Weg ist an den Veranstaltungstagen jeweils von 12 bis 24 Uhr gesperrt.
Das Gelände kann während der Veranstaltung verlassen werden, jedoch ist ein Wiedereintritt danach nicht mehr möglich.
Auf dem Gelände befinden sich zahlreiche Toilettenanlagen. Für Menschen mit Behinderung gibt es eine separate Toilette. Das Gelände ist ab 14 Uhr gesperrt. Hierzu zählt auch der Kinderspielplatz. Es darf jedoch an den Eingängen gewartet werden.

Parkmöglichkeiten und Anreise: Geparkt werden kann in den naheliegenden Parkhäusern: P1 Zentrum, P2 unter dem KU’KO, P3 unter dem Rathaus, P7 Altstadt Ost, P8 Beilhack/Citydome sowie P11 Beilhack/Gießereistraße
Es gibt einen ausgewiesenen Fahrrad-Parkplätze gegenüber vom Haupteingang an der Grünfläche am Eisstadion. Die Flucht- und Rettungswege müssen freigehalten werden. Bei nicht Einhaltung werden die Fahrräder entfernt. Am Rosenheimer Bahnhof befindet sich eine Fahrradgarage.
Es gibt keine Camping- und Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Festivalgelände.
Am besten ist die Anreise mit dem Rad, mit dem Zug oder in Fahrgemeinschaften, um die Parkmöglichkeiten nicht zu überschreiten. Vom Bahnhof Rosenheim sind es etwa 10 Gehminuten.

Was passiert bei Veranstaltungsabbruch (z.B. bei Unwetter)?

Es besteht kein Anspruch auf Erstattung bei Festivalpässen. Einzeltickets werden nur bei Absage zu Beginn, oder wenn weniger als 45 Minuten der geplanten Veranstaltungszeit durchgeführt werden konnten, erstattet.

Medizinische Versorgung: Es sind Sanitäter vor Ort. Die medizinische Versorgungsstation befindet sich hinter der Brücke. Mobile Teams befinden sich in Bühnennähe.

Gehörschutz: Am Einlass wird bei Bedarf ein Gehörschutz ausgegeben.

Fundsachen: werden an der Abendkasse hinterlegt. Diese hat an allen Veranstaltungstagen von 17-21 Uhr geöffnet. Verlorene Gegenstände, die bis zum Festivalende nicht abgeholt wurden, werden dem Fundamt Rosenheim übergeben.

Gastrostände am Festivalgelände: Es gibt ein vielfältiges Gastroangebot mit unterschiedlichsten Kaltgetränken und Speisen am Festivalgelände. In diesem Jahr werden auch vegetarische, vegane und glutenfreie Speisen sowie alkoholfreies Bier angeboten.
(Quelle: Pressemitteilung Rosenheim Event GmbH / Beitragsbild: Copyright Rosenheim Event GmbH)

Neues und Artiges aus Frühbarock und Renaissance

Neues und Artiges aus Frühbarock und Renaissance

Seeon / Landkreis Traunstein – „NeuArtig“, so lautet das Programm des Trios InVento, welches am Samstag, 20. Juli um 19 Uhr in der kleinen Kirche St. Walburg bei Kloster Seeon gespielt wird.

Anlass ist der Namenstag der Hl. Margaretha, welche als Abbild im Kirchenraum zu sehen ist. Dieses Konzert bildet den Abschluss der diesjährigen Namenstagskonzerte. Auch an diesem Abend erklingt alte Musik aus der Zeit des Frühbarocks und der Renaissance, welche zum Ambiente des Kirchenraumes passt.
Anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens hat sich das Blockflötenensemble Trio InVento mit Christine Sedlmeier, Christina Leimgruber und Eva Brandstätter ein „neuartiges“ Programm einfallen lassen, bereichert durch den Klang des Cembalos, virtuos gespielt von Nao Nagayama. Zusammen entführen sie das Publikum in die Klangwelten längst vergangener Epochen. Es erklingen Werke aus dem Frühbarock, die Zeit und der Quell vieler neuer musikalischer Ideen. Dieser temperamentvollen und kontrastreichen Musik steht die komplexe, polyphone Renaissancemusik gegenüber, die vergleichsweise etwas artiger zu sein scheint.
Christine Sedlmeier, geboren in Wasserburg am Inn, studierte am Mozarteum in Salzburg Instrumentalpädagogik und Konzertfach Blockflöte. Sie unterrichtet an der Musikschule Rosenheim und an der MLV Bad Endorf. Christina Leimgruber, geboren in Bruneck (Italien) absolvierte das Masterstudium Instrumentalpädagogik und das Bakkalaureatsstudium Konzertfach Blockflöte. Auch sie unterrichtet an Musikschulen in Innsbruck und im Oberen Pustertal. Das dritte Mitglied, Eva Brandstätter, studierte ebenfalls Blockflöte am Mozarteum, welches sie mit Auszeichnung abschloss. Derzeit unterrichtet sie Schulmusik und Mathematik an einem Gymnasium in Salzburg. Unterstützt wird das Trio InVento bei ihrem Programm von der japanischen Cembalistin Nao Nagayama, welche seit 2022 Mitglied der Philharmonie Salzburg ist. Mit drei Jahren begann sie mit dem Klavierspiel. Auf Anregung einer Lehrerin entdeckte sie mit 16 Jahren die Liebe für das barocke und klassische Tastenrepertoire. Sie studierte an der Universität Saitama, am Mozarteum in Salzburg und an der Hochschule Musik und Theater in München. Als Solistin konzertiert sie in Japan, Deutschland und Österreich.
Tickets für das Konzert gibt es im Klosterladen Seeon, im Web-Shop www.kloster-seeon.de oder über München Ticket und deren Vorverkaufsstellen. Kurzentschlossene bekommen eventuelle Restkarten auch an der Tageskasse. Der Einlass beginnt um 18:30 Uhr (freie Platzwahl).
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Von Links Eva Brandstätter, Nao Nagayama, Christine Sedlmeier und Christina Leimgruber Copyright Sedlmeier)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 10. Juli.

Namenstag haben: Amlia, Alma, Engelbert, Erich, Olaf, Raphael

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Mario Gómez (1985 –  ist ein deutscher Fußballspieler unter anderem beim FC Bayern München und in der Deutschen Nationalmannschaft.)

Lars Ricken (1976 – ist ein deutscher Fußballspieler.)

 Alfred Biolek (1934 – war ein deutscher Entertainer, Moderator und TV-Produzent, der viele Jahre mit Sendungen wie „Kölner Treff“, „Bio’s Bahnhof“ , „Boulevard Bio“  und „alfredissimo“ zum deutschen Fernsehinventar gehörte.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1877: Die Berliner Nordbahn, die Berlin mit der Ostsee verbindet, wird eröffnet.
  • 1962: Telstar, der erste Kommunikationssatellit, wird ins All geschossen.
  • 1964: The Beatles veröffentlichen das Album A Hard Day’s Night.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Städtischer Baumbestand in Rosenheim: 36 Bäume werden bald gefällt – vor allem Eschen betroffen

Städtischer Baumbestand in Rosenheim: 36 Bäume werden bald gefällt – vor allem Eschen betroffen

Rosenheim – Einmal im Jahr werden die Rosenheimer Stadträte über geplante Baumfällungen auf städtischem Grund und Boden informiert. Bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Energie und Klimaschutz war es nun wieder soweit. 36 Bäume sollen demnächst gefällt werden. Einer der Hauptgründe ist das Eschentriebsterben.

Bei zwei Ortsterminen Mitte April diesen Jahres wurde festgelegt, welche Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden und in welchem Umfang Ersatzpflanzungen erfolgen sollen. Geplant sind die Arbeiten voraussichtlich ab Mitte September 2024.
Eines fiel den Stadträten bei der Sichtung der Liste der geplanten Baumfällungen sofort auf. Betroffen sind vor allem viele Eschen aufgrund des Eschentriebsterben – konkret sind es von den insgesamt 36 Bäumen 24 Stück.

Eschentriebsterben wütet auch in Rosenheim weiter

Das Eschentriebsterben wurde in Deutschland erstmals im Jahr 2002 dokumentiert. Ausgelöst wird die Baumkrankheit durch einen aus Asien eingeschleppten Pilz.  Bayern erreichte der Erreger, laut Auskunft der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Fortwirtschaft, im Jahr 2008. Mittlerweile geht man davon aus, dass bereits 90 Prozent der Eschen in Mitteleuropa befallen sind.
Es gibt aber auch einen kleinen Lichtblick: Forstleute bemerken in ihren Wäldern immer wieder einzelne gesunde Eschen, denen der Pilz scheinbar nichts anhaben kann.
Grünen-Stadträtin Daniela Dieckhoff wollte darum von der Rosenheimer Stadtverwaltung wissen, ob man nicht auch in Rosenheim schon Resistenzen festgestellt habe. Davon wisse man nichts, so die Antwort. Allerding gäbe es noch Exemplare, die noch nicht befallen sind.

Grünen-Stadtrat Peter Weigel merkte zum Schluss dieses Tagesordnungspunktes positiv an, dass die Stadtverwaltung bei den meisten Baumfällungen eine Nachpflanzung vorsieht. Die Ersatzpflanzungen wollen witterungsabhängig im Herbst / Winter 2024 / 2025 erfolgen.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Studenten präsentieren innovative Projekte am Campus Chiemgau

Studenten präsentieren innovative Projekte am Campus Chiemgau

Rosenheim / Traunstein – Ein Roboter, der perfekt ein Weißbier einschenken kann: Dieses und weitere Projekte zeigten Studenten des Masterstudiengangs Advanced Industrial Engineering bei einer Veranstaltung am Campus Chiemgau in Traunstein.

Im Rahmen des Moduls „Digital Transformation in Manufacturing“ entwickelten die Studenten innovative Lösungen gemeinsam mit Industriepartnern und lokalen Unternehmen.
Der Studiengang verbindet Ingenieurwissenschaften mit Betriebswirtschaft und legt besonderen Wert auf die Schwerpunkte digitale Transformation und Nachhaltigkeit. „Im ersten Semester lernten die Studierenden neue Technologien in Theorie und Praxis in unserem Innovationlabor kennen. Diese bei konkreten Projekten anzuwenden, ist Ziel des zweiten Semesters“, erläutert Studiengangsleiter Professor Dr. Andreas Straube. So entstehe ein wertvoller Technologietransfer aus dem Innovationslabor in regionale Unternehmen.
Die thematische Bandbreite der neun Projekte war groß: Ein Team untersuchte für die Kliniken Südostbayern AG, welche Abläufe sich im Bereich des zentralen Einkaufs mit der Technologie Robotic Process Automation optimieren lassen. Ein anderes Projekt beschäftigte sich mit der von Elon Musk entwickelten Starlink-Technologie, einem satellitengestützten Internetdienst. Die Studierenden analysierten im Auftrag der Brückner Maschinenbau GmbH aus Siegsdorf, wie neue Produktionsanlagen im Ausland ans Internet angeschlossen werden können. Die Adelholzener Alpenquellen wiederum erprobten mit einem Team die Einsatzmöglichkeiten der Software Microsoft Business Central in Verbindung mit der KI-Anwendung Copilot. „Wir haben die Zusammenarbeit als sehr angenehm und bereichernd empfunden. Es ist positiv für ein Unternehmen, wenn bei Projekten der Blickwinkel von außen hinzukommt“, resümiert Dr. Thorsten Caus, IT-Leiter bei Adelholzener.

Weißbier marsch – ein Roboter als Schankkellner

Einer handfesten Herausforderung stellte sich das Team um Adhik Namo: Zusammen mit vier Kommilitonen widmete er sich der Aufgabe, einen Roboter so zu programmieren, dass er ein Weißbier in „menschlicher Weise“ einschenken kann. Eine Vorversion des Roboters schaffte dies in fünf Minuten, weit länger, als ein Mensch benötigt. Somit bestand die Aufgabe darin, die Zeitspanne erheblich zu reduzieren, und zwar ohne Qualitätseinbußen beim Ergebnis. „Das Hauptproblem war, dass das Bier nicht überschäumt und wir am Ende eine schöne Krone bekommen. Gerade beim Weißbier ist das nicht einfach“, so Namo. Am Ende drückte das Team die Zeit auf deutlich unter zwei Minuten. Das war vor allem dem Einsatz eines hochmodernen Laserscanners zu verdanken, dessen Anschaffung das Hofbräuhaus Traunstein als Partner des Projekts finanzierte.

 

Wichtige Kontakte zwischen Unternehmen und Studierenden

 

Aus Sicht des Studiengangsleiters ist gerade der Kontakt der Studierenden zu heimischen Unternehmen sehr wertvoll. Da die meisten von ihnen aus dem Ausland kommen, sei ein enger Kontakt zu Firmen schon während des Studiums wichtig, „Die Betriebe lernen unsere Studenten kennen. Dies kann zum Beispiel zu einer Masterarbeit führen, aber auch zu einem Arbeitsverhältnis nach dem Studium“, betont Straube. Er schätzt, dass zumindest die Hälfte der Absolventen einen Job hierzulande antreten wird, zumal sie während des englischsprachigen Masterprogramms zusätzlich auch Deutsch lernen.
Der Studiengang wird seit Oktober 2023 am Campus Chiemgau angeboten. Er dauert drei bis fünf Semester und schließt mit dem Master of Science ab. Voraussetzung zur Zulassung ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen. Für den nächsten Start in diesem Herbst sind etwa 50 Studierende zugelassen.
(Quelle: Pressemitteilung TH Rosenheim / Beitragsbild:  Auch Roboter können ein Weißbier perfekt einschenken, wie Studierende der TH Rosenheim bei einem Projekt am Campus Chiemgau bewiesen. Copyright Anton Maier)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 9. Juli.

Namenstag haben: Adrian, Agilolf, Hermine, Mina, Minka, Pauline, Paulette, Veronica, Frauke, Vera,

3 bekannte Geburtstagskinder:

Courtney Love (1964 – ist eine US-amerikanische Sängerin, Musikerin und Schauspielerin, die als Frontfrau ihrer Grunge-Band „Hole“ auf der Bühne steht und sich vor allem in ihrer Rolle als Ehefrau des verstorbenen „Nirvana“-Sängers Kurt Cobain in den Schlagzeilen wiederfindet.)

Wim Duisenberg (1935 – war ein niederländischer Ökonom und der erste Präsident der Europäischen Zentralbank in Frankfurt am Main. In seine Amtszeit von 1998 bis 2003 fiel die Bargeldeinführung der gemeinsamen europäischen Währung „Euro“.)

– O. J. Simpson (1947 – ist ein ehemaliger US-amerikanischer Footballspieler und Schauspieler.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1873: Das Deutsche Münzgesetz wird im Deutschen Reich verabschiedet. Es legt als Reichswährung die Mark, eingeteilt in 100 Pfennige, fest.
  • 1962: Die in etwa 400 km Höhe, 1150 km südwestlich von Hawaii ausgelöste Kernwaffen-Explosion Starfish Prime legt aufgrund des starken elektromagnetischen Pulses zahlreiche elektronische Geräte auf der nahen Erdoberfläche lahm.
  • 1994: Durch Hochwasser, das vom Hurrikan Alberto ausgelöst wurde, kommt es zu einem Dammbruch am Lake Blackshear (Flint River Dam) bei Warwick im Crisp County in Georgia, USA mit 15 Toten. Rund 25.000 Personen müssen ihre Häuser verlassen.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Bundespolizei wird Bildungspartner von Mittelschule Großkarolinenfeld

Bundespolizei wird Bildungspartner von Mittelschule Großkarolinenfeld

Großkarolinenfeld / Landkreis Rosenheim – Die Bundespolizei und die Mittelschule Großkarolinenfeld werden in Zukunft bei der Berufsorientierung der Schüler Hand in Hand arbeiten. Die Schule und die regionale Bereichswerkstatt der Bundespolizei in Rosenheim haben jüngst eine IHK Bildungspartnerschaft geschlossen.

Mit der Zusammenarbeit sollen die Schüler bei ihrer Suche nach einem Traumjob und den Vorbereitungen auf das Arbeitsleben noch besser unterstützt werden. „Praktische Einblicke in einen Betriebsablauf sowie in den Arbeitsalltag kombiniert mit Tipps von den Profis sind eine hervorragende Ergänzung zu unserem Unterricht“, erklärt Sven Friedel, Schulleiter der Max-Joseph-Schule in Großkarolinenfeld. „Unsere bisherige Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft zeigt, wie wertvoll diese Erfahrungen sind. Wir können so dazu beitragen, dass jeder Schüler einen passenden Job findet und eine erfolgreiche Berufsausbildung in der Region absolviert.“
Für die Bereichswerkstatt der Bundespolizei bietet die IHK Bildungspartnerschaft die Möglichkeit, direkt mit den Fachkräften von morgen in Kontakt zu kommen. „Wer frühzeitig die breite Palette an Ausbildungsberufen sowie Karrieremöglichkeiten in der Region kennenlernt, findet leichter den passenden Traumberuf. Dank der Bildungspartnerschaft bekommen die jugendlichen einen guten und realistischen Einblick, wie der Alltag in unserer Werkstatt abläuft“, sagt Ausbilder und Prüfer Björn Whistling.
Eine lebendige Partnerschaft zwischen Schulen und Unternehmen ist aus Sicht von Jens Wucherpfennig, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Rosenheim, eine Bereicherung für die heimische Wirtschaft und die Schüler. „Je besser wir Jugendliche und Unternehmen miteinander vernetzen, desto erfolgreicher sind wir in der Berufsorientierung. Dank solcher Partnerschaften können  Schüler die Vielfalt der Ausbildung in technischen und kaufmännischen Berufen kennenlernen. Die Betriebe können die Schüler schrittweise an ihre Ausbildungsangebote heranführen und nehmen ihnen damit Berührungsängste. Als IHK begrüßen wir es, dass das Netz von Bildungspartnerschaften in der letzten Zeit immer dichter wurde. Wir würden uns freuen, wenn jede allgemeinbildende Schule in der Region eigene Bildungspartnerschaften unterhält.“
(Quelle: Pressemitteilung IHK / Beitragsbild: von Links Björn Whistling (Ausbilder und Prüfer von der regionalen Bereichswerkstatt der Bundespolizei in Rosenheim), Sven Friedel (Schulleiter der Max-Joseph-Schule in Großkarolinenfeld) und Christian Kneitinger (Leiter der regionalen Bereichswerkstatt der Bundespolizei in Rosenheim) Copyright IHK München)

Fußball-EM 2024: Bücherei Prien lockt zahlreiche Sammler zur Tauschbörse

Fußball-EM 2024: Bücherei Prien lockt zahlreiche Sammler zur Tauschbörse

Prien / Landkreis Rosenheim – In der Bücherei Prien ist die Sammelbilder-Tauschbörse seit Jahren ein spannendes und spaßiges Ereignis – früher hießen die Bilder Panini, heute sind es Topps, aber der Sammelspaß ist der gleiche.

Auch zur derzeitigen UEFA EURO 2024 in Deutschland waren die Räumlichkeiten im Dachgeschoss des Haus des Gastes an fünf Donnerstagen stark frequentiert. Viele kleine und große Fußballfans sammelten, tauschten und verschenkten hier die offiziellen EURO 2024 Sticker von Topps – Aufkleber mit dem Gesicht eines Fußballers, die sich in ein dazu erhältliches Sammelalbum einkleben lassen. „Aus dem ganzen Landkreis kamen zahlreiche Besucher zu unserer Tauschbörse“, freut sich Büchereileiterin Melanie Schieber über die großartige EM-Stimmung. „Mit viel Sportsgeist unter den Sammlern wurde nicht nur eins zu eins getauscht, sondern großzügig gehandelt, um anderen zu helfen, das 88-seitige Album mit den über 700 Stickern zu vervollständigen.“
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Copyright Markt Prien a. Chiemsee)

Noch freie Plätze: Fledermausführung auf Herrenchiemsee

Noch freie Plätze: Fledermausführung auf Herrenchiemsee

Prien / Landkreis Rosenheim – Für die „Fledermausführung“ auf Herrenchiemsee am morgigen Dienstag, 9. Juli, gibt es noch freie Plätze.

Interessierte Fledermausbeobachterinnen und -beobachter fahren in Eigenregie mit dem Linienschiff um 19.30 Uhr auf die Herreninsel. Jakob Nein nimmt die Teilnehmenden um 19.45 Uhr in der Durchgangshütte am Anlegesteg in Empfang und begleitet sie bei einer interessanten Themeneinführung über die größte der drei Chiemseeinseln. Im Neuen Schloss besichtigt man die Fledermausausstellung und hat die Möglichkeiten einer Livebeobachtung über Monitore. Zu Fuß geht es dann weiter zu den Wasserflächen der Brunnen (Jagdrevier), spezielle Baumriesen (Fledermauswohnungen), Flugachsen (Fledermausautobahnen), diverse Wald-, Wiesen- und Uferbereiche der Insel (Jagdreviere). Abschließend geht es mit dem Sonderschiff um 22.15 Uhr zurück nach Prien/Stock Hafen. Für die zirka vier Kilometer lange Inselwanderung wird festes Schuhwerk empfohlen. Erwachsene bezahlen 20,50 Euro, Kinder (vier bis 15 Jahre) 16,50 Euro. Die Mindestteilnehmerzahl beträgt 25, die maximale Gruppengröße beträgt 30 Personen.
Anmeldung und weitere Informationen erhalten Interessierte im Tourismusbüro Prien unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de. Detaillierte Auskünfte kann auf der Internetseite www.tourismus.prien.de. unter der Rubrik „Führungen“ entnehmen. 
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Der Libelle auf der Spur

Der Libelle auf der Spur

Eggstätt / Landkreis Rosenheim – Gemeinsam mit der Diplombiologin Ursula Bernritter kann man am Sonntag, 14. Juli die Spur der schillernden, pfeilschnellen Jäger, den Libelle, verfolgen.

Die kleine Moosjungfer trifft die Adonislibelle, das klingt fast nach einer Romanze. Wie schade, dass die beiden nicht füreinander bestimmt sind. Sie stehen für zwei der über 50 verschiedenen Libellenarten, die sich in einem Bayerns ältester Naturschutzgebiete, der Eggstätter Seenplatte nördlich des Chiemsees, angesiedelt haben.
Treffpunkt für die familienfreundliche, rund dreistündige Libellenwanderung ist um 14.30 Uhr am Parkplatz bei Schloss Hartmannsberg in Hemhof. Für Erwachsene kostet die geführte Tour 11 Euro, Kinder von vier bis 14 Jahre zahlen 7 Euro. Eine Voranmeldung unter Telefon 0176/22877508 ist erforderlich.
Weitere Informationen zu dieser und weiteren Eggstätter Naturführungen gibt es online auf der Homepage der Tourist-Info unter www.urlaub-eggstaett.de.
(Quelle: Pressemitteilung Gemeinde Eggstätt / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Löschunterstützungsfahrzeug der Feuerwehr Traunstein erhält  Segen

Löschunterstützungsfahrzeug der Feuerwehr Traunstein erhält Segen

Traunstein – Erhält ein Feuerwehrfahrzeug den kirchlichen Segen, so hat man unweigerlich ein Bild von einem großen roten LKW mit Blaulichtern vor Augen. Mit Ausnahme der leuchtend roten Farbe erfüllt das neue Löschunterstützungsfahrzeug (LUF 60) der Feuerwehr Traunstein keines dieser „üblichen Kriterien“ eines Feuerwehrautos.

Dennoch ist dieses High-Tech Fahrzeug für die Feuerwehren im Landkreis Traunstein ein großer Gewinn und wurde nun im Rahmen einer kleinen Feierstunde auf dem Traunsteiner Stadtplatz seiner Bestimmung übergeben. Neben Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer traten der stellvertretende Landrat Josef Konhäuser sowie Kommandant Christian Schulz ans Rednerpult.
„Sechs Jahre intensive Planung und Vorbereitung liegen hinter den Beteiligten“, betonte Traunsteins Kommandant Christian Schulz in seiner Ansprache und fand dabei lobende Worte für alle Beteiligten. Auf den ersten Blick hat das neue Einsatzfahrzeug wenig mit einem klassischen Feuerwehrfahrzeug gemeinsam, ist es doch gerade einmal mannshoch und mit einem Raupenfahrwerk ausgestattet. Das markanteste Bauteil ist dabei sicherlich der große Lüfter sowie die Löschkanone „auf dem Rücken“ des Basisfahrzeuges, ein Blaulicht sucht man hingegen vergeblich.

„Es braucht Menschen, die anpacken“

Den kirchlichen Segen spendeten Diakon Tobias Raab der evangelische Stadtpfarrer Alois Vogl. „Die nachhaltigste Rettung von Menschen ist es, wenn wir alle mit offenen Augen durch die Welt gehen, stets nach nachhaltigen Lösungen suchen und für andere da sind“, so Tobias Raab in seiner Ansprache. „Dennoch braucht es im Glauben wie bei der Feuerwehr auch immer wieder Menschen, die anpacken und wenn nötig kreative Lösungen erarbeiten“, so der Diakon. Im Anschluss segneten Beide das neue Fahrzeug.
Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer lobte in seiner Ansprache insbesondere die konstruktive Zusammenarbeit während des Beschaffungsvorgangs. „Dieses Gerät dient jedem Einzelnen von uns und wird über die Grenzen der Stadt zum Einsatz kommen“, sagte Traunsteins Stadtoberhaupt. Lobende Worte fand er insbesondere für die Mitglieder der fünf Freiwilligen Feuerwehren in der Stadt. „Sie sind Tag und Nacht für uns da, wenn wir Hilfe brauchen“, so Christian Hümmer.

Hohe Einsatzanforderungen in der Großen Kreisstadt

„Zwei Bombenfunde, ein verehrender Zugbrand, ein Felssturz und ein umgestürzter Kran auf einem Hausdach, all diese Großereignisse liegen noch keine zwölf Monate zurück und hat die Feuerwehren der Stadt gefordert. Daher ist es richtig und wichtig, die Ehrenamtlichen zur Bewältigung ihrer Einsätze bestmöglich auszustatten“, so Christian Hümmer. Gleichzeitig lobte er die überörtliche Hilfe vor wenigen Wochen. „Wenn wir wieder mit größeren Schäden zu kämpfen haben, dann sind wir auch froh, wenn Unterstützung von außen kommt. Daher danke ich allen, die von jetzt auf gleich bereit waren, um hunderte Kilometer von zu Hause entfernt zu helfen“.
„Speziell für Tiefgaragen, Tunnelanlagen, Lagerhallen oder große Gebäude“
Josef Konhäuser bezeichnete die Beschaffung als „Meilenstein für die Sicherheit aller Bürger in der Region“. Darüber hinaus betonte er, „dass sich der Landkreis mit 100.000 Euro an diesem Einsatzgerät beteiligt hat. Es ist allerdings eine gute Investition für den Landkreis, da das Geld in die Sicherheit von uns allen fließt“. Insgesamt haben die Anschaffungskosten rund eine Viertel Million Euro betragen. Mit seiner Aussage „der 60-ger von dem LUF kommt mir als alten Löwen Fan ganz leicht über die Lippen“, sorgte er für einen Lacher unter den Gästen.

Vorführungen beim Tag der Jugendfeuerwehr

Neben der Grundausstattung „Belüftung“ und „Wasserwerfer“ verfügt das LUF 60 über die Möglichkeit Mittelschaum- und Schwerschaum zu produzieren und ein zusätzliches Hohlstrahlrohr einzusetzen. Ein weiterer Lüfter, eine sogenannte Flachlunte und eine Seilwinde wurden ebenfalls geordert. Darüber hinaus kann das LUF 60 als Gabelstapler für eine Transportbox genutzt werden. Das Fahrzeug ist auf einem Tandemanhänger verlastet, auf dem es zur jeweiligen Einsatzstelle gebracht wird. „Eine Vorführung war auf dem Stadtplatz nicht möglich“, sagte Christian Schulz und ergänzt, „öffentliche Vorführungen sind beim Tag der Jugendfeuerwehr am 20. Juli in Seebruck geplant“.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)