Ludwigsplatz, Rosenheim, ca. 1914

Ludwigsplatz, Rosenheim, ca. 1914

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr ca. 1914. Auf der historischen Aufnahme blicken wir von oben auf den Rosenheimer Ludwigsplatz und die Königstraße.

Interessantes Detail auf diesem Fotooldie ist der kleine Bauwerk inmitten des Ludwigsplatzes. Bei genauerem Hinsehen entpuppt es sich als Straßenlaterne.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Muss die Bayerische Sprache gerettet werden?

Muss die Bayerische Sprache gerettet werden?

 Rosenheim / Bayern – Der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte (FBSD) will, dass die bairische Sprache in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprache aufgenommen wird. Unterstützung kommt vom bayerischen Landtag. Im Interview mit Innpuls.me spricht Landtagsabgeordneter Sepp Lausch und langjähriges Mitglied beim FBSD, darüber, warum er die Bayerische Sprache als gefährdet einstuft und was er sich von diesem Antrag erhofft. 

Frage: Herr Lausch, ist denn die bairische Sprache ihrer Meinung nach tatsächlich gefährdet?
Antwort: 
Man muss nur mal durch die Münchner Fußgängerzone gehen oder durch Würzburg, Bamberg, Augsburg und leider auch durch Rosenheim. Da merkt man überall sehr schnell, dass insbesondere die jüngere Generation immer weniger bairisch spricht.

Frage: Warum glauben Sie, ist das so?
Antwort: Die bairische Sprache wurde den Kindern über viele Jahre hinweg an den Schulen abtrainiert. Man lernte ihnen nach der Schrift zu sprechen. Und das wurde dann auch in immer mehr Familien so weitergetragen.

Frage: Die UNESCO hat die bairische Sprache bereits 2009 als gefährdet und schützenwert eingestuft. Nun will der Förderverein Bayerische Sprache und Dialekte erreichen, dass die bairische Sprache in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen aufgenommen wird. Was erhoffen Sie sich davon konkret?
Antwort:
Eine solche Charta steigert die Sichtbarkeit und Wertschätzung der bairischen Sprache. Dadurch ermöglicht werden aber auch konkrete Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung. Dabei geht es auch um mögliche Fördergelder.

Frage: Und was wäre so eine konkrete Maßnahme?
Antwort: Beispielsweise, dass es dann ein Diskriminierungsverbot gibt, damit Menschen, nicht mehr als dumm hingestellt werden, nur weil sie bairisch sprechen.

Frage: Für was könnten mögliche Fördergelder genutzt werden?
Antwort: Es gibt viele Brauchtumsvereine, die ehrenamtlich beispielsweise in Kindergärten fahren, um dort mit den Buben und Mädchen bairisch zu reden. Sie könnte man dann beispielsweise besser unterstützen. Und auch in den Schulen könnte man einiges tun, um die bairische Sprache zu stärken.

Frage: Der Bayernbund spricht sich aber gegen eine Aufnahme der bairischen Sprache in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprache aus. Dort ist man der Meinung,, die Sprache sei in ständiger und lebendiger Weiterentwicklung und man könne sie deshalb nicht wie ein Biotop schützen (wir berichteten).  
Antwort: Die Aussage ist an sich nicht falsch. Aber das heißt ja nicht, dass man den Stellenwert der bairischen Sprache nicht stärken soll – und das auch von amtlicher Seite her.

Frage. Für die Aufnahme der bairischen Sprache in die Europäische Charta der Regional oder Minderheitensprachen wurde auch eine Unterschriftenaktion in Bayern gestartet. Wie viele Unterschriften sind denn bereits zusammengekommen?
Antwort. Das Echo ist groß: Über 15700 Menschen haben bereits unterschrieben und damit ihre Unterstützung bekundet.

Frage. Es gibt auch Kritiker, die behaupten, Bairisch sei eigentlich gar keine eigene Sprache, sondern nur ein deutscher Dialekt?
Antwort:
Das sehen wir natürlich klar anders. Bairisch ist eine eigene Sprache und sie reicht sogar über die Grenzen des Freistaats hinaus weit ins Salzburgerische und Tirolerische hinein. Und in dieser Sprache gibt es wiederum viele verschiedene Dialekte.

Frage: Wie geht es nun weiter?
Antwort: Bairische und bayerisch-fränkische bzw. schwäbische Mundarten sollten nach Überzeugung der Freien Wähler Landtagsfraktion in die Europäische Charte der Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen werden. Am Schluss ist die Staatsregierung aufgefordert, zu prüfen, ob und unter welchen Voraussetzungen diese Mundarten in die Charta der Europäischen Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen werden kann. Mit der breiten Unterstützung aus der Bevölkerung und den Reihen der Politik bin ich zuversichtlich, dass es klappt.
(Quelle: Interview: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Schuldenbremse Thema bei Vortragsabend der CSU

Schuldenbremse Thema bei Vortragsabend der CSU

Kolbermoor / Landkreis Rosenheim – Als die CSU Dr. Gregor Kirchhof, Professor für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht im Juli diesen Jahres zu einem Vortrag über die Schuldenbremse nach Kolbermoor (Landkreis Rosenheim) eingeladen hat, wusste noch niemand, wie brisant dieses Thema werden würde. Dementsprechend groß war das Interesse an dieser Veranstaltung am gestrigen Dienstag (12.11.2024)

Der Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion fand an einem dafür ungewöhnlichen Ort vor: dem Autohaus Premium Cars in Kolbermoor. Eingeladen hatte der CSU-Ortsverband Kolbermoor gemeinsam mit der Mittelstands-Union Rosenheim-Land und dem CSU-Kreisverband Rosenheim.
Das Interesse war, nicht zuletzt aufgrund der aktuellen politischen Ereignisse, hoch. Die Halle war voll besetzt. Unter den Besuchern waren viele prominente Vertreter aus der regionalen Politik- und Wirtschaftswelt, darunter Rosenheims Landrat Otto Lederer, Landtagsabgeordneter Sebastian Friesinger, IHK-Vorsitzender der Region Rosenheim Andreas Bensegger und Gerd Maas, Leiter des Arbeitskreises Wirtschaft & Politik der Verbandsgruppe „Wir Eigentümerunternehmer“.

Verfassungsrechtler Dr. Gregor Kirchhof bei seinem Vortrag in Kolbermoor. Fotos: Josefa Staudhammer

Leonhard Sedlbauer, Vorsitzender der CSU Ortsverband Kolbermoor und sein Stellvertreter Fabian Artmann (links) leiteten in den Abend ein. Fotos: Josefa Staudhammer

„Die Zeiten sind speziell“

Eigentlich wollte auch Rosenheims Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig (CSU) bei dem Vortragabend in Kolbermoor mit dabei sein.  Aufgrund der brisanten politischen Lage ließ sie sich aber entschuldigen und sandte aus Berlin eine Videobotschaft. „Die Zeiten sind speziell“, sagte sie und sprach sich für schnellstmögliche Neuwahlen aus: „weil das Land keine Hängepartie brauchen kann“.
Eine weitere Videobotschaft gab es von der EU-Abgeordneten Angelika Niebler (CSU). „Es ist gut, dass die FDP der Ampel endlich den Stecker gezogen hat“, meinte sie. Die Schuldenbremse ernst zu nehmen, seit gut und richtig. Dabei gehe es um Generationengerechtigkeit und verantwortungsvollen Handeln. Die Politik zwinge die Schuldenbremse außerdem zur Prioritätensetzung.

Verfassungsrechtler Dr. Gregor Kirchhof bei seinem Vortrag in Kolbermoor. Fotos: Josefa Staudhammer

Professor Dr. Gregor Kirchhof erklärte warum die Schuldenbremse eingeführt wurde und warum sie, aus seiner Sicht, auch eingehalten werden sollte.

Professor Dr. Gregor KIrchhof von der Universität Augsburg erklärte den Zuhörern dann genau, warum die Schuldenbremse im Jahr 2009 überhaupt eingeführt wurde, warum sie seiner Meinung nach heute mehr denn je sinnvoll ist und es derzeit auch aus rechtlicher Sicht eigentlich keine Möglichkeit gibt, sie auszusetzen, wie von der Ampel gefordert.

„Keine außergewöhnliche Notsituation“

Denn diese berufe sie auf eine „außergewöhnliche Notsituation“ und führe dabei den Krieg in der Ukraine und den Sieg Trumps in Amerika an. Beides entspreche aber in keinster Weise der rechtlichen Definition dieses Begriffs.
Der Experte lehnt eine weitere Kreditaufnahme des Staates aber auch aus einer ganzen Reihe von anderen Gründen ab.  Dabei geht es ihm wie Niebler auch um die Generationengerechtigkeit. Man dürfe den nachfolgenden Generationen nicht noch mehr Probleme aufladen, als sie aktuell eh schon da sind.

Im Jahr 1970 lagen die expliziten Staatsschulden noch bei 64 Milliarden Euro. Aktuell sind es bereits 2454 Milliarden Euro. Die impliziten Staatsschulden seien noch einmal um ein vielfaches höher – und irgendwann müsse man die Schulen eben auch zurückzahlen. Im Fall der Staatsschulden, die in der Corona-Zeit entstanden sind, solle dies beispielsweise erst nach 2050 der Fall sein.
Darum müsse Schluss sein, mit dem immer mehr Schulden. „Schulden sind für die Politik verführerisch. Genau darum muss an der Schuldenbremse festgehalten werden, denn sie setzt der Politik Grenzen“.

Steuereinnahmen liegen bei rund 900 Milliarden Euro

Obwohl die Wirtschaftslage in Deutschland alles andere als gut sei, würden die Steuereinnahmen bei rund 900 Milliarden Euro liegen, bald knacke man die 1000 Milliarden-Marke. Von Geldmangel könne man also sowieso nicht sprechen. Das Problem an der aktuellen Situation liege in der Politik an anderer Stelle. „Zu viele Personen, zu viele Gesetze, zu viel Geld“, brachte es Kirchhof auf den Punkt.

„Staat muss sich an Menschen orientieren und nicht umgekehrt“

Der Verfasungsrechtler forderte von der Politik ein Umdenken: „Der Staat muss sich an den Menschen orientieren und nicht umgekehrt.“ Eines der größten aktuellen Probleme sei die Überregulierung. Es müsse zukünftig wieder mehr Freiheit geben – auch im Sinne einer Transzendenz. Kirchhof interpretierte diesen Begriff aus heutiger Sicht weniger mit dem Glauben an einen Gott oder höhere Macht,  sondern viel mehr mit Instinkt und Emotionen. Nur auf diese Weise seien Innovationen möglich.

Podiumsdiskussion rundete den Abend ab

Nach dem Vortrag stand noch eine Podiumsdiskussion zum Thema auf dem Programm, an der auch Andreas Bensegger, IHK-Vorsitzender der Region Rosenheim und Gerd Maas, Leiter des Arbeitskreises Wirtschaft & Politik der Verbandsgruppe „Wir Eigentümerunternehmer“ teilnahmen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)

BRB nutzt ab sofort WhatsApp zur Fahrgastinformation

BRB nutzt ab sofort WhatsApp zur Fahrgastinformation

Holzkirchen / Augsburg – Die Bayerische Regiobahn (BRB) hat neu mit WhatsApp als erstes Eisenbahnverkehrsunternehmen deutschlandweit einen besonderen Draht zum Fahrgast. 

Wie kann man Fahrgäste in Echtzeit über Verspätungen, größere Störungen oder Schienenersatzverkehr informieren? Bei dieser Frage ist die BRB seit dem heutigen Mittwoch (13.11.2024) der Lösung einen Schritt nähergekommen und nutzt jetzt WhatsApp als neuen Informationskanal. Davon verspricht sich das Eisenbahnverkehrsunternehmen vor allem mehr Schnelligkeit und besseren Service in der Fahrgastinformation, weil blitzschnell auch jede Änderung mitgeteilt wird. Verspätungen ab 15 Minuten und deren Gründe, Schienenersatzverkehr oder Streckensperrungen und (Teil-)Ausfälle stehen in den WhatsApp-Nachrichten.

Die Meldungen werden ohne Umwege aus dem betrieblichen Leitsystem der BRB eingespeist – schnell, direkt und für den Fahrgast kostenlos. Ein absoluter Informationsvorsprung gegenüber anderen Systemen und Kanälen. Selbstverständlich bleiben alle bisherigen BRB-Informationskanäle wie Webseite und die elektronischen Auskunftsmedien unverändert erhalten.

Fahrgäste können passgenau für ihre Strecke einen oder auch mehrere der WhatsApp-Kanäle der BRB nutzen. Sie sind in die Streckennetze der BRB untergliedert: Ostallgäu-Lechfeld, Ammersee-Altmühltal, Oberland, Chiemgau-Inntal und Berchtesgaden-Ruhpolding. Auf der Webseite der BRB, www.brb.de, sind unter „Service“ bei „WhatsApp Störungsmeldungen“ alle Informationen und auch die Links zu den jeweiligen WhatsApp-Kanälen zu finden. Mit diesem neuen Kundenservice informiert die BRB in Echtzeit und der Fahrgast kann sich sicher sein, alle wichtigen Informationen zu bekommen, die im jeweiligen Augenblick vorhanden sind. Ändert sich die Lage, gibt es eine neue Information. Wer gerade nicht Zug fährt und keine Infos braucht, kann den abonnierten Kanal vorübergehend stummschalten und bei Bedarf problemlos wieder mit einem Klick aktivieren.

 

Grassau: „Rettung aus allen Lebenslagen“

Grassau: „Rettung aus allen Lebenslagen“

Grassau / Landkreis Traunstein – Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein hat in diesem Jahr zahlreiche Feuerwehrfrauen und -Männer für die Technische Hilfeleistung (THL) ausgebildet. In Grassau fand in den vergangenen Wochen eine intensive Basisausbildung statt, die das Einsatzspektrum der teilnehmenden Floriansjünger erweitern konnte. Insgesamt 23 Teilnehmer der Feuerwehren aus dem südlichen Landkreis nutzten die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in Theorie und Praxis zu vertiefen.

Die Technische Hilfeleistung spielt in den Feuerwehren seit Jahren eine zunehmend wichtige Rolle. Zu den klassischen Aufgaben wie beispielsweise Verkehrsunfällen oder Menschen- und Tierrettungen „aus allen Lebenslagen“ nehmen insbesondere die Unwettereinsätze einen immer größeren Stellenwert ein. Schnee, Regen und Sturm erfordern sowohl ein umfangreiches Wissen über das sichere Vorgehen als auch die routinierte Handhabung der nötigen Geräte wie Tauchpumpen oder Motorsägen.

Die Basislehrgänge zur Technischen Hilfeleistung deckten daher ein breites Themenspektrum ab. Von den Grundlagen der Mechanik, über den Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten wie Spreizer und Schere, bis hin zu komplexen Rettungstechniken bei Fahrzeugunfällen sind inhaltliche Themen.
Weitere Schwerpunkte lagen unter anderem in der sicheren Handhabung der Ausrüstung sowie der Absicherung der Einsatzstellen. Diese Grundaufgaben sind notwendig, um Menschenleben aus den unterschiedlichsten Gefahrensituationen zu retten und dabei das eigene Risiko möglichst gering zu halten.

Während der sechs Ausbildungsabende, die im Feuerwehrhaus in Grassau durchgeführt wurden, lernten die Teilnehmer die wichtigsten theoretischen Grundlagen für kommende THL-Einsätze. An zahlreichen Praxisanwendungen wurde das Gelernte angewendet, um so die Handhabung an den Geräten zu trainieren.

Zahlreiche erfahrene Ausbilder aus den Reihen der Feuerwehren brachten so den Lehrgangsteilnehmern unter anderem den Umgang mit Seilzügen, Rettungssägen, Tauchpumpen, Leiterböcken oder Beleuchtungsgeräten bei. Dabei konnten sie auch aus ihrem oftmals jahrelangen persönlichen „Erfahrungsschatz“ wertvolle Tipps und Tricks an die Hand geben

Komplexe Einsatzsituationen in praktischen Übungen

Die Abschlussprüfungen dienten unter anderem dazu, dass das erlernte Wissen in vernetzter Form zur Anwendung gebracht wurde. Neben einem theoretischen Test mussten die Teilnehmer in praktischen Übungen komplexe Einsatzsituationen bewältigen. Dies waren unter anderem ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
sowie eine Menschenrettung einer Person in Form einer Übungspuppe, die unter einem Abrollbehälter eingeklemmt war.

Kreisbrandmeister Stefan Nitzinger zeigte sich mit den Leistungen der Teilnehmer sehr zufrieden und lobte das hohe Engagement der beiden Frauen sowie der 21 Feuerwehrmänner aus den Reihen der Feuerwehren Bergen, Grassau, Grabenstätt, Inzell, Marquartstein, Oberwössen, Reit im Winkl, Ruhpolding, Staudach-Egerndach, Übersee, Unterwössen, Vachendorf und Vogling, die den Lehrgang alles erfolgreich abschließen konnten. Einen besonderen Dank sprach er den 15 ehrenamtlichen Ausbildern der Wehren Grassau und Übersee rund um den „Chef-Ausbilder“ Florian Hübner aus.
(Quelle: Pressemitteilung: Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Die Pinguine sind zurück in der Hellabrunner Polarwelt

Die Pinguine sind zurück in der Hellabrunner Polarwelt

Hellabrunn / München – Nach rund zwei Jahren Sanierungszeit ist es soweit: Die Königspinguine und Felsenpinguine sind zurück im Münchner Tierpark Hellabrunn: Insgesamt 22 Vögel sind in den vergangenen beiden Wochen in eine technisch komplett modernisierte Anlage gezogen.

Den Anfang machten 14 Felsenpinguine, die mit einem professionellen Tiertransportunternehmen bei angenehmen 5 Grad im Transporter aus Odense in Dänemark nach München gebracht worden – und Hellabrunn bereits von früher kennen. Nachdem jeder der Vögel eine neue farbliche Markierung bekam und mithilfe des Chipgerätes registriert und erkannt wurde, ging es auch schon in die nagelneue Anlage – und dort sofort ins frische, kalte Wasser. Eine Woche später kamen dann auch acht Königspinguine aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza in München an. Während die Felsenpinguine in Transportboxen gereist sind, verbrachten die Königspinguine die Fahrt in speziellen Transporttonnen mit Eis.

„Transport, Einzug und Eingewöhnung haben hervorragend geklappt“

„Der Transport, der Einzug in die neue Anlage und die Eingewöhnung haben hervorragend geklappt“, so Dr. Eric Diener, zuständiger Kurator für die Hellabrunner Polarwelt. Er ergänzt: „In den letzten Wochen gab es ausführliche Testläufe der Lüftungs- und Wasserfilteranlagen der neuen Anlage, um sicher zu stellen, dass die klimatischen Bedingungen für die Tiere optimal sind“. Die beiden Pinguinarten trennt vorläufig ein kleines Gitter. „Damit möchten wir erreichen, dass jede Pinguinart während der Eingewöhnungsphase ihren Platz für sich hat. An sich kommen die beiden Arten gut miteinander aus, aber wie bei allen Lebewesen kann es auch mal zu Streit und Ungereimtheiten kommen. In der Anfangszeit möchten wir Stress möglichst vermeiden.“, erläutert Diener.

Nördliche Felsenpinguine stark gefährdet

Sowohl für Felsen- als auch für Königspinguine beteiligt sich Hellabrunn am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Während Königspinguine aktuell laut Roter Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft sind, sind Nördliche Felsenpinguine stark gefährdet. „Fest steht jedoch: Die Antarktis als Lebensraum beider Arten ist durch die globale Erderwärmung natürlich gefährdet. Die Hälfte aller Pinguinarten gilt mindestens als gefährdet oder sogar stark gefährdet, auch durch Umweltzerstörung“, so Dr. Eric Diener. Die meisten Pinguine leben monogam, das heißt, sie bilden zusammen ein Brutpaar und bleiben sich treu. Sie brüten häufig in großen Brutkolonien und leben an antarktischen Küstengebieten und brauchen kalte Meeresströme.

Die neue Pinguinanlage in der Polarwelt soll diese klimatischen Bedingungen möglichst gut nachbilden. „Wir können natürlich nie den natürlichen Lebensraum einer Tierart mit all seinen Facetten eins zu eins kopieren“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban, „aber idealerweise nähern wir uns an. Für die Pinguinanlage bedeutete dies, dass sie in den vergangenen zwei Jahren im Grunde genommen technisch kernsaniert wurde. Von außen ist das nicht so ersichtlich, jedoch war sowohl die Wärmeisolierung in die Jahre gekommen und die Lüftungs- und Filteranlage technisch veraltet. Das alles musste dringend erneuert werden. Einige Hürden im Laufe der Bauphase haben dazu geführt, dass die Sanierung länger dauerte als geplant. Umso mehr freuen wir uns, dass nun wieder Leben in der Anlage ist und sich die Tiere sichtlich wohlfühlen. Man merkt tatsächlich auch als Mensch, wenn man die Anlage betrifft: Die Luft dort drin ist wirklich polarfrisch.“

Auch Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl freut sich über die Rückkehr der Pinguine nach Hellabrunn: „Pinguine gehören auf jeden Fall zu den beliebtesten Tieren bei den Besuchern des Tierparks. Aber, und das ist noch viel wichtiger, Pinguine sind wichtige Botschafter für die Auswirkungen des Klimawandels. Ihre Lebensräume sind besonders anfällig für die Erwärmung der Erde, und ihre Anpassungsfähigkeit bietet wertvolle Einblicke in die globalen ökologischen Veränderungen, die uns alle betreffen.“
Neben den Felsen- und Königspinguine gibt es in Hellabrunn außerdem noch Humboldtpinguine zu sehen. Ihr natürlicher Lebensraum ist die Küstenregion Chiles, sodass sie durchaus auch wärmere Temperaturen gewohnt sind und das ganze Jahr unter freiem Himmel leben können. Polar-Pinguine reagieren sehr sensibel auf Luftverschmutzung, daher leben sie in einer in sich geschlossenen Anlage.

Wer mehr über den Einzug der Pinguine in die neue Anlage erfahren möchte, dem sei der Zoo-Podcast „Mia san Tier“ empfohlen. In der am 15. November erscheinenden Folge dreht sich alles um die neuen, alten Bewohner der Hellabrunner Polarwelt.
(Quelle: Pressemitteilung Tierpark Hellabrunn  / Beitragsbild: re)

Neu in diesem Jahr: Wasserburger Christbaumallee

Neu in diesem Jahr: Wasserburger Christbaumallee

Wasserburg / Landkreis Rosenheim  – Erstmals wird es in diesem Jahr zur Vorweihnachtszeit in Wasserburg (Landkreis Rosenheim) eine Christbaumallee geben. Kurz vor Weihnachten werden die Bäume dann für den guten Zweck versteigert. 

Initiator ist das Stadtmanagement der Stadt Wasserburg. Geschmückt werden sollen die Bäume von Wasserburger Schulklassen, Kindergartengruppen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen. 
Die Christbaumalle soll, laut einer Mitteilung der Stadt Wasserburg am Inn, zum einen eine sehenswerte Verbindung zwischen der Eislaufbahn am Gries, dem Christkindlmarkt und dem Einzelhandel der Wasserburger Innenstadt schaffen. Zum anderen will man damit aber auch die Vielfallt der Stadt darstellen und etwas tun für den guten Zweck. 
Denn mit der Aktion sollen auch benachteiligte Kinder und Familien aus der Region unterstützt werden. Die dekorieren Christbäume werden nämlich kurz vor Weihnachten (voraussichtlich am 21. Dezember) versteigert. Die jeweiligen Gestalter haben dabei ein Vorverkaufsrecht zu einem Fixpreis. Die Einnahmen werden an den Verein „Wasserburger Wunschbaum“ gespendet.  Alle nicht versteigerten Christbäume gehen ebenfalls an den Wasserburger Wunschbaum und werden Familien, die sich keinen Christbaum leisten können, übergeben.
(Quelle. Artikel: Karin Wunsam / Info Mitteilung Stadt Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Einbruch in Einfamilienhaus in Bachmehring

Einbruch in Einfamilienhaus in Bachmehring

Eiselfing / Landkreis Rosenheim – In ein Einfamilienhaus im Eiselfinger Ortsteil Bachmehring (Landkreis Rosenheim) wurde am vergangenen Freitag (8.11.2024) eingebrochen. Der Täter gelangte über die Terrassentür ins Haus. Die Polizei sucht Zeugen.

Den Tatzeitraum grenzt die Polizei auf 16.45 Uhr bis 23.30 Uhr ein. Der Täter durchsuchte den Wohnbereich nach Wertgegenständen und wurde offenbar auch fündig. Der Stehlschaden wird mit rund 5000 Euro beziffert.
Zeugen, die verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich Bachmehring wahrgenommen haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Wasserburg unter Telefon 08071 / 91770 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kulturmühle in Bruckmühl: Auch 2025 gibt es ein buntes Programm

Kulturmühle in Bruckmühl: Auch 2025 gibt es ein buntes Programm

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Die Kulturmühle in Bruckmühl (Landkreis Rosenheim) hat sich etabliert. Auch 2025 wird ein buntes Programm geboten. Mit dabei die die Jungen Tenöre. Der Karrenvorverkauf hat begonnen:

„Es ist so schön zu sehen, wie die Kulturmühle den Menschen Freude bereitet. Damit das auch in 2025 der Fall ist, haben wir ein buntes Programm zusammengestellt“, freuen sich Silvia Mischi und Martina Neuhausen bei der Veröffentlichung des neuen Programms (Teil 1, erstes Halbjahr). Die beiden Kulturmühlen-Managerinnen setzen zu Beginn vor allem auf Humor. Der Kartenvorverkauf läuft unter www.muenchenticket.de und in der Gemeindebücherei Bruckmühl, Bahnhofstraße 10.

Zur Eröffnung kommt am Valentinstag Michael Altinger

Und so eröffnet am Freitag, 14. Februar, ab 20 Uhr dem Valentinstag, Michael Altinger mit dem Programm „Die letzte Tasse Testosteron“ den Auftrittsreigen. Gerade für Paare eine schöne Gelegenheit, einen humorvollen Abend rund um das Thema „Mann/Frau“ zu verbringen.

Nur eine Woche später, am Freitag, 21. Februar, beehrt dann Roswitha Spielberger alias die „Stianghausratschn Rosi“, die Kulturmühle in der Bahnhofstraße 10. Ab 20 Uhr wird sie die Besucher mit ihrem Programm „So kost de deischn“ erheitern. In ihren Liedern und Gedichten, im bayerischen Dialekt, handelt es sich meistens um Geschichten aus dem Leben.

Comedy-Abend mit Constanze Lindner

„Linders Lebenslust“ hat dann Constanze Lindner beim Comedy-Abend am Freitag, 14. März, um 20 Uhr im Gepäck. Die schlagfertige Künstlerin präsentiert ihr neues Programm. Viele ihrer irrwitzigen Geschichten, aus ihrem Bestseller Buch, schreien geradezu danach auf die Bühne zu kommen. Und mit ihrem frischen neuen Comedy Bühnenprogramm, ist sie jetzt auf Tour. Sie redet, springt, rennt, lacht, liest und wirft mit all der Begeisterung um sich und dem Frohsinn, der in ihr steckt und den sie in dieses Buch hineingeschrieben hat. Und wer diese Show zum Buch erlebt, merkt auf einmal wie saukomisch Tipps für den Umgang mit sich selbst sein können. Denn in diesem Programm, ist die Welt einer Frau auch für Männer lustig und lehrreich.

Am 22. März wird es Rockig mit FENZL & Band

Rockig wird es am Samstag, 22. März: Dann findet ein Clubkonzert mit FENZL & Band statt. Nach der erfolgreichen „Raubling“-Tour kommen sie mit ihrer LIVE-Tour 2025 und neuen Songs in die Kulturmühle. Ab 20 Uhr sorgen Rob Solomon an der Posaune, Gitarrist Maximilian Spindler sowie Kellner-Drummer Andy Schechinger und Kontrabassist Michael Fenzl für Partystimmung mit lässigem Indie-Rock und Ska-Beats. „Des werd a Fetzngaudi werdn!“ versprechen sie.

Spenden statt Eintritt bei „Dolce Vita“

Ein Kontrastprogramm mit Salonmusik, Filmschlager lassen dann die Musiker von „Dolce Vita“ am Samstag, 12. April, ab 20 Uhr erklingen. Dieser Abend hat bereits Kultstatus in der Kulturmühle und begeistert zum Frühjahrsbeginn mit  Melodien zum Mitwippen und Schunkeln. Achtung: Hierzu gibt es keinen Kartenvorverkauf, Spenden statt Eintritt lautet die Devise. Freie Platzwahl

Die jungen Tenöre (unser Beitragsbild) kommen einen Tag vor Muttertag

Ein ganz besonderes Schmankerl erwartet am Samstag, 10. Mai, einen Tag vor Muttertag, und damit das passende Geschenk für alle Mamas und Omas, Bruckmühl. Denn dann treten exklusiv „Die jungen Tenöre mit Band“ ab 20 Uhr auf. Beeindruckende Stimmenvielfalt im modernen Stil begeistert seit 25 Jahren. Niemand hatte damit gerechnet, dass diese Formation so lange die Menschen mit ihrer Musik begeistern würde! Sonst hätte man auch vielleicht das Wörtchen „jung“ nicht in den Namen aufgenommen! „Doch jung sind und bleiben wir im Herzen“, so Ilja Martin, der lustige Lockenkopf und mittlerweile „Dienstältester“ der 3 Jungen Tenöre! Im Gepäck haben die drei Herren mit ihrer Band das Beste aus eben diesen 25 Jahren. Neu arrangiert und mit voller Freude und Schwung und viel Humor vorgetragen.

Einlass zu den Veranstaltungen ist jeweils eine Stunde vorher. Das Catering mit Getränken und Snacks übernehmen örtliche Vereine zum Wohle ihrer Kassen. Der Kartenvorverkauf läuft unter www.muenchenticket.de und in der Gemeindebücherei Bruckmühl, Bahnhofstraße 10.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Bruckmühl / Beitragsbild: Markt Bruckmühl-re, zeigt die „Jungen Tenöre)

TSV-1860-Rosenheim, Kreisklasse: U21 unterliegt SV Nußdorf

TSV-1860-Rosenheim, Kreisklasse: U21 unterliegt SV Nußdorf

Rosenheim – Beim Spiel der U21- Fußballmannschaft des TSV-1860-Rosenheim (Kreisklasse) gegen den SV Nußdorf hatten die Gäste die besseren Chancen auf ihrer Seite. Das Spiel endete mit 0:3.

In den ersten 45 Minuten sahen die 100 Zuschauer eine ausgeglichene Partie, bei denen die Gäste aber die besseren Chancen auf ihrer Seite hatten. Rosenheims Keeper Basti Amann konnte sich das ein oder andere Mal auszeichnen. Nußdorfs Keeper Matthias Staber hatte bei einem Freistoß von Denys Bekhvandi wenig Mühe.

 

Weiter geht’s für unsere U21 am Sonntag, 17. November. Um 15 Uhr kommt der TSV Aßling zum Rückrundenstart!

Nach der Halbzeit waren unsere Gäste eiskalt vorm Tor. Nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr sorgte Raad Khaled für die verdiente 0:1 Führung für Nußdorf. Keine Zeigerumdrehung später erhöhte Maximilian Bauer auf 0:2. Thomas Baumgartner machte in der 84. Minute den Deckel drauf und markierte das 0:3 für seine Farben!

Aufstellung: Amann, Stelter, Hilger, Krasniqi, Altmann, Nunn, Gawin, Kevadiya, Schäpe, Yokoyama, Bekhvandi, Stolarski (53. Merdan)
(Quelle: Pressemitteilung TSV 1860 Rosenheim / Beitragsbild: Copyright TSV 1860 Rosenheim)

Stephanskirchen: 22.000 Sachschaden bei Auffahrunfall

Stephanskirchen: 22.000 Sachschaden bei Auffahrunfall

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – 22.000 Euro Sachschaden entstanden am gestrigen Dienstagmorgen (12.11.2024) bei einem Auffahrunfall in der Miesbacher Straße in Stephanskirchen (Landkreis Rosenheim).

Ein 32-Autofahrer aus Polen fuhr mit seinem Pkw gegen 7 Uhr am Morgen die Miesbacher Straße entlang. Vor ihm stockte der Verkehr auf der Weiterführung in die Rosenheimer Innenstadt. Der 32-jährige erkannte dies, nach den Angaben der Polizei, zu spät und krachte in dem vor ihm wartenden Pkw eines 26-jährigen Riederingers. Dieses Fahrzeug wurde wiederum auf die Autos einer 22-jährigen Rohrdorerin und eines 52-jährigen Autofahrers aus Übersee geschoben.
Damit waren an dem Verkehrsunfall insgesamt vier Fahrzeuge beteiligt. Zwei Autos mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden.
Im morgendlichen Berufsverkehr führte dies für ca. 45 Minuten zu Stau und Behinderungen.
Der 32-jährige Pole wurde von der Rosenheimer Polizei gebührenpflichtig verwarnt. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

11-jähriger Radler bei Verkehrsunfall schwer verletzt

11-jähriger Radler bei Verkehrsunfall schwer verletzt

Rosenheim – Ein 11-jähriger Radfahrer wurde am gestrigen Dienstag (12.11.2024) bei einem Verkehrsunfall in der Hofmillerstraße in Rosenheim schwer verletzt. 

Der Schüler aus dem Raum Rosenheim radelte gegen 13 Uhr vom Parkplatz eines Supermarktes in die Hofmillerstraße in den fließenden Verkehr ein. 
Nach Zeugenangaben fuhr der Jugendliche dabei in die Pkw-Seite mit einer 64-jährigen Rosenheimerin am Steuer. Der Elfjährige stürzte und verletzte sich schwer. Nach ersten medizinischen Erkenntnissen besteht keine Lebensgefahr. Die Rosenheimer Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)