Vortrag von Daniele Ganser schlägt weiter hohe Wellen

Vortrag von Daniele Ganser schlägt weiter hohe Wellen

Rosenheim – Am heutigen Sonntagabend (3.11.2024) kommt der umstrittene Schweizer Historiker und Publizist Dr. Daniele Ganser ins Rosenheimer Kultur-und Kongresszentrum (KuKo). Sein Auftritt schlägt hohe Wellen. Kritiker wollten ihn im Vorfeld unbedingt verhindern und planten Gegenveranstaltungen. Dennoch und gerade deswegen ist der heutige Auftritt von Ganser ausverkauft.

Dr. Daniele Ganser tourt seit einigen Jahren durch den deutschsprachigen Raum. In seinen Vorträgen beschäftigt er sich mit Themen wie die Anschläge am 11. September 2011 in den USA, Corona oder dem Krieg in der Ukraine und argumentiert dabei jenseits des Mainstreams. Deswegen vorgeworfen werden ihm von seinen Kritikern die Verbreitung von Verschwörungstheorien, russische Propaganda und auch die Verharmlosung des Holocaust: In einigen deutschen Städten, wie Dortmund oder Nürnberg, wurden seine Auftritte deshalb untersagt.
In Rosenheim darf er aber am heutigen Sonntag zum Thema „Weltfrieden“ aus seiner Sicht sprechen.

Nach Kritik aus den Reihen der Grünen entfachte breite öffentliche Debatte

Eine breite öffentliche Debatte zu dieser Veranstaltung entfachte sich erst, nachdem es bei einer Stadtratssitzung Ende Oktober aus den Reihen der Grünen Kritik dazu gab, insbesondere ging es dabei darum, warum der Vortrag Gansers auch noch sowohl auf der Veranstaltungsseite des KuKo als auch auf rosenheim.jetzt, dem Internet-Portal der Stadt, beworben wurde (wir berichteten):
Auf rosenheim.jetzt wurde die Werbung daraufhin schnell entfernt.

Ganser-Kritiker forderten Verbot des Auftritts in Rosenheim

Diese Maßnahme reichte den Ganser-Kritikern aber bei weitem nicht. In einem offenen Brief wandten sich verschiedenste Vereine, Organisationen und Parteien (darunter Noafd, Omas gegen Rechts, LCBTQRosenheim, Bündnis gegen Verschwörungstheorien, Attac Rosenheim, Stolpersteine auch in Rosenheim, Initiativkreis Migration Rosenheim, evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Rosenheim, Verdi Ortsverein Rosenheim, SPD Kolbermoor und die Linke-Kreisverband Rosenheim) Ende der vergangenen Woche (30.10.2024) an Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und KuKo-Geschäftsführer Florian Engel. In dem Schreiben forderten sie die Absage des Ganser-Vortrags im KuKo: „Wir fordern Sie, als Verantwortliche auf, unser städtisches KuKo als demokratischen Raum zu schützen und dort keinen Raum für Verschwörungstheorien zu bieten“:

Stattdessen solle man zukünftig im KuKo kostengünstige Veranstaltungen fördern, „mit denen demokratische Prinzipien und Werte befördert und echte Diskurse unserer Stadtgesellschaft umgesetzt werden“. Außerdem sprachen sich die Unterzeichner des offenen Briefs für eine Satzungsänderung des Kuko aus, die es ihm erlaubt, „mit entsprechenden Benutzerordnungen, Hausrecht und Ausschlussklauseln demokratiefeindliche Veranstaltungen abzulehnen“. Hierzu gehöre auch, von allen Nutzern im Zuge einer Buchung des KuKo eine schriftliche Verpflichtung zu fordern, sich „in ihren Veranstaltungen ausschließlich an den Grundsätzen des Grundgesetzes und der Menschenrechte auszurichten und dies im Zweifelsfall selbst nachweisen zu müssen.“

Stadt erteilt Auftritts-Verbot klare Absage

Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März erteilte dem geforderten Verbot des Veranstaltung aber eine klare Absage: „Eine funktionierende und wehrhafte Demokratie muss die grundrechtlichen Privilegien aller Bürger schützen. Dazu zählt neben der freien Meinungsäußerung auch das Recht auf Versammlungsfreiheit, von dem ein Bündnis am Veranstaltungstag Gebrauch machen wird“; heißt es in einem schriftlichen Statement, das Innpuls.me vorliegt.

Stadt Rosenheim: „Wir teilen Kritik an der Veranstaltung“

Als Vertreter des Aufsichtsrat der Veranstaltungs- und Kongress GmbH Rosenheim distanziert sich März klar vom Auftritt Daniele Gansers im Rosenheimer KuKo. „Wir verstehen und teilen die Kritik an der Veranstaltung“, heißt es dazu. Man könne aber nicht den Boden des Grundgesetzes verlassen, um eine unliebsame Veranstaltung zu verhindern: „Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit ist nicht nach Bedarf anwendbar. Eben dieser grundrechtliche Rahmen schützt alle Bürger vor staatlicher Willkür und Zensur Auch solche, deren Meinungen wir nicht teilen.“

Ganser-Veranstaltung in Rosenheim jetzt ausverkauft

Dr. Daniele Ganser kommt der Wirbel um seine Person in Rosenheim zugute. Durch die laut werdende Kritik wurde der Kartenverkauf noch mal angekurbelt. Jetzt ist die Veranstaltung ausverkauft.
Die Besucher müssen sich aber auf Gegenkundgebungen einstellen. Diese wurden bereits angekündigt. Oberbürgermeister Andreas März appelliert sowohl an die Veranstaltungsbesucher als auch die Teilnehmer der Gegenkundgebung, „sich an die freiheitlich-demokratischen Regeln zu halten, sich von Extremismus zu distanzieren und einen friedvollen Verlauf des Abends zu gewährleisten“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bahnhofstraße, Rosenheim, 1970

Bahnhofstraße, Rosenheim, 1970

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1970. Auf der historischen Aufnahme sehen wir das ehemalige Volksbank-Gebäude in der Bahnhofstraß in Rosenheim.

Es ist wohl eines der letzten Fotos dieses Gebäudes. Denn wenig später wurde es abgerissen und durch einen wesentlich höheren Neubau ersetzt – dieser wird derzeit kernsaniert. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Musik und Texte zum Thema „Gesicht zeigen“

Musik und Texte zum Thema „Gesicht zeigen“

Rosenheim – Zum Gedenken an die Reichsprogrammnacht findet am Freitag, 8. November im Kurhaus Bad Aibling (Wilhelm-Leibl-Platz 1, 83042 Bad Aibling) ein Abend mit Musik und Texten zum Thema „Gesicht zeigen“ statt. 

Veranstalter ist das Bündnis gegen  Rechts. Gestaltet wird der Abend von August Zirner mit Flöte und Texten, Philipp Stauber mit Gitarre und Kai Struwe mit Kontrabass. Beginn ist um 19 Uhr.
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es in der Bar Allegro Gelegenheit zu einem Gespräch.
Karten zu 10 Euro gibt es an der Abendkasse.
(Quelle. Pressemitteilung Historischer Verein Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Positives Fazit zum Fachtag des Jugendintegrationsprojekts W³

Positives Fazit zum Fachtag des Jugendintegrationsprojekts W³

Rosenheim –  Unter dem Motto „Deutsch neu gedacht – mehrWert Vielfalt“ bot der Fachtag eine Plattform für Diskussionen zu den Themen kulturelle Vielfalt und Integration. Zahlreiche Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Bildung tauschten sich zum Thema aus. Mit dabei der Bayerische Innenminister Joachim Hermann.

Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann sprach über die Bedeutung kultureller
Vielfalt, die Herausforderung von Integration und den hohen Stellenwert von Projekten wie W³. „Gleichberechtigung, Respekt und Toleranz zählen zu den wichtigsten Spielregeln unseres Zusammenlebens. W³ ist in Sachen Wertebildung und Gewaltprävention ein absolutes Vorzeigeprojekt. Über die Dachmarke „YEY! – Youth empower yourself!“ haben wir W³ seit 2021 zusammen mit den Projekten „HEROES“ und „habadEHRE“ gestärkt und noch sichtbarer gemacht“, erläuterte der Minister.

Brücken zwischen unterschiedlichen Lebenswelten und Kulturen

Hubert Schurkus, Präsident des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw)
e. V., erläuterte die Zielstellung des bbw, zu dessen Unternehmensgruppe die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) zählt: „Als sozialer Dienstleister bauen wir Brücken zwischen unterschiedlichen Lebenswelten und Kulturen. Wir fördern Integration ganz konkret – beispielsweise durch berufliche Qualifizierung. Bildung ist der Schlüssel zu Teilhabe, Chancengleichheit und zum Abbau von Vorurteilen. Unsere bbw-Teams arbeiten jeden Tag daran, das Bewusstsein für die Vorteile von Vielfalt zu schärfen und den Austausch zwischen sozialen Gruppen zu fördern. Unser Ziel ist, ein respektvolles und inklusives Miteinander zu stärken.“
W³-Projektleiterin Edona Gashi ist solch eine Kollegin aus dem gfi-Team. Sie gab Einblicke in das Projekt und ihre Vision: „Wir unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene bei der Entwicklung zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Individuen – für eine harmonische Integration in die deutsche Gesellschaft.“

Vielseitiges Programm

„Der Fachtag bot eine einmalige Gelegenheit, um sich mit wichtigen Fragen unserer Zeit auseinanderzusetzen und neue Impulse für die Integrationsarbeit zu gewinnen“, ergänzte die Gründerin und Projektkoordinatorin von W³ Alpenvorland, Cornelia Graf. In ihrem
Fachvortrag erläuterte Prof. Dr. Martina Thiele (Universität Tübingen), wie Vorurteile in der Gesellschaft entstehen. Ihre Lösungsansätze zum Umgang mit Vielfalt gaben den Anstoß für weitere Diskussionen im Gremium. Auch eine Virtual Reality (VR)-Brille kam zum Einsatz und eröffnete den Nutzern eine andere Perspektive: Sie durchlebten Alltagsszenarien, wie etwa im öffentlichen Nahverkehr, in denen sie Diskriminierung hautnah spürten.

Für die Projektleiterin war der Fachtag ein Erfolg. „Die Veranstaltung verdeutlichte, wie komplex das Thema ist. Der Austausch gab wertvolle Ideen für die zukünftige Arbeit – nicht nur für unser Projekt, sondern weit darüber hinaus“, so Edona Gashi.
(Quelle. Pressemitteilung gfi gGmbH Alpenvorland / Beitragsbild: Copyright gfi gGmbH Alpenvorland)

Unterstützung im Alltag bei Demenzerkrankungen – Schulungsangebot der Caritas

Unterstützung im Alltag bei Demenzerkrankungen – Schulungsangebot der Caritas

Rosenheim / Landkreis – So lange als möglich in den eigenen vier Wänden leben – das ist der große Wunsch von vielen pflegebedürftigen und kranken Menschen – auch mit Demenzerkrankungen. Ausgebildete „Alltagsbegleiter“ können diesen Menschen diesen Wunsch erfüllen. Die Caritas bietet dafür spezielle Schulungen an.

Gerade bei einer Demenzerkrankung bedarf es zunehmend einer Unterstützung, Aktivierung und Beaufsichtigung durch andere Personen. Ausgebildete „Alltagsbegleiter“ können diesen Menschen den Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben im eigenen Zuhause möglichst lange ermöglichen und pflegenden Angehörigen wenigstens ein paar Stunden freie Zeit schaffen.

Die Caritas bietet jetzt wieder spezielle Schulungen zur sogenannten „Alltagsbegleitung“ nach Paragraf 45a SGB XI an. Alltagsbegleiter/innen übernehmen die soziale Betreuung hilfsbedürftiger Menschen im häuslichen Umfeld, z.B. von Menschen mit demenzbedingten Fähigkeitsstörungen, psychischen Erkrankungen oder geistigen Behinderungen. Sie sind außerdem für die Unterstützung von Senioren im häuslichen Bereich zuständig. Betreuungskräfte bzw. Alltagsbegleiter helfen bei Verrichtungen des täglichen Lebens, assistieren im Alltag und sichern die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.

Insgesamt 30 Unterrichtseinheiten

Die insgesamt 30 Unterrichtseinheiten umfassen ein breites Spektrum, das vom Grundwissen über Erkrankungen im Alter über Kommunikation bei Menschen mit einer Demenzerkrankung bis hin zu Möglichkeiten der Alltagsbegleitung, rechtlichen Aspekten und Grundlagen der Haushaltführung geht. Diese werden an 4 Schulungstagen vermittelt: Freitag ab 13 Uhr und Samstag ganztägig am 08./09.11.2024 und 15./16.11.2024. im Caritas Zentrum Rosenheim, Reichenbachstraße 5. Nach der Teilnahme an der Schulung wird ein allgemein anerkanntes Zertifikat verliehen, dass den Einsatz in den Helferkreisen der Caritas, aber auch bei allen anderen Trägern, die ein solches Angebot anbieten, möglich macht. In der Regel wird für die Einsätze eine Aufwandspauschale gezahlt. Vorgespräch und Anmeldung an der Fachstelle für pflegende Angehörige, Rosa Schnitzenbaumer Telefon: 08031 – 20 37 23 Mail: Rosa.Schnitzenbaumer@caritasmuenchen.org
(Quelle: Pressemitteilung Caritas Zentrum in Stadt und Landkries Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bündnis Sahra Wagenknecht bekommt Unterstützung aus Rosenheim

Bündnis Sahra Wagenknecht bekommt Unterstützung aus Rosenheim

Landkreis Rosenheim – Im Landkreis Rosenheim hat sich ein Freundeskreis des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gebildet. Was wollen die Unterstützer erreichen?

Das Gründungstreffen fand  Ende August 2024 unter dem Vorsitz von Rolf Staudt für den Kreis und die Stadt Rosenheim statt. 
Der Freundeskreis will die neue politische Kraft BSW in seinen Forderungen unterstützten. Dabei geht es unter anderem um soziale Gerechtigkeit, Freiheit, Grund- und Menschenrechte, Friedenspolitik und soziale Gerechtigkeit. „Im Hinblick auf diese Politikfelder stellt das BWS ein völlig neues und demokratisches Angebot dar, welches durch den Kreisverband bekannt gemacht und unterstützt werden soll“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung an Innpuls.me. Ein ausführliches und detailliertes Parteiprogramm hierzu werde derzeit zur Bundestagswahl 2025 erarbeitet. 
Auf dem Gründungstreffen des Freundeskreis BSW Kreisverband Rosenheim seien bereits erste Ideen zu Veranstaltungen entstanden, in denen in der kommenden Zeit zum einem über das BSW informiert und zum anderen zu relevanten Themen mit Fachleuten und prominenten Gästen diskutiert werden soll. 
(Quelle: Pressemitteilung BSW-Freundeskreis Kreisverband Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bundesweiter Vorlesetag – Städtische Bibliothek Rosenheim mit dabei

Bundesweiter Vorlesetag – Städtische Bibliothek Rosenheim mit dabei

Rosenheim – Am 15. November ist Bundesweiter Vorlesetag. Das Motto lautet: „Vorlesen schafft Zukunft“. Auch in der Städtischen Bibliothek gibt es an diesem Tag eine Lesung: Rosi Hagenrainer liest aus ihrem neu erschienen 5. Band der „Max Zefix!“-Reihe. Beginn ist um 15 Ur. Eintritt frei. 

Der Bundesweite Vorlesetag ist eine Initiative von „Die Zeit“, „Sitfung Lesen“ und „Deutsche Bahn Stiftung“. Die Lesung im Kinderhaus der Stadtbibliothek Rosenheim ist gedacht für Zuhörer ab sechs Jahren. Rosi Hagenreiner aus Stephanskirchen / Amerang nimmt die Kinder mit in wilde, lustige, verrückte Geschichten von Max, Opa Alfred und der ganzen Stephanskirchener Dorfgemeinschaft, denn: „Mann soll die Feste feiern, wenn sie fallen!“ Der Meinung ist auch Max – vor allem, wenn`s dabei drunter und drüber geht.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtbibliothek Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Feuerwehr Kay spendet an die „Hilfe für Helfer“ Stiftung

Feuerwehr Kay spendet an die „Hilfe für Helfer“ Stiftung

Kay / Landkreis Traunstein – Im Mai dieses Jahres haben die Mitglieder der Feuerwehr Kay (Landkreis Traunstein)  zusammen mit vielen Gästen aus Nah und Fern ihr 150-jähriges Bestehen im Rahmen einer Festwoche gefeiert. Nun versammelte sich der Festausschuss der Feuerwehr erneut, um eine Spende in Höhe von 500 Euro an das Sonderkonto „Hilfe für Helfer“ des Landesfeuerwehrverbandes Bayern zu übergeben und damit in Not geratenen Einsatzkräften zu helfen.

In der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses wurde vor wenigen Tagen die Spende übergeben. Anstelle eines Spendenschecks haben die Mitglieder des Festausschusses „symbolisch“ die 500 Euro mit Feuerwehr-Ausrüstungsgegenständen dargestellt. Weitere 500 Euro hat der örtliche Gartenbauverein erhalten. Dessen Mitglieder kümmerten sich während der Festwoche um den Blumenschmuck.
„Wir können auf ebenso schöne wie erfolgreiche Festtage bei uns in Kay zurückblicken“, freute Festleiter Karl Leitenbacher und ergänzt, „als kleines Zeichen des Dankes und für den unfallfreien Verlauf wollen wir nun das Sonderkonto des Landesfeuerwehrverbandes Bayern unterstützten“. Mit dem Spendenkonto wird in Not geratenen Einsatzkräften schnell und unbürokratisch im Schadensfall finanziell unter die Arme gegriffen.

In seiner Rolle als stellvertretender Bezirksvorsitzender hat Kreisbrandrat Christof Grundner das Geld zusammen mit dem zuständigen Kreisbrandinspektor Günter Wambach entgegengenommen. „Niemand wünscht sich während des ehrenamtlichen Engagements in eine Notlage zu geraten. Unfälle sind zwar sehr selten, dennoch kann es auch während des Feuerwehrdienstes zu Unglücksfällen kommen und hier greift das Sonderkonto neben den Versicherungsleistungen schnell und unbürokratisch“, so Christof Grundner.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob)

Rucksack vergessen – S-Bahn zur Notbremsung gezwungen

Rucksack vergessen – S-Bahn zur Notbremsung gezwungen

München / Landkreis Fürstenfeldbruck – Am Samstagabend (2.11.2024) zwang ein 29-Jähriger zwischen Maisach und Mammendorf (Landkreis Fürstenfeldbruck) eine S-Bahn zum Bremsen. Ermittlungen ergaben, dass er in einer S-Bahn seinen Rucksack vergessen hatte und diesen durch seine lebensgefährliche Handlung wiedererlangen wollte.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 20:10 Uhr erkannte eine Triebfahrzeugführerin einer S-Bahn (S3 – Zuglauf Mammendorf – Holzkirchen) einige Meter vor dem Haltepunkt Malching, Gemeinde Maisach, Landkreis Fürstenfeldbruck, einen Lichtschein im Gleis. Sie leitete umgehend in der mit ca. 85 km/h fahrenden S-Bahn eine Schnellbremsung ein. Die S-Bahn kam ca. zwei Meter vor einem Mann, der sich im Gleisbereich befand, zum Stehen. Auf die Frage der Triebfahrzeugführerin, was er hier mache, entgegnete der 29-jährige Eritreer, dass er seinen Rucksack in der S-Bahn vergessen habe und die Gleise erst verlassen würde, wenn er den Rucksack bekommt, da sich darin sein Wohnungsschlüssel befindet.

Nach Rücksprache mit dem Fahrdienstleiter wurde entschieden den Mann in die S-Bahn zu nehmen und die Bundespolizei zu informieren sowie am Bahnhof Maisach auf die Beamten zu warten. In Maisach hielt die Triebfahrzeugführerin die Türen der S-Bahn verriegelt, um eine mögliche Flucht des 29-Jährigen aus Mammendorf zu verhindern. Kurz vor Eintreffen betätigte der Eritreer, der sich alleine im ersten Wagenteil befand, widerrechtlich die Türnotentriegelung der S-Bahn und trat auf den Bahnsteig. Dann begab er sich hinter der S-Bahn in den Gleisbereich und entfernte sich in den Gleisbereich Richtung Mammendorf. Als ein in der S-Bahn mitfahrender Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit den Mann aufforderte, den Gleisbereich zu verlassen, nahm der Eritreer einen Schotterstein in die Hand, drehte sich zum 37-jährigen Somalier um und machte Wurfbewegungen in dessen Richtung. Es kam zwar zu keinem Bewurf, jedoch empfand der Security dieses Handeln als sehr bedrohlich und zog sich zurück.

Auch Helikopter im Einsatz

Aufgrund der Person im Gleisbereich wurde gegen 20:45 Uhr die Sperrung aller Gleise zwischen dem Bahnhof Maisach und dem Haltepunkt Malching veranlasst und ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim zur Absuche des Gleisbereiches und der angrenzenden Flächen und Verkehrswege angefordert. Nachdem gesichert war, dass sich keine Person im Gleisbereich aufhält, wurde die Streckensperrung gegen 21:30 Uhr aufgehoben. In der S-Bahn wurde der Rucksack des Eritreers mitsamt einem Schriftstück mit dessen Personalien und einem Wohnungsschlüssel aufgefunden.
Der Sachverhalt entfaltete aufgrund der länger andauernden Gleissperrung der Bahnstrecken und der Absuche mit dem Helikopter eine hohe öffentliche Wirkung. Die rund 45-minütige Streckensperrung hatte erheblichen bahnbetriebliche Auswirkungen auf den S-Bahnverkehr zwischen Pasing und Mammendorf sowie im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn zwischen München und Augsburg.

Der 29-jährige Eritreer, der im Juli 2024 erstmals in die Bundesrepublik einreiste, trat bisher lediglich wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz polizeilich in Erscheinung. Er wurde an seiner Wohnadresse im Nachgang nicht angetroffen. Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Bedrohung und Nötigung.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bei Verkehrskontrolle Polizisten beleidigt

Bei Verkehrskontrolle Polizisten beleidigt

Rosenheim – Bei einer Verkehrskontrolle in der Innsbrucker Straße in Rosenheim am vergangenen Freitagabend (1.11.2024)  mischte sich plötzlich ein Beifahrer ein und ging die Polizisten verbal an.

Nach den Angaben der Polizei schrie der Beifahrer die Beamten plötzlich an: „Schaut`s, dass weiter kommt`s“. Diesen Satz habe er noch mit einer herablassenden und rassistischen Äußerung beendet.
Als die Polizei dann auch ihn kontrollieren wollte, sei er damit nicht einverstanden gewesen. Gewandt an die Beamten habe er gemeint, sie sollen „brav zahlende Steuerzahler gefälligst in Ruhe lassen“.
Weil sich der Mann vehement weigerte, seine Personaldaten zu nennen, wurde er schließlich zur Rosenheimer Inspektion gebracht. Dort habe er zunächst falsche Personaldaten angegeben. Diese konnten aber später korrekt erhoben werden. Es handelte sich um einen 57-jährigen Ameranger. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Beleidigung eingeleitet. Die Rosenheimer Polizeiinspektion verließ er mit den Worten: „Euch mache ich alle fertig“.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Fahrstreifen gewechselt – Autos krachen ineinander

Fahrstreifen gewechselt – Autos krachen ineinander

Rosenheim – Beim Wechseln des Fahrtreifens kam es am gestrigen Samstagnachmittag (2.11.2024) zu einem Verkehrsunfall in der Kufsteiner Straße in Rosenheim. Zwei Autos krachten zusammen. 

Eine 26-jährige Autofahrerin aus dem Traunsteiner Raum fuhr stadtauswärts auf dem linken Fahrstreifen der Kufsteiner Straße. Vor ihr wartete eine 46-jährige Autofahrerin aus Brannenburg, um nach links in den Kirchenweg abzubiegen. 
Ebenfalls auf der Kufsteiner Straße stadtauswärts fuhr ein 54-jähriger Autofahrer aus Österreich. Er nutzte den rechten Fahrstreifen.
Die 26-jährige wollte vom linken auf den rechten Fahrstreifen wechseln, um an dem Auto der 46-jährigen vorbeizufahren. Beim Wechsel übersah sie das Auto aus Österreich. Die beiden Fahrzeuge krachten zusammen.
Durch den Wucht des Aufpralls wurde der Pkw der 26-jährigen gegen das Auto der Brannenburgerin geschleudert. An den Fahrzeugen entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von rund 6.000 Euro. Die Autos der 26-jährigen und der 46-jährigen mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden.
Die beiden Frauen klagten über Schmerzen im Oberkörperbereich, konnten aber nach kurzer Behandlung durch den Rettungsdienst noch an der Unfallstelle wieder entlassen werden.
Nun ermittelt die Polizei gegen die 26-jährige wegen fahrlässiger Körperverletzung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Altpapiercontainer gehen in Flammen auf

Altpapiercontainer gehen in Flammen auf

Rosenheim – In der Rosenheimer Traberhofstraße brannten am gestrigen Samstagabend (2.11.2024) zwei Altpapiercontainer komplett ab. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Rettungskräfte wurden von Anwohnern gegen 23.45 Uhr in die Traberhofstraße gerufen. Die Rosenheimer Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf die umstehenden Container und löschte den Brand. Der Sachschaden wird auf einige hundert Euro geschätzt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)