Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim bleiben am gestrigen Sonntag (16.11.20259 in Regensburg ohne Torerfolg. Trotz guter Ansätze scheiterte das Team an einem defensiv starken Gegner – und an unnötigen Strafzeiten.
Am 16. Spieltag der DEL2 verloren die Starbulls Rosenheim am Sonntagabend mit 0:3 bei den Eisbären Regensburg. Erstmals in der laufenden Saison blieb die Mannschaft ohne eigenen Treffer. Trotz starker Phasen und klarer Chancen fanden die Grün-Weißen gegen die sehr kompakt agierenden Gastgeber sowie deren herausragenden Torwart Jonas Neffin kein Mittel. Cheftrainer Jari Pasanen kritisierte anschließend die Leistung seines Teams und bemängelte vor allem vermeidbare Strafzeiten.
„Im ersten Drittel haben wir nicht das gemacht, was abgemacht war. Keine Strafen wollten wir nehmen, denn wenn die Heimmannschaft, die defensiv sehr gut spielt, ein Tor schießt, dann ist es schwierig. Aber was machen wir? Wir machen drei idiotische, unnötige Strafzeiten mit dem Schläger und es war nur eine Frage der Zeit, dass das Gegentor kommt“, sagte Pasanen. Einige Spieler seien „wahrscheinlich satt, weil wir ein paar Mal gewonnen haben“. Er bedankte sich ausdrücklich bei den mitgereisten Fans: „Sie haben uns gepusht, wir haben aber nicht so reagiert, wie sie es gerne gesehen hätten – schade.“
Starker Start – dann kippt die Partie
Die Starbulls waren mit sechs Siegen in Serie und neun Spielen ohne Niederlage nach regulärer Spielzeit angereist und starteten entsprechend selbstbewusst. Bereits nach 90 Sekunden traf Jordan Taupert die Latte, weitere gute Möglichkeiten folgten. Doch Regensburg überstand eine frühe Druckphase, setzte bei angezeigter Strafe selbst nach und nutzte ein späteres Powerplay zur Führung: David Morley traf nach schneller Kombination aus kurzer Distanz zum 1:0 (15.). Torwart Oskar Autio verhinderte danach einen höheren Rückstand.
Im zweiten Drittel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Rosenheim erspielte sich mehrere gute Chancen, scheiterte aber immer wieder an Neffin. Vier Minuten Überzahl am Stück blieben ebenfalls ohne Erfolg.
Eisbären nutzen Überzahl – Rosenheim ohne Durchschlagskraft
Zu Beginn des Schlussabschnitts bot sich den Starbulls die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch der Abschluss von Luigi Calce verfehlte knapp das Ziel (43.). Auf der Gegenseite schoss Jakob Weber aus der Distanz zum 2:0 ein, Autio war dabei die Sicht verdeckt (45.). Zwei Minuten später erhöhte Regensburg im Powerplay auf 3:0: Wieder schoss Weber von der blauen Linie, Alex Berardinelli fälschte entscheidend ab (47.).
In der Schlussphase ließ die Regensburger Defensive kaum noch gefährliche Rosenheimer Abschlüsse zu. Mit dem verdienten Heimsieg klettern die Eisbären auf Rang fünf und verkürzen den Abstand auf die Starbulls, die nun Vierter sind, auf einen Punkt. Während Regensburg mit 31 Gegentoren in 14 Spielen den besten Defensivwert der Liga stellt, rangieren die Starbulls mit 36 Gegentreffern aus 15 Partien auf Platz zwei.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)