Spektakel mit Makel: Starbulls besiegen Weiden in Shootcut

Spektakel mit Makel: Starbulls besiegen Weiden in Shootcut

Rosenheim –  3804 Zuschauer erlebten am gestrigen Freitagabend (26.10.2024) im Rosenheimer ROFA-Stadion ein echtes Eishockey-Spektakel: Die Starbulls besiegten Weiden im Shootout.

Die gastgebenden Starbulls hatten im ersten Freitagsheimspiel der Saison die Blue Devils aus Weiden zu Gast – und fanden gegen den Aufsteiger aus der Oberpfalz lange nicht zu ihrem Spiel und erst recht nicht zu Stabilität in der Defensive. Nach 0:2- und 1:3-Rückstand drehten die Grün-Weißen im letzten Drittel die Partie und sahen in der Schlussphase plötzlich doch noch wie der sichere Sieger aus, ehe die Gäste Sekunden vor Schluss zum 4:4 ausglichen. Im Shootout bescherte Norman Hauner, der bereits in der regulären Spielzeit zweimal getroffen hatte, seinen Starbulls noch den Zusatzpunkt

Eishockey: Starbulls Rosenheim gegen Weiden. Foto: Ludwig Schirmer und Peter Lion

Blick in die Rosenheimer Fankurve. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer und Peter Lion

Dank des 5:4-Shootout-Erfolgs verteidigten die Starbulls den sechsten Tabellenrang gegenüber dem nun punktglichen ESV Kaufbeuren. Der Rosenheimer Cheftrainer befand sich nach dem Spiel in einem Zwiespalt der Gefühle: „Schade, dass es nicht drei Punkte wurden. Aber ich freue mich trotzdem riesig über die zwei Punkte, denn wir wissen, dass in dieser Liga jeder Punkt wichtig ist. Die Mannschaft hat nach dem 1:3 eine tolle Moral gezeigt. Aber ich habe keine Erklärung, warum wir so schlecht angefangen haben. Über die ersten 30 Minuten könnte ich ein Buch schreiben. Da wird es intern einiges aufzuarbeiten und zu hören geben“, so Jari Pasanen, der den Gegner und seinen Torwart lobte: „Weiden hat richtig gut gespielt und hat uns mit einem hervorragenden Unterzahlspiel überrascht. Oskar Autio war mit Abstand bester Mann auf dem Eis und wir können uns glücklich schätzen, diesen Keeper heute gehabt zu haben.“

Eishockey: Starbulls gegen Weiden. Foto: Ludwig Schirmer und Peter Lion

Die beiden Mannschaften lieferten den Zuschauern viel Action. 

Schon nach knapp eineinhalb Minuten Spielzeit stand Autio im Fokus, als er einen Strafschuss von Tomas Rubes entschärfte. Pascal Zerressen hatte gegen Vladislav Filin die „Notbremse“ gezogen. Ein halbes Dutzend weitere Male, allein drei Mal gegen Daniel Bruch, blieb der Rosenheimer Schlussmann im Laufe der Partie Sieger, als Gästespieler alleine auf ihn zuliefen. Bei zahlreichen gefährlichen Abschlüssen aus kurzer Distanz und dem ein oder anderen eigentlich unhaltbar anmutenden Schuss verhinderte „Oskari“ den Einschlag des Pucks im Rosenheimer Gehäuse.
Die Gäste, die aus den vergangenen sechs Spielen lediglich einen einzigen Zähler holen konnten, belohnten sich trotzdem für ihr engagiertes Spiel und das konsequente Forechecking, mit dem sie regelmäßig Rosenheimer Scheibenverluste erzwangen. Neal Samanski schob bei einem Alleingang eiskalt zum 0:1 ein (9.), und noch in er gleichen Spielminute erhöhte Elias Pul auf 0:2. Der Youngster, der nach einem Weidener Anspielgewinn zu viel Freiraum genoss, bugsierte den Puck mit etwas Glück durch die „Hosenträger“ von Torwart Autio über die Rosenheimer Torlinie. Zahlreiche weitere Geschenke der in der Defensive wenig griffigen und teils konfusen Hausherren nahmen die Gäste aus der Oberpfalz aber zum Glück für die Starbulls nicht an.
Große Rosenheimer Torchancen waren in der ersten halben Stunde der Partie an einer Hand abzuzählen. Und wenn Gästetorwart Marco Wölf gefordert war, war er zur Stelle. Mitte des zweiten Drittels wurde das Spiel richtig wild, es ging hin und her mit offenem Visier. Beim zweiten Rosenheimer Powerplay verkürzte Norman Hauner nach Pass von Maximilian Vollmayer mit einer Direktabnahme in den oberen Winkel des kurzen Ecks unhaltbar zum vielumjubelten 1:2-Anschlusstreffer.

Eishockey: Starbulls gegen Weiden. Foto: Ludwig Schirmer und Peter Lion

Die Starbulls machten es diesmal spannend.

Zu Beginn des letzte Drittels erhöhten die Gäste auf 1:3. In Überzahl und bei einer weiteren angezeigten Strafe gegen Rosenheim drückte Luca Gläser einen Rückpass von Tomas Rubes aus kurzer Distanz ins Netz (42). Die Gäste agierten weiter in Überzahl, doch die Starbulls konterten erfolgreich. Zack Dybowski spielte von der Grundlinie clever über die Bande, Fabjon Kuqi legte perfekt in den Lauf von Shane Hanna und der schnelle kanadische Verteidiger verlud den Gästekeeper und schob zum 2:3 ein (43.). Eineinhalb Minuten später schloss Norman Hauner einen herausragenden Spielzug über Lukas Laub und C.J. Stretch aus kurzer Distanz mühelos zum 3:3 ab (45.).
Nach der Auszeit, die Gästetrainer Sebastian Buchwieser daraufhin nahm, ging das Rosenheimer „Hurra-Eishockey“ weiter – mit tollen Chancen für Grün-Weiß, aber auch gefährlichen Gästekontern. Dybowski scheiterte am Pfosten (51.) und bei drei Starbulls-Überzahlsituationen wechselten sich Licht und Schatten ab. Als die Gäste nach ihrer fünften und letzten Strafzeit der Partie gerade wieder komplett waren, entsprang der Rosenheimer Powerplay-Aufstellung der Führungstreffer zum 4:3. Charlie Sarault nahm ein Zuspiel von Hanna direkt und durfte sein erstes Saisontor bejubeln – der Puck hüpfte Gästekeeper Wölfl über die Stockhand (57.) und die heimischen Fans, die ihre Team über die gesamte Spielzeit euphorisch unterstützten, waren aus dem Häuschen.

Eishockey: Starbulls Rosenheim gegen Weiden. Fotos: Copyright Ludwig Schirmer und Peter Lion

Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts.

Jetzt sahen die Gastgeber wie der sichere Sieger aus, denn sie konnten die finalen Bemühungen der Gäste zunächst abwehren und Sarault hatte die Chance zum Empty-Net-Treffer, schoss aber überhastet und Weidens Topscorer Tyler Ward nutzte seine Abwehrchance – und leitete den letzten Weidener Vorstoß ein. Diesen nutzte Tomas Rubes zwölf Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit mit einem Schuss aus dem Handgelenk zum 4:4 – die Scheibe schlug hoch im kurzen Eck ein, Torwart Autio war die Sicht komplett verstellt.
In der Verlängerung gab es Großchancen auf beiden Seiten – die Mehrzahl für die Gäste – aber keine Tore, weil sich beide Keeper stark präsentierten. Im Shootout trafen zunächst Filin für Weiden (Pul und Ward scheiterten) und Sarault für Rosenheim (Stretch und Stefan Reiter vergaben). Dann blieb Autio gegen Filin Sieger, bevor Hauner gegen Wölfl verwertete und damit nach seinen beiden Toren zum 1:2 und 3:3 auch noch das Game-Winning-Goal auf seinem Konto verbuchen durfte.
Am Sonntag sind die Starbulls Rosenheim bei den Eisbären Regensburg zu Gast, Spielbeginn in der Donau-Arena ist um 17 Uhr (Liveübertragung bei sportdeutschland.tv).
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Ludwig Schirmer und Peter Lion)

Wasserburg: Spielplatz mit Graffitis besprüht

Wasserburg: Spielplatz mit Graffitis besprüht

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Zwei bislang unbekannte Täter haben am gestrigen Freitagabend (25.10.2024) den Spielplatz „Am Gerblanger“ in Wasserburg am Inn mit mehreren Graffitis besprüht. Die Polizei sucht Zeugen.

Nach den Angaben der Polizei wurden mehrere Schriftzüge und Bilder in pinker Farbe auf das dortige Gerüst gesprayt. Einer der Täter trug eine auffallend weiße Jogginghose und einen schwarzen Kapuzenpullover, der zweite Täter eine dunkle Jeans und einen dunklen Kapuzenpullover. Über Alter und Geschlecht der beiden Täter ist nichts bekannt. Aber sie sollen nach der Tat in Richtung McDonald`s in Wasserburg geflüchtet sein. Die Polizei Wasserburg bittet um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 08071/91770.(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Widerspruchsmöglichkeit zur Datenübermittlung

Widerspruchsmöglichkeit zur Datenübermittlung

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim informiert zum Thema Datenübermittlung: Die Meldebehörden haben aufgrund der Vorgaben des Bundesmeldegesetzes die Verpflichtung, Datenübermittlungen durchzuführen. Dagegen kann man Widerspruch einlegen. Einzelheiten hier: 

Die Meldebehörden haben aufgrund der Vorgaben des Bundesmeldegesetzes die Verpflichtung, Datenübermittlungen durchzuführen. So werden Daten an eine öffentlich-rechtliche Religionsgesellschaft, der nicht die meldepflichtige Person angehört, sondern Familienangehörige der meldepflichtigen Person angehören, Daten an Parteien, Wählergruppen u.a. bei Wahlen und Abstimmungen, Daten aus Anlass von Alters- und Ehejubiläen an Mandatsträger, Presse oder Rundfunk sowie Daten an Adressbuchverlage übermittelt.
Zudem müssen die Meldebehörden jedes Jahr zum 31. März an das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr die Personen melden, die im nächsten Jahr volljährig werden. Dies hat den Zweck, dass die Bundeswehr den jungen Frauen und Männern Informationsmaterial über die Tätigkeit in den Streitkräften zusenden kann.

Gegen all diese Übermittlungen der Daten kann widersprochen werden. Die Übermittlungssperre kann persönlich (nach vorheriger Terminvereinbarung) unter Vorlage eines Ausweisdokuments im Bürgeramt der Stadt Rosenheim, schriftlich oder per Online-Antrag eingetragen werden. Nähere Informationen dazu finden sich auf der städtischen Homepage hier.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Erstmals Eis-Arena in Prien am Chiemsee in der Vorweihnachtszeit

Erstmals Eis-Arena in Prien am Chiemsee in der Vorweihnachtszeit

Prien / Landkreis Rosenheim – Zum ersten Mal gibt es in Prien am Chiemsee in der Vorweihnachtszeit eine Eis-Arena mit einer synthetischen Kunsteisfläche. Geboten werden soll dort ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm unter dem Motto: „Prien on Ice“.

Ab Donnerstag, 28. November 2024 kann man auf der Kunsteisfläche am Wendelsteinpark unter freiem Himmel seine Pirouetten drehen. Der Leiter von Kultur und Wirtschaft Tobi Huber freut sich, dass mit der Gesundheitswelt Chiemgau AG ein Hauptsponsor für die dreimonatige synthetische Eis-Arena gefunden wurde: „Das synthetische Kunsteis der ‚Arena‘ ermöglicht ein umweltfreundliches Vergnügen des Eislaufens, da wir weder Strom noch Wasser für den Betrieb benötigen. Im Vergleich zu echtem Eis ist es etwas anders, bietet aber trotzdem ein sehr gutes Fahrerlebnis.“ Neben dem Eislaufspaß, der mittwochs bis sonntags für alle zugänglich ist, wird die Eisfläche unter dem Motto „Prien on Ice“ für besondere Events genutzt. Zur Stärkung werden Eisläuferinnen und Eisläufer mit regionalen Schmankerln, wärmenden Getränken und eiskalten Drinks verwöhnt. Ein Schlittschuhverleih stellt den Besuchern Schlittschuhe zur Verfügung und bietet für mitgebrachte Schlittschuhe einen Schleifservice an.

Veranstaltungen am Marktplatz und am Wendelsteinpark

Am Freitag, 29. November 2024 wird der Priener Christkindlmarkt feierlich auf dem Marktplatz eröffnet. An den vier Wochenenden vor dem großen Fest – freitags bis sonntags, von jeweils 13 bis 20 Uhr – laden hier zahlreiche festlich geschmückte Buden zum gemütlichen Beisammensein und vorweihnachtlichen Flanieren ein. Neben regionalen Köstlichkeiten, liebenswerten Geschenkideen und traditioneller Handwerkskunst können sich die  Besucher auf eine Vielzahl von Veranstaltungen, Lesungen, Vorführungen und auf das kreative Kinderprogramm im Bauwagen freuen. Auch der Nikolaus lässt sich einen Besuch am Freitag, 6. Dezember, ab 16 Uhr nicht entgehen. Nach Heiligabend hat der Priener Christkindlmarkt nochmals mit kleinerem Angebot am Montag, 30. Dezember 2024, geöffnet. Zu den Klängen verschiedener DJs wird hier am Marktplatz sowie an der Gesundheitswelt Chiemgau Arena am Wendelsteinpark eine Vorsilvesterparty gefeiert.

Klangvolle Vorweihnachtszeit im Chiemsee Saal – Priener Kultur-Advent

Neben dem Bühnenprogramm auf dem Priener Christkindlmarkt und Konzerten in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt sorgen unter dem Titel „Priener Kultur-Advent“ ausgewählte Veranstaltungen in den Sälen der Marktgemeinde für vorweihnachtliche Stimmung. Am Samstag, 30. November 2024, um 19.30 Uhr präsentieren Musiker der Münchner Symphoniker ein Weihnachtskonzert im König Ludwig Saal, Stauden 3. Bei freiem Eintritt bekommt das Publikum Werke von W. A. Mozart und J. S. Bach für Bläsertrio und Klavier zu hören. Am Freitag, 6. Dezember, um 15 Uhr lauschen Mädchen und Buben bei freiem Eintritt der musikalischen Erzählung „Juliane, der Engel – oder – Warum Engel Harfe spielen“ im Chiemsee Saal, Alte Rathausstraße 11. Neben der fantasievollen Erzählung werden an diesem Nachmittag alt-englische Weihnachtslieder von Nancy Thym gesungen und auf der Harfe gespielt. „A Swinging Christmas“ heißt es hier am Samstag, 7. Dezember, um 18 Uhr: Maximilian Waldert und Band – eine Formation aus acht Musikern aus ganz Deutschland an den Instrumenten Trompete, Posaune, Saxophon, Klavier, Bass, Gitarre und Drumset – bringen ein mitreißendes Konzertprogramm mit „beswingten“ Weihnachtsklassikern wie beispielsweise „Rocking around the christmas tree“, „Winter Wonderland“ und „Let it snow“ zur Aufführung. Am Freitag, 13. Dezember, um 19 Uhr bereichert das besinnliche Adventskonzert des Chiemgau Orchesters die schönste Zeit des Jahres mit musikalischem Genuss auf der Bühne in der Alten Rathausstraße 11.

Kurz vor Heilig Abend – am Freitag, 20. Dezember 2024, um 18 Uhr – bekommt das Publikum im Chiemsee Saal mit „Auf Wiederkaun“ eine etwas andere Krippengeschichte zu hören. Zwei Protagonisten der über zweitausend Jahre alten Erzählung schenkt man konsequent viel zu wenig Aufmerksamkeit. Und das obwohl sie eine nicht wegzudenkende Rolle in der Weihnachtsgeschichte bekleiden und nicht zuletzt durch ihr Tun und Handeln ein reibungsloser Ablauf Christi Geburt überhaupt erst gewährleistet wird. Aber damit ist jetzt Schluss. Bühne frei für Ochs und Esel. Der Grafiker, Autor und Schauspieler Huber Wast aus Breitbrunn am Chiemsee hat sich diesem Thema angenommen. Gemeinsam mit der Kapelle So&So schenkt er den beiden Vierbeinern die Aufmerksamkeit, die ihnen Jahrtausende lang verwehrt bleibt. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen im Chiemsee Saal erhalten Interessierte unter priener-winterzauber.de. Kartenvorverkauf im Ticketbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, unter Telefon +49 8051 965660 oder ticketservice@tourismus.prien.de sowie an allen München Ticket Verkaufsstellen.
Für den Besuch stehen kostenlose Parkplätzen im Ortszentrum zur Verfügung: Freitag ab 18 Uhr, Samstag ab 12 Uhr und Sonntag ganztags.

Der Flyer „Priener Winterzauber“ mit dem detaillierten Veranstaltungsprogramm ist ab November 2024 im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, unter Telefon 08051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de erhältlich. Ausführliche Infos unter priener-winterzauber.de.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien am Chiemsee / Beitragsbild: Markt Prien am Chiemsee, zeigt von links:  Der Leiter von Kultur und Wirtschaft Tobi Huber (im Bild mittig) und seine Kolleginnen von der Veranstaltungsorganisation Martina Lehmann und Ute Asal präsentieren die drei Säulen des Priener Winterzaubers – den Priener Christkindlmarkt auf dem Marktplatz, Prien on Ice am Wendelsteinpark und den Priener Kultur-Advent in den Veranstaltungssälen)

 

Kunstausstellung zum Thema Demenz im Landratsamt Rosenheim

Kunstausstellung zum Thema Demenz im Landratsamt Rosenheim

Rosenheim / Landkreis – Eine ganz und gar nicht alltägliche Ausstellung ist knapp drei Wochen im Rosenheimer Landratsamt zu sehen. Sie zeigt, dass bei Menschen mit Demenz, unabhängig vom Krankheitsbild, das innere Wesen immer spürbar ist und sich auf vielfältige Weise ausdrückt. Claudia Castillon hat die Ausstellung konzipiert und realisiert. Seit vielen Jahren schon arbeitet sie mit Menschen mit Demenz.

„Mann muss viel Zeit mitbringen und seinen Humor behalten, denn es gibt immer wieder viel zu lachen“, sagte Claudia Castillon. „Musik ist ein Medium, bei dem sofort eine Brücke gebaut wird.“ Aber manchmal braucht es andere Lösungen. „Wie bringt man Männer aus ihrer Komfortzone?“ fragte sich Castillon und erzählte die Geschichte des ersten Kunstwerkes. Einem Mann, der sein ganzes Leben als Fliesenleger gearbeitet hatte, brachte sie eine Reihe ganz unterschiedlicher Fliesen mit. „Er nahm sie und legte total entspannt und mit großer Freude ein Mosaik. Man muss die Gefühle aufgreifen, die in dem Moment da sind.“
Auch Demenzkranke, die sich selbst nicht für künstlerisch begabt hielten, haben sich auf die Kunst eingelassen. „Und sie waren so stolz auf ihr Werk.“ Darüber hinaus sind in der Ausstellung im Landratsamt großformatige Portraits von zwei Menschen mit Demenz zu sehen, die Claudia Castillon über Jahre zwei bis drei Mal pro Woche besuchte. „Hier steht die Lebensfreude ganz weit oben. Die Fotos entstanden im Freien, weil beide sehr gerne in der Natur waren.“

Eröffnet wurde die Ausstellung von der stellvertretenden Landrätin Alexandra Burgmaier. Sie warb, das Thema Demenz nicht wegzuschieben. In Deutschland gibt es rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz und in Bayern sind es rund 270.000. Sollte es keinen Durchbruch bei der Therapie geben, könnte es 2050 2,4 bis 2,8 Millionen Betroffene geben. Burgmaier warb für einen offenen Umgang mit der Krankheit. „Die Ausstellung zeigt einen positiven Weg auf. Der Mensch steht im Mittelpunkt, das vermitteln diese Bilder.“

Demenz nicht als Tabu-Thema sehen

Neben der stellvertretenden Landrätin sprach sich auch die Chefärztin am Zentrum für Altersmedizin im kbo-Inn-Salzach-Klinikum Wasserburg, Professor Dr. Janine Diehl-Schmid dafür aus, Demenz nicht als Tabu-Thema zu sehen. „Das ist nichts Peinliches, das ist wie ein Beinbruch.“ Wann ein Durchbruch in Sachen Demenz-Therapie gelingen wird, wusste auch Diehl-Schmid nicht. Was aber schon jetzt funktioniert ist Prävention. „Mit guter Ernährung, gesund leben, Sport treiben und den Geist fordern, kann man nachgewiesenermaßen Demenz zeitlich hinausschieben oder verhindern.“

Die Ausstellung „MenschSein – eine Lebensreise, Besondere Augenblicke und Arbeiten von und mit Menschen mit Demenz“ wurde von Thomas Waldvogel, dem Beauftragten des Landkreises Rosenheim für die Belange älterer Menschen, nach Rosenheim geholt. Er meinte abschließend, „sie ist ein Mosaikstein, um über Demenz aufzuklären.“ Kooperationspartner ist der Verein Pro Senioren Rosenheim e.V. Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 8. November zu den Öffnungszeiten des Rosenheimer Landratsamtes.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Foto: Landratsamt Rosenheim zeigt: Die Stellvertretende Landrätin Alexandra Burgmaier (links) und die Künstlerin Claudia Castillon bei der Ausstellungseröffnung)

TSV 1860 Rosenheim, U19: Last Minute K.O. in Deggendorf

TSV 1860 Rosenheim, U19: Last Minute K.O. in Deggendorf

Rosenheim – Leider wieder keine Punkte aus der Fremde für die U-19-Fußballmannschaft des TSV-1860-Rosenheim. Das Topspiel gegen die SpVgg aus Dggendorf endete mit 3.2 für die Gegner.

Ein kampfbetontes Spiel auf Augenhöhe entwickelte sich im Donau-Wald-Stadion, mit wenig Torraumszenen in der 1. Halbzeit. Auf dem schwierig zu bespielenden Boden versuchten es die Gäste oftmals mit schnellen, tiefen Bällen in den Rücken der 60er-Abwehr und waren so auch zunehmend gefährlich. In der 25. Min. konnte ein solcher Ball nicht mehr entscheidend verteidigt werden und die Heimelf gingen mit 1:0 in Führung.

Der nächste Nackenschlag für die Sechzger

Mit Beginn der zweiten Hälfte dann der nächste Nackenschlag für unsere Jungs. Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld, sind die Niederbayern gedankenschneller und spitzeln die Hereingabe ins lange Eck zum 2:0. Doch die Mayerl-Truppe bewies Moral und fand zurück ins Spiel. Der eingewechselte Christian Dangl probiert es mit einem satten Flachschuss aus der zweiten Reihe und wird mit dem Anschlusstreffer belohnt. Der Druck auf die Heimelf wurde nun zu jeder Minute stärker und in der 89. Min. gelang schließlich der Ausgleich. Wieder war es Dangl, der am langen Pfosten goldrichtig steht und die Kugel zum vielumjubelten 2:2 über die Linie drückt.
Das verdiente Remis wurde allerdings zu früh gefeiert. Mit dem darauffolgenden Anstoß kommt Deggendorf nochmal zum Gegenstoß, setzt sich über die linke Seite durch und köpft nach einer unbedrängten Flanke, zum 3:2 Siegtreffer in der Nachspielzeit ein.
(Quelle: Pressemitteilung TSV 1860 Rosenheim / Beitragsbild: TSV 1860 Rosenheim)

Bergsteigerdörfer ziehen an einem Strang

Bergsteigerdörfer ziehen an einem Strang

Sachrang / Landkreis Rosenheim – Jüngst trafen sich Vertreter der vier deutschen Bergsteigerdörfer und des DAV (Deutscher Alpenverein) zu einem Workshop in Sachrang. Dabei ging es vor allem um die Verbesserung der Zusammenarbeit sowie um die konkrete Planung gemeinsam umsetzbarer Maßnahmen.

Die Bergsteigerdörfer sind eine Initiative der Alpenvereine. Sie wurden ins Leben gerufen, um kleine, aber feine alpine Orte zu unterstützen, die sich durch ihre besondere Natur- und Kulturlandschaft auszeichnen. Ziel ist es, nachhaltigen Tourismus zu fördern und die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern, wobei lokale Traditionen und Bräuche bewahrt werden. Die Dörfer sollen als Ausgangspunkte für Bergsteiger und Wanderer dienen und gleichzeitig ein authentisches Erlebnis der alpinen Kultur bieten. Ein weiterer Fokus liegt auf der Förderung umweltfreundlicher Mobilität und der Erhaltung der natürlichen Ressourcen. Durch die Initiative entstand ein Netzwerk, das den Austausch zwischen den Bergsteigerdörfern und die Zusammenarbeit in der Region stärkt. Derzeit gibt es 40 Bergsteigerdörfer in fünf Alpenländern – weitere Neuaufnahmen stehen bevor. In Deutschland sind dies Kreuth, Ramsau, Sachrang und Schleching.

Zu dem Workshop in Sachrang hatte der DAV eingeladen. Seitens des Alpenvereins nahmen nicht nur Dr. Tobias Hipp als Projektkoordinator und Workshop-Leiter teil, sondern auch DAV-Präsident Roland Stierle, Vizepräsident Wolfgang Arnoldt sowie Sebastian Magin, Geschäftsbereichsleiter Alpine Raumordnung und Mitglied der Geschäftsführung des DAV Bundesverbandes. Angesichts dieser Abordnung wird klar, welch hohe Wichtigkeit der DAV dem Thema „Bergsteigerdörfer“ einräumt. „Die Initiative der Bergsteigerdörfer ist für den DAV und die anderen Alpinverbände ein Herzensanliegen und ein unverzichtbares Projekt, um naturverträgliche und nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Engagierte Orte und eine motivierte Bürgerschaft sind dabei die wichtigsten Partner“, so Wolfgang Arnoldt, Verantwortlicher für die Bergsteigerdörfer auf präsidialer und internationaler Ebene.

Nicht minder hochkarätig waren die Teilnehmer seitens der Bergsteigerdörfer. Es kamen Bürgermeister Josef Bierscheider (Kreuth), Rudi Fendt (Ramsau), Simon Frank (Aschau/Sachrang) und Sepp Loferer (Schleching). Als Tourismus-Verantwortliche nahmen Elisabeth Keihl (Achental Tourismus), Andreas Kimpfbeck (Tegernseer Tal Tourismus) und Herbert Reiter (Aschau) teil. Die ehrenamtlich tätigen Arbeitskreise wurden durch Florian Gloggner für Kreuth und Till Gottbrath für Sachrang repräsentiert.
In einer konstruktiven Atmosphäre ging es inhaltlich richtig zur Sache: Wie läuft die Zusammenarbeit? Was können die Beteiligten verbessern? Welche langfristigen Ziele gibt es? Und vor allem: welche konkreten Maßnahmen werden für die nächsten Jahre geplant und umgesetzt?

Fülle von Ideen und Vorschlägen

Aufgeteilt in drei kleine Arbeitsgruppen entstand eine Fülle von Ideen und Vorschlägen. Sie wurden in einer Matrix nach ihrer zeitlichen Umsetzbarkeit, dem finanziellen Aufwand und ihrer Wichtigkeit eingeordnet.
Als konkrete Maßnahme entschieden sich alle Beteiligten künftig jedem Jahr ein Dachthema zu verleihen und wählten für 2025 „Almwirtschaft“. Sepp Loferer, Bürgermeister von Schleching und selbst Biobauer, sagte dazu: „Das Thema Almwirtschaft passt bestens zu allen vier Bergsteigerdörfern, es ist ein elementarer Bestandteil von Kreuth, Ramsau, Sachrang und Schleching. Einerseits ist das Thema sehr positiv besetzt, andererseits wissen viel zu wenige Leute – Einheimische wie Gäste – wirklich darüber Bescheid wie wichtig die Almwirtschaft für das Landschaftsbild ist, wie unglaublich viel Arbeit dahinter steckt und dass es viel mehr ist, als nur ein paar bunt geschmückte Kühe, die am Ende des Sommers von der Alm abgetrieben werden.“

„Bergsteigerplatzl“ befürwortet

Grundsätzlich befürwortet wurde auch der Vorschlag eines „Bergsteigerplatzls“ von Rudi Fendt, 2. Bürgermeister von Ramsau. In allen vier deutschen Bergsteigerdörfern soll an zentraler Stelle ein einheitlich gestalteter Ort geschaffen werden, der über die grundsätzliche Philosophie der Bergsteigerdörfer sowie alle vier deutschen Bergsteigerdörfer informiert.
(Quelle: Pressemitteilung Tourist Info Aschau im Chiemgau. Beitragsbild: H. Reiter)

Kaufhaus Wilhelm, Rosenheim, ca. 1910

Kaufhaus Wilhelm, Rosenheim, ca. 1910

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit um ca. 1910. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist das ehemalige Rosenheimer Kaufhaus Wilhelm. 

Das Kaufhaus Wilhelm war viele Jahre eine der wichtigsten Einkaufsadressen in Rosenheim. Der Werbespruch lautete: „Bei Wilhelm ist gut einkaufen“.
Im Jahr 1957 übernahm die Firma Karstadt das Kaufhaus Wilhelm und ließ es umfassend umbauen. Vom einstigen Bild blieb kaum noch was erhalten. 1968 wurde der alte Bau dann komplett abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. 
Und nun ist auch der Name „Karstadt“ Geschichte, wie wir Euch heute bereits berichtet haben. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Das Städtische Museum Rosenheim hat wieder eine Römerabteilung

Das Städtische Museum Rosenheim hat wieder eine Römerabteilung

Rosenheim – Das Städtische Museum Rosenheim wirbt gerne mit dem Satz „Vom Römergrab zum Nierentisch“. Dabei gab es knapp zehn Jahre gar keine Römer-Abteilung mehr. Aber jetzt sind die „Römer“ endlich zurück – auch wenn es sich dabei erst mal nur um eine Interims-Ausstellung handelt.
Neue Römer-Ausstellung im Städtischen Museum Rosenheim, Fotos: Innpuls.me
Es ist wieder Leben eingekehrt in den Schauraum für die Römer im Städtischen Museum Rosenheim. Fotos: Innpuls.me
Der Andrang war gewaltig bei der offiziellen Eröffnung der neuen Römerausstellung am gestrigen Donnerstagabend (24.10.2024). Der erste Teil der Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten statt, der sonst den Sonderausstellungen vorgehalten ist – und dort reichten die Sitzplätze bei weitem nicht aus.
Neue Römer-Ausstellung im Städtischen Museum Rosenheim, Fotos: Innpuls.me
Zur Einstimmung auf die Römerzeit gab es einen Vortrag von Dr. Bernd Steidl von der Archäologischen Staatssammlung München.
Zur Einstimmung in die Römerzeit hielt Dr. Bernd Steidl, stellvertretender Direktor der Archäologischen Staatssammlung München einen einstündigen Vortrag über die Römerzeit in unserer Region. Dabei begeisterte er die Gäste mit vielen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zu diesem Thema.
Diese flossen auch bei der Gestaltung der neuen Römerausstellung im ersten Stock des Städtischen Museums mit ein. Der Weg hin zur Realisierung war lang. Daran erinnerte Rosenheims Kulturreferent Wolfgang Hauck in seiner Rede. 2014 bat der ehemalige Leiter des Städtischen Museums, Walter Leicht seine spätere Nachfolgerin, Andrea Kramer, um Unterstützung, weil er sich eine Neuausrichtung der Römerausstellung wünschte. Andrea Kramer kam dieser Bitte gerne nach, immerhin studierte sie in ihrer Schulzeit Provinzialrömische Archäologie an der LMU in München.
Neue Römer-Ausstellung im Städtischen Museum Rosenheim, Fotos: Innpuls.me
Das Römer-Skelett ist wieder zurück an seinem Platz – aber neu positioniert und ins rechte Licht gerückt.
Zusammen mit einigen anderen Experten wurden Ideen entwickelt und auch schon einiges auf den Weg gebracht – aber dann kam das abrupte Ende für die Realisierung, als im Jahr 2017 aufgrund statischer Untersuchungen klar wurde, dass das gesamte Gebäude saniert werden muss.
Neue Römer-Ausstellung im Städtischen Museum Rosenheim, Fotos: Innpuls.me
Nun gibt es erstmal auch eine Hörstation im Städtischen Museum Rosenheim.
Seitdem lag das Vorhaben auf Eis. Der Schauraum stand leer. Als Andrea Krammer im Oktober 2023 dann neue Museumsleiterin wurde, nahm sie sich fest vor, diesen Zustand so bald wie möglich zu ändern. Sie betrachtet die Eröffnung der neuen Römer-Ausstellung darum auch nicht als Aufbruch in eine neue Ära sondern viel mehr als Abschluss eines Projekts, das auch ein Herzensprojekt ihres Vorgänger Walter Leichts war. „Als ich sein Büro übernommen habe, fand ich eine CD mit dem Lied „Junge Römer“ von Falko. Ich wusste zuerst nichts damit anzufangen, bis mir Walter Leicht erklärte, dass er vorgehabt hat, dieses Lied zu spielen, wenn die neue Römerabteilung endlich eröffnet wird“, erzählte Andrea Krammer.
Das bekannte Falko-Lied erklang nun nicht, aber dafür zitierte die neue Museumsleiterin einige Zeilen daraus.
Auch das Römerskelett ist wieder da

Für alle, die das Städtische Museum gut kennen, gibt es in der neuen Ausstellung ein Widersehen mit einem „Alten Bekannten“, dem Römerskelett. Gefunden wurden die menschlichen Überreste Mitte des 20. Jahrhunderts bei Ausgrabungen im Raum Rosenheim. Viele Besucher rätselten lange Zeit darüber, ob die Knochen von einer Frau oder einem Mann stammen. Vor einigen Jahren kam dann die Ernüchterung: das Skelett ist ein „Puzzle“ – zusammengesetzt aus den Knochen von drei verschiedenen Menschen. Vermutlich handelte es sich um römische Legionäre (wir berichteten). Einer Anthropologin fielen bei einer Untersuchung noch ein anderes interessantes Detail auf: Die Schlüsselbeinknochen wurden falsch herum eingehängt. Die Füße bestehen aus Handknochen.

 

 
 
 
 
 
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Neu dagegen ist die Hörstation – die erste im Städtischen Museum überhaupt. Außerdem kann man sich an einer Prägestation ein kleines Blatt Papier mit dem Original-Motiv einer römischen Scherbe, einem kleinen Hund, selbst prägen.
Die neue Römerausstellung setzt sich mit verschiedensten Aspekten aus der Römerzeit in unserer Region auseinander, darunter Bestattungsrituale und das römische „Industriegebiet“ von Pons Aeni, in denen Töpferwaren in Massenproduktion hergestellt wurden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam
Bauarbeiten in Westerndorf am Wasen und Happing

Bauarbeiten in Westerndorf am Wasen und Happing

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim nutzt die Herbstferien, um zwei Baumaßnahmen anzugehen. In der Schulstraße in Westerndorf am Wasen wird eine Kanalleitung repariert und in der Seestraße in Happing finden ebenfalls Kanalbauarbeiten statt. In beiden Fällen müssen die Straßen dafür gesperrt werden.

Die Reparaturarbeiten in der Schulstraße dauern vom kommenden Montag bis zum Donnerstag (28.10.2024 – 31.10.2024). In dieser Zeit kann auch die Bushaltestelle nicht angefahren werden. Fahrgäste werden gebeten, die nächstgelegene Bushaltestelle aufzusuchen.
Die Kanalbauarbeiten in der Seestraße zwischen der Inntalstraße und dem Bahnübergang dauern voraussichtlich fünf Wochen. Die Vollsperrung betrifft jeweils die Tage von Montag bis Donnerstag, zwischen Freitag und Sonntag wird die Vollsperrung aufgehoben. Neben dem Kanalbau wird auch eine Wasserleitung erneuert.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Stadt Rosenheim)

Viel Resonanz für Kirtamontags-Hofbesichtigung in Söllhuben

Viel Resonanz für Kirtamontags-Hofbesichtigung in Söllhuben

Söllhuben / Landkreis Rosenheim – Rund 400 Besucher kamen bei schönstem Herbstwetter zur Kirtamontags-Hofbesichtigung auf den Milchkuh-Betrieb der Familie Hirzinger in Söllhuben.

Eingeladen hatten das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) sowie der Verband für landwirtschaftliche Fachbildung Rosenheimer Land (vlf).
Die Familie Martha, Andreas und Johannes Hirzinger bewirtschaftet einen klassischen Milchviehbetrieb mit 76 Milchkühen plus Nachzucht der Rasse Fleckvieh. Dazu stehen ihnen 62 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche mit dem Schwerpunkt Grünland und Feldfutterbau zur Verfügung. Seit August vervollständigt ein landwirtschaftlicher Auszubildender den Betrieb.

Zum Start der Veranstaltung begrüßten Sepp Grandl, Vorsitzender des vlf und Anna Bruckmeier die Gäste bei schönstem Herbstwetter auf dem Betrieb und dankten der Familie Hirzinger für die aufwändigen Vorbereitungen. Bruckmeier betonte die Wichtigkeit von Veranstaltungen bei denen Land-wirte zusammenkommen, Anregungen erhalten und sich austauschen können. „Die vielen Besucher heute unterstreichen dies.“ Bei den Kirchweihmontags- Besichtigungen zeige sich eindrücklich der Fleiß der landwirtschaftlichen Unternehmerfamilien.

Der Anbau des luftigen Stalles für die Kühe. Fotos: AELF

Umbau des Stallgebäudes im Fokus

Der Schwerpunkt der diesjährigen Betriebsbesichtigung lag auf dem Umbau des Stallgebäudes. Dieses stammt aus dem Jahr 1994, es wurde damals im Zuge der Aussiedlung neu gebaut. Eine erste Erweiterung erfolgte 2008, um dem wachsenden Betrieb mehr Raum zu geben.

Im Januar 2023 folgte der aktuelle Umbau. Zusätzlich wurde im Stallgebäude durch einen Anbau Platz für die Kälber geschaffen. Im laufenden Betrieb wurde auf Melkroboter umgestellt. Johannes Hirzinger, Betriebsnachfolger und Meister, zeigte beim Rundgang durch den Stall anschaulich, wie auch Bestandsgebäude umgenutzt und erweitert werden können, um die Ansprüche an moderne Arbeitswirtschaft zu ermöglichen. Der Melkroboter steht nun an der Stelle, wo vorher der Melkstand war.

Johannes Hirzinger beim Betriebsrundgang. Foto: AELF

Johannes Hirzinger beim Bertriebsrundgang.

Tatkräftig unterstützt wurde Familie Hirzinger von den örtlichen Landfrauen, die einen Kuchenverkauf zugunsten des Bäuerlichen Hilfsdienstes organisierten und von der örtlichen Landjugend, die mit dem Verkauf von Leberkässemmeln die Behinderteneinrichtung in Schonstett unterstützt. Im Anschluss an die Besichtigung konnten sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen stärken und untereinander austauschen. Schönes Wetter und zünftige Musik der Geschwister Vordermayer umrahmten die Kirchweihmontags-Hofbesichtigung.
(Quelle: Pressemitteilung AELF/ Beitragsbild, Fotos: AELF)

Neue Mangfallkanalbrücke: Rund 50 Bäume müssen weichen

Neue Mangfallkanalbrücke: Rund 50 Bäume müssen weichen

Rosenheim – Derzeit tragen die Bäume in der Äußeren Münchener Straße in Rosenheim ihr schönstes Herbstkleid – Rund 50 Stück zum letzten Mal. Denn sie werden in Kürze gefällt, um Platz zu machen für den Neubau der Mangfallkanalbrücke. 

Wie jüngst bei uns auf Innpuls.me berichtet, sind die Vorbereitungen für die neue Mangfallkanalbrücke bereits angelaufen. Mit rund 25.000 Fahrzeugen pro Tag gehört die Brücke kurz vor dem Aicherpark zu den Hauptverkehrsadern der Stadt. Der Neubau dauert nach Einschätzung der Experten mindestens eineinhalb Jahren. Damit es während dieser Phase zu keinem Verkehrschaos kommt, wird eine Behelfsbrücke montiert. Kosten dafür rund 2 Millionen. Im Frühjahr 2025 soll sie neben der alten Brücke aufgebaut werden. Dafür und später dann auch für die wesentlich breitere Brücke müssen rund 50 Bäume weichen. Gekennzeichnet wurden sie mittlerweile schon. 
Die Stadt hat bereits angekündigt, dass es im Abschluss der Baumaßnahme Ersatzpflanzungen geben wird – sogar mit mehr Grün als bisher. 
Aber dennoch steht eines fest: Bis man wieder so üppiges Grün auf der Strecke bewundern darf, wird es eine sehr lange Zeit dauern. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Foto: re)