Grenzkontrollen bei Kiefersfelden: Mehrere Festnahmen wegen gefälschter Dokumente
Kieersfelden / Landkreis Rosenheim – Zwischen Montag und Dienstag (1./2. Dezember 2025) hat die Bundespolizei bei Kontrollen an der A93 nahe Kiefersfelden mehrere Personen aufgegriffen, die mit falschen oder gefälschten Papieren unterwegs waren. Die Ermittlungen der Rosenheimer Bundespolizei richten sich gegen einen Bosnier, einen Gambier, einen Polen, einen Liberianer, einen Ukrainer und einen Letten wegen verschiedener Urkundendelikte.
Am Dienstagmorgen kontrollierten die Beamten einen jungen Mann in einem polnischen Reisebus. Der 16-jährige Bosnier legte einen gefälschten kroatischen Ausweis vor, unter dem er als 20-jähriger Kroate auftreten wollte. Er wurde wegen illegaler Einreise und Urkundenfälschung angezeigt und an die österreichische Polizei überstellt.
Ein 24-jähriger Gambier wies sich mit gültigem Reisepass und einer gefälschten spanischen Aufenthaltserlaubnis aus. Auch er erhielt Anzeigen wegen illegaler Einreise und Urkundenfälschung und wurde ins AnkER-Zentrum in München gebracht, da er zuvor bereits in Italien Asyl beantragt hatte.
Ein 22-jähriger Liberianer wurde am Montag in einem polnischen Reisebus kontrolliert. Die französische Identitätskarte, mit der er sich ausweisen wollte, war gefälscht. Der Mann wurde angezeigt und direkt nach Österreich zurückgewiesen.
Missbrauch von Ausweisen und Dokumenten
Ein 56-jähriger Pole reiste in einem italienischen Bus nach München und nutzte den Ausweis eines anderen Mannes, da sein eigener abgelaufen war. Die Urkunde war seit Mitte November bei den polnischen Behörden als abhandengekommen gemeldet. Er erhielt eine Anzeige wegen Missbrauchs von Ausweispapieren und durfte seine Reise nach Hinterlegung von 1.000 Euro fortsetzen.
Ein 29-jähriger Ukrainer hatte keinen gültigen Aufenthaltstitel. Bei der Kontrolle wurde ein gefälschter ukrainischer Führerschein entdeckt. Er wurde wegen versuchter illegaler Einreise und Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt und nach Österreich zurückgeschickt.
Schließlich fiel bei einem 33-jährigen Letten in einem britischen Transporter auf, dass seine lettische Identitätskarte manipuliert war. Die Behörden stellten fest, dass das Dokument seit Oktober als gestohlen gemeldet war. Er konnte seine Fahrt fortsetzen, muss aber mit einem Verfahren wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise rechnen.
Die Bundespolizei weist darauf hin, dass die Kontrollen an der Grenze konsequent fortgesetzt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)


















