„Car-Friday“ an Karfreitag: Polizei warnt vor illegalen Autorennen

„Car-Friday“ an Karfreitag: Polizei warnt vor illegalen Autorennen

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Deutschland – Die Autotuner-Szene hat den kirchlichen Feiertag Karfreitag zum „Car-Friday“ umgetauft. Die Polizei warnt deutschlandweit vor illegalen Straßenrennen über Ostern. 

Der Begriff „Carfreitag“ setzt sich zusammen aus dem kirchlichen Feiertag „Karfreitag“ und dem englischen Wort „Car“ (Auto) – und hat es tatsächlich sogar schon zu einem Eintrag in Wikipedia geschafft. 
Deutschlandweit gibt es demnach am morgigen Freitag (29.3.2024) wieder Treffen von Automobilfans, Tuner- aber auch der Auto-Poser-Szene. Das Problem: in den vergangenen Jahren kam es dabei auch immer wieder zu illegale Straßenrennen. Die Polizei hat deshalb über Ostern verstärkte Kontrollen angekündigt. An alle Mitglieder der Tuning-Szene wird appelliert, sich an die Verkehrsregeln zu halten und keine illegalen Straßenrennen durchzuführen. 
Die Strafen können hart ausfallen. „Es können Punkte in Flensburg zusammen mit hohen Bußgeldern fällig werden. Auch gesteht die Möglichkeit, dass die Fahrerlaubnis entzogen und sogar das Fahrzeug beschlagnahmt wird. Eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren wird verhängt, wenn es zu einem Personenschaden kommt“; meldet beispielsweise das Landeskriminalamt Rheinland.Pfalz.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Stadt Rosenheim informiert: Halbseitige Sperrung der Reifenstuelstraße

Stadt Rosenheim informiert: Halbseitige Sperrung der Reifenstuelstraße

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim informiert: Im Zuge der Neugestaltung des Straßenquerschnitts im Bereich der Reifenstuelstraße ist auf der Nordseite halbseitig eine Sperrung für den Durchgangsverkehr von Dienstag, 2. April, 7 Uhr bis Freitag, 17. Mai 2024 notwendig.

Die Zufahrt für Anlieger ist als Einbahnstraße in Abhängigkeit vom Baufortschritt in der Regel von der Kufsteiner Straße aus möglich. Im Rahmen der Maßnahme erfolgen auch Baumpflanzungen.
Bei den Anwohnern wird um Verständnis für die Behinderungen gebeten. Bei Rückfragen werden unter der Telefonnummer 08031 /365 1685 gerne Auskünfte erteilt.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

BBV-Landfrauen klären auf: „Viele Frauen auf den Höfen sind nicht ausreichend abgesichert“

BBV-Landfrauen klären auf: „Viele Frauen auf den Höfen sind nicht ausreichend abgesichert“

Rosenheim / Landkreis / Bayern –  Viele Frauen in der Landwirtschaft sind nicht ausreichend abgesichert. Das belegen die Bäuerinnenstudie Bayern 2019 und auch die Bundesstudie „Frauen.Leben.Landwirtschaft“. Anlass für die Kreisbäuerinnen im Bayerischen Bauernverband, dieses Thema bei ihrer Jahrestagung ganz oben auf die Tagesordnung zu setzen.

Von den 2295 befragten Frauen in der Bäuerinnenstudie Bayern leiteten 50 Prozent den Betrieb gemeinsam mit ihrem Partner, nur acht Prozent leiteten den Betrieb selbst. Laut der Studie haben die wenigsten Frauen den Status einer Festangestellten oder geringfügig Beschäftigten. So sehen sich 35
Prozent der Frauen für den Fall der Trennung finanziell nicht abgesichert, weitere 23 Prozent machten hierzu keine Angabe. „Es ist als problematisch anzusehen, dass die soziale Absicherung zum Teil wenig beachtet wird“, lautet das Fazit der Befragung.

Die Landfrauen im Bayerischen Bauernverband sehen hier dringenden Handlungsbedarf: „Wir übernehmen Schlüsselpositionen in unseren Familien und auf unseren Höfen, in unserer Heimat und für unsere Gesellschaft. Wir tragen Verantwortung und oft wesentlich zum Familieneinkommen bei. Wer sich einbringt, sollte auch gut abgesichert und im Krisenfall eigenständig versorgt sein“, sagt Landesbäuerin Christine Singer. Denn schnell kann die Lebensgrundlage durch einen Unglücksfall in der Familie, durch Berufsunfähigkeit des Partners oder durch Scheidung in Gefahr geraten. Im Mittelpunkt stehen dann insbesondere Fragen zu den Eigentumsverhältnissen und zur Altersversorgung.

„Um finanzielle und rechtliche Absicherung kümmern“

Bei der Arbeitstagung der Kreisbäuerinnen, zu der 100 Frauen aus allen Regionen Bayerns nach Herrsching gekommen sind, ging es deshalb um Themen wie die Rollenklärung bei der Erwerbstätigkeit in der Landwirtsfamilie, Absicherung und Vorsorge, Familien- und Erbrecht, aber auch um Fragen zu Finanzen, Investitionen und Versicherungen.
Ein Beraterteam des Bayerischen Bauernverbands stellte den Kreisehrenamtlichen dazu einen neuen Ratgeber vor, die als Unterstützung für die Arbeit der Kreisbäuerinnen in ihrem Kreisverband dient. „Damit wollen wir die Kreisbäuerinnen als Multiplikatorinnen über dieses wichtige Thema aufklären und einen Anstoß geben, dass die Frauen ihre persönliche Situation auf ihren landwirtschaftlichen Betrieben überdenken. Denn: Jede Frau ist für sich selbst verantwortlich. Es ist nie zu spät, sich um die finanzielle und rechtliche Absicherung zu kümmern“, sagt Singer.

In den nächsten Monaten soll es dazu Informations- und Beratungsangebote über das BBV Bildungswerk und an den BBV Geschäftsstellen geben.
Weitere Infos und Beratung gibt es an den BBV-Geschäftsstellen und unter www.bayerischerbauernverband.de/Absicherung.
(Quelle: Pressemitteilung BBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Amphibien unterwegs zu Laichgewässern

Amphibien unterwegs zu Laichgewässern

Rosenheim / Landkreis – Die Amphibien machen sich derer Tage auf zu ihren Laichgewässern. Landkreis Rosenheim und Bund Naturschutz bitten Verkehrsteilnehmer um Vorsicht.

Kröten, Frösche und Molche sind auch im Landkreis Rosenheim auf ihrer Wanderung zu den Laichplätzen. Weil die Tiere dabei auch zahlreiche Straßen überqueren, werden jedes Jahr sehr viele von ihnen überfahren. Neben dem dadurch verursachten Tierleid stellt dies auch für die Verkehrssicherheit ein Problem dar. Plötzliche Bremsmanöver, aber auch durch Tierkadaver verunreinigte Oberflächen können Unfälle verursachen.

Schutzzäune mit Auffangeimern

Deshalb haben zahlreiche Ehrenamtlich des Bund Naturschutz in Kooperation mit den Kreisbauhöfen im Landkreis Rosenheim an Straßen mit starken Wanderbewegungen Schutzzäune mit Auffangeimern aufgebaut. Die Helfer bewegen sich dabei auf und an den Straßen und sind darauf angewiesen, dass Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll fahren. Rainer Auer, Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz e.V., Kreisgruppe Rosenheim, appelliert an die Autofahrer: „Ich bitte Sie in dieser Zeit um erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme.“ Auch Hinweisschilder und Geschwindigkeitsbeschränkungen sollen helfen, Tiere und Helfer zu schützen.
Da die Amphibien vorwiegend ab der Dämmerung bis zum Tagesanbruch unterwegs sind, werden die Helfer bis in die späten Abendstunden und am frühen Morgen versuchen, sie sicher über die Straßen zu bringen. Tiere, die in Auffangeimer gefallen sind, werden über die Straße getragen. Die Freiwilligen sammeln aber auch Amphibien ein, die bereits auf der Fahrbahn unterwegs sind, um sie vor dem Überfahren zu retten.
Nur wenn die Tiere ihre Laichgewässer erreichen um sich Fortpflanzen, können die teils gefährdeten Arten erhalten werden. Es wird auch darum gebeten, keinesfalls zur Laichzeit Laichgewässer und Tümpel trockenzulegen, den Bewuchs zu beseitigen oder ähnlich in die Natur einzugreifen.
Wer helfen möchte, kann sich gerne melden unter rosenheim@bund-naturschutz.de.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Pärchen randaliert in Sudetenlandstraße in Rosenheim: 10.000 Euro Sachschaden

Pärchen randaliert in Sudetenlandstraße in Rosenheim: 10.000 Euro Sachschaden

Rosenheim – Ein Pärchen zog in der Nacht auf den heutigen Mittwoch (27.3.2024) grölend und plärrend durch die Sudetenlandstraße in Rosenheim. 10 Fahrzeuge wurden beschädigt, Verkehrszeichen umgeworfen und Blumen aus den Gärten gerissen. 

Rund eine Stunde nach Mitternacht informierten Anwohner die Polizei über die beiden Randalierer. Nach den Angaben der Polizei warfen sie mobil aufgestellte Verkehrszeichen um, rissen Blumen aus den Gärten und warfen Erdreich durch die Gegend. 
Die Polizei stellte dann vor Ort auch noch zehn beschädigte Autos fest. Die Pkw parkten ordnungsgemäß am Fahrbahnrand der Sudetenlandstraße. Das Duo trat teilweise die Außenspiegel ab, warf Gegenstände auf die Autos und zerkratzte den Lack an den Fahrzeugen mit spitzen Gegenständen. An einigen der Fahrzeugen traten sie auch mit den Füßen gegen die Fahrzeugtüren und schlugen mit den Fäusten auf die Motor- bzw. Heckklappen. Die mobil aufgestellten Verkehrszeichen wurden ebenfalls teilweise auf die Autos geworfen. 
Der entstandene Sachschaden wird auf rund 10.000 Euro geschätzt. Von den beiden Tätern liegt derzeit nur eine vage Beschreibung vor. Die Frau soll einen langen Mantel getragen haben, ihr männlicher Begleiter eine Lederjacke.
Zeigen werden gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter Telefon 08031 / 200-2200 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Baum in Miesbach in Brand beraten – Verdacht auf Brandlegung

Baum in Miesbach in Brand beraten – Verdacht auf Brandlegung

Wallenburg / Landkreis Miesbach – Kurz nach 21 Uhr am gestrigen Dienstagabend (26.3.2024) geriet ein Baum in der Allee zwischen Wallenburg und der Wallenburger Straße (Miesbach) in Brand. Die Polizei vermutet Brandlegung.

Eine Anwohnerin von Gut Wallenburg bemerkte das Feuer. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Miesbach rückte mit etwa 15 Einsatzkräften aus und verhinderte durch ihr schnelles Eingreifen ein Übergreifen der Flammen auf weitere Bäume der Allee.
Somit konnte der Schaden auf den bereits zuvor maroden und hohlen Baum begrenzt werden. Die Polizei Miesbach ermittelt nun mit Verdacht einer Sachbeschädigung durch Brandlegung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Arbeitsunfall in Rosenheim: Mann bleibt mit Fuß in Baugerüst hängen

Arbeitsunfall in Rosenheim: Mann bleibt mit Fuß in Baugerüst hängen

Rosenheim – Bei Arbeiten an einem Gebäude in der Dr.-Geiger-Straße in Rosenheim blieb ein 63-jähriger mit den Beinen am Baugerüst hängen. Er erlitt eine stark blutende Schnittwunde.

Zu dem Vorfall kam es am gestrigen Dienstag (26.3.2024) gegen 12.30 Uhr. Die Arbeiten im Außenbereich des Gebäudes wurden von einem regionalen Bauunternehmen aus dem östlichen Landkreis Rosenheim durchgeführt. Nach den Angaben der Polizei blieb der Arbeiter, vermutlich beim Queren einer Traverse auf dem Gerüst, mit den Beinen am Gestell hängen. Durch den Fehltritt erlitt er im Fußbereich eine tiefe Schnittwunde, da er mit den Füßen einer Kante am Gerüst zu nahe kam.
Kollegen kümmerten sich um den Verletzten und verständigten die Rettungskräfte. Durch den Sanitätsdienst wurde der 63-jährige sofort medizinisch versorgt und zur weiteren Behandlung ins Klinikum Rosenheim transportiert. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird Fremdverschulden ausgeschlossen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Innstraße, Rosenheim, 1905

Innstraße, Rosenheim, 1905

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1905. Auf der historischen Aufnahme sehen wir die Innstraße in Rosenheim.

Zu dieser Zeit war dann doch schon einiges los in der Innstraße. Unterschied zur heutigen Zeit: Die Straße war gepflastert und statt Autos waren Pferdekutschen unterwegs. Ein Großteil der Gebäude existiert aber auch heute noch.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Rosenheimer Leibspeise feiert 10. Geburtstag: Greifbare Nächstenliebe

Rosenheimer Leibspeise feiert 10. Geburtstag: Greifbare Nächstenliebe

Rosenheim – Seit zehn Jahren kümmert sich die Rosenheimer Leibspeise um Bedürftige. Mit Lebensmittel-Ausgabe und gemeinsamen Essen tut der Verein Gutes für Leib und Seele. Im Gespräch mit Innpuls.me erzählt Initiator Peter Kaiser, wie alles begann und welchen Herausforderungen der Verein sich aktuell stellen muss.

Frage: Herr Kaiser, die Rosenheimer Leibspeise feiert heuer ihr zehnjähriges Bestehen. Aber Ihr ehrenamtliches Engagement für Bedürftige begann doch eigentlich schon viel früher?
Antwort: 
Das stimmt. Mein Engagement für Obdachlose und Bedürftige begann im Jahr 2002. Damals hieß es aber noch Suppenküche.

Frage: Warum haben Sie damals überhaupt beschlossen, sich ehrenamtlich für Bedürftige zu engagieren?
Antwort: Beruflich war ich früher als Steuerberater tätig. Dabei ging es häufig nicht nur um Geld und Zahlen, sondern auch darum, den Menschen, die zu mir kamen, beizustehen und ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte zu haben. Ich merkte, das ist meine wahre Berufung und so schlug ich eine komplett andere Laufbahn ein und wurde Pastor

Frage: 2011 haben Sie die Christengemeinde Neues Leben Inntal gegründet. Gemeinsame Mahlzeiten waren da von Anfang an ein wichtiger Pfeiler, insbesondere am Heiligen Abend. Die Resonanz an den alljährlichen Weihnachtsessen war von Anfang an groß. Welche Menschen sprechen Sie damit an?
Antwort: Vor allem diejenigen, die an diesem Tag nicht alleine sein wollen. Ihnen wollen wir mit diesem Angebot eine Möglichkeit bieten, der Einsamkeit zu entfliehen. Jeder ist an diesem Abend willkommen und jeder darf so lange bleiben, wie er möchte.

Frage: Dabei wird man sicher mit vielen tragischen Schicksalen konfrontiert?
Antwort: 
Ich erinnere mich noch gut an Weihnachten 2016. Eine Frau, gezeichnet vom Leben, alleine, frierend, ohne Zuhause, lag an Heilig Abend in einer Rosenheimer Hauspassage zum Schlafen auf dem harten Boden. Als Decke diente ihr eine weggeworfene Zeitung. Beim Zudecken stieß sie zufällig auf die Ankündigung des Weihnachtessen der Rosenheimer Leibspeise. Sie stand wieder auf und machte sich auf den Weg zu uns. Solche Geschichten bestätigen mich und sind meine Antriebsfeder, weiterzumachen.

Frage: Das soziale Engagement der Rosenheimer Leibspeise ist mit den Jahren immer größer geworden. Mittlerweile gibt es zwei Ausgabestellen in Rosenheim. Eine in der Leiblstraße 16 und eine im Pfarrzentrum Heilig Blut. Woher kommen die Lebensmittel?
Antwort:
Die Lebensmittel werden uns gespendet. Wir sammeln täglich Nahrungsmittel aus Groß- und Einzelhandel  in einem Umkreis von etwa 100 Kilometern . Zum Glück haben wir uns mit den Jahren einen sehr guten Ruf erarbeitet, so dass auch immer wieder Firmen von sich aus auf uns zukommen und ihre Hilfe anbieten.

Frage: Die Zeiten werden schwieriger. Steigende Preise für Rohstoffe und Energie setzen auch die Unternehmen zunehmend unter Druck. Macht sich das bei der Spendenbereitschaft bemerkbar?
Antwort: 
Das merkt man schon. Es bleiben lange nicht mehr so viele Nahrungsmittel in den Märkten übrig, wie früher. Da wird sehr viel genauer kalkuliert, und eingekauft, die Künstliche Intelligenz macht es möglich. Insbesondere Obst- und Gemüse müssen wir aktuell häufig zukaufen. Darum sind wir auch dankbar über jede Geldspende.

Frage: Wie viele Personen versorgen Sie aktuell mit Lebensmitteln?
Antwort: Insgesamt sind es 1037 Personen.

Frage: Wie überprüfen Sie eigentlich, ob die Menschen, die bei Ihnen Lebensmittel beziehen, tatsächlich bedürftig sind?
Antwort: Dafür gibt es genaue rechtliche Vorgaben und diese müssen wir unbedingt einhalten. Bei jeder Neuanmeldung werden die Voraussetzungen von uns deshalb genau überprüft.

Frage: Es werden bei der Rosenheimer Leibspeise aber nicht nur Nahrungsmittel ausgegeben. Einmal im Monat findet im Pfarrzentrum Heilig Blut das „Essen am Samstag“ statt?
Antwort: Bedürftigkeit hat viele Gesichter. Auch Einsamkeit kann eine Not im Leben der Menschen darstellen. Deshalb ist dieser Nachmittag auch nicht nur für finanziell notleidende Menschen gedacht. Jeder ist willkommen, der ein paar Stunden in netter Gemeinschaft mit gutem Essen verbringen will.

Frage: So wie bei dem Weihnachtsessen kochen Sie an diesen Samstagen selbst?
Antwort: Auch meine Frau ist da eine große Stütze. Wir servieren unseren Gästen jedes Mal ein mehrgängiges Menü, diverse Getränke, Kaffee und Kuchen. Das ist natürlich viel Aufwand. aber wir bekommen auch immer sehr viel zurück.

Frage: 2022 hat die Rosenheimer Leibspeise dann zusätzlich den Dienst „Essen-auf-Rädern“ von der Arbeiterwohlfahrt übernommen?
Antwort: Es gibt auch Menschen, die sich eine warme Mahlzeit nicht mehr selbst bereiten können, weil sie beispielsweise krank sind oder ein Handicap haben. Auch diese Menschen wollen wir nicht hängen lassen. Insgesamt nehmen aktuell rund 100 Menschen das Angebot an, sich täglich von uns mit frisch gekochten Mahlzeiten versorgen zu lassen.

Frage: Die Arbeit wird also für die Rosenheimer Leibspeise immer mehr. Da braucht es dann aber doch auch immer mehr helfende Hände?
Antwort: Insgesamt beschäftigen wir zur Zeit insgesamt über 30 Mitarbeiter. Unsere Hauptmannschaft besteht aus sieben Ehrenamtlichen, die bereits seit vielen Jahren dabei sind. Doch das würde längst nicht mehr reichen. Darum sind wir seit einigen Jahren Partner der Jobcenter Rosenheim.

Frage: Was bringt diese Partnerschaft?
Antwort:
Wir profitieren, weil uns bis zu acht Helfer, sogenannte 1-Euro-Jober zur Seite gestellt werden. Zur Zeit  haben wir drei Arbeitskräfte in  Zusammenarbeit mit dem Jobcenter in Teilzeit angestellt. Damit profitieren auch Menschen, die sich schwer tun, wieder im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Wir wollen in Zukunft weitere Menschen aus der Arbeitslosigkeit befreien und mithelfen, sie wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern.

Frage: Wie geht es mit der Rosenheimer Leibspeise weiter, wenn Sie mal in den Ruhestand gehen?
Antwort: Es wird einen Nachfolge geben. Dafür wird bereits jetzt gesorgt. Der Verein kann schließlich die vielen Menschen, um die er sich jetzt sorgt, nicht plötzlich im Stich lassen.
(Quelle: Interview Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Mehr Infos zur Rosenheimer Leibspeise gibt es hier:

Polizei beendet Friedhofsparty

Polizei beendet Friedhofsparty

Holzkirchen / Landkreis Miesbach – In Holzkirchen (Landkreis Miesbach) beendete die Polizei am gestrigen Dienstagabend (26.3.2024) eine „Party“ auf dem Alten Friedhof: Zwei 15-jährige und ein 16-jähriger hörten dort Musik und tranken Alkohol. 

Die Mitteilung  traf bei der Polizeiinspektion Holzkirchen gegen 19.30 Uhr ein: Jugendliche sollen auf dem Friedhof lautstark herumgrölen und randalieren.
Tatsächlich wurden von einer Streife dann an den öffentlichen Toiletten im Friedhofsareal zwei 15-jährige und ein 16-jähriger angetroffen, die laut eigener Angabe, auf die Idee gekommen waren, dort Alkohol zu trinken und Musik zu hören.
Schaden an den Toilettenhäuschen konnte von der Polizei nicht festgestellt werden. Alle drei  Jugendlichen waren alkoholisiert, einer mit knapp 1,7 Promille doch recht erheblich.
Die Burschen wurden bei der Polizeiinspektion Holzkirchen von ihren Eltern abgeholt. Außer einer Mitteilung ans Jugendamt erwartet die drei, die allesamt strafmündig sind, eine Anzeige wegen Störung der Totenruhe.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aufruf der Stadt Rosenheim: Gemeinsam an NS-Verfolgte erinnern

Aufruf der Stadt Rosenheim: Gemeinsam an NS-Verfolgte erinnern

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim ruft zusammen mit der Initiative Erinnerungskultur und Stolpersteine auf, Informationen über bislang noch unbekannte Opfer und Überlebende der NS-Verfolgung in Rosenheim und Umgebung zu teilen. 

Seit einiger Zeit erinnern Gedenkzeichen in Form von Möbiusbändern auf öffentlichen Flächen und „Stolpersteine“ auf Privatgrund an das Schicksal von NS-Verfolgten (wir berichteten). Egal welche Form das Mahnmal hat, lebendig werden sie erst durch die Geschichten der Menschen. Ein Beispiel hierfür ist das Schicksal der jüdischen Schülerin Elisabeth Block. Ihr Leben ist bereits gut erforscht, doch über andere Schicksale ist nur wenig bekannt.

Die Stadt Rosenheim geht davon aus, dass es Verfolgte in Rosenheim und Umgebung gegeben haben muss, die komplett in Vergessenheit geraten sind, bei denen mitunter nicht einmal der Name bekannt ist. Selbst die überlieferten historischen Quellen und die darauf basierenden Untersuchungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Wissen über lokale und regionale Geschichte des NS-Terrors erweitern

Deshalb möchte die Stadt Rosenheim, gemeinsam mit der Initiative für Erinnerungskultur und Stolpersteine, mit einem Aufruf zur Partizipation an die Erinnerungskultur einladen. Jede Information über bislang unbekannte Opfer und Überlebende der NS-Verfolgung in Rosenheim und Umgebung kann mitgeteilt werden. Denn damit kann das Wissen über die lokale und regionale Geschichte des NS-Terrors erweitert und die Erinnerung an Einzelschicksale aktiv gepflegt werden.
Dr. Christian Höschler, Leiter des Stadtarchivs: „Wissen Sie, vielleicht auch mit Blick auf Erzählungen aus der Generation ihrer Eltern oder Großeltern, von Menschen, die in der NS-Zeit verfolgt wurden? Auch wenn nur wenige Details bekannt sind – ein Name oder ein Verfolgungsgrund – jeder Hinweis ist wertvoll.“ Selbst Einzelinformationen können Ausgangspunkt für weitere Recherchen sein, die weiteres Wissen über individuelle Schicksale zutage fördern. „Helfen Sie mit, die Erinnerung an die Verfolgten und damit an die Geschichte der NS-Verfolgung wach zu halten. Dies ist, auch und gerade in unserer heutigen Zeit, eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jeder Beitrag zählt“, betont der Stadtarchivar.

Wer sich erinnern kann oder über Informationen verfügt und diese gerne mitteilen möchten, kann sich per E-Mail an archiv@stadtarchiv.de oder telefonisch unter 08031 – 365 1439 melden.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Vorstände des Kulturvereins im Landkreis Rosenheim neu gewählt

Vorstände des Kulturvereins im Landkreis Rosenheim neu gewählt

Landkreis Rosenheim – Der Kulturverein im Landkreis Rosenheim  ist zu einer vorgezogenen Mitgliederversammlung zusammengekommen. Turnusgemäß wurde bei der Zusammenkunft der komplette Vorstand neu gewählt. Hintergrund ist, dass der langjährige Kulturreferent Christoph Maier-Gehring in den Ruhestand geht. Damit war auch die Position des zweiten Vereinsvorsitzenden neu zu besetzen.

Mit überwältigender Mehrheit wurde Maier-Gehrings Nachfolgerin, Anke Hellmann, in das Amt gewählt. Als erster Vorsitzender wurde Rosenheims Landrat Otto Lederer im Amt bestätigt. Er verwies auf die Leistungen von Meier-Gehring in den vergangenen zehneinhalb Jahren. Er habe das kulturelle Leben im Landkreis nicht nur begleitet, sondern gestaltet und geprägt. „Du hast sowohl in den guten wie auch in den schlechten Corona-Jahren die Fäden zusammengehalten und zur richtigen Zeit den richtigen Faden gezogen.“ Gleichzeitig gratulierte Lederer Nachfolgerin Hellmann zu ihrer Wahl und wünschte einen guten Start. Hellmann übernimmt ab dem 1. April das Amt der Kulturreferentin und wird nach eigenen Worten in den kommenden Monaten in einen engen Dialog mit den Kulturschaffenden im Landkreis treten.

Überblick über das abgelaufene Kulturjahr

Vor der Vorstandswahl hatte Maier-Gehring in seinem letzten Bericht als zweiter Vorsitzender einen Überblick über das abgelaufene Kulturjahr gegeben. So konnten 2023 fast alle Konzerte in Bad Aibling und Schloss Hartmannsberg durchgeführt werden. Ausnahme waren das Neujahrskonzert 2023 in Wasserburg, das aufgrund einer Terminkollision nicht stattfinden konnte. Ende 2023 fiel dann der Hartmannsberger Advent dem Schneechaos am 2. Dezember zum Opfer.
Sehr positiv verlief nach den Worten von Maier-Gehring die Veranstaltungsreihe „Klassik! Bad Aibling 2023“. Hier konnte bei den Besucherzahlen im Schnitt nahezu wieder das Niveau der Vor-Corona-Zeit erreicht werden. Auch die Konzerte in Schloss Hartmannsberg waren bis auf eine Ausnahme zu 100 Prozent ausgebucht. Gut frequentiert war zudem die Sommerausstellung des Wasserburger Künstlers Willy Reichert in den Räumen des Schlosses.

Maier-Gehring verwies auch auf die bereits geplanten Termine für das laufende Jahr. So findet das nächste Klassik-Konzert in Bad Aibling am Donnerstag, 28. März statt. Auf dem Programm steht ein Klavierabend mit Herbert Schuch. Am Ostermontag, den 1. April, startet die diesjährige Volksmusikalische Fortbildungswoche auf dem Samerberg und am Freitag, den 19. April findet in Wasserburg das Festival der ARD-Preisträger statt. Das Kulturmagazin 2024 wird nach aktueller Planung Mitte April erscheinen und auch der Kulturkalender erscheint in diesem Jahr im gewohnten zweimonatlichen Rhythmus.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim, zeigt: Landrat Otto Lederer (links) mit der neuen Kulturreferentin Anke Hellmann (Mitte). Hellmann folgt zum 1. April 2024 Christoph Maier-Gehring (rechts) nach, der das Amt des Kulturreferenten mehr als zehn Jahre ausübte und nun in den Ruhestand geht. Ende Februar hatte sich Hellmann dem Kreistag vorgestellt)