Neubau des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern nimmt weitere Hürde

Neubau des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern nimmt weitere Hürde

Mühldorf am Inn – Positives Votum für ein Projekt des Staatlichen Bauamtes Rosenheim durch den Bayerischen Landtag: Der Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen hat in seiner jüngsten Sitzung die vorgelegte Bau- und Projektplanung für das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern in Mühldorf am Inn genehmigt.

Damit hat der geplante Neubau eine weitere Hürde genommen. Der Entscheidung voraus ging ein EU-weiter Teilnahme- und Angebotswettbewerb, der Anfang des Jahres 2024 gestartet wurde. Den Zuschlag erhielt dabei die österreichische Baufirma Hillebrand GmbH aus Wals bei Salzburg. Nach dem positiven Votum des Landtagsausschusses kann ihr nun der Auftrag für die Umsetzung erteilt werden. Die Hillebrand GmbH wird als Totalunternehmer im Frühjahr des kommenden Jahres mit dem Bau des Verwaltungsgebäudes beginnen.
Ausschlaggebend für die Vergabe des Auftrags an die auf Holzbau spezialisierte Firma in bayerischer Grenznähe waren sowohl die vorgegebenen Zuschlagskriterien als auch der Angebotspreis. Bei der Realisierung liegt das Augenmerk vor allem auf den Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und einen zielgerichteten Bauablauf.

Der Neubau des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern ist als Holzbau in Passivhausstandard mit begrünter Fassade geplant. Einen Eindruck davon, wie das fertige Gebäude einmal aussehen wird, bekommt man durch die Visualisierung von DÖMGES ARCHITEKTEN AG*. Das Büro aus Regensburg hat die Entwurfs- und Genehmigungsplanung für den Totalunternehmer erstellt und wird im Zuge der Abwicklung des Projektes auch die Qualitätssicherung übernehmen.

Fertigstellung des Projekts ist für Ende 2026 geplant

Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern wird im Zuge der Heimatstrategie der Bayerischen Staatsregierung nach Mühldorf am Inn verlagert. Nach Fertigstellung des Projekts – geplant für Ende 2026 – sollen sich knapp 150  Mitarbeiter am neuen Standort in Mühldorf am Inn um die Belange des ländlichen Raums kümmern.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf der (Wieder-)herstellung von attraktiven und lebendigen Dorfzentren für die Menschen vor Ort. Auch die Verbesserung der regionalen Infrastruktur (Wegebau, Nahversorgung) sowie der Biodiversität (z.B. durch den Streuobstpakt) und die zukunftsorientierte und effiziente Gestaltung der Land- und Forstwirtschaft spielen eine große Rolle. Im Fokus der Ländlichen Entwicklung steht außerdem die Anpassung von Landschaften an den Klimawandel, sowie der Wasserrückhalt in der Fläche.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Rosenheim / Beitragsbild:  Copyright   „DÖMGES ARCHITEKTEN AG“, zeigt:  Haupteingang des geplanten Neubaus des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern in Mühldorf am Inn)

Gitarrenfestival Bad Aibling: „Bairische Saitenblicke“

Gitarrenfestival Bad Aibling: „Bairische Saitenblicke“

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Gitarrenfestival Bad Aibling 2024: Die „Bairischen Saitenblicke“ finden am Freitag, 15. November, um 20 Uhr im großen Festsaal des Bad Aiblinger Kurhauses statt. 

Das Internationale Gitarrenfestival „Saitensprünge“ genießt bei Kennern ein hohes Ansehen und über einen ganzen Monat hinweg teilen sich die großen Stars die Bühne. Doch es ist eine lange Tradition, dass ein ganzer Abend nur den heimischen Klängen gewidmet ist. In der Form eines traditionellen Hoagart’ns teilen sich am Freitag, 15. November, um 20 Uhr die besten Ensembles aus dem Alpenraum die Bühne im Bad Aiblinger Kurhaus.
Aus dem Landkreis Ebersberg kommt die Dirschl Hausmusi. Zur Gruppe gehören Daniela und Tochter Josephine Messerer, die mit ihren Hackbrettern einen sehr warmen und voluminösen Klang erzeugen. Begleitet werden die beiden von Vater Roman Messerer auf der Gitarre und Christian Eisner auf dem Kontrabass.
Roman Messerer hat außerdem die zweite Gruppe des Abends zusammengebracht: Die Hirschberg Zithermusi. Seit 1991 musizieren die vier miteinander nach dem Vorbild der Wegscheider Musikanten. Aus Piding im Berchtesgadener Land reist der Weber-Häusler Dreig´sang an. Mit ihren Stimmen erfreuen Lisa Häusler und ihre beiden Töchtern Christl und Heidi das Publikum.

Aus Mittenwald stammen heuer gleich zwei Gruppen des Abends. Da ist zum einen der legendäre Ferchenseeklang. Mit Freude und Begeisterung unterhalten die elf Musikanten ihre Zuhörer mit echter alpenländischer Volksmusik. Zum Mittenwalder Oimagsang gehören Hannes Hornsteiner an der Kontragitarre, Christof Jais am Knopfakkordeon und Hans Rieger an der Zither.
Zur Musik wird im Saal bedient. Das Kurhaus bietet den Gästen eine schmackhafte Auswahl an Speisen und Getränken. Der Zutritt in den Saal ist daher bereits ab 19 Uhr möglich.
Tickets sind unter www.saitenspruenge.com, im Haus des Gastes Bad Aibling, Telefon 08061-908015, kartenvorverkauf@aib-kur.de sowie an allen weiteren MünchenTicket-Vorverkaufsstellen erhältlich.
(Quelle: Pressemitteilung Aib-Kur / Beitragsbild: Copyright Archiv Aib Kur)

Fahrbahnabweichungen bei der Bahn

Fahrbahnabweichungen bei der Bahn

Rosenheim / Holzkirchen / München / Kufstein /Salzburg – Bauarbeiten der DB InfraGO AG bedeuten vom 4. auf 5. und vom 7. auf 8. November 2024 auf der Strecke München – Rosenheim – Salzburg/Kufstein zu Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr mit Bussen.

Die DB InfraGO AG führt Gleiserneuerungen durch, die von Montag, 4., auf Dienstag, 5., und von Donnerstag, 7., auf Freitag, 8. November 2024, Auswirkungen auf die Zugverbindungen der BRB im Netz Chiemgau-Inntal haben.
Auf der Strecke München – Rosenheim – Salzburg kommt es in der Nacht von Montag, 4., auf Dienstag, 5. November zu früheren Abfahrts- und Ankunftszeiten bei zwei Verbindungen zwischen München Hauptbahnhof und Rosenheim.
Auf der Strecke München – Rosenheim – Kufstein kommt es in der Nacht von Donnerstag, 7., auf Freitag, 8. November 2024, zu Fahrplanabweichungen und Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen zwischen Rosenheim und Kufstein. Die Busse fahren teilweise zu anderen Zeiten als die Züge im Regelfahrplan.

Fahrgäste finden auf der Webseite (www.brb.de) Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan. 
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Regiobahn / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Workshop: Baut Eure eigene römische Rundmühle

Workshop: Baut Eure eigene römische Rundmühle

Rosenheim – Das Städtische Museum Rosenheim stellt im Rahmen des Projekts „analog! – digital!“ seine neu inszenierte Römer-Abteilung in den Mittelpunkt. Dazu wird am Samstag, 26. Oktober,  ein Workshop-Nachmittag unter dem Motto „Taucht ein in die faszinierende Alltagswelt der Römer und baut eure eigene römische Rundmühle“ angeboten. Teilnehmer basteln ihre eigene Rundmühle – ein beliebtes Spiel zur Römerzeit. Neben dem kreativen und handwerklichen Teil des Workshops erfahren die Besucher spannende Details aus der römischen Alltagswelt.

In der neuen Römer-Abteilung liegt der Fokus auf dem faszinierenden Körpergrab, das seit den 1950er Jahren Besucher in seinen Bann zieht (wir berichteten). Jetzt wird es in einer modernen, interaktiven Präsentation neu in Szene gesetzt. Die aktuelle Ausstellung bietet dabei nicht nur interessante Einblicke in römische Bestattungsrituale, sondern enthüllt auch einige kuriose Details.
Neben einer Einführung in die Römerzeit in und um Rosenheim bietet die neue Abteilung ab dem 25. Oktober 2024 interaktive und informative Einblicke in die Keramikproduktion in Westerndorf/St. Peter. Besonders hervorgehoben wird das römische Tafelgeschirr „Terra Sigillata“, das als Massenware produziert und über Inn und Donau bis in die entlegensten Provinzen des Römischen Reichs exportiert wurde. Eine analoge Mitmachstation sowie ein Film zur „Reliefverzierten Sigillata“ laden Besucher zum Entdecken und Mitmachen ein.

Workshop „Römermühle“

Der Workshop „Römermühle“ findet am Samstag, 26. Oktober, von 14 bis 15 Uhr unter der Leitung von Silke Schlirf statt. Die Kosten betragen 5 Euro zuzüglich 3 Euro Materialkosten.
Eine Anmeldung im Städtischen Museum unter Telefon 08031 / 3658751 oder museum@rosenheim.de ist erforderlich, maximal 15 Teilnehmer. Weitere Infos zum Städtischen Museum Rosenheim gibt es hier.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild Copyright Silke Schlirf)

War ein Bär im Landkreis Ostallgäu unterwegs?

War ein Bär im Landkreis Ostallgäu unterwegs?

Ostallgäu – War ein Bär im Ostallgäu unterwegs? Soldaten berichteten, einen Braunbären gesehen zu haben. Eine Spurensuche lieferte aber keine Hinweise. 

In der Nacht vom 16. Oktober auf den 17. Oktober sollen die Soldaten den Bären gesehen haben. Daraufhin startete laut Auskunft des Bayerischen Landesamt Für Umwelt ein systematische und großflächige Überprüfung des betreffenden Gebietes durch Experten des Netzwerks Große Beutegreifer. Hinweise auf einen Bären in form von Trittsiegel, Losung oder Haare fanden sich dabei aber nicht.
Gemäß der geltenden bundesweiten Monitoringstandards wird die Sichtung damit als unbestätigter Hinweis eingestuft.
Darüber hinaus liegen der Fachstelle Große Beutegreifer am Bayerischen Landesamt für Umwelt zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Hinweise auf eine Bärenpräsenz in der Region vor.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Landesamt für Umwelt / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Bayerische HIV-Testwochen: auch Gesundheitsamt Traunstein beteiligt sich

Bayerische HIV-Testwochen: auch Gesundheitsamt Traunstein beteiligt sich

Traunstein / Bayern – Vom 2. bis 30. November 2024 haben alle Bürger im Landkreis Traunstein die Gelegenheit, sich im Rahmen der Bayerischen HIV-Testwochen beim Gesundheitsamt Traunstein kostenlos auf HIV testen zu lassen. Der Test ist anonym, vertraulich und erfordert keine vorherige Anmeldung.

Auf der Website www.testjetzt.de finden Interessierte hilfreiche Informationen, unter anderem zur Wartezeit auf das Testergebnis sowie zu möglichen Unterstützungsangeboten im Falle eines positiven Befunds. Zusätzlich besteht ganzjährig die Möglichkeit, sich ebenfalls anonym und kostenlos beim Gesundheitsamt Traunstein testen zu lassen. Ein Test wird frühestens sechs Wochen nach einer Risikosituation empfohlen.

Wissensstand zu HIV und aktuelle Infektionszahlen

Die Aufklärung über HIV und AIDS ist in der Gesellschaft weit verbreitet: Die meisten Menschen kennen die Ansteckungswege und wissen, wie man sich schützen kann. Dennoch gibt es weiterhin Neuinfektionen. Laut Schätzungen des Robert Koch-Instituts infizierten sich im Jahr 2021 in Bayern etwa 200 Menschen mit dem HI-Virus. Insgesamt lebten Ende 2021 etwa 12.200 Menschen im Freistaat mit HIV, davon etwa 1.030 ohne Diagnose.

Das Leben mit HIV bleibt trotz der medizinischen Fortschritte belastend, da die Infektion weiterhin nicht heilbar ist. Doch dank verbesserter Behandlungsmöglichkeiten können Betroffene heutzutage ein nahezu normales Leben führen. Für weitere Informationen rund um HIV stehen die Websites www.aidshilfe.de und www.muenchner-aidshilfe.de zur Verfügung.

Testzeiten und Orte von 2. bis 30. November: 
Montag bis Donnerstag, von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr und am Freitag von 9 bis 12 Uhr im Gesundheitsamt Traunstein, Herzog-Friedrich-Straße 6.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Landkreis Rosenheim: 228 Kilogramm Wertstoffe pro Einwohner

Landkreis Rosenheim: 228 Kilogramm Wertstoffe pro Einwohner

Landkreis Rosenheim – Im Landkreis Rosenheim wurden im vergangenen Jahr mehr als 73.400 Tonnen Wertstoffe gesammelt. Das sind 288 Kilogramm pro Einwohner. Diese Zahlen stehen im Abfallwirtschaftsbericht 2023. Georg Kirchhuber, der Leiter des Sachgebiets Kreislaufwirtschaft/Abfallberatung im Landratsamt Rosenheim, hat sie im Ausschuss für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität vorgestellt.

Während es bei den gesammelten Wertstoffen einen leichten Rückgang um 0.65 Prozent gab, stieg die Restmüllmenge geringfügig um 0,86 Prozent auf 46.600 Tonnen an. Die Restmüllmenge pro Einwohner blieb mit 182.9 Kilogramm nahezu gleich.

Altpapiermengen haben abgenommen

Beim Altpapier haben die eingesammelten Mengen mit etwas über 18.300 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Die Bürgerinnen und Bürger brachten knapp 9.400 Tonnen, also gut 300 Tonnen weniger, zu den Altpapiercontainern in den 42 Wertstoffhöfen und rund 1.300 dezentralen Containerstandorten. Knapp 9.000 Tonnen kamen über die sogenannten „Blauen Tonnen“ zusammen sowie 64 Tonnen über gemeinnützige Altpapiersammlungen.
In die Altglascontainer an 245 Standorten wurden gut 6.100 Tonnen eingeworfen. Das sind gut 100 Tonnen weniger gegenüber dem Vorjahr. Bei den Leichtverpackungen gab es eine minimale Steigerung auf 1.931 Tonnen.

Kompost kann auch von Privatpersonen erworben werden

m das Hausmüllvolumen zu reduzieren, werden im Landkreis Rosenheim seit vielen Jahren Grünabfälle getrennt erfasst. In den drei Kompostieranlagen in Noderwiechs in der Gemeinde Bruckmühl, in Perfall bei Eiselfing und in Weiher in Aschau wurden 2023 rund 103.000 Kubikmeter Häckselgut, Laub und Gras angeliefert. Daraus wurden knapp 15.900 Tonnen Kompost erzeugt, der im Landschafts- und Gartenbau, im Sportanlagenbau und in Privatgärten eingesetzt wird. Zudem können die Bürger den Kompost abgepackt in Säcken oder bei den Kompostieranlagen lose kaufen. Aus Umweltschutzgründen stellt der Landkreis in seinen eigenen Kompostieranlagen in Noderwiechs und Perfall nur torffreie Substrate her. Ihre Akzeptanz nimmt stetig zu, heißt es im Abfallwirtschaftsbericht.
Die Entsorgung der Küchen- und Speiseabfälle hat sich längst etabliert. 2023 wurden etwas mehr als 400 Tonnen auf allen Wertstoffhöfen sowie den Kompostieranlagen in Bruckmühl und Eiselfing eingesammelt, eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Ein Plus gibt es auch bei der Sammlung von Altfetten. Die Bürgerinnen und Bürger brachten rund 13 Tonnen zu den Wertstoffhöfen, drei Tonnen mehr als 2022.

Seit 1989 fördert der Landkreis Rosenheim zudem die Kompostierung im eigenen Garten. Knapp 12.200 Kompostbehälter wurden seit damals bezuschusst. Zudem gewährt er einen Abschlag von rund zehn Prozent auf die Müllgebühren, wenn im Garten kompostiert wird.

2023 wurden gut 7.000 Tonnen Altholz, mehr als 2.300 Tonnen Altmetall gesammelt. Darüber hinaus lieferten die Bürgerinnen und Bürger 93 Tonnen Dispersionsfarben, 10 Tonnen Toner und Tintenpatronen, gut 700 Tonnen Haushaltsgroßgeräte, beinahe 850 Tonnen Haushaltskleingeräte einschließlich Informations- und Telekommunikationstechnik, gut 180 Tonnen Bildschirme und Fernsehgeräte, 240 Tonnen Kühlgeräte, 112 Nachtspeicheröfen und drei Tonnen CDs ab

Über die Wertstoffhöfe und das Umweltmobil wurden knapp 223 Tonnen Problemabfälle eingesammelt. 71 Tonnen davon war Altöl, 47 Tonnen Farben und Lacke, 41 Tonnen Batterien, mehr als 3,5 Tonnen Ölfilter, fast 14 Tonnen Laugen, gut 3,5 Tonnen Säuren, 2,6 Tonnen Pestizide, gut 7 Tonnen Lösemittel sowie 9 Tonnen Ölabscheiderabfälle und Ölschlämme.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re).

Leonhardiritt in Leonhardspfunzen

Leonhardiritt in Leonhardspfunzen

Leonhardspfunzen / Landkreis Rosenheim – Der Leonhardiritt ist traditionell der prachtvolle Höhepunkt im Bauernjahr. Die größte Prozession zu Ehren des heiligen Ross- und Viehpatron St. Leonhard  im Landkreis Rosenheim findet am Sonntag, 27. Oktober, 10 Uhr in Leonhardspfunzen statt.

Start ist um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Danach startet die Segnung der Pferde. Erwartet werden auch heuer wieder über 100 festlich herausgeputzte Pferde, Esel, Gespanne und Motivwagen.
Auch für das leibliche Wohl der Gäste wird gesorgt.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Blutüberströmt im Treppenhaus

Blutüberströmt im Treppenhaus

Rosenheim – Ein 30-jähriger Ungar stürzte am heutigen frühen Mittwochmorgen (23.10.2024) in einem Treppenhaus eines Wohngebäudes in der Königseestraße in Rosenheim. Blutüberströmt fand ihn ein Mitbewohner und verständigte den Rettungsdienst. 

Gegen 3.30 Uhr wurden die Rettungskräfte zu dem Unfallort gerufen. Der 30-jährige hatte sich bei dem Sturz eine stark blutende Wunde im Armbereich zugezogen und wurde ins Klinikum Rosenheim gefahren. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp drei Promille bei dem Verletzten. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Tragischer Verkehrsunfall in Bergen: Neunjähriger verstorben

Tragischer Verkehrsunfall in Bergen: Neunjähriger verstorben

Bergen / Landkreis Traunstein – Tragischer Verkehrsunfall in Bergen (Landkreis Traunstein): Ein Neunjähriger wurde von einem Auto erfasst und so schwer verletzt, dass er wenig später im Krankenhaus verstarb. 

Der Bub fuhr am vergangenen Montagnachmittag (21.10.2024) mit seinem Tretroller den Fuß- und Radweg entlang der Kreisstraße von Bergen in Richtung Staudach. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei dürfte er am Ortsende von Bergen, auf Höhe der Staudacher Straße, ungebremst vom Fuß- und Radweg auf eine parallel verlaufende Straße übergewechselt sein.
Dabei wurde der Bub frontal von einem Auto erfasst mit einem 34-jährigen Traunsteiner am Steuer. Der Neunjährige blieb schwer verletzt im Grünstreifen neben der Straße liegen. 
Unter laufender Reanimation wurde das Kind mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen – sein Gesundheitszustand war zu diesem Zeitpunkt lebensbedrohlich. Am gestrigen Dienstag erlag der Bub im Krankenhaus dann seinen schweren Verletzungen.
Die zuständige Staatsanwaltschaft ordnete ein unfallanalytisches und technisches Gutachten an. Sowohl der Pkw, al auch der Tretroller wurden sichergestellt und durch ein Abschleppunternehmen abgeschleppt. Der Sachschaden am Pkw wird dabei mit ca. 8000 Euro beziffert. 
((Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Kaiserstraße, Rosenheim, 1969

Kaiserstraße, Rosenheim, 1969

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1969. Auf der historischen Aufnahme sehen wir die Kaiserstraße in Rosenheim.

Einiges los war in der Kaiserstraße auch schon zu dieser Zeit. Aber längst kein Vergleich zur heutigen Zeit. Darum wird mittlerweile auch immer wieder mal aus verschiedenen Reihen der Wunsch nach einer Sperrung der Straße für den Autoverkehr laut. Derartige Überlegungen gab es 1969 eher noch nicht. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Herbstspektakel: Tausende Kraniche überqueren Bayern

Herbstspektakel: Tausende Kraniche überqueren Bayern

Hilpoltstein / Bayern – Kraniche überqueren Bayern auf  neuer Zugroute: Die laut trompetenden Zugvögel zogen am vergangenen Wochenende (20.10.2024)  in Rekordzahlen entlang des Alpenrands.

Deutschland- und europaweit ist der Zug der Kraniche in vollem Gange. An vielen Orten in Bayern wurden am Wochenende große Trupps, teilweise mit mehreren tausend Individuen der ruffreudigen Zugvögel, beobachtet beziehungsweise gehört. So beispielsweise in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Mühldorf und Pfaffenhofen.

„Außergewöhnliches Herbstschauspiel über Bayern“

Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) erwartet bis Mitte November weitere ziehende Kraniche am Himmel. „Heuer erleben wir ein außergewöhnliches Herbstschauspiel über Bayern – so viele Kraniche wie nie in jüngster Zeit scheinen die erst seit rund 15 Jahren wieder etablierte Zugroute entlang des Alpennordrandes zu nutzen“, erklärt Dr. Miriam Hansbauer, LBV-Aktive und Sprecherin des Fachvorstands der Arbeitsgemeinschaft Kranichschutz Deutschland. Wer in den Genuss dieses Spektakels kommen will, dem empfehlen die Naturschützer*innen: Kopf hoch und Ohren auf. Die Großvögel ziehen mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 70 Kilometern pro Stunde und sind aufgrund ihrer V-förmigen Formation und der trompetenartigen Rufen leicht zu erkennen.

Hundertausende Kraniche machen sich derzeit auf den Weg in ihre Winterquartiere in Südwesteuropa und Nordafrika. Dabei überfliegen viele von ihnen seit wenigen Jahren auch Bayern. „Vor allem entlang der großen Flüsse, wie Isar oder Lech, stehen die Chancen für Kranichbeobachtungen in den nächsten Wochen gut“, erklärt die Expertin. Diese noch junge südliche Alpenzugroute entlang der Donau nutzen osteuropäische Kraniche, die vom größten europäischen Rastplatz im Nationalpark Hortobágy in Ungarn kommen. Heuer scheint die Strecke besonders stark frequentiert zu sein. So berichteten LBV-Aktive aus dem Landkreis Mühldorf beispielsweise von etwa 10.000 Vögeln, die das Thalhamer Moos überquerten. Auch im Landkreis Pfaffenhofen beobachteten Ehrenamtliche rund 2.500 Kraniche.

Im Süden Frankreich wird Rast eingelegt

„Die Kraniche, die derzeit über Südbayern zu beobachten sind, kommen über den baltisch-ungarischen Zugweg von Ungarn über Österreich, queren Südbayern in west-südwestlicher Richtung und fliegen weiter entlang der Alpen, um schließlich in der Camargue im Süden Frankreichs zu rasten“, weiß Miriam Hansbauer. Warum sich diese neue Zugroute so etabliert hat, ist nicht eindeutig zu erklären und hängt mit vielen Faktoren zusammen. Kraniche haben keine genetisch fixierten Zugwege. Erfahrene Altvögel können Informationen über Zugrouten weitergeben und somit andere Kraniche dazu veranlassen, mit ihnen auf neuen Wegen zu ziehen. Wahrscheinlich haben die allgemeine Ausdehnung des Brutareals sowie der Klimawandel mit zu den neuen Zugrouten beigetragen.

Ebenso lassen sich auch in Nordbayern Kraniche entdecken. So erreichten den LBV auch Meldungen kleinerer Trupps über Mittel- und Unterfranken. „Über Thüringen gelangen manche Abzweiger nach Franken und ziehen dann weiter Richtung Baden-Württemberg“, so die Kranichexpertin. Traditionell verlaufen die Hauptzugrouten eigentlich quer durch Mitteldeutschland. Bei entsprechender Wetterlage driften aber immer wieder Kranichtrupps nach Süden in das nördliche Bayern ab.

Kraniche orientieren sich bei ihrem Zug an Landmarken wie Flüssen und Berggipfeln. Sie ziehen bevorzugt bei Hochdruckwetter, da sie dann von günstigen Winden mitgetragen werden und dadurch Kraft sparen. Die kräftigen und erfahrenen Tiere fliegen an der Spitze, gefolgt von Familien mit durchschnittlich zwei Jungtieren. Bei guten Flugbedingungen können die bis 1,30 Meter großen Tiere ohne Halt bis nach Südeuropa fliegen. „Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass dabei zwischen Mitte Oktober und Mitte November die meisten Kraniche durch Bayern ziehen. Am vergangenen Wochenende waren die Wetterbedingungen besonders günstig für die Vögel“, sagt die Ornithologin.

Dass es wieder Kraniche über Bayern zu sehen gibt, ist jahrzehntelangen Schutzbemühungen zu verdanken, durch die sich die Bestände in ganz Europa erholt haben. So ist der in vielen Ländern als „Glücksvogel“ verehrte Vogel heute auch in Bayern wieder mit gut 50 Revierpaaren vertreten, die meisten davon in der Oberpfalz. Um den Kranich auch langfristig zu unterstützen, ist der Schutz von Feuchtgebieten essenziell.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Frank Derer_LBV Bildarchiv)