Anhörung Brenner-Nordzulauf: „Eine Tragödie für das Rosenheimer Land“

Anhörung Brenner-Nordzulauf: „Eine Tragödie für das Rosenheimer Land“

Rosenheim / Berlin –  Am gestrigen Mittwoch (16.10.2024) fand im Bundestag die Anhörung zum großen Reizthema in der Region, dem „Brennernordzulauf“ statt (wir berichteten): Rosenheims Landtagsabgeordneten Sepp Lausch (Freie Wähler) kommt dazu ein Stück von William Shakespeare in den Sinn: „Viel Lärm um nichts“.

Bei dem Shakespeare-Stück „Viel Lärm um nichts“ geht es vor allem um Täuschung und Intrigen. Sepp Lausch sieht Parallelen zur gestrigen viel beachteten Anhörung. „Das Ergebnis ist bereits vorher festgestanden, die Bundespolitik will ohne Rücksicht und Verluste ein Milliardengrab durch den Landkreis Rosenheim betonieren“, ärgert er sich. Sach- oder gar Gegenargumente würden in  Berlin nicht interessieren: „Dann werden auch noch von der SPD Akteure aus dem Nachbarland Österreich eingeladen, die ihre österreichischen Interessen im Deutschen Bundestag breit ausrollen. Und die Anwesenden applaudieren auch noch“.

„Keine Shakespeare-Komödie, sondern eine Tragödie für das Rosenheimer Land“

Manche würden vorgeben, sich stark für ihre Heimat einzusetzen, obwohl ihre Entscheidung für die Neubautrasse längst gefallen sei. Andere wiederum würden fassungslos daneben stehen und müssten miterleben, wie ihre sachlichen Argumente einfach übergangen werden.
Der Rosenheimer Politiker abschließend: „Nochmal, Shakespeare hätte eine große Freude an dem Stück gehabt, nur dass es tatsächlich keine Komödie ist, sondern eine Tragödie für das Rosenheimer Land!“
(Quelle: Pressemitteilung Büro Sepp Lausch / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz: „Gefährlicher Blindflug“

Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz: „Gefährlicher Blindflug“

Rosenheim / Berlin – Am heutigen Donnerstag (17.10.2024) hat der Deutsche Bundestag mit den Stimmen der Ampel Fraktion das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) beschlossen. Sperriger Begriff und nach Meinung von Rosenheims Bundestagsabgeordneter Daniela Ludwig (CSU) auch ein „gefährlicher Blindflug bei der Krankenhausreform“. 

Eine verlässliche, hochwertige Krankenhausstruktur sei für Stadt- und Landkreis Rosenheim unerlässlich. Die aktuelle Bundesregierung und die Verantwortung tragenden Fraktionen würden die Region im Stich lassen, so die Rosenheimer Politiker in einer aktuellen Pressemitteilung.

„Reform komplett an Bundesländer und Kommunen vorbei konzipiert“

Die Reform der Ampel sei phasenweise komplett an den 16 Bundesländern und den Kommunen vorbei konzipiert worden, obwohl die Länder laut Grundgesetz für die Krankenhausplanung zuständig seien. Auch die gut 1.800 Kliniken als Hauptbetroffene habe die Ampel beharrlich ignoriert. „Uns als Opposition hat die Ampel in den entscheidenden Tagen der Beratungen wichtige Informationen zur Auswirkungsanalyse sogar absichtlich vorenthalten. Einem solchen Umgang im Parlament und mit den Ländern können wir als Union nicht zustimmen“, so Daniela Ludwig. Kein Abgeordneter, der dem neuen Gesetz heute zugestimmt habe, könne konkret sagen, wie sich die Reform auf die Krankhäuser in Stadt und Landkreis Rosenheim auswirke.
„Eine zukünftige Krankenhausstruktur muss die Qualität und die Versorgung vor Ort verbessern, statt sie zu gefährden. Die Reform wird erst ab 2027 finanzielle Wirkungen entfalten, bis dahin drohen weitere Insolvenzen von Kliniken“, befürchtet Daniela Ludwig. Ein von der CDU·CSU-Bundestagsfraktion gefordertes Vorschaltgesetz, um diesen kritischen Zeitraum zu überbrücken, sei von den Ampelfraktionen abgelehnt worden.

„Bundesregierung macht sich bei de Finanzierung einen schlanken Fuß“

„Bei der Finanzierung macht sich die Bundesregierung einen schlanken Fuß. Die Kosten sollen zur Hälfte die Länder und die Beitragszahler leisten, dadurch werden die Kassenfinanzen weiter belastet, neue substanzielle Beitragserhöhungen sind bereits angekündigt. Auch sind bundesweite Regelungen für angebotene Leistungen und Qualitätsvorgaben zu starr, um den regionalen Besonderheiten Rechnung zu tragen“, kritisiert Ludwig.  Hier wäre aus ihrer Sicht mehr Flexibilität für die Länder angebracht gewesen. Auch die zusätzlichen Bürokratievorgaben seien erheblich – ein Mehraufwand für das medizinische Personal zulasten der Zeit für die Patienten sei zu befürchten.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Pressemitteilung Büro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Alkoholkontrollen im Bereich Bernau / Frasdorf

Alkoholkontrollen im Bereich Bernau / Frasdorf

Bernau / Frasdorf / Landkreis Rosenheim – In der vergangenen Mittwochnacht (16.10.2024) führten die Beamten der Priener Polizei verstärkt Verkehrskontrollen mit der Zielrichtung „don’t drink and drive“ im Bereich Bernau und Frasdorf (Landkreis Rosenheim) durch. Offensichtlich hält sich aber nicht jeder daran.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Gegen 20 Uhr wurde im Bereich Bernau am Chiemsee ein Fahrzeug einer verdachtsunabhängigen Kontrolle unterzogen. Bereits beim Ansprechen stellten die Kontrolleure beim 56-jährigen Bernauer Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest zeigte einen Wert über 1,1 Promille. Die Weiterfahrt war damit nicht mehr möglich und der Fahrer musste noch an Ort und Stelle seinen Führerschein abgeben. Neben dem Entzug der Fahrerlaubnis, musste der Fahrer auch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, bei welchem regelmäßig die Fahrerlaubnis entzogen und eine hohe Geldstrafe ausgesprochen wird.

Eine weitere Kontrolle im Bereich Frasdorf enttarnte gegen Mitternacht einen 28-jährigen Aschauer. Auch hier konnte frühzeitig Alkoholgeruch wahrgenommen werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert über 0,5 Promille. Anders als im vorherigen Fall reichte hier ein gerichtsverwertbarer Atemalkoholtest aus, welcher das Ergebnis vor Ort bestätigte. Auf den jungen Mann wartet nun ein Bußgeldverfahren, welches ein Bußgeld von 500 Euro (Erstverstoß), zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot vorsieht.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

 

Flucht vor Polizeikontrolle – Fahrer kommt nicht weit

Flucht vor Polizeikontrolle – Fahrer kommt nicht weit

Rosenheim – In der Innstraße in Rosenheim wollte die Polizei in der Nacht auf den heutigen Donnerstag (17.10.2024) einen Motorradfahrer einer Polizeikontrolle unterziehen. Dieser signalisierte kurz Halt und gab dann Gas. 

Nach den Angaben er Polizei flüchtete der Motorradfahrer dann gegen 2.30 Uhr am frühen Morgen in Richtung Rosenheimer Wertstoffhof und von dort weiter in die Brückenstraße. Dort fuhr der Biker durch eine Bahnunterführung, die eigentlich für Autos und Motoradfahrer gesperrt ist, um so das Polizeiauto abzuschütteln.
Wenig später war die Flucht aber dann im Rosenheimer Ortsteil Kastenau beendet. Der Grund der Flucht war auch schnell klar: ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Die Beamten ordneten eine Blutentnahme an, stellten den Führerschien sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr gegen den 46-jährigen Rosenheimer ein.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Circus Sperlich macht Station in Aising

Circus Sperlich macht Station in Aising

Rosenheim – Der Circus Sperlich macht derzeit Station im Rosenheimer Stadtteil Aising. Von morgigen Freitag, 18. Oktober, bis einschließlich Sonntag, 27. Oktober erwartet die Besucher ein buntes Programm mit Akrobatik, Clownerie und Tierdressuren mit Pferden, Pudeln, Lamas und Kamelen.

Seit vielen Generationen ist es das erklärte Ziel der Circusfamilie, das Publikum für einige Zeit dem Alltag zu entrücken. Junge Artisten zeigen Ihr Können in verschiedenen Sparten der Akrobatik. Dressierte Pferde, Pudeln, Lamas und auch Kamele zeigen in Freiheitsdressur ihr Können und natürlich fehlen auch die Clowns nicht, die das Publikum zum Lachen bringen.
In der Pause kann man den „tierischen Akrobaten“ einen Besuch abstatten. Es besteht auch die Möglichkeit für die kleinen Besucher auf den Wesh-Ponys geführt in der Manege zu reiten und sich dabei selbst wie eine Zirkusprinzessin oder ein Zirkusprinz zu fühlen.

Vorstellungen sind Donnerstag, Freitag und Samstag um 16 Uhr und am Sonntag um 14 Uhr. Montag, Dienstag und Mittwoch sind Ruhetage.
Ticketpreise: 10 Euro für Kinder und 12 Euro für Erwachsene auf allen Plätzen außer der Loge und Sperrsitz. Am Donnerstag, Freitag und Samstag zahlen Erwachsene Kinderpreise.
Der Kartenvorverkauf ist von 11 bis 13 Uhr an der Zirkuskasse an der Brannenburger Straße in Aising oder unter Telefon 00491786980-437l
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Circus Sperlich / Beitragsbild: Innpuls.me)

Fahrplanabweichungen bei der Bahn

Fahrplanabweichungen bei der Bahn

Rosenheim / München / Kufstein – Die Bayerische Regiobahn informiert<: Bauarbeiten der DB InfraGO AG bedeuten am Dienstag, 22. Oktober 2024 auf der Strecke München – Rosenheim – Kufstein Haltausfälle.

Die DB InfraGO AG führt Bauarbeiten durch, die am Dienstag, 22. Oktober 2024, die Auswirkungen auf die Zugverbindungen der BRB im Netz Chiemgau-Inntal haben. Auf der Strecke München – Rosenheim – Kufstein kommt es nachts bei je einer Verbindung pro Richtung zwischen Brannenburg und Kufstein zu Haltausfällen.
Wie gewohnt finden Fahrgäste auf der Webseite (www.brb.de) Sonderfahrpläne zum Download. Im Sonderfahrplan nicht aufgeführte Zugverbindungen fahren an allen Tagen ohne Abweichung nach dem Regelfahrplan. 
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Symbolfoto re)

58-jähriger im Hauptbahnhof München angegriffen – Fahrradhelm verhindert Schlimmeres

58-jähriger im Hauptbahnhof München angegriffen – Fahrradhelm verhindert Schlimmeres

Rosenheim – Ein 58-jähriger Deutscher wurde am gestrigen Mittwochabend im Hauptbahnhof München von einem Unbekannten angegriffen. Dieser schlug dem 58-jährigen unvermittelt mehrfach mit der Faust ins Gesicht und auf den Kopf. Ein Fahrradhelm schützte das Opfer vor schweren Verletzungen. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Kurz nach 19 Uhr wurde ein 58-jähriger Deutscher auf Höhe des Prellbocks am Bahnsteig 32 des Starnberger Flügelbahnhofes von einem Unbekannten angesprochen. Nachdem dieser etwas Unverständliches gemurmelt hatte, schlug er dem Schwabinger unvermittelt mehrfach mit der Faust ins Gesicht und gegen den Kopf. Auch als der Architekt zu Boden gegangen war, setzte der Unbekannte seine Angriffe fort und schlug und trat auf den Mann ein. Als zwei unbekannte Reisende den Aggressor aufforderten von dem Angegriffenen abzulassen, verließ dieser den Hauptbahnhof in unbekannte Richtung.

Eine 45-jährige Zeugin aus dem rhein-bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, die den Vorfall beobachtete, meldete sich bei der Bundespolizei. Der Geschädigte klagte über Schmerzen im Lendenbereich und am Unterkiefer. Er wollte sich eigenständig in ärztliche Behandlung begeben. Aufgrund dessen, dass der 58-Jährige einen Fahrradhelm trug, konnten größere Verletzungen verhindert werden. Der 58-Jährige hatte seine Tochter zum Zug gebracht, die nach Freising fuhr. Sein Fahrrad hatte er zuvor am Bahnsteig abgestellt. Als er seiner Tochter noch eine Whatsapp schreiben wollte, sprach ihn der Unbekannte erst aggressiv an, dann schlug er zu.
Dieser wird wie folgt beschrieben: ca. 30 Jahr alt, ca. 185 cm groß, schmaler Körperbau, kurze Haare, sprach deutsch mit Akzent, war dunkel gekleidet und führte eine Art Sporttasche mit sich.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzungen eingeleitet und hofft, dem Unbekannten nach Videoauswertungen auf die Spur zu kommen. Zudem bitten die Ermittler die beiden engagiert eingreifenden Männer sich unter der Rufnummer 089/515550-0 bei der Bundespolizeiinspektion München als Zeugen zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kathreinmarkt in Prien am Chiemsee

Kathreinmarkt in Prien am Chiemsee

Prien / Landkreis Rosenheim – Am Sonntag, 3. November findet von 11 bis zirka 18 Uhr der Kathreinmarkt in Prien am Chiemsee statt. Nach dem Sonntagsgottesdient kann man ein paar gesellige Stunden mit Einkaufsbummel erleben. 

Der Kathreinmarkt findet statt zu Ehren der Heiligen Katharina von Alexandrien, die zugleich Marktpatronin von Prien ist, statt. Rund 65 Stände laden im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst zu einem Einkaufsbummel und ein paar geselligen Stunden auf dem Marktplatz sowie in der Schul- und Höhenbergstraße ein. Neben Kunsthandwerk, Textilien, Leder- und Haushaltswaren locken die vielfältigen Fieranten mit herbstlichen und adventlichen Dekorationsartikel für Haus und Garten. ‚
Ob süße oder herzhafte Schmankerl – das kulinarische Angebot ist ebenso umfangreich wie das Warensortiment. Saisonale Spezialitäten und unterschiedliche Brotzeiten sorgen für das leibliche Wohl der Marktbesucherinnen und -besucher. Die Kinder erfreuen sich an den Ständen mit gebrannten Mandeln und Zuckerwatte. Bei einer Fahrt auf dem kleinen Karussell haben Mädchen und Buben ebenfalls ihren Spaß.
Ab 12 Uhr öffnen die örtlichen Geschäfte und laden bis 17 Uhr zum sonntäglichen Shoppen und Flanieren ein. Neben dem Einkaufsvergnügen bieten die Priener Gastronomiebetriebe den ganzen Tag über vielerlei Möglichkeiten zur Einkehr und Stärkung. Das Heimatmuseum hat an diesem Sonntag von 11 bis 17 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Der Markt findet bei jeder Witterung statt. Ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten findet man in fußläufiger Entfernung vom Marktgeschehen.
(Quelle: Pressemitteilung Markt Prien / Beitragsbild: Markt Prien)

Nach Diskussion um Postenvergabe im Rosenheimer Rathaus: Florian Ludwig zieht Konsequenzen

Nach Diskussion um Postenvergabe im Rosenheimer Rathaus: Florian Ludwig zieht Konsequenzen

Rosenheim – Für Diskussionen unter vorgehaltener Hand sorgte die Suche nach einem Nachfolger für den Rosenheimer Stadt-Dezernenten Thomas Bugl. Vor allem die Bewerbung eines CSU- Stadtrats gefiel wohl nicht allen (wir berichteten). Florian Ludwig zieht nun Konsequenzen.

Das Dezernat 1 für Grundsatzfragen, Personal, Organisation, Wirtschaftsförderung und Digitalisierung ist in der Stadtverwaltung ein sehr wichtiger und angesehener Posten. Das Auswahlverfahren dafür läuft eigentlich zunächst nichtöffentlich unter Einbindung des Personalausschusses der Stadt Rosenheim. Aber jemand muss geplaudert haben – denn in der Süddeutschen Zeitung erschien Anfang Oktober ein Artikel mit der Überschrift „Grummeln vor Postenvergabe im Rosenheimer Rathaus“. Darin wurde der Anschein erweckt, dass der Ausgang dieser Wahl, obwohl geheim, eigentlich schon für viele Rosenheimer feststeht.

Im Mittelpunkt der Debatte stand der CSU-Stadtrat Florian Ludwig, weil auch er sich für diesen Posten beworben hatte. Vor allem ging es den Kritikerin bei seiner Personalie darum, dass er als Gymnasial-Lehrer nicht alle Kriterien erfülle, die die Stadt Rosenheim als Bewerbungsvoraussetzungen in ihrer öffentlichen Stellenanzeige aufgeführt hatte.

Florian Ludwig steht nicht mehr für die Wahl im Stadtrat zur Verfügung

Die endgültige Entscheidung zur Postenvergabe fällt am 23. Oktober in der öffentlichen Sitzung in geheimer Wahl. Florian Ludwig hat aber bereits jetzt Konsequenzen aus dem Trubel um seine Person gezogen: Er steht nicht mehr für die Wahl im Stadtrat zur Verfügung.

In der Pressemitteilung an Innpuls.me nimmt er Stellung zu der Personaldebatte t und zu seiner jetzigen Entscheidung: „Auf Anregung des Herrn Oberbürgermeister März habe ich mich auf die ausgeschriebene Stelle im Dezernat I beworben. Hintergrund war, dass sich Herr März für die Stadtratsentscheidung eine Alternative zu den zu erwartenden Bewerbungen aus der Verwaltungsebene wünschte“, heißt es in dem Schreiben. Einerseits habe er sich auf die Aussagen der Verwaltung hinsichtlich Erfüllung der Bewerbungsvoraussetzungen und andererseits auf den üblichen Schutz persönlicher Daten durch Nicht-Öffentlichkeit verlassen. Nun stelle er fest, dass „von interessierter Seite diese Nicht-Öffentlichkeit bewusst missachtet wird“, Da diese Missachtung nur auf seine Person abziele, allen anderen Bewerbern aber weiterhin gewährt werde, sehe er eine Chancengleichheit seiner Bewerbung nicht mehr gegeben: „Von daher stehe ich für die Wahl im Stadtrat nicht mehr zur Verfügung“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam/ / Info: Presseinformation Florian Ludwig / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Grande Finale von RGR Rundstreckenpiloten Andreas Rehwald

Grande Finale von RGR Rundstreckenpiloten Andreas Rehwald

Rosenheim /  Ungarn  – Grande Finale von dem Rundstreckenpiloten Andreas Rehwald von der Rallye-Gemeinschaft-Rosenheim (RGR): Auch bei den letzten beiden Rennwochenenden war er auf dem Siegerpodest ganz oben. 

Zuerst ging es frisch erholt vom Familienurlaub von Italien aus direkt nach Ungarn zum vorletzten Rennwochenende. Mit dem „Balaton Park Circuit“, wenige Kilometer östlich des Plattensees gelegen, wartete die sechste Station auf die HistoCup Teilnehmer. Eine brandneue Strecke die auch von der FIA für Formel 1 Rennen homoligiert und zugelassen ist.

Top motiviert ging es Freitag das erste Mal raus auf die neue Piste. Schon die erste Trainingseinheit zeigte, dass die Strecke es in sich hat. Komplett anders wie alle anderen bisherigen Strecken im HistoCup Saisonverlauf. Nicht wie sonst, weniger flüssig wie gewohnt und auch gegen den Uhrzeigersinn fahrend, sondern eher „Stop and Go“ und daher sehr fordernd für Mensch, Maschine und Material. Am Rennwochenende waren insgesamt 160 Teams und die Gastserien „Trofeo di Serie“ am Start.

Nach abendlichen Trackwalk am Freitag, wo noch die eine oder andere Schlüsselstelle genau unter die Lupe genommen wurde, waren die Teilnehmer sich einig, dass es hier kein leichtes Spiel wird. Im Samstags Qualifying bekam Andreas Rehwald, wie immer im schnellen gelben brt BMW M3 E36 am Start, nicht wirklich eine freie Runde zusammen und musste sich mit dem zweiten Startplatz begnügen. Seine Rundenzeit mit 1:50.594 Minuten bedeutete einen Zeitrückstand von 1,3 Sekunden hinter dem bärenstarken Dodge Viper V10 von Walter Schropper. Im Rennen 1 am Samstag dann – Startampel auf Grün und ab die Post. Gleich in der ersten engen Schikane lief Rehwald auf den Polesetter in der Dodge Viper auf. So ging es über mehrere Runden im Ringen um die Rennführung. Im Rennverlauf kam es zu einer Safetycar Phase mit anschließendem Restart. Hier legten gleich zwei Mitstreiter einen Frühstart auf den Asphalt, was ein wenig Abwechslung brachte. Im Zieleinlauf von Rennen 1 hieß es für den brt BMW Boliden mit Fahrer Andreas Rehwald Gesamtrang zwei und Klassensieg in seiner Wertungsklasse YT-4. Im Rennen 2 am Sonntag, nach erfolgreichem Qualifying, realisierte Andreas Rehwald einen ungefährdeten Rennsieg mit dem damit verbundenen Klassensieg. Im Gesamtergebnis folgten jetzt auf Rang zwei der Niederösterreicher Dominik Klima, Honda Integra, vor dem drittplatzieren Salzburger Norbert Greger, BMW M3 E36.

Letztes Histo-Cup-Rennwochenende auf Salzburgring

Mit breiter Brust ging es kurz darauf zum traditionell letzten HistoCup Rennwochenende auf den Salzburgring. Da die Meisterschaftsentscheidung ja schon gefallen war, konnte Andreas Rehwald hier sehr entspannt und ohne jeden Druck fahren. Trotzdem wurde, quasi bei seinem Heimrennen, der gelbe brt BMW M3 E36 für das Samstag und Sonntags Rennen nochmals Top vorbereitet an den Start gebracht. Im Samstags Qualifying konnte er im Starterfeld gleich mal die Poleposition setzen. Als Besonderheit wird am Salzburgring das Rennen unter „gelb“ gestartet und ist erst nach passieren der Start-/Ziel Schikane wird das Rennen frei gegeben. Der Neumarkt St. Veither Andreas Rehwald gewann mit brt BMW M3 E36 das erste Rennen der Young Timer vor seinem Markenkollegen Gottfried Rampl und Harald Damaschke, BMW E46 WTCC.

Zum zweiten Rennen nahm brt Pilot Andereas Rehwald, nachdem er auch hier das Qualifying dominierte, Startplatz eins ein. Über den Rennverlauf hinweg, auch mit Safety Car Phase, ließ er nichts anbrennen. Auf dem Salzburgring wurde Andreas Rehwald erneut als erster bei der Zieldurchfahrt abgewunken und steuerte mit der starken brt BMW M3 E36 Performance erneut zum Sieg. Diesmal verwies er den sehr stark fahrenden Salzburger Norbert Greger, ebenso BMW M3 E36, auf Rang zwei und Manuel Reitberger, mit Ford Focus, vervollständigte das Podest.

In der Jahresendwertung des diesjährigen HistoCups holte sich „Andy Superfast“ Rehwald in der Young Timer Wertung mit 136 Punkten den Gesamtsieg und den Klassensieg in der YT-4, für Fahrzeuge bis 3.000 ccm. Auf Rang zwei der Gesamtwertung folgte mit 104 Punkten das Duo Simo Kölbl/Michael Winkler, ebenfalls BMW, mit 104 Punkten. Hier als Dritter auf dem Siegerpodest mit 98 Punkten Wolfgang Bensch mit Porsche 997 GT3.
(Quelle: Pressemitteilung RGR / Beitragsbild: Copyright Rehwald)

Kaiserstraße, Rosenheim, 1930er

Kaiserstraße, Rosenheim, 1930er

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die 1930er Jahre. Auf dem historischen Foto zu sehen ist die die Rosenheimer Kaiserstraße. 

Zum Glück gibt in Rosenheim immer noch einiges, was sich im Laufe der Zeit noch nicht verändert hat. Dazu gehört auch die „Riedersche Apotheke“. Ihr Geschichte lässt sich zurückverfolgen bis zum Jahr 1742.  In seinem Kernbau ist das altehrwürdige Gebäude mindestens 400 Jahre alt.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Brennernordzulauf: So lief die Anhörung

Brennernordzulauf: So lief die Anhörung

Rosenheim / Landkreis – Der Brennernordzulauf war am heutigen Mittwochvormittag (16.10.2024) Thema im Bundestag. Mit dabei auch Vertreter aus der Region, wie Rosenheims Landrat Otto Lederer und die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig. Sie zeigen sich zufrieden mit dem Verlauf.

Zwei Stunden waren für die Anhörung angesetzt, die auf Initiative der Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig zustande kam (wir berichteten). Die Politikerin ist mit dem Verlauf der Anhörung zum Brennernordzulauf im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestags zufrieden. „Die Sachverständigen der CDU/CSU-Fraktion Wolfgang Rauscher und Landrat Otto Lederer haben ein starkes Plädoyer für bessere Lösungen zugunsten der Anwohner, aber auch der wertvollen Landschaft in der Region Rosenheim abgegeben“, so Ludwig.  Die Union verzögere den Zeitplan für die Planung des Brennernordzulaufs mit ihren Forderungen nicht, wie von Bundesverkehrsminister Wissing behauptet. „Die Anhörung ist ein ganz normaler Bestandteil des parlamentarischen Verfahrens und unser gutes Recht.“

Erörtert wurden bei der Anhörung die Forderungen nach einer bergmännischen Lösung und einer Prüfung des möglichen Verzichts der Verknüpfungsstelle Kirnstein, nach einer Innunterquerung nördlich von Rosenheim sowie einer Verlegung der Verknüpfungsstelle Ostermünchen zwei Kilometer weiter nördlich. „Für all diese Forderungen hatten unsere Sachverständigen gewichtige Argumente, denen man sich auch mit Kostenargumenten nicht verschließen kann“, betonte Daniela Ludwig.

Ringen um die beste Lösung im Sinne von Mensch und Natur

Der Rosenheimer Landrat Otto Lederer warb im Ausschuss nachdrücklich für die beste Lösung im Sinne von Mensch und Natur. Die bisherigen Planungen widersprächen den Kernforderungen des Landkreises Rosenheim deutlich. So hätten allein die oberirdische Innquerung und der weitere Verlauf der Trasse durch einen 11 Meter  hohen kilometerlangen Bahndamm und 13 Meter hohe Brückenbauwerke eine massive Zerschneidung der Landschaft und eine Zerstörung von Landschaftsschutzgebieten zur Folge.

O-Ton von Landrat Otto Lederer zur Anhörung

Im Inntal würde die oberirdische Verknüpfungsstelle an der engsten Stelle des Tals die Existenz der Landwirte und als Folge davon Deutschlands größtes zusammenhängendes Almgebiet gefährden. „Es ist uns in der Anhörung gelungen, die Parlamentarier noch stärker für die besonderen Herausforderungen und Anliegen unserer Region zu sensibilisieren“, sagte Lederer nach der Anhörung. Der Landkreis Rosenheim mit seiner außergewöhnlichen Kulturlandschaft erfordere aufgrund seiner Topografie, Siedlungsdichte, Natur, Landwirtschaft und der vorhandenen Infrastruktur eine besonders sorgfältige Planung. Die bestmögliche Lösung beinhalte deshalb eine Innunterquerung nördlich von Rosenheim, die Verlegung der Verknüpfungsstelle im Inntal in den Wildbarren und die generelle Ausweitung der unterirdischen Streckenanteile.

„Bergmännische Lösung im Wildbarren machbar“

Der renommierte Tunnelexperte Wolfgang Rauscher stellte das von den Inntalgemeinden beauftragte Gutachten internationaler Experten zur Verknüpfungsstelle Kirnstein vor. Sie kämen zum Ergebnis, dass eine bergmännische Lösung im Wildbarren machbar sei. „Nach ihrer Einschätzung können auch im vorliegenden Fall die notwendigen sicherheitsrelevanten Fragestellungen gelöst und eine bergmännische Verknüpfungsstelle gebaut werden“, so Rauscher in seiner Stellungnahme an den Ausschuss. Die bergmännische Lösung fände auch die Zustimmung der betroffenen Gemeinden, betonte er. Vor allem gäbe es mit dieser Lösung die Chance auf eine deutlich raschere Realisierung des Vorhabens.
Der Antrag der Fraktion wird jetzt im Bundestag in den Fraktionen weiter beraten. „Ich habe alles getan, was möglich war“, so Daniela Ludwig: „Alles weitere gilt es jetzt abzuwarten“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild, O-Töne: Wahlkreisbüro Daniela Ludwig)