Kolbermoor / Landkreis Rosenheim – Eines der größten Schmiedetreffen Deutschlands findet in Kolbermoor statt. Heuer ist es wieder soweit. Noch einschließlich den morgigen Sonntag, 7. August, zeigen Schmiede aus ganz Europa bei der „Biennale“ was sie können. Dazu gibt es ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Ausstellung, Workshops und Kindergaudi. Innpuls.me hat am heutigen Samstag vorbeigeschaut und war begeistert.
2001 wurde der Ring der Europäischen Schmiedestädte gegründet. Kolbermoor war maßgeblich daran geprägt. Warum? Weil die Stadt Kolbermoor schon immer stark von Industrie geprägt war, beispielsweise von der Baumwollspinnerei. Ohne das Schmiedehandwerk ging aber auch das nicht. Darüber hinaus geht es beim Ring der Europäischen Schmiedestädte aber auch um Begegnung, Freundschaft und Austausch über Grenzen hinweg.
Seit 1996 verwandelt sich Kolbermoor alle zwei Jahre in eine Hochburg der Schmiede. Aufgrund von Corona dauerte es diesmal aber vier Jahre, bis diese beliebte Veranstaltung wieder durchgeführt werden konnte.. Die „Biennale“ lockt immer Tausende Besucher in die Stadt. Das Besondere: Die Schmiede lassen sich bei ihrem kunstfertigen Handwerk über die Schulter schauen und kommen gerne mit den Gästen ins Gespräch.
Für die Kinder gibt es heuer eine „Schatzsuche“. Außerdem dürfen sie unter Anleitung sogar selbst etwas schmieden. Für die erwachsenen Besucher Vorträge, Workshops und vieles mehr zum Thema. Interessant ist auch der Besuch in der Ausstellung, in der verschiedenste Schmiedearbeiten präsentiert werden.
Am morgigen Sonntag ist Endspurt bei der Biennale. Beginn ist um 9 Uhr. Von 9 bis 11 Uhr kann man live erleben, wie das Bronzegießen in der Bronzezeit funktioniert hat und um 11 Uhr werden Schmiedearbeiten versteigert. Hier geht es zum gesamten Programm.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam / Video: Josefa Staudhammer)
Hier Impressionen vom heutigen Nachmittag:
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