Rosenheim / Bayern – Ihr möchtet lernen, die Hummeln in Euerem Garten besser zu unterscheiden? Kein Problem: Der BUND Naturschutz (BN) ruft auch in diesem Jahr wieder zur Mitmachaktion „Hummelhotline“ auf. Das Mitmachprojekt des BUND Naturschutz und des Instituts für Biodiversitätsinformation e.V. (IfBI) läuft noch bis Ostermontag.
Mitmachen bei der BN-Hummelhotline ist ganz einfach: Über WhatsApp können Fotos von Hummeln mit Postleitzahl und Funddatum an die 0151- 18460163 geschickt werden. Das Expertenteam des IfBI bestimmt umgehen die jeweilige Hummelart und sendet eine Antwort zurück. „Ziel des Projektes ist es, mehr über die verschiedenen Hummelarten in Bayern zu erfahren und die Menschen für die Natur vor der Haustür zu begeistern“, so Ursula Fees, Geschäftsführerin der Kreisgruppe Rosenheim.
Hummeln gehören zu
den Wildbienen
Hummeln gehören zu den Wildbienen. Insgesamt gibt es in Deutschland 41 verschiedene Hummelarten, aber nur sieben können wir häufig in unseren Gärten beobachten. Trotz kühler Temperaturen sind bereits einige Hummeln eifrig an den Blüten unterwegs – der perfekte Zeitpunkt, um die Leitung der Hummelhotline wieder zu öffnen. Aber bitte nur maximal drei Fotos pro Nachricht schicken.
Letztes Jahr beteiligten sich 1.800 Menschen und schickten rund 5.500 Fotos
zur Artbestimmung. Insgesamt wurden 2.500 fleißige Hummeln abgelichtet
und durch das Hummel-Expertenteam am Standort Ebern bestimmt.
Auf Platz eins der am häufigsten gemeldeten Hummelarten landete mit großem Abstand die Erdhummel, danach folgten Ackerhummel (Platz 2) und Steinhummel (Platz3). Die Wiesenhummel musste sich mit Platz 4 zufriedengeben und auf Platz 5 landete die Baumhummel.
Über 140 Hummeln konnten leider nicht bestimmt werden. „Das kann an der Qualität der Fotos liegen oder auch daran, dass einige Hummelarten sich äußerlich sehr ähneln. Besonders schwierig ist die Bestimmung der sogenannten Kuckuckshummelarten, die häufig mit den Wirtsarten verwechselt werden“, so Ursula Fees. Neben den Hummelbildern wurden den Experten im letzten Jahr auch Fotos von anderen Wildbienenarten oder besonders flauschigen Fliegen zugeschickt, wie etwa von der gehörten Mauerbiene oder von Wollschwebern. „Verwechslungen sind nicht schlimm! Dafür gibt es dieses Projekt. Nur wer sich mit den verschiedenen Arten beschäftigt, verbessert sein Wissen“, begründet Ursula Fees.
(Quelle Bund Naturschutz-Kreisgruppe Rosenheim)
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