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Genetischer Fingerabdruck für gesundes Vieh

Drei beige Kühe schauen in die Kamera. Dahinter blauer Himmel

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

7. August 2022

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis  – „Milchleistung ist nicht alles! Gesundheit und Robustheit spielen in der modernen Rinderzucht die weitaus größere Rolle“, so das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim in einer aktuellen Pressemeldung. Ziel sei Tierwohl und die Gesundheit der Kuh: „Langlebigkeit, passender Körperbau oder auch eine unkomplizierte Geburt der Kälber stehen im Vordergrund, um neben Milchleistung auch Gesundheit bis ins hohe Alter des Tieres zu erreichen“ Der systematisch erfasste genetische Fingerabdruck sei dabei ein zukunftsweisendes Instrument für die Zucht von Nutztieren.

Vor diesem Hintergrund hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) ein Programm zur Genotypisierung von weiblichen Tieren aufgelegt, um die Gesundheit, Robustheit und genetische der Nutztierbestände zu sichern. Im Verbundprojekt „FleQS-GuR“ arbeiten Landwirtschaftsverwaltung, bayerische Zuchtverbände und Besamungsstationen eng zusammen; der Freistaat unterstützt mit 15 Euro Förderbeitrag pro Typisierung.
Bayernweit nehmen 693 Betriebe teil. Mit 129 Betrieben stellt der Zuchtverband Miesbach (Landkreise Miesbach, München, Bad Tölz-Wolfratshausen und Rosenheim) allein fast 20 Prozent der teilnehmenden Züchter. Das Amt berät und betreut die Betriebe dabei sehr intensiv, denn die Viehhaltung nimmt im Dienstgebiet eine wichtige wirtschaftliche und landschaftsprägende Bedeutung ein.
Neben der Verbesserung der Zuchtwerte ergeben sich nach Aussage des AELF auch für den einzelnen Betrieb Vorteile für das Gesundheitsmanagement der Herde: So könnten die Gesundheitsdaten für jedes einzelne Tier jederzeit vom Züchter abgerufen werden, seien bei Verkaufsentscheidungen hilfreich und würden neben der Steigerung des Tierwohls auch zur Zukunftsfähigkeit der rinderhaltenden Betriebe des
Zuchtverbands im Dienstgebiet beitragen.
(Quelle: Pressemitteilung AELF / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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