Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

Köche, Kellner und Co verdienen mehr

Kaffee wird serviert. Foto: Copyright NGG

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

16. April 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis – Rund 1510 Beschäftigte arbeiten in Rosenheim im Gastgewerbe. Für sie gibt es mehr laut Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) dank aktueller Lohnerhöhung im April nun mehr Geld.

„Nicht die Kellnergeldbörse wird dicker, sondern diesmal das private Portemonnaie von Kellnern, Köchinnen & Co. Profitieren wird auch, wer demnächst wieder im Biergarten jobbt. Denn unter 12,60 Euro pro Stunde sollte dann in der Gastronomie keiner mehr nach Hause gehen. Das ist das neue Gastro-Lohnlimit“, sagt Manuel Halbmeier von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten.

Der Geschäftsführer der NGG Rosenheim-Oberbayern verweist dabei auf die aktuelle Lohnerhöhung im April, die die Gastro-Gewerkschaft für das Hotel- und Gaststättengewerbe in Bayern erreicht hat. Das gelte für alle Betriebe, die im Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) organisiert sind. „Damit ist gleichzeitig aber auch die ‚Lohn-Latte‘ gelegt, an der sich alle Gastro-Unternehmen orientieren sollten“, so Manuel Halbmeier. Insgesamt arbeiten in Rosenheim rund 1.510 Beschäftigte im Gastgewerbe – von der Gasthausküche bis zum Restaurantservice, von der Hotelbar bis zur Rezeption. Und das in knapp 150 Betrieben – vom Hotel bis zum Gasthof mit Biergarten. Die NGG beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.

„Unbedingt den April-Lohn checken“

„Wer in der Küche oder im Service gelernt hat und in Vollzeit arbeitet, verdient als Berufsstarter jetzt gut 2.620 Euro im Monat – und damit 125 Euro mehr als bislang“, so NGG-Geschäftsführer Halbmeier. Erfahrene Kräfte hätten sogar knapp 140 Euro mehr in der Tasche und somit gut 2.880 Euro am Monatsende auf dem Konto. „Selbst angelernte Köche oder Kellnerinnen gehen ab jetzt mit einem Monatslohn von 2.340 Euro nach Hause. Wer in der Gastronomie arbeitet, sollte unbedingt den April-Lohn checken“, sagt Manuel Halbmeier.
Wer das zusätzliche Geld, das die NGG für die Beschäftigten am Tariftisch herausgeholt habe, nicht bekomme, dem rät Halbmeier zu einem Anruf bei der Gastro-Hotline der NGG: (040) 380 13 255. „Die Gastro-Branche sucht händeringend fittes Personal. Wer den Tariflohn nicht bezahlt, dürfte Schwierigkeiten haben, seine Leute zu halten.“ Für eine direkte Lohn-Beratung sollten Beschäftigte sich vor Ort an die NGG Rosenheim-Oberbayern wenden: (08031) 14 030 oder region.oberbayern@ngg.net.
(Quelle: Pressemitteilung NGG Rosenheim / Oberbayern / Beitragsbild: Copyright NGG)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.