Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

Lebensräume schwinden: Schutzmaßnahmen für den Igel

Igel, Copyright Stadt Rosenheim

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

3. Juni 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

Velkolepá autonehoda v Schliersee se stala známou mnoha hráčům online kasin. Podle policie k nehodě došlo kolem 00:40 ráno a podle dosavadních informací zůstali dva cestující bez zranění, přečtěte si také o nových českých online kasinech https://sancenavyhru.website3.me/. Také krátce před hasičskou zbrojnicí v Neuhausu zaparkovali dva hráči online kasina auto a nasedli do Passatu s poznávací značkou Tölzer, což nezůstalo bez povšimnutí pozorných přihlížejících.

Rosenheim – Der Braunbrustigel (Erinaceus europaeus), eine der bekanntesten heimischen Säugetierarten, steht zunehmend unter Druck. Obwohl der Igel in Bayern ein vertrauter Anblick in Gärten, Parks und Friedhöfen ist, sind seine Lebensgrundlagen vielerorts bedroht. Die zunehmende Versiegelung von Flächen sowie der Klimawandel gefährden die Art und führen so zu einem Rückgang im Bestand.

Igel sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt und haben als Insektenfresser eine wichtige ökologische Funktion. Dennoch sind sie zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Neben dem Einsatz von Pestiziden, der das Nahrungsangebot, insbesondere Insekten, drastisch reduziert, sind auch der Verlust naturnaher Lebensräume durch Bebauung, Versiegelung und pflegeintensive Ziergärten sowie der Zerschneidung von Lebensräumen durch undurchlässige Gartenzäune Gründe für den Rückgang der Igelpopulationen. Aus diesem Grund wird der Braunbrustigel bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste geführt. Auf dieser Vorwarnliste stehen Arten, die noch nicht gefährdet sind, deren Bestand aber durch aktuelle Entwicklungen rückläufig ist.
Durch ihre nachtaktive Lebensweise sind Igel zudem zunehmenden auch durch ungesicherte Teiche oder Lichtschächte, eine hohe Zahl nächtlicher Verkehrsunfälle und gefährliche Gartentechnik wie Mähroboter bedroht. Die Tiere rollen sich bei Gefahr zusammen, statt zu fliehen und können so von den Maschinen verletzt oder getötet werden.
Der Schutz des Igels beginnt im eigenen Garten. Schon mit einfachen Maßnahmen können Gartenbesitzer einen Beitrag leisten:

  •  Laub- und Reisighaufen liegen lassen, um so ein Tagesversteck oder Winterquartier für den Igel zu bieten,
  • Wildblumen, statt Zierrasen zur Förderung der Insektenvielfalt und damit mehr Nahrung für Igel zu gewährleisten,
  • Keine Pestizide oder Schneckenkorn verwenden, da sie nicht nur Schädlinge vergiften, sondern auch Igel,
  • Durchschlupfmöglichkeiten in Gartenzäunen schaffen, um so eine ungestörte Bewegung des Igels zu ermöglichen,
  • Gefahrenquellen absichern mit Ausstiegshilfen an Teichen und Kellerschächten,
  • Igelhäuser als Rückzugsort aufstellen, wenn natürliche Verstecke fehlen,
  • Trinkstellen mit frischem Wasser aufstellen und
  • Mähroboter nur tagsüber verwenden und Rückzugsgebiete im Garten für den Igel natürlich belassen.

Das Bayerische Landesamt für Umwelt stellt weiterführende Informationen und Publikationen zum Igelschutz auf seiner Webseite zur Verfügung.
Für Fragen steht die Mitarbeiter des Umwelt- und Grünflächenamts zur Verfügung – telefonisch unter 08031 365-1690 oder per E-Mail an umweltamt@rosenheim.de.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Igel Copyright Stadt Rosenheim)

1 Kommentar

  1. Seit Jahren wird vom fortdauernden Rückgang der Igelbestände in Bayern berichtet – und dennoch scheint sich wenig zu ändern.

    Statt ernsthaft mit den Ursachen auseinanderzusetzen, wird der Rückgang häufig pauschal mit dem „Klimawandel“ erklärt.

    Doch wer einmal genauer hinsieht, erkennt: Die größten Gefahren für den Igel sind menschengemacht – und zwar sehr konkret.

    Ständig entstehen neue Gewerbegebiete, Straßen und Schienenwege, die die Landschaft zerschneiden und den Lebensraum der Igel Stück für Stück zerstören.

    In und um Rosenheim in den letzten Jahren nur beispielsweise:

    Trasse Panorama Schwaig – Westtangente – Gewerbegebiet „Am Oberfeld“ zukünftig wohl auch „Brenner Nordzulauf“ usw. usw.

    Das ganze dauert permanent fort und macht Druck auf die Wildtierbestände.

    Zudem trägt die moderne Landwirtschaft erheblich zum Rückgang bei:

    Immer häufiger werden Mäharbeiten heutzutage mit aufmontierten Flutlichtscheinwerfern sogar nachts durchgeführt – direkt an Hecken und Bachläufen entlang, also dort, wo sich nachtaktive Tiere wie der Igel bevorzugt aufhalten.

    So werden unter anderem Igel effektiv kleingehäckselt.

    Die Familie der Erinaceidae (Igel) entwickelte sich vermutlich im Eozän, vor rund 40–50 Millionen Jahren, und breitete sich rasch über Europa und Asien aus.

    Kurz gesagt: Igel leben seit Millionen Jahren in Europa – also wesentlich länger, als es den Menschen oder gar moderne Landwirtschaft gibt.

    Das macht sie zu echten „Überlebenskünstlern“, was den drastischen Rückgang heute umso alarmierender erscheinen lässt.

    Diese Kombination aus Lebensraumverlust und direkter Gefährdung durch Maschinen und „maschinenlesebare“ Felder ist für ein kleines Wildtier wie den Igel kaum zu überleben.

    Der Igel hat etliche Eiszeiten überstanden und sich über Jahrmillionen in Europa behauptet – es ist schwer vorstellbar, dass jetzt das sich verändernde Klima für seinen Rückgang verantwortlich ist.

    Viel näher liegt, dass unser aller Umgang mit Natur und Landschaft den entscheidenden Ausschlag gibt.

    Wenn wir den Igel – und mit ihm viele andere Wildtiere – erhalten wollen, brauchen wir keine Sonntagsreden, sondern ein Umdenken in Politik, Planung und Landwirtschaft.

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..