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„Rote Karte“ für Raser und Poser im Landkreis Traunstein

Autoposer qualmende Reifen

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

2. Mai 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Landkreis Traunstein – „Rote Karte“ für Raser, Poser und illegales Tuning. Kräfte des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd und der Bayerischen Bereitschaftspolizei überprüften am Dienstagabend (30.4.2024) im Landkreis Traunstein gezielt Fahrzeuge aus der Tuning-Szene. Die Polizei ahndete festgestellte Verstöße konsequent und musste dabei mehrere Strafverfahren einleiten sowie etliche schwerwiegende Ordnungswidrigkeiten beanstanden.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Als sich Erkenntnisse über ein überörtliches Treffen der Tuning-Szene am Dienstagabend (30.04.24) im Landkreis Traunstein verdichteten, entschloss sich das Polizeipräsidium Oberbayern Süd zu einem Schwerpunkteinsatz unter Leitung der Polizeiinspektion Traunstein. In der Vergangenheit kam es bei derartigen Treffen oftmals zu erheblichen Geschwindigkeitsverstößen, teilweise waghalsigen Fahrmanövern und zu einer Gefährdung von unbeteiligten Verkehrsteilnehmern. Auch erhebliche Lärmbelästigungen durch sogenannte Burnouts sowie das Abrennen von Pyrotechnik waren bei diesen lautstarken Zusammenkünften keine Seltenheit.

Ab dem frühen Abend bewegte sich die internationale Tuning-Szene mit bis zu 425 Fahrzeugen durch den Landkreis und traf sich mehrmals auf exponierten Parkplätzen. Die gezielten polizeilichen Kontrollmaßnahmen verliefen zu diesem Zeitpunkt überaus erfolgreich. Neben einer Falschbeurkundung im Amt und dem Erlöschen einer Betriebserlaubnis wurde auch eine Gefährdung im Straßenverkehr festgestellt. Die Überprüfung der Geschwindigkeit auf der Autobahn in Fahrtrichtung Salzburg brachte ein ernüchterndes Ergebnis zu Tage. Alleine am Bernauer Berg wurden 34 Verstöße festgestellt, die ein Fahrverbot zur Folge haben. Der „Tagesschnellste“ fuhr dabei mit 144 statt der erlaubten 80 km/h in Richtung Süden.

Das Ergebnis des Abends spricht für die Entscheidung der Polizei, das Tuningtreffen mit einem starken Kräfteansatz zu begleiten. Einsatzleiter Polizeioberrat Gerrit Gottwald bilanziert: „Grundsätzlich spricht nichts gegen Tuning, wenn die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung eingehalten werden. Allerdings ist der öffentliche Verkehrsraum keine Rennstrecke und kein Schauplatz zur Selbstdarstellung. Wer die Straße für seine Zwecke missbraucht, hat null Toleranz von der Polizei zu erwarten“.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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