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Warum „rutschen“ wir ins neue Jahr?

Vier Enten gehen auf glattem Eis

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

31. Dezember 2022

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Glatt werden wird es wohl angesichts der aktuell milden Temperaturen in der heutigen Nacht kaum irgendwo in Deutschland. Trotzdem wünschen wir uns heute wieder überall einen „Guten Rutsch“. Woher stammt eigentlich diese Redensart zum Jahreswechsel?

Um 1900 herum ist dieser typische Neujahrsgruß entstanden. Benutzt wird er aber nur im deutschsprachigem Raum. Mit Glatteis hat der Gruß aber tatsächlich nichts zu tun. Sprachwissenschaftler gehen davon aus, dass das Wort „Rutsch“ vom hebräischen „Rosch ha-Schana“ abgeleitet wurde und das bedeutet. „Jahres-Beginn“.
Auf Jiddisch wünscht man sich zum Jahreswechsel „a git Rosch“ – also in etwa einen „guten Anfang“. Daraus wurde dann im Laufe der Zeit der „gute Rutsch“.

Was Goethe mit dem
Neujahrsgruß zu tun hat

Es gibt aber auch noch eine andere Erklärung für den bei uns so typischen Neujahrsgruß. Das Wort „rutschen“ bedeutete vor langer Zeit „reisen“.  Der bekannte Dichter Johann Wolfgang von Gothe schrieb zum Beispiel einmal „Sonntag rutscht man auf das Land“ und meinte damit „Sonntag reist oder fährt man auf das Land.“

Wie auch immer – Wir wünschen Euch auf alle Fälle einen „Guten Rutsch“!
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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