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Wie Kleeblatt und Co. zum Glück kamen

Schornsteinfegerfigur und Zylinder-Hut mit Aufschrift Happy New Year.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

31. Dezember 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Zu der Silvesternacht gehören die Glücksbringer. Schließlich soll uns das gute Jahr ja nur Gutes bringen: Vierblättriges Kleeblatt, Hufeisen, Schornsteinfeger, Fliegenpilz und Marzipanschweinchen. Wie kamen sie alle eigentlich zu so viel Glück?

Fliegenpilz: 
Man vermutet, dass unsere germanischen Vorfahren den Pilz als Rauschmittel einsetzten, um so bei wilden Kämpfen statt Angst und Schmerz Glück zu empfinden. Eine nettere Erklärung ist, dass sich mit etwas Glück in der Nähe des giftigen Fliegenpilzes schmackhafte Exemplare wie Steinpilze finden. 

Hufeisen: 
Die einfachste Erklärung lautet, dass Bauern früher oftmals kein Geld hatten, um ihre Pferde zu beschlagen. Wenn sie dann mal ein verloren gegangenes Hufeisen fanden, waren sie natürlich sehr glücklich.

Schornsteinfeger:
Früher waren Häuser überwiegend aus Holz gebaut und gerieten deshalb schnell im Brand. Der Schornsteinfeger brachte immer schon Sicherheit und damit natürlich auch Glück ins Haus.

Glücksschwein: 
Für die alten Germanen war der Eber ein heiliges Tier. Laut ihrem Glauben wurde der Wagen ihres Gottes Freyr vom Eber Gullinborsti gezogen. So wurde das Schwein zum Zeichen für Wohlstand, Reichtum, Fruchtbarkeit und Stärke.

Vierblättriges Kleeblatt:
Man muss schon sehr viel Glück haben, um unter all den dreiblättrigen Kleeblättern ein vierblättriges Kleeblatt zu finden. Das ist schon mal die erste Erklärung für diesen Glücksbringer. Es gibt aber auch noch eine andere: Laut christlichem Glauben soll Eva als Andenken aus dem Paradies ein vierblättriges Kleeblatt mitgenommen haben.

Andere Länder – andere Sitten, oder in diesem Fall andere Glücksbringer. In Polen soll beispielsweise ein Fischschupppe Glück und Wohlstand bringen, in Ägypten ist dafür der Skarabäus verantwortlich, in Japan die winkende Katze und in China die Fledermaus. In Nepal schützen sich die Einwohner gerne mit einer Art roten Chilischote vor Bösem und in England ist das beliebteste Glückssymbol die Frucht des Eichenbaums. 
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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