Den Krieg überdauert

Den Krieg überdauert

Rosenheim – Größer, höher, besser, teurer, mehr – Weihnachten ist das Fest der Superlative. Geschichten, die ans Herz gehen, findet man aber nicht selten im Kleinen, wie der nur 20 Zentimeter große Christbaum beweist, der zu den Exponaten des Städtischen Museums Rosenheim zählt, die eine besonders bewegende Geschichte zu erzählen haben.

Nur 20 Zentimeter ist der sogenannte „Schützengraben-Christbaum“ groß, der einst einem Soldaten aus Nußdorf an der Front Trost spendete. Das Bäumchen kam wieder zurück in die Heimat, der Soldat nicht. Foto / Beitragsfoto: Städtisches Museum Rosenheim

Der wohl berühmteste Weihnachtsbaum der Welt steht in New York. Stolze 25 Meter hoch ist die Nordmann-Tanne vor dem Rockefeller Center. Verschwindend klein und unscheinbar erscheint angesichts solcher Dimensionen das Miniatur-Exemplar im Städtischen Museum Rosenheim: Angefertigt aus Draht und Plastiknadeln steht das 20 Zentimeter große Bäumchen auf einem Sockel. Geschmückt ist es mit einigen Lamettafäden, drei Glaskügelchen und zwei nicht viel größeren, mit Silber bemalten Zapfen. Bei genauem Hinsehen entdeckt man sogar drei winzige Kerzen. Eine wurde einmal angezündet, der Docht ist schwarz.

Christbaum ist eine
wahre Rarität

„Dieser Christbaum ist eine wahre Rarität“, weiß Museumsleiter Walter Leicht. Zu Tausenden wurden diese Bäumchen einst industriell gefertigt. Kaum eines ist erhalten geblieben. Ihre Geschichte ist bewegend.Miniaturweihnachtsbäume kannte man schon im 19. Jahrhundert. Seeleute, die zu Weihnachten, fernab ihrer Liebsten auf hoher See waren, sorgten mit ihnen zumindest für etwas weihnachtliche Stimmung auf den Schiffen. Im Ersten Weltkrieg hat man dieses Symbol für Heimat, Trost und Hoffnung dann wieder aufgegriffen und industriell hergestellt. Per Feldpost versuchten die Familien ihre Liebsten an den Weihnachtsgefühlen teilhaben zu lassen: Praktischerweise ließen sich die Bäumchen falten.

Genau vor 100 Jahren erreichte den Infanteristen Josef Linder aus Nußdorf bei seinem Einsatz in Frankreich einer dieser sogenannten „Schützengraben-Christbäume“. Josef Lindner war der Lieblingsbruder der Großmutter von Martin Herrmann. Vor einigen Jahren hat der Rosenheimer das rare Exponat dem Städtischen Museum Rosenheim übergeben und dabei auch erzählt, wie das Bäumchen schließlich zurück in die Heimat kam – eine Geschichte, die wohl nicht nur bei Museumsleiter Walter Leicht für „Gänsehaut“ sorgt:

Trost am
Heiligen Abend

An Heilig Abend lag Josef Lindner mit seinen Kameraden im vordersten Schützengraben. Viele erreichte an diesem Tag Feldpost aus der Heimat. Die Miniatur-Christbäume wurden aber nicht so häufig an die Front verschickt, weil sie trotz ihrer geringen Größe in den Päckchen doch vergleichbar viel Platz wegnahmen. So war Josef Lindner in seiner Kompanie der einzige, dem dieser spezielle Weihnachtsgruß erreichte.

Zusammen mit seinen Kameraden „feierte“ er den Heiligen Abend während einer Feuerpause. Trotz strikten Verbots zündete Josef Lindner eine der drei winzigen Kerzen für einen kurzen Moment an. Seinem besten Freund schwor er dabei, dass er nach dem Ende des Krieges mit genau diesem Bäumchen auch wieder Weihnachten in Nußdorf feiern will.

Josef Lindner kam
nicht vom Krieg heim

Doch dazu sollte es nicht kommen. Ein weiteres Weihnachtsfest war Josef Lindner nicht vergönnt: Er fiel am 25. November 1917. Seinen kleinen Christbaum hat er bis zu diesem Zeitpunkt immer heimlich bei sich getragen. Der einzige der davon wusste, war sein bester Freund. Dieser nahm das Bäumchen an sich und verwahrte es bis Kriegsende 1918 sicher auf. Wieder daheim erfüllte er den Schwur seines toten Freundes und übergab den Christbaum der Familie von Josef Lindner. Über Generationen wurde das Erinnerungsstück danach weitergegeben, bis es dann schließlich dem Städtischen Museum Rosenheim anvertraut wurde, damit diese bewegende Weihnachtsgeschichte für alle Zeiten sicher verwahrt und erhalten bleibt.

Weihnachts-Grußwort von Hannelore Maurer

Weihnachts-Grußwort von Hannelore Maurer

Rosenheim – Weihnachtsgrußwort der Rosenheimer Gemeindereferentin Hannelore Maurer für innpuls.me Titel: Damit die Hoffnung auf die Welt kommen kann…

Foto-Impressionen aus der Kirche St. Nikolaus in Rosenheim: Hannelore Maurer / Beitragsfoto: re

Vielleicht kennen Sie das aus eigener Erfahrung: Man wird in der eigenen Umgebung einfach nicht verstanden. Völlig verkannt und ungerecht beurteilt, auch wenn man wirklich nur die besten Absichten hat und sich noch so sehr bemüht. Schon Kinder erzählen davon. Bei Jugendlichen, die sich den eigenen Standpunkt im Leben oft mühsam erkämpfen müssen, ist das ohnehin so. Als Erwachsener ist man auch nicht frei, weil man im Beruf funktionieren und sich unterordnen muss. Die Älteren vermissen dann, dass ihre Lebenserfahrung nicht mehr ernst genommen wird. Oft haben wir dieses lähmende Gefühl, es einfach niemand recht machen zu können!                                                                                              

Da war vermutlich immer so. Jetzt erleben wir aber im Besonderen, dass die ganzen Corona-Maßnahmen und die Impfdebatten nicht nur die Gesellschaft spalten, sondern auch manche Freundeskreise und Familien. Für mich eine der traurigsten Auswirkungen der ganzen Pandemie.       

Wenn wir jetzt einen Blick in die Weihnachtskrippe werden, ist das nicht neu und damals, als Jesus geboren wurde, nicht anders gewesen: Im Zentrum stehen Maria und Josef, deren Beziehungskiste nicht gerade einfach ist. Es ist wie im richtigen Leben. Da spürt man zwischen den Zeilen der Bibel zwischen den beiden echte Zuneigung und Liebe, aber auch die Auseinandersetzung und das Ringen um den gemeinsamen Weg. Dann kommt in der Weihnachtskrippe eine meiner Lieblingsfiguren dazu, die im biblischen Text gar nicht genannt wird: Es ist der böse Wirt, der im Krippenspiel der Kinder oft hartherzig daherkommt, weil er der schwangeren Maria keine Unterkunft gewährt. Aber tut man ihm da nicht unrecht? Das Haus des Wirts ist eben voll und schließlich er ist es dann auch, der sein Herz berühren lässt und kreativ noch einen Platz im Stall organisiert, auch wenn er sich mit der gebärenden Maria den vorprogrammierten Ärger und eine ganze Menge Unannehmlichkeiten einhandelt. Dann treffen an der Krippe auch noch die armen Hirten und die mächtigen Könige zusammen. Da prallen Welten aufeinander und auch diese Begegnung wird damals sozial nicht spannungsfrei gewesen sein.               

Weihnachten sind Festtage, an denen die Menschen immer eine ganz besondere Sehnsucht nach Frieden und Harmonie für ihr Leben haben. Die Weihnachtsgeschichte erzählt uns aber etwas anderes.                                                                                                                

Mittendrin kommt Gott auf die Welt. Es stimmt mich nachdenklich, dass ihm der Ort dafür durch das Problem mit der Steuerliste des Kaisers zugewiesen wird. Man könnte fast sagen, an dem ganzen Schlamassel rund um Gottes Geburt ist die Bürokratie Schuld. Also genau da, wo bürokratischen Vorgaben die Menschlichkeit durcheinanderbringen, kommt Gott trotzdem zur Welt. Er muss dann mit dem Platz vorliebnehmen, der ihm noch bleibt: Gott kommt auf die Erde und liegt der Verletzlichkeit eines neugeborenen Kindes in einer hölzernen Futterkrippe. Der wie wir oft verkannte Gott, der sich nicht beirren lässt. Er wird Mensch, weil es seine große Sehnsucht ist, an der Seite von Menschen zu sein. Weil er um unser Leben weiß. Näher, als wir uns selbst, sieht er die Zwänge, die unser Leben bestimmen. Wenn wir es wieder einmal niemand recht machen können, wenn niemand uns mehr versteht: Dann ist ER da. Er ist ein Gott an unserer Seite.                                     

Für mich ist das dann aber nicht nur ein kraftgebender Zuspruch, sondern auch eine Anfrage. Ein Sprichwort sagt: Wir können den Wind nicht ändern. Aber wir können die Segel anders setzen.“ Manche Probleme unseres Lebens können wir nicht allein lösen, aber vielleicht manchmal gnädiger miteinander umgehen.  Vielleicht sehen wir dann die Menschen in unserer Umgebung anders. Weihnachten heißt: Gott macht mit uns Menschen einen neuen Anfang, damit die Hoffnung geboren wird.  Dann dürfen wir das auch.

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 24. Dezember – Weihnachten

Namenstag haben: Adam, Eva,  Constanze, Hanno,

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837–  Kaiserin von Österreich)

–  Ava Gardner (1922 – US-amerikanische Schauspielerin, bekannt u. a. von „Schnee am Kilimandscharo)

–  Ricky Martin (1971 – puerto-ricanischer Pop-Sänger)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1930: Der Physiker Manfred von Ardenne führt das erste elektronische Fernsehbild vor.
  • 1979: Vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guyana startet die erste europäische Trägerrakete Ariane.
  • 1818 – Joseph Mohr, Hilfspfarrrer der Kirche St. Nikola in Oberndorf bei Salzburg überreicht dem Dorflehrer und Organisten Franz Xaver Gruper ein Gedicht mit der Bitte, dazu eine Melodie zu verfassen. Noch in der selben Nacht wird „Stille Nacht, heilige Nacht“ in der Christmette zum ersten Mal gesungen.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsfoto: re)
Hofmannstraße 5, Rosenheim, 50er Jahre

Hofmannstraße 5, Rosenheim, 50er Jahre

Rosenheim – Unsere Zeitreise führt uns heute zurück in die 50er Jahre. Auf dem alten Foto zu sehen ist die Hofmannstraße 5 in Rosenheim. Ein Gebäude, zu dem viele Rosenheimer der älteren Generation noch einen Bezug herstellen konnten, weil sie dort das Licht der Welt erblickten. Denn dabei handelt es sich um das Privatendbindungsheim Jedlitzka.
Archiv: Herbert Borrmann

Wir wünschen einen schönen Abend

Wir wünschen einen schönen Abend

Rosenheim – Erste eine Kerze, dann zwei, dann drei, dann vier…und jetzt steht tatsächlich schon Weihnachten vor der Tür. Wie schnell die Zeit doch wieder vergangen ist. Vieles war in der Adventszeit 2021 wieder nicht so wie gewohnt. Kein Christkindlmarkt in Rosenheim und keine großen Weihnachtsfeiern. Wir hoffen, Ihr konntet in den vergangenen Wochen dennoch Besinnlichkeit, Ruhe und glückliche Momente erleben. Natürlich sind wir für Euch auch morgen mit einigen Berichten und Bidern da. Bis dahin wünschen wir einen gemütlichen Abend und später eine gute Nacht.

Booster-Impfung nach 3 Monaten

Booster-Impfung nach 3 Monaten

Rosenheim – Das gemeinsame Impfzentrum von Stadt und Landkreis Rosenheim folgt der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) aus dieser Woche und bietet für Erwachsene die Booster-Impfung ab sofort mit einem Abstand von mindestens drei statt sechs Monaten nach abgeschlossener Grundimmunisierung an. Die RoMed Kliniken begrüßen die Entscheidung: „Nach allen bisherigen medizinischen Erkenntnissen zu Omikron ist davon auszugehen, dass eine Grundimmunisierung durch zwei Impfungen keinen wirklichen Schutz vor dieser Variante bieten kann. Erst durch das Boostern wird die Zahl der Antikörper so erhöht – um das 37fache gegenüber der zweifach-Impfung -, dass Geimpfte auch einen effektiven Schutz gegen die Omikron-Variante haben“, so Geschäftsführer Dr. med. Jens Deerberg-Wittram.

Nach der Wiederinbetriebnahme der Inntalhalle kann im Impfzentrum auch wieder ohne Terminvereinbarung geimpft werden. Dabei ist allerdings mit Wartezeiten von bis zu zwei Stunden zu rechnen. „Schneller geht’s mit einer Terminvereinbarung über www.impfzentren.bayern, denn die Abwicklung der Impfungen für Personen mit und ohne Terminvereinbarung wird getrennt durchgeführt“, so der Rat von Hans Meyrl, Leiter des Impfzentrums.

Das Impfzentrum ist auch über die Weihnachtsfeiertage, an Neujahr und an Heilige Drei Könige geöffnet:

  • 12.2021, 8 – 11 Uhr
  • 12.2021, 8 – 17 Uhr
  • 12.2021, 8 – 17 Uhr
  • 12.2021, 8 – 17 Uhr
  • 01.2022, 8 – 17 Uhr
  • 01.2022, 8 – 17 Uhr

(Quelle: Pressemitteilung der Stadt Rosenheim)

Aktueller Covid19-Wochenbericht

Aktueller Covid19-Wochenbericht

Rosenheim / Landkreis – Der aktuelle Covid19- Wochenbericht des Landratsamtes Rosenheim ist diesmal aufgrund von Weihnachten einen Tag früher da. Das Infektionsgeschehen in Stadt und Landkreis Rosenheim sinkt demnach seit Anfang Dezember deutlich ab. Die Lage in den Kliniken bleibe aber weiterhin „besorgniserregend“. Gleichzeitig sei die Impflücke der Bevölkerung zu groß, als dass man einen nennenswerten Bevölkerungsschutz erwarten könne. Sorge bereitet dem Staatlichen Gesundheitsamt Rosenheim außerdem die „rasante Verbreitung der Omikron-Variante“ in Deutschland.

 

Dem Gesundheitsamt Rosenheim wurden seit dem letzten Wochenbericht (16. Dezember)  täglich zwischen 59 und 209 neue Infektionsfälle gemeldet. Die Zahl der Neuinfektionen habe sich somit auf diesem Niveau konsolidiert. Der steile Rückgang sei vorerst abgebremst. Betroffen seien überwiegend Ungeimpfte. Über die Hälfte der positiv Getesteten würden im Altersbereich zwischen 18 und 59 Jahren liegen. Das Ausbreitungsgeschehen beschreibt das Gesundheitsamt wieter mit „diffus“.

Analog zu den rückläufigen Neuinfektionen sinke auch die Zahl der Ausbrüche und Infektionsübertragungen in Alten-, Pflege- und Behindertenheimen, Kliniken, Schulen und Kitas.
Der Anteil der positiv getesteten vollständig geimpften Bewohner sei aber weiterhin hoch; die Verlaufsformen seien in der Regel milde. Bei der Hälfte der betroffenen Mitarbeiten in Alten-, Pflege- und Behindertenheime sei die Hälfte ungeimpft. Bei den Bewohnern sei ein fünftel ungeimpft oder unvollständig geimpft gewesen. Zudem bestehe weiterhin dringender Bedarf bei Nachhol- und Boosterimpfungen bei Bewohnern und Mitarbeitern.

Situation in den Kliniken
in Stadt und Landkreis

 

Die Belegungszahlen mit Covid19 auf den Normal- und Intensivstationen sind nach Aussage des Ärztlichen Leiters Krankenhauskoordinierung, Dr. Michael Städtler, etwas zurückgegangen. Die Belastung der Intensivstationen sei aber unverändert sehr hoch – vor allem habe die Belegung mit Notfallpatienten ohne Covid-Bezug zugenommen. Ein gleiches Bild zeige sich im gesamten bayerischen Raum. Die Kliniken in der Region seien bereits an ihrer Leisungsgrenze. Abverlegungen seien aber aktuell nicht erforderlich.

Zahl der Impfungen

Insgesamt sind bis zum 22.12.2021 in Stadt und Landkreis Rosenheim 116.903 Erstimpfungen, 112.615 Abschlussimpfungen (Zweitimpfung oder einfache Impfung mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson) und 35.514 Auffrischungsimpfungen durchgeführt worden. Seit dem 13.12.2021 wurden insgesamt 302 Kinderimpfungen im Impfzentrum Rosenheim durchgeführt.
Seit dem 31.03. bis einschließlich 20.12.2021 haben niedergelassene Ärzte insgesamt 226.643 Erst-, Abschluss- und Auffrischungsimpfungen durchgeführt. Die Arztpraxen handeln unabhängig vom Impfzentrum Rosenheim.

Impfzentrum auch an
Weihnachten geöffnet

An den Feiertagen ist das Impfzentrum Rosenheim wie folgt geöffnet:

24.12.  8 Uhr bis 11 Uhr
25.12. 8 Uhr bis 17 Uhr
26.12.  8 Uhr bis 17 Uhr
(Quelle: Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim)

Den gesamten Covid-19 Wochenbericht des Landratsames Rosenheim gibt es hier zu lesen:

„Du bist nicht komplett verpeilt“

„Du bist nicht komplett verpeilt“

Großkarolinenfeld / Landkreis Rosenheim – Auch in Kindergärten und Kitas ist Fachkräftemangel ein Thema. Laut einer aktuellen Studie fehlen deutschlandweit über 200000 Erzieher und Kinderpfleger. Der Kindergarten „Spatzennest“ in der Gemeinde Großkarolinenfeld im Landkreis Rosenheim setzte darum bei der Suche nach Personal nun einmal auf eine etwas andere Art der Stellenausschreibung.

Die Idee dazu kam im vergangenen Oktober von der Kindergartenleitung. Sie wollte damit in Sachen „Stellenausschreibung“ einmal eine neue, humorvolle Alternative ausprobieren, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Bei der Gemeinde Großkarolinenfeld war man von dem Erfolg dieser Methode nicht so überzeugt, wie Geschäftsstellenleiter Christian Baumann im Gespräch mit innpuls.me erzählt. Dennoch habe man dann aber grünes Licht gegeben. Die Stellenausschreibung durfte erscheinen.
Insbesondere auf Social-Media kommt sie auch tatsächlich gut an und wird oft geklickt und geteilt. Nur die erhoffte Bewerbungsflut hat sich bis jetzt noch nicht eingestellt.

Spende für Aktion für das Leben

Spende für Aktion für das Leben

Rosenheim / Kolbermoor – „Uns regional zu engagieren und für die Menschen vor Ort starkzumachen, liegt in unserer DNA. Darum war es eine leichte Entscheidung, einen Teil des Budgets, welches in diesem Jahr für die Weihnachtsfeier eingeplant war, an die Rosenheimer Aktion für das Leben zu spenden.“ Das sagten Antonia Künzel und Florian Schinzel von der joblocal GmbH in Kolbermoor bei der Übergabe des Spendenschecks über 1.000 Euro an die Vorstandsvorsitzende der Rosenheimer Aktion für das Leben Christine Domek-Rußwurm. Wie beiden sagten, haben die Mitarbeiter des Unternehmens diese Entscheidung begeistert mitgetragen. „Damit konnten wir der Region etwas zurückgeben, in der wir als Unternehmen entstanden sind.“

Die joblocal GmbH hat ihren Firmensitz in Kolbermoor. Sie entwickelt seit 2010 Software für regionale Stellenportale und hat es sich zur Mission gemacht, Arbeitgeber und Jobsuchende zusammenzubringen.
(Quelle: Pressemitteilung vom Landratsamt Rosenheim / Beitragsfoto: Landratsamt Rosenheim, zeigt von links: die Vorsitzende der Rosenheimer Aktion für das Leben, Christine Domek-Rußwurm, mit Antonia Künzel und Florian Schinzel von der joblocal GmbH bei der Spendenübergabe)

Spende an Raublinger Tafel

Spende an Raublinger Tafel

Raubling / Landkreis Rosenheim – Hoch erfreut war das Team der Raublinger Tafel über einen Anruf bezüglich einer großzügigen privaten Spende. Jedes Jahr wird eine andere soziale Einrichtung von Michael Dietl und Andreas Oppacher mit einer Spende bedacht und in diesem Jahr fiel die Wahl auf die Tafel.

„In einer Gesellschaft, die sich durch Egoismus und einer eigenartigen Empfänglichkeit für Unwahrheiten spalten lässt und im Bewusstsein, durch unglückliche Umstände jederzeit selbst in existenzielle Not geraten zu können, ist es tröstlich zu wissen, dass es bei der Tafel engagierte Idealisten gibt, die sich in ihrer Freizeit um all jene kümmern, die auf Hilfe angewiesen sind und sich oft auch vergessen fühlen“, so Michael Dietl und Andreas Opperer.
Im Namen der Kunden sowie der Helfer bedankten sich das Rote Kreuz, Betreiber der Raublinger Tafel, herzlich für die großzügige Unterstützung von 10.000 Euro  bei den beiden Spendern.
(Quelle: Pressemitteilung BRK Kreisverband Rosenheim / Beitragsfoto: BRK Kreisverband Rosenheim, zeigt von links: Claudia Seethaler, Raublinger Tafel, Michael Dietl und Andreas Oppacher)

Singen tankt die Seele auf

Singen tankt die Seele auf

Rosenheim – Singen ist für Körper und Psyche gesund – das belegen zahlreiche wissenschafltiche Studien. Aber selbst diese Beschäftigung ist in Zeiten von Corona leider keine Selbstversändlichkeit mehr. Veranstaltungen  wie „Weihnachtslieder Selber Singen“, mit zuletzt mehr als 400 Teilnehmern in Rosenheim, fielen heuer erneut aus. Aber Ernst Schusser, ehemaliger Leiter des Volksmusikarchivs und der Volksmusikpflege des Bezirks Oberbayern, gibt nicht auf. Seinen Ruhestand widmet er weiterhin der Musik und animiert Menschen zum selber singen, gleich gar an den Weihnachtstagen. Dafür hat er am gestrigen Nachmittag in der Fußgängerzone in Rosenheim kostenlos Liederblätter für daheim verteilt – und am Schluss wurde dann doch gleich noch gemeinsam mit einigen Passanten gesungen – natürlich unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln.

Die Liederblätter, die Ernst Schusser in der Rosenheimer Fußgängerzone verteilte, wurden von der Volksmusikpflege des Landkreises Rosenheim erstellt. Darauf enthalten sind die 20 bekanntesten und beliebtesten bayerischen und deutschen Advents- und Weihnachtslieder. Foto: Josefa Staudhammer 

Eine Stunde verteilte Ernst Schusser auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim vor dem Büro- und Schreibwarengeschäft Bensegger die kosltenlosen Liederbätter. Einige Rosenheimer hatten von der Aktion von den heimischen Medien erfahren und fuhren nur deswegen in die Innenstadt. „Ich war immer bei den gemeinsamen Weihnachtssingen vor Weihnachten in Rosenheim dabei. Einfach traurig, dass es das aktuell nicht geben kann. Aber dann singe ich halt diesmal daheim, vielleicht mit meinen Enkeln“, meinte eine 63-jährige Rosenheimerin.
Damit es mit dem Singen daheim auch wirklich gut klappt, bot Ernst Schusser an, einzelne Lieder vor Ort einzuüben. Dieses Angebot nahmen einige Passanten sofort dankend an  und so wurde am Schluss dann doch auch noch auf dem Max-Josefs-Platz wieder geminsam gesungen – wenn auch mit Maske und ausreichend Abstand. Selbst einige Familien mit Kindern blieben spontan stehen und stimmten mit ein. „Das gemeinsame Singen tut unglaublich gut. Ich spüre direkt, wie meine Seele wieder auftankt“, brachte es eine Mama der vierjährigen Laura und dem siebenjährigen Max auf den Punkt. Lieblingslied der beiden Kinder: „Schneeflöckchen, Weißröckchen.“

Zu den beliebtesten Advents- und Weihnachtsliedern in Bayern zählen außerdem: „Alle Jahre wieder“, „Ihr Kinderlein kommet“, „Zu Bethlehem geboren“, „Leise rieselt der Schnee“, „O Tannenbaum“ und „es werd scho glei dumper“.

Hier noch ein neueres und noch wenig bekanntes Lied aus den Liederblättern 2021 der Volksmusikpflege des Landkreises Rosenheim zum selber singen an den Weihnachtsfeiertagen:

(Quelle: Volksmusikpflege des Landkreises Rosenheim)

Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Donnerstag, 23. Dezember, 2021:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 338,1 (Vortage: 303,5/339,7/339,7/352,2/361,7/355,4/379,0)
Landkreis Rosenheim: 356,1 (Vortage 333,2/358,4/369,1/397,8/407,7/416,5/437,1)
Landkreis Traunstein: 284,0 (Vortage:296,4/313,8/311,6/334.1/ 361,2/414,1/400,6)
Landkreis Mühldorf: 227,5 (Vortage:266,1/308,2/304,8/ 334,0/362,3/402,6/443,0/490,2)
Landkreis Berchtesgadener Land: 247,4 (Vortage:353,0/330,1/333,9/352,7/405,4/474,0)
(Quelle: RKI, Stand 23. Dez)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in  Bayern:
553 (- 29,2 %)

(Quelle: lgl.bayern.de, 22. Dez – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern:
822 (- 16,5 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 22. Dez – Veränderung zur Vorwoche)

Mehr Zahlenmaterial und Statistiken finden sich hier: