Zu Fuß um die Welt gegen Atomkraft

Zu Fuß um die Welt gegen Atomkraft

Rosenheim / Südkorea – Der südkoreanische Professor Dr. Won-Young Lee kam gestern auf seinem rund 11000 Kilometer langen Protestmarsch gegen die Atomkraft von Südkorea bis nach Rom auch bei uns in Rosenheim. An der Mangfallbrücke in der Nähe des Innspitz wurde er von Mitgliedern des Bund Naturschutz empfangen: „Im Hinblick auf die Taxonomie-Pläne der EU und den geplanten Neubau von Atomkraftwerken in Frankreich unterstützen wir diesen Protest bedingungslos“. Innpuls.me hat den Pressetermin genutzt, um mit Dr. Won-Young Lee ein Interview zum Thema „Atomkraft“ zu führen.

Frage: Seit 2017 marschieren Sie um die Welt,  um gegen Atomkraft zu protestieren. Ihr Ziel: eine atomwaffenfreie Welt. Wie weit ist die Welt gerade von diesem Ziel entfernt?
Antwort: Der Wandel hat begonnen. Deutschland hat den Start gemacht. Auch wenn es jetzt noch langsame Schritte sind. Der Umbruch kann schnell kommen.

Frage: Ist es nicht zur früh für den Atomausstieg? Welche Alternativen zur Energiegewinnung sehen Sie?
Antwort:  Der Weg in die richtige Richtung ist wichtig. Zum Beispiel wurden nach Fukushima alle japanischen Kernkraftwerke für lange Zeit abgeschaltet. Aber trotz 30 Prozent elektrischer Bremsung war die Wirtschaftlich kein Problem, weil viele Anlagen selbst Strom erzeugen. Die Privatwirtschaft hat Lösungen gefunden. Noch ein Beispiel. Der Stickstoffdünger des deutschen Chemikers Fritz Haber überwand das Bevölkerungsgesetz von Thomas Robert Malthus (demnach kann die Erde nur eine begrenzte Zahl Menschen ernähren – Anmerkung der Redaktion). Die Technologie, die wir jetzt schon haben, hat die Fähigkeit, sich weiter zu entwickeln. Können ist genug da. Jetzt kommt es auf die richtige Richtung an.

Frage: Neben dem Abschied von der Atomkraft geht bei Ihrem Fußmarsch um die Welt auch um die Würde des Lebens. Wie steht es damit Ihrer Meinung nach auf der Welt?
Antwort: Länder wie Deutschland und Österreich zeigen, wie es geht. Auch in Südkorea funktioniert es seit einiger Zeit. Die ganze Menschheit muss folgen.

Frage: Was hat Sie auf Ihrer Weltreise bis jetzt besonders bewegt?
Antwort: Zorn. Es ist schlimm, wenn Eltern ihren Kindern Opfer aufzwingen, aber noch schlimmer ist, dass sie ihren Kindern ein Beispiel geben. Atomkraft ist der Weg zur Selbstzerstörung. Damit gibt es keine Hoffnung für die Menschheit. Diese Wut ist das Motiv für meine Pilgerreise.

Frage: Wie geht Ihre Reise weiter und was kommt danach?
Antwort: Jetzt geht es erst einmal weiter nach München. Im Sommer geht die Reise weiter. Wenn ich im Juni starte, werde ich wahrscheinlich im August im Vatikan ankommen.

Frage: Wie lange bleiben Sie in Rosenheim und gibt es etwas, was sie bei uns unbedingt sehen wollen?
Antwort: Leider nur sehr kurz. Ich hoffe, ich treffe viele Bürger, denn wir sind alle Genossen.
(Beitragsbild / Video: Karin Wunsam)

Rosenheim, Stollschule, 1981

Rosenheim, Stollschule, 1981

Rosenheim – Unsere historische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1981. Auf dem Foto sehen wir die „Stollschule“ in Rosenheim. Dieser Begriff bürgerte sich schnell ein, nachdem im Jahr 1894 die vor dem neuen Schulhaus angelegte Straße den Namen „Stollstraße“ bekam. Heute steht dort die Volkshochschule.
(Quelle: Stadtarchiv Rosenheim / Beitragsbild: Archiv: Herbert Borrmann)

Polizei kontrolliert Raser

Polizei kontrolliert Raser

Rosenheim / Vogtareuth – Die Polizei führte am Wochenende in Rosenheim und Vogtareuth Geschwindigkeitsmessungen durch, am vergangenen Samstagvormittag mittels Laserhandmessgerät in Vogtareuth (Landkreis Rosenheim) auf der Staatsstraße 2359. Im Rahmen der Kontrolle wurden auf dem Streckenabschnitt insgesamt 12 Fahrzeugführer angehalten, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h überschritten. „Tagesschnellster“ war ein 48-jähriger Kolbermoorer mit rund 100 km /h. Ihn erwartet ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg. Ein 61-jähriger Autofahrer aus Edling wurde mit rund 90 km/h gemessen.
Er war, nach den Angaben der Polizei, aber mit der anschließenden Kontrolle nicht ganz einverstanden. Er meinte an die Polizeibeamten gerichtet, dass es eine Unverschämtheit sei, dass man ihn gestoppt habe. Man solle sich lieber an die anderen „Raser“ halten, nicht ihn. Er ließ sich von den uniformierten Beamten auch den Dienstausweis zeigen, schließlich könne ja jeder in einer „Uniform stecken“. Als der 61-jährige dann auch doch den Dienstausweis auf Echtheit bemängelte, wurde ihm ein Platzverweis erteilt. Neben einem Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg, wird die Führerscheinstelle über das Verhalten des 61-jährigen in Kenntnis gesetzt.
Am späten Sonntagabend wurde dann eine Geschwindigkeitsüberwachung in der Kufsteiner Straße in Rosenheim durchgeführt. Dort gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. 19 Autofahrer wurden wegen Überschreiten dieser Geschwindigkeit angehalten. „Tagesschnellster“ dort war ein 22-jähriger Rosenheim mit 80 km/h. Auch gegen ihn wurde ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg eingeleitet. Bei einem 40-jährigen Kufsteiner konnten die Beamten bei der Kontrolle auch noch Alkoholgeruch wahrnehmen. Ein freiwilliger Test ergab über 0,50 Promille. Ihn erwartet neben einem Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg auch noch ein Fahrverbot.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenhiem / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Brennernordzulauf: Verknüpfungsstelle Wildbarren prüfen

Brennernordzulauf: Verknüpfungsstelle Wildbarren prüfen

Rosenheim / Landkreis – Die Rosenheimer CSU-Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig hat die Bundesregierung aufgefordert, die unterirdische Verknüpfungsstelle Wildbarren am Brenner-Nordzulauf noch einmal intensiv zu prüfen. Anlass dafür ist die Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf ein Schreiben der heimischen Wahlkreisabgeordneten. „Darin fasst das Ministerium die Studie des Deutschen Zentrums für Schienenverkehrsforschung -DZSF- zusammen und verweist auf Probleme einer unterirdischen Verknüpfungsstelle“, so Ludwig.

In dem Schreiben heißt es wörtlich: „Das DZSF kommt in seiner sehr umfänglichen Studie zum Ergebnis, dass das Konzept einer unterirdischen Verknüpfungsstelle im europäischen und deutschen Regelwerk nicht vorgesehen ist…. Das DZSF stellt in Frage, ob vorliegend der Aufwand den zu erwartenden Nutzen eines solchen Bauvorhabens tatsächlich rechtfertigt.“
Die Vorhabenträgerin (Deutsche Bahn) werde nun Möglichkeiten einer Optimierung der Lage der oberirdischen Verknüpfungsstelle unter Berücksichtigung des Schutzes für Mensch, Tier und Pflanzen einschließlich der in Anspruch genommenen Flächen vertieft prüfen, um eine umweltverträgliche Planung für die betroffenen Regionen zu garantieren. „Damit macht es sich das Ministerium zu leicht“, so Daniela Ludwig. Die Studie zeige die Probleme zwar auf, schließe aber eine unterirdische Bauweise nicht aus. „Klar ist: eine unterirdische Verknüpfungsstelle wäre Neuland in Europa, sie wäre aufwändig und kompliziert. Aber das Motto des Bundesverkehrsministeriums darf nicht heißen: Aktendeckel zu, Projekt gestorben. Das kann geht so nicht. Vielmehr müssen das Ministerium und die Deutsche Bahn die heiklen Punkte noch einmal intensiv prüfen und nach Lösungen suchen.“ Eine oberirdische Verknüpfungsstelle würde die sensible Landschaft im Inntal erheblich zerschneiden, so Daniela Ludwig weiter. „Sie wäre ein gravierender Eingriff in die Landschaft des ohnehin engen Inntals. Das können wir nicht ohne Weiteres hinnehmen, schließlich geht es hier um ein europäisches Jahrhundertprojekt, dem die neue Bundesregierung bekanntlich höchste Priorität einräumt.  Aufgabe des Bundesverkehrsministeriums ist es, dem Schutz von Mensch und Umwelt oberste Priorität zu geben. Es ist nicht seine Aufgabe, nach der einfachsten Lösung zu suchen.“ Ludwig wird sich in den nächsten Tagen mit den betroffenen Bürgermeistern und der Bürgerinitiative Inntal2040 treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. „Ziel muss es weiterhin sein, für den Brennernordzulauf eine möglichst hohe Akzeptanz zu finden. Das Miteinander der Kommunen und der Bürgerinitiative ist mir sehr wichtig.“ 
(Quelle: Pressemitteilung Büro MdB Daniela Ludwig / Beitragsbild: Daniel Biskup)

Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Montag, 21. Februar, 2022:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 2258,2 (Vortage: 2196,9/2218,9/2251,9/2286,5/2346,2/2325,8)
Landkreis Rosenheim: 2014,0 (Vortage: 2001,7/2003,7/2094,2/2224,1/2372,8)
Landkreis Traunstein: 2406,4 (Vortage: 2281,9/2284,1/2195,1/2155,1/1982,7/1976,5)
Landkreis Mühldorf: 2033,8 (Vortage: 2001,2/2032,9/2020,9/2010,6/1927,3/1871,5)
Landkreis Berchtesgadener Land: 2259,1 (Vortage: 2144,3/2144,3/2085,1/2052,2/2141,5)
(Quelle: RKI, Stand 21. Feb.)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in  Bayern: 764  (+4,8%)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 20. Feb. – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern: 405 (+14,4 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 20. Feb. – Veränderung zur Vorwoche):

Hier geht es zur gesamten Übersicht: 

Neues Hotel in Rosenheim

Neues Hotel in Rosenheim

Rosenheim – Das Hotelangebot in Rosenheim wächst: Das neue Holiday Inn Express in der Gießereistraße in Rosenheim soll voraussichtlich zum 11. April eröffnet werden. Baubeginn war im Jahr 2020. Das moderne Hotel bietet 166 Gästezimmer, außerdem drei Tagungsräume. In wenigen Gehminuten ist man am Bahnhof oder in der Stadtmitte.
(Quelle: Chiemsee-Alpenland Tourismus – Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Die Kirche im Visier

Die Kirche im Visier

Rosenheim – Ein Foto mit Symbolkraft: Die Kirche im Visier. Hier aber auch mal verbunden mit einer positiven Meldung. Im Brillenglas spiegelt sich die frisch renovierte Heilig-Geist-Kirche in der Stadtmitte von Rosenheim. Ein Besuch lohnt.
(Quelle: Beitragsbild: H. Reiter / Tourist Information Aschau)

Ruhe nach dem Sturm

Ruhe nach dem Sturm

Rosenheim / Landkreis – Sturmtief „Antonia“ ist nun auch in Rosenheim angekommen und hat sogar leichten Schneefall mitgebracht. Zum Glück blieb es bei einigen kräftigen Böen. Die Gute Nachricht: Morgen beruhigt sich das Wetter. Neue Sturmwarnungen dürfte es also erst einmal nicht mehr geben.
(Beitragsbild: re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 21. Februar.

Namenstag haben: Enrica, Henrike, Henriette, German, Gunhild, Irene, Petrus

3 bekannte Geburtstagskinder:

–   Jeanne Louise Calment (1875 – war eine Französin, die mit der bis heute längsten jemals dokumentierten Lebensspanne von 122 Jahren und 164 Tagen der älteste Mensch der Medizingeschichte war.)

Waldemar Bonsels (1880 – war ein deutscher Schriftsteller. Seine berühmteste Figur ist die „Biene Maja“)

Nina Simone (1933 – war eine in der Bürgerrechtsbewegung aktive US-amerikanische Sängerin und Jazz-Pianistin. Im richtigen Leben hieß sie Eunice Kathleen Waymon)

(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1935: Der französische Parfümeur Armand Petitjean gründet in Paris das Unternehmen Lancome.
  • 1946:  Die erste Ausgabe der überregionalen deutschen Wochenzeitung „Die Zeit“ erscheint.
  • 1902: Harvey Cushing führt seine erste Gehirnoperation durch.
  • .(Quelle: wikipedia.org/Beitragsbild: re)
Olympia in Peking ist vorbei

Olympia in Peking ist vorbei

Rosenheim / Bayern / Peking – Mit einer farbenfrohen Feier und dem Erlöschen der olympischen Flamme ist Olympia in Peking am heutigen Sonntag zu Ende gegangen. 27 Medaillen holten die deutschen Sportler in den vergangenen zweieinhalb Wochen und landeten damit im internationalen Vergleich auf den zweiten Platz – vor Norwegen. Sechs Goldmedaillen gingen dabei an Bayern – 3 davon an die Rodler aus der Bundespolizeisportschule Bad Endorf ( Landkreis Rosenheim).
(Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Frasdorf, Hochriesgebirge, 1950er

Frasdorf, Hochriesgebirge, 1950er

Frasdorf / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die 1950er Jahre. Wir präsentieren Euch eine alte Postkarte mit verschiedenen Motiven aus der winterlichen Bergwelt auf der Hochries und dem Bergcafe Sagberg. 
(Quelle: Archiv: Herbert Borrmann)

Schwerer Autounfall auf B307

Schwerer Autounfall auf B307

Miesbach – Ein schwerer Autounfall hat sich am heutigen Sonntag gegen 9 Uhr auf der Bundesstraße 307  zwischen Fischbachau / Aurach und Schliersee / Neuhaus ereignet. Nach den Angaben der Polizei kam ein 40-jähriger Münchner in einer Linkskurve aus bisher unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und stieß frontal mit der linken Fahrzeugseite mit einem Baum zusammen. Der Fahrer wurde im Fußbereich eingeklemmt und musste durch die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren Schliersee, Neuhaus und Fischbachau herausgeschnitten und geborgen werden. Für die Bergungsmaßnahme wurde Bundesstraße für rund eine Stunde gesperrt.
(Quelle: Polizeimitteilung der Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)