Realschule Brannenburg und Ericsson nun Bildungspartner

Realschule Brannenburg und Ericsson nun Bildungspartner

Brannenburg / Rosenheim Jugendliche in der Region Rosenheim sollen bei ihrer Berufsorientierung von einer neuen IHK Bildungspartnerschaft profitieren: Die Realschule Brannenburg und das Telekommunikationsunternehmen Ericsson Antenna Technology Germany GmbH mit Sitz in Rosenheim werden in Zukunft bei der Vorbereitung von Schülern auf das Berufs- sowie Arbeitsleben zusammenarbeiten. Beide haben ihre Kooperation jüngst besiegelt. Geplant sind unter anderem Betriebspraktika für Schüler der 9. und 10. Klassen, Bewerbungstrainings sowie Führungen durch den Betrieb.

Der Konrektor der Dientzenhofer-Schule in Brannenburg, Peter Lankes, sieht in der Zusammenarbeit mit dem heimischen Unternehmen eine geeignete Ergänzung zum Schulunterricht. „Unsere Schülerinnen und Schüler bekommen Tipps von Profis, worauf sie bei einer Bewerbung achten müssen und wie sie ihren Traumjob hier in der Region finden können.“ Die Realschule ist bereits zweifacher Bildungspartner. „Wir sehen, wie wichtig der Austausch mit heimischen Unternehmen ist und dass für die Jugendlichen die Einblicke in die Praxis unbezahlbar sind, weil sie so ein realistisches Bild vom Alltag als Azubi bekommen“, so Lankes.
„Die Schülerinnen und Schülern von heute sind die so dringend benötigen Fachkräfte von morgen“, sagt Florian Waldschütz, bei Ericsson für die Ausbildung zuständig. „Wer schon zu Schulzeiten die breite Palette an Ausbildungsberufen und beruflichen Chancen in der Region kennenlernt, kann eine erfolgreiche Karriere starten. Die duale Berufsausbildung ebnet den Weg dafür. Mit der Bildungspartnerschaft wollen wir die Jugendlichen für diesen Schritt begeistern.“
(Presseinformation IHK, Beitragsbild: Copyright IHK, zeigt von links: Florian Waldschütz ,Ericsson,, Peter Lankes, Konrektor der Realschule Brannenburg, und Jens Wucherpfennig, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Rosenheim)

Bootsbesitzer, sichert Euer Eigentum!

Bootsbesitzer, sichert Euer Eigentum!

Prien / Landkreis Rosenheim – Bereits zum 17. Mal führt die Wasserschutzpolizei Prien (WSP) am kommenden Samstag, 21. Mai,  ab 10 bis ca. 14 Uhr im Sportboothafen Stippelwerft (Chiemsee Marina GmbH, Seestraße 127, 83209 Prien a. Chiemsee) eine kostenlose Gravieraktion durch.

Außenbordmotoren, Ferngläser, GPS-Geräte sowie andere nautische Ausrüstungsgegenstände werden auf Wunsch der Eigentümer mit einer dauerhaft eingravierten Individualnummer versehen.
Weiterhin erhalten die Skipper einen Bootspass, diesen füllen Beamte der WSP gemeinsam mit den Eigentümern aus. Eingetragen werden neben der eingravierten Nummer weitere relevante Bootsdaten. Zusätzlich bekommt jeder Interessent einen wasserfesten Aufkleber für die gravierten Gegenstände.
Diese Individualnummern werden erst dann in den polizeilichen Fahndungscomputer eingegeben, wenn ein Verlust oder Diebstahl angezeigt wird.
Mit Hilfe dieser Nummern können Gegenstände nach einem Diebstahl oder Verlust wieder dem rechtmäßigen Eigentümer zugeordnet werden, wenn sie im Rahmen einer Kontrolle oder bei Auffindung überprüft werden.
Die WSP-Beamten stehen an diesem Tag für rechtliche Fragen rund um den Wassersport, sowie zum Thema Diebstahlprävention gerne zur Verfügung.
Zur Gravieraktion sind für zu gravierenden Gegenstände entsprechende Eigentumsnachweise (Kaufvertrag, Rechnung usw.) mitzubringen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Polizeiinspektion Prien, Telefon 08051/9057-0 oder im Internet unter www.wasserschutzpolizei-bayern.de.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Wo ist Bartgeier Wally?

Wo ist Bartgeier Wally?

Hilpoltstein / Bayern – Der Satellitensender von Wally, einer der beiden vom bayerischen Naturschutzverband LBV und dem Nationalpark Berchtesgaden im Juni 2021 ausgewilderten jungen Bartgeier, übermittelt seit Mitte April keine Daten mehr. Seit etwa einem Jahr können Interessierte durch die an Wally und Bavaria angebrachten GPS-Sender die Flüge der beiden Bartgeier durch die Alpen auf der LBV-Webseite mitverfolgen. Nun hat Wally ihren Sender offenbar in der Nähe der Zuspitze verloren.

Ein paar Kilometer östlich im Reintal wurde am 15. April das letzte Signal übermittelt.  „Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass dort oben in den Felswänden nur der vorzeitig abgefallene Sender liegt und Wally wohlauf irgendwo in den Alpen ihre Kreise zieht“, so LBV-Bartgeierexperte Toni Wegscheider. Trotz einiger aufwändiger Sucheinsätzen in den vergangenen zwei Wochen konnten Projektmitarbeitende den Sender zwar im Steilgelände orten, bisher jedoch noch nicht bergen. In kommenden Tagen soll deshalb ein weiterer Versuch unternommen werden. Wandernde in den gesamten deutschen Alpen sind aufgerufen, mögliche Sichtungen von Bartgeier Wally zu fotografieren und per E-Mail an den LBV zu schicken unter bartgeier@lbv.de.“Zunächst hatten wir uns nichts weiter gedacht, da es leider in den vergangenen Monaten auch immer wieder Senderausfälle bei Bavaria gab. Nach einiger Zeit wollten wir dann aber einfach auf Nummer sicher gehen und haben begonnen, vor Ort im Reintal nach Wally und dem Sender zu suchen“, sagt Toni Wegscheider. Aufgrund der zuletzt eingegangenen Daten sind sich sowohl der Projektleiter als auch erfahrene Bartgeierexperten aus Österreich und der Schweiz sicher, dass Wally in bester Verfassung war, als der GPS-Sender ihren letzten Aufenthaltsort sendete.
„Der Steilhang, in dem wir das Sendersignal mit Handempfängern unter schwierigen technischen und alpinistischen Umständen lokalisieren konnten, weist glücklicherweise keine offensichtlichen Gefahrenquellen auf“, ergänzt Wegscheider. So gibt es in der Nähe weder Seilbahnen noch Stromleitungen, mit denen der Geier kollidiert sein könnte. Auch problematische Steinschlagrinnen oder sonstige natürliche Bedrohungen sind dort nicht vorhanden. Nun wollen die LBV-Experten in jedem Fall klären, was genau dort im Steilhang im Zugspitzgebiet zu finden ist. „Wir hoffen bei der anstehenden Senderbergung auf ein kleines Happy End. Wir müssen uns aber wohl langsam vom Gedanken verabschieden, dass Wally weiterhin mit einem funktionierenden Sender durch die Alpen fliegt“, so der LBV-Projektleiter.

Gurte mit einer 
Sollbruchstelle versehen

Die mit einer Sollbruchstelle versehenen Gurte der GPS-Sender sollten sich eigentlich erst nach drei bis fünf Jahren lösen. „Doch allein in den letzten drei Monaten hatten wir leider bei vier Bartgeiern in Frankreich, der Schweiz und Italien deutlich verfrüht abgefallene Geräte. Eine Erklärung dafür konnten wir leider noch nicht finden, wir arbeiten aber weiter an der Problembehebung“, erklärt Franziska Lörcher von der Vulture Conservation Foundation (VCF). Die Europäische Geierstiftung stellt seit Jahrzehnten die Technik und die Sender für das erfolgreiche europäische Auswilderungsprogramm zur Verfügung, so auch für die deutschen Vögel.
In den letzten beiden Tagen vor dem Verstummen des Senders hat Wally als junger und vitaler Bartgeier eine Strecke von 380 Kilometern zurückgelegt. Nach einem mehrmonatigen Aufenthalt im Nationalpark Berchtesgaden, hatte sie sich im Reintal östlich der Zugspitze ein ebenfalls mit hoher Wilddichte und guten Gamsbeständen ausgestattetes Gebiet als neuen Aufenthaltsort gesucht. „Durch die lange Zeit im Nationalpark Berchtesgaden, wo Wild seit 2014 ausschließlich bleifrei erlegt wird, halten wir eine für Bartgeier sehr gefährliche Bleivergiftung für relativ unwahrscheinlich“, so Wegscheider. Auch alle weiteren übermittelten Daten wie Flugstrecke, Bewegung, Aktivität und Temperatur zeugen von keinerlei erkennbaren Einschränkungen oder Vergiftungszeichen

Wie Wally erkennen
und wo ist Bavaria?

Durch das Fernglas lässt sich Wally bei einer Flügelspannweite von knapp drei Metern dank ihrer eindeutigen Flügelmarkierungen auch für ungeübte Vogelbeobachtende gut erkennen: „Wally mit dem Doppel-L im Namen hat ihre zwei unterschiedliche hellen Bleichstellen in derselben dunkelbraunen Schwinge“, so Toni Wegscheider. Der zweiten ausgewilderten Bartgeierdame Bavaria geht es gut. Nachdem sie sich lange in den österreichischen Ostalpen aufgehalten hatte, war sie Mitte April in das erweiterte Gebiet um den Nationalpark Berchtesgaden zurückgekehrt, wo sie seither ihre Kreise zieht. Zuletzt kam ihr Sendersignal aus der Nähe des Hochkönigs.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Martin Leitner)

Bayernweiter Streik im ÖPNV

Bayernweiter Streik im ÖPNV

Landkreis Rosenheim / Bayern – Freitag, der 13. gilt als Unglückstag. Morgen wird er diesem Ruf, zumindest in Sachen ÖPNV, gerecht. In vielen Teilen Bayerns bleiben die Busse dann stehen. Betroffen von der Protestaktion ist auch der Landkreis Rosenheim. Bayerische Busunternehmen wollen so auf ihre Lage aufgrund exorbitant hoher Dieselpreise, geplantem 9-Euro-Ticket und ausbleibenden finanzieller Hilfen aufmerksam machen. Rosenheims Busunternehmer Gerhard Reiter macht seinem Ärger im Gespräch mit Innpuls.me Luft und warnt bereits vor weiteren Streiks.

In vielen Teilen Bayerns bleiben am morgigen Freitag ab Betriebsbeginn bis 9 Uhr morgens Busse im Linien- und Schülerverkehr stehen. Welche Gemeinden die Protestaktion im Landkreis Rosenheim trifft, kann hier eingesehen werden:

Auch im Landkreis Rosenheim ist die Liste der Gemeinden, bei denen die Busse am Freitagmorgen stehen, lang. Warum nicht alle Gemeinden von der Protestaktion betroffen sind, erklärt Gerhard Reiter so: „Es gibt Gemeinden, die haben im Gespräch mit uns signalisiert, uns helfen zu wollen. Aber auch Gemeinden, die bis jetzt keinerlei Bereitschaft zur Hilfe erkennen lassen und in denen stehen dann auch die Busse still.“.

Scharfe Kritik für
Rosenheims Landrat Otto Lederer

Welche Gemeinden er damit meint, will er nicht offen sagen. Scharfe Kritik übt er an Rosenheims Landrat Otto Lederer. „Ich weiß nicht, will er nicht, oder kann er nicht. Auf jeden Fall hat es von seiner Seite auch kein positives Signal für uns gegeben.“
Einen anderen Ausweg, als nun mit einer öffentlichen Protestaktion auf die schwierige Lage der Busunternehmen in Bayern aufmerksam zu machen, sieht Gerhard Reiter nicht mehr. Schon Corona habe der Branche enorm zu schaffen gemacht. Ob es für 2022 noch einmal einen Rettungsschirm geben soll, sei nach wie vor nicht geklärt und das obwohl nun auch die enorm steigenden Energiepreise enorme Probleme bereiten würden. „Dadurch entstehen bei uns rund 15.000 Euro Mehrkosten im Monat“, rechnet Gerhard Reiter vor. Dabei sei im ÖPNV auch die Lage vor Corona noch längst nicht erreicht und würde vielleicht auch nie mehr kommen: „Viele Menschen sind nach wie vor im Homeoffice und bleiben es vielleicht auch für immer. Viele ältere Menschen benutzten die Busse aus Angst vor Corona nach wie vor nicht. Außerdem hat sich das Einkaufsverhalten verändert. Es wird viel mehr online eingekauft. Das alles schlägt sich natürlich auf unsere Fahrgastzahlen nieder.“

9-Euro-Ticket „Todesstoß“
für viele Busunternehmen?

In dem geplanten 9-Euro-Ticket sieht Gerhard Reiter  den „Todesstoß“ für viele Busunternehmer. „Wir stehen doch schon jetzt mit dem Rücken zur Wand. Diese Kosten können wir nicht auch noch tragen“, sagt der Rosenheimer und gibt dafür ein Beispiel; „Ein Ticket, dass bisher 100 Euro gekostet hat, kostet dann plötzlich nur noch 9 Euro und damit bleiben wir auf 91 Euro sitzen“.
Die staatliche Finanzierung sei derzeit nämlich noch nicht abgesichert und drohe nun ebenfalls auf dem Rücken der Verkehrsbetriebe zu landen, heißt es auch in dem Schreiben zur morgigen Protestaktion des Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO). „Die Anerkennung des 9-Euro-Tickets durch die Verkehrsunternehmen vor Ort dürfe und könne erst erfolgen, wenn sichergestellt sei, dass die Betriebe die fehlenden Fahrgeldeinnahmen erhalten. „Und zwar nicht erst im Nachhinein, sondern im Voraus“, fordert LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl.

Für Fahrgast-Ansturm weder
personell noch mit Bussen gerüstet

Neben der Finanzierungsfrage sieht der Rosenheimer Busunternehmer Gerhard Reiter noch ein weiteres Problem mit den 9-Euro-Tickets: „Wenn es dann wirklich zu einem Ansturm von Fahrgästen kommen würde, sind wir dafür weder personal noch mit Bussen dafür gerüstet.) Schon jetzt würde er händeringend nach Busfahrern suchen und keine finden.  „Dieser Beruf gilt leider als unattraktiv. Nicht zuletzt, weil man erst einmal rund 10.000 Euro investieren muss, um an den dafür benötigten Führerschein zu kommen“, meint Gerhard Reiter.
Die morgigen Protestaktion ist ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen könnte, wenn es für die bayerischen Busunternehmer zu keiner Einigung mit Land und Bund kommt. Dann drohen weitere derartige Aktionen und diese könnten dann weit extremere Auswirkungen auf den öffentlichen Personennahverkehr haben, wie auch Gerhard Reiter warnt: „Kommt es jetzt zu keinem Einlenken, dann bleiben wohl in einigen Wochen alle Busse stehen und das für eine ganze Woche und nicht nur für einige Stunden.“
(Beitragsbild: H. Reiter)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 12. Mai

Namenstag haben: Achilles, Imelda, Johanna, Joana, Modoald, Pankratius (2. Eisheiliger). 

3 bekannte Geburtstagskinder:

Florence Nightingale (1820 – war eine britische Krankenschwester und Pionierin der Krankenpflege.)

–  Katharine Hepburn (1907 – war eine US-amerikanische Schauspielerin (u. a. „African Queen“ „Am goldenen See“. Erhielt 4 Oscars als beste Hauptdarstellerin – bis jetzt wurde das nicht getoppt. )

–  Joseph Beuys (1921 –war ein mit seinen Kunstwerken sehr polarisierender deutscher Maler, Bildhauer und Aktionskünstler. )
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1941: Der Berliner Erfinder Konrad Zuse stellt die von ihm in Zusammenarbeit mit Helmut Schreyer gebaute Rechenmaschine Z3 vor – den ersten voll funktionsfähigen programmgesteuerten Rechner.
  • 1966: Im niedersächsischen Uetze stellt die Deutsche Bundespost den Betrieb der letzten Handvermittlungsstelle für innerdeutsche Gespräche ein.
  • 1990: Jeanne Calment wird ältester Mensch und vergrößert in den folgenden Jahren die nachweisliche, maximale menschliche Lebensspanne um mehr als sieben Jahren auf 122 Jahre und 164 Tage.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Hendrik Heuser – Chiemsee)
Exhibitionist: Tatverdächtigen festgenommen

Exhibitionist: Tatverdächtigen festgenommen

Rosenheim – Am heutigen Mittwochvormittag gab es die Polizeimeldung „Exhibitionist auf dem Spielplatz in der Herderstraße in Rosenheim (wir berichteten). Jetzt kann die Kriminalpolizei Rosenheim bereits einen ersten Erfolg vermelden. Die Ermittler nahmen einen dringend tatverdächtigen 30-jährigen Kosovaren aus Rosenheim in unmittelbarer Tatortnähe vorläufig fest. Nach kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurde der Mann aber wieder vorerst auf freien Fuß gesetzt.
Die Ermittler bitten trotzdem um Hinweise, die zur Klärung der Tat beitragen können:

  • Wer hat am Dienstagabend oder an anderen Tagen im Bereich des Spielplatzes in der Herderstraße oder auch sonst Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen können? Trat der Mann vielleicht sogar wiederholt als Exhibitionist auf?
  • Des Weiteren haben die Mädchen eine Frau im Bereich des Spielplatzes angesprochen, welche als wichtige Zeugin in Frage kommen könnte. Die Frau möchte sich bitte ebenfalls mit der Kripo in Verbindung setzen.
    Hinweise bitte an die Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim unter Telefon 08031 / 200-0 oder an jede andere Polizeidienststelle.
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto: re)
Was wird jetzt aus Cafè Arche?

Was wird jetzt aus Cafè Arche?

Rosenheim – Vor einem Jahr wurde das beliebte Cafè Arche in der Rathausstraße direkt am Mangfallpark Süd aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Es sah nach einer endgültigen Entscheidung aus. Aber jetzt gibt es gute Nachrichten: Das Cafè  soll noch heuer wieder in Betrieb gehen. Was dafür passieren muss, hat uns Klaus Voss, Geschäftsführer der Diakonie Rosenheimer erzählt.

Gebaut wurde die Arche anlässlich der Landesgartenschau 2010 in Rosenheim als Symbol der Verantwortung für die Schöpfung. Sie diente als Ort der Ruhe und Meditation und wurde vor allem für kirchliche Veranstaltungen genutzt.
Nach der Landesgartenschau ging das hölzerne Bauwerk in den Besitz der Diakonie Rosenheim über. Die Arche wurde zum Cafè umfunktioniert – ein Integrationsbetrieb. Angestellt waren Menschen mit Behinderung und aus dem Bereich Zuverdienst. Der soziale Aspekt stand beim Café Arche klar im Vordergrund.
Vor einem Jahr dann die traurige Nachricht: das Cafè macht dicht. Klaus Voss, Geschäftsführer der Diakonie Rosenheim, sah damals keine andere Möglichkeit: „Ausschlaggebend für die Schließung war vor allem die Fürsorge für das Gastroteam“. Mit dem zweiten Lockdown sei die drängende Frage aufgekommen, was mit den Menschen mit Beeinträchtigung passiert, wenn ihr Beschäftigungsort für viele Monate geschlossen bleibt. Keine Tagesstruktur, kein Kontakt zum Team, keine Integration. „Wir mussten zuerst an unsere Mitarbeitenden denken, nicht an den Betrieb“, begründete Klaus Voss damals die Entscheidung auch auf dwro.de.
Das Personal der Arche fand eine neue Bestätigung in anderen Teilbereichen der Diaflora GmbH in festangestellter Beschäftigung oder wechselten zum Diakonischen Werk.

Ab kommenden Herbst könnte
Cafè Arche wieder öffnen

Im Herbst diesen Jahres soll das Cafè Arche nun wieder öffnen. Die Planungen dafür sind bereits angelaufen. In Zukunft wird das Cafè aber kein Integrationsbetrieb mehr sein. „Arbeit in der Gastro bedeutet Stress. Dafür braucht es belastbare Menschen“, erklärt Klaus Voss. Er könnte sich vorstellen, dass sie zwar in Zukunft hin und wieder mal in und um das Cafè herum mitarbeiten können, aber nicht mehr wie bisher ausschließlich.

Ein neuer Betreiber 
wird gesucht

Gesucht wird darum aktuell ein neuer Betreiber. „Wir kommen gerne mit Interessenten ins Gespräch“, sagt Klaus Voss. Er wünscht sich ein Konzept, dass den Sozialraum belebt: „Keine Schicki-Micki-Gaststätte“.
Betreiber, die Interesse am Cafè Arche haben, können sich mit Klaus Voss unter klaus.voss@dwro.de in Verbindung setzen.
(Quelle: Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Ukraine: Weitere Kriegsflüchtlinge aufgenommen

Ukraine: Weitere Kriegsflüchtlinge aufgenommen

Rosenheim – Die Stadt Rosenheim hat in der vergangenen Woche weitere 51 ukrainische Kriegsflüchtlinge aufgenommen. Damit suchen bisher insgesamt 472 Menschen in Rosenheim Schutz vor dem Krieg. Rund 130 davon sind in der Luitpoldhalle untergebracht und etwa 100 in städtischen Unterkünften.

Für diese Woche ist erneut ein Bus mit Kriegsflüchtlingen angekündigt. Die Vorbereitungen in der Turnhalle des Sebastian-Finsterwalder-Gymnasiums werden im Laufe der Woche angeschlossen. Auch die Anmietung von weiteren Unterkünften im Stadtgebiet Rosenheim schreitet voran.
„Wir unternehmen alle denkbaren und sinnvollen Anstrengungen, um die Kriegsflüchtlinge adäquat unterbringen zu können. Mich freut sehr, dass sich die Stadtgesellschaft nach wie vor so vorbildlich und engagiert um die Integration dieser Menschen kümmert, die alles zurücklassen mussten und jetzt dazu verurteilt sind zuzusehen, wie ihr Land und ihre Heimat systematisch durch den russischen Aggressor zerstört wird“, so Rosenheim Oberbürgermeister Andreas März.
Aktuell bietet die Musikschule Rosenheim den Kriegsflüchtlingen ihre Angebote an. Die Nachmittagsangebote am Ignaz-Günther-Gymnasium werden weiterhin gut besucht und die Bewohner der Luitpoldhalle können über die Bürgerstiftung kostenfrei das Hallenbad nutzen.
Spenden- und Hilfsangebote sind unter https://www.stadtjugendring.de/rosenheimhilft.html einzusehen und die Agentur für Arbeit Rosenheim hat eine regionale Seite für ukrainische Kriegsflüchtlinge für den Zugang zum Arbeitsmarkt unter https://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rosenheim/ukraine-arbeitausbildung/ukraine-arbeit eingerichtet.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Warntag – aber ohne Sirenen

Warntag – aber ohne Sirenen

Landkreis Rosenheim / Bayern – Am morgigen Donnerstag, 12. Mai findet bayernweit der Warntag 2022 statt – und damit auch im Landkreis Rosenheim. Gegen 11 Uhr bekommen alle Smartphone-Besitzer, die sich eine Warn-App heruntergeladen haben, einen Warntext zugesandt.  Die Sirenen bleiben dagegen im Landkreis Rosenheim stumm.

Nach Auskunft des Landratsamtes Rosenheim dient der Warntag dazu, die technischen Abläufe zu testen und mögliche Schwachstellen ausfindig zu machen. Zudem soll die Bevölkerung für Warnungen dieser Art sensibilisiert werden. Um möglichst viele Bürger zu erreichen, wird im Fall der Fälle auf verschiedene Kommunikationswege gesetzt. Neben den Warn-Apps sind dies Radio, Fernsehen, Internet und Soziale Medien.

In allen Gemeinden des Landkreises Rosenheim
sind derzeit 156 Sirenen zur Alarmierung der Feuerwehren

Eine Abfrage des Sachgebiets Öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt Rosenheim in allen Gemeinde ergab, dass derzeit 156 Sirenen zur Alarmierung der Feuerwehren aufgebaut sind. Diese Sirenen können jedoch nur den Heulton der Feuerwehr-Sirene und nicht den speziellen Heulton zur Warnung der Bevölkerung abspielen. Rund 95 Prozent von ihnen sind mechanische Sirenen, die den Heulton mit Hilfe von Luftdruck erzeugen.
Um den Heulton zur Warnung der Bevölkerung abzuspielen, benötigt es ein Zusatzmodul bzw. neue elektronische Sirenen, die, um staatlich gefördert zu werden, mehrere Voraussetzungen erfüllen müssen. So müssen sie vier verschiedene Alarmtöne wiedergeben können, darunter die Signale „Bevölkerungswarnung“ und „Entwarnung“. Um bei einem Stromausfall einsatzbereit zu bleiben, braucht es einen Akku, der mindestens fünf Alarme mit einminütiger Dauer in den ersten 72 Stunden nach Wegfall der Stromversorgung möglich macht. Die elektronischen Sirenen müssen von der Ferne ausgelöst werden können und nicht nur über analogen, sondern auch über digitalen Funk gesteuert werden können.
Der Freistaat Bayern hat ein Förderprogramm mit Finanzhilfen des Bundes aufgelegt mit dem Ziel, das bestehende Sirenensystem zur Warnung der Bevölkerung zu erweitern und zu ergänzen. Was bedeutet, aktuell gibt es dafür im Landkreis Rosenheim noch keine Möglichkeit (Anmerkung der Redaktion)
Der Heulton „Bevölkerungswarnung“ ist ein auf- und abschwellender Warnton von einer Minute Dauer. Die Bevölkerung wird dadurch aufgefordert, Rundfunkgeräte einzuschalten, auf Durchsagen zu achten, Fenster und Türen umgehend zu schließen und Aufenthalte im Freien zu vermeiden. Mit einem einminütigen ununterbrochenen Dauerton werden alle vorherigen Alarmsignale aufgehoben.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim /  Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Hier geht es zur Warn-App Nina:

Petersberg, Landkreis Rosenheim, 1914

Petersberg, Landkreis Rosenheim, 1914

Flintsbach / Landkreis Rosenheim – Unsere heutige fotografische Zeitreise geht zurück in das Jahr 1914. Auf dem historischen Urlaubs-Gruß zu sehen ist der Petersberg im schönen bayerischen Inntal.
(Quelle: Archiv: Herbert Borrmann)

Jeden Tag ein Ei

Jeden Tag ein Ei

Jeden Tag ein frisches Ei aus dem eigenen Garten? Ein Traum für viele Menschen. Hühnerhaltung ist aktuell voll im Trend. Doch auf was kommt es eigentlich an bei der Haltung? Was muss ich beachten? Welche Hühnerrasse kommt für private Haltung überhaupt in Frage? Wir bringen dazu etwas Licht ins Dunkle.

Es ist früh am Morgen. Ich sitze gemütlich im Garten – mit Kaffee und Frühstückei…Ein Frühstücksein aus dem eigenen Garten, vom eigenen Huhn, das wäre schon was. So wie ich denken aktuell viele Menschen. Laut einer Statistik, ist private Hühnerhaltung derzeit so beliebt wie nie zuvor. Das zeigt sich auch schon beim Gang in Tiermärkte. Dort wird neben verschiedensten Futter auch unterschiedlichste Accessoires angeboten. Selbst Leinen für das liebe Vogelvieh gibt es mittlerweile.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Auf alle Fälle wurde der Trend durch die Corona-Pandemie noch einmal kräftig angekurbelt. Die Menschen hatten während der Zeit im Lockdown wieder mehr Zeit für Hobbys. Außerdem wirken sich Lebensmittelskandale auf das Ernährungsverhalten der Verbraucher aus. Bio und regional ist „in“. Und regionaler und mehr bio als ein Produkt aus dem eigenen Garten geht doch eigentlich gar nicht, oder?
Aber habe ich für eigene Hühner eigentlich überhaupt genug Platz? Für drei Hühner braucht man etwa einen Quadratmeter. Ich könnte als tatsächlich Hühner halten.

Aber welche Rasse wäre am besten geeignet für meine private Haltung? In Europa werden etwa 180 Hühnerrassen gezüchtet. Eine der Rassen, die für Anfänger gut geeignet ist, ist zum Beispiel „Araucana“. Diese sind recht leicht zu halten, da sie schnell zutraulich und sehr friedlich sind. Oder auch die „Plymouth Rock“. Auch Hühner dieser Rasse sind recht zutraulich. Weiterer Vorteil: sie sind Winterleger. Das bedeutet, sie legen auch im Winter Eier.
Für Leute die noch weniger Platz zur Verfügung haben, würden sich aber auch Deutsche Zwerghühner gut eignen, den diese benötigen etwas weniger Platz, sind aber genauso quirlig wie die größeren Hühner.
Jetzt stellt sich noch die Frage, hab ich genug Zeit für meine Hühner? Natürlich wollen sie jeden Tag gefüttert werden. Hühner finden zwar im Garten mit Freilauf auch selbst Futter. Doch das reicht nicht aus. Sie sollten zusätzlich Kraftfutter bekommen und natürlich auch immer frisches Wasser. Auch der Käfig und Tränke müssen hin und wieder gereinigt werden. Zeit braucht man also schon für die Tiere.
Wie viel kostet das nun alles? Die laufenden Kosten für die Haltung sind nicht mal so teuer. Mit ca. 5 bis 10 Euro pro Monat muss man rechnen. Damit ist es aber noch nicht getan. Ein Hühnerstall kostet zwischen 230 bis 1150 Euro. Dazu kommen noch kleinere Beträge für Wassertrog, Sandbad oder Lege-Nester.
Und nicht zu vergessen, das Huhn selber kostet auch Geld. Mit etwa 10 bis 15 Euro pro Huhn muss man rechnen, für exotische Rassen mit weit mehr.
Man sieht ganz billig ist der Traum vom eigenen Huhn und damit vom Frühstücksei aus eigener Produktion also nicht. Da ist kaufen klar billiger.
Ein Tipp um etwas Geld zu sparen: Hühnerhaus selber bauen. Hier eine Anleitung für Euch

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Weitere Informationen

Dann steht der Hühnerhaltung nichts mehr im Weg.

Für die kleinen Leser hier jetzt noch ein Basteltipp:

Text geschrieben in Zusammenarbeit mit Sophie.

(Quelle: Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Stunde der Gartenvögel

Stunde der Gartenvögel

Hilpoltstein / Bayern  – Am kommenden Wochenende beobachten und zählen Naturfreunde  in ganz Bayern wieder eine Stunde lang die Vögel im Garten, auf dem Balkon oder im Park und melden ihre Sichtungen anschließend dem LBV. Der bayerische Naturschutzverband ruft vom 13. bis 15. Mai gemeinsam mit seinem bundesweiten Partner NABU zur 18. „Stunde der Gartenvögel“ auf.

„Es ist jedes Jahr spannend zu sehen und zu hören, welche Vogelarten im Garten an die Futterstelle oder Wassertränke kommen und die Nistkästen bezogen haben. Wer sich Zeit zur Beobachtung nimmt, liefert nicht nur wichtige Daten zum Bestand unserer heimischen Gartenvögel, sondern tut auch sich selbst etwas Gutes“, erklärt LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson weiter. Mehr Informationen und Mitmachen unter www.stunde-der-gartenvoegel.lbv.de.

„Gesang der Vögel
macht glücklich“

Gerade in den vergangenen Jahren haben mehr Menschen wieder die Natur vor der eigenen Haustür entdeckt und Gartenvögel wie Rotkehlchen, Blaumeise oder Amsel zu schätzen gelernt. Dabei tut jeder sich selbst etwas Gutes: „Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass Zeit in der Natur, also zum Beispiel dem Gesang der Vögel zu lauschen oder Vögel zu beobachten, nicht nur Spaß, sondern auch glücklich macht“, so die LBV-Biologin.
Dieses Jahr fragen die Naturschützer*innen neben Futterstellen und Strukturen im Garten zum ersten Mal auch nach Nistkästen am Zählort. Damit sich Vögel wohlfühlen brauchen sie Samen, Beeren und Insekten als Nahrung, Büsche und Sträucher zum Verstecken und Nistmöglichkeiten. „Nicht nur bei uns Menschen gibt es einen Wohnungsmangel, auch in der Vogelwelt sind passende Immobilien immer seltener zu finden. Deshalb wollen wir wissen, wo überall Nisthilfen angeboten werden und ob sich das auf die Anzahl und Vielfalt der beobachteten Vögel auswirkt“, erklärt Angelika Nelson. Einige Vogelarten, wie Blau- und Kohlmeise, aber auch Hausrotschwanz und Schwalben, können mit artgerechten Nistkästen unterstützt werden.

Wiedehopf als
besonders Highlight

Ein besonderes Highlight bei der Zählung der Gartenvögel werden Beobachtungen des amtierenden Vogels des Jahres, des Wiedehopfs, sein. Obwohl sein eigentlicher Lebensraum offene Landschaften wie zum Beispiel Streuobstwiesen sind, macht der unverkennbare Vogel mit dem langen Schnabel und der Federhaube mit etwas Glück kurz Station in den bayerischen Gärten. „Jedes Jahr werden uns bis zu 20 Beobachtungen des Wiedehopfs bei der Stunde der Gartenvögel gemeldet“, weiß Angelika Nelson.
Im vergangenen Jahr holte sich der Haussperling den Titel des am häufigsten beobachteten Gartenvogels in Bayern, gefolgt von der Amsel. Mehr als vier Spatzen pro Garten wurden in über der Hälfte aller Gärten gesichtet. Die Amsel hingegen kommt in fast jedem Garten Bayerns vor, aber mit weniger Vögeln pro Garten. Auf den weiteren Plätzen folgten Star, Feldsperling, und Kohlmeise. Die LBV-Artenschützer*innen sind gespannt, wie die Vogelhitparade diesen Frühling bayernweit aussieht.

Online-Live-Vogelzählung
mit Vogelexpertin

Der LBV lädt außerdem alle Interessierten am Samstag, 14. Mai um 9 Uhr zu einer Live-Online-Vogelzählung mit der LBV-Biologin Angelika Nelson auf der LBV-Webseite und seinem YouTube-Kanal ein. Die Zuschauer*innen können hier die LBV-Vogelexpertin nach konkreten Tipps zur Vogelbestimmung und zum vogelfreundlichen Garten fragen und gemeinsam die Vogelwelt an der LBV-Futterstelle in Hilpoltstein erleben.

Mitmachen – So geht‘s
Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stunde-der-gartenvoegel.lbv.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. und 15. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115.
Aktuelle Zwischenstände sind ab dem ersten Zähltag auf www.stunde-der-gartenvoegel.lbv.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Für junge Vogelexpert*innen gibt es die „Schulstunde der Gartenvögel“ vom 16. bis 20. Mai.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: LBV)