Landkreis Rosenheim / Köln – In einer Pflegesituation braucht es viele helfende Hände: Fahrdienste für Senioren, Stiftungen, die sich für pflegebedürftige Kinder einsetzen, Austauschrunden für Angehörige von Demenzkranken, ein Netzwerk aus Nachbarschaftshelfer oder ein organisierter Seniorennachmittag. All diese Projekte sollen mit dem Pflegecompass sichtbar gemacht und wertgeschätzt werden. Aufgrund entsprechender Nachfragen wurde die Nominierungsfrist bis zum 15. Juli 2022 verlängert. Das ausgezeichnete Projekt erhält 1.000 Euro.
„Mit dem Pflegecompass würdigen wir das Engagement pflegender Angehöriger, ehrenamtlich Pflegender sowie von Projekten für Pflegebedürftige im Landkreis. Nur durch dieses Engagement, das nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, finden Menschen mit Pflegebedarf die Unterstützung, die sie täglich brauchen“, betont Rosenheims Landrat Otto Lederer. Die ersten Nominierungen für Projekte liegen bereits vor. „Wir sind uns aber sicher, dass es im Landkreis Rosenheim noch viel mehr Einrichtungen, Projekte und Menschen im Einsatz für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen gibt. Deshalb verlängern wir die Nominierungsfrist für Projekte aufgrund der entsprechenden Nachfragen bis zum 15.Juli 2022.“ Natürlich können auch pflegende Angehörige und ehrenamtlich Pflegende weiterhin für den Pflegecompass nominiert werden. Hier endet die Nominierungsfrist am 31. Juli 2022.
Wer kann sich als
Projekt nominieren?
Vom Betreuten Wohnen, über Cafés für Senioren oder Austauschrunden für Angehörige, zu Stiftungen oder Fahrdiensten – alle können mitmachen und ihr Engagement ganz leicht online einreichen: www.compass-pflegeberatung.de/pflegecompass Voraussetzung für eine Nominierung ist, dass die Pflege-Projekte Menschen im Landkreis Rosenheim zu Gute kommen. Das Projekt, das ausgezeichnet wird, erhält 1.000 Euro Preisgeld. Projekte können sich selbst vorschlagen oder von anderen Personen vorgeschlagen werden.
Wie erfolgt die
Auszeichnung?
Bei den Projekten gibt es ein zweischrittiges Auswahlverfahren. Nach dem Abschluss des Nominierungszeitraums erfolgt ein Online-Voting. Aus den fünf Projekten mit den meisten Stimmen, wählt die Jury dann eines aus, das ausgezeichnet wird und 1.000 Euro erhält.
Unter allen Nominierungen für Einzelpersonen wählt eine neutrale Jury zehn Personen aus. Bei der Preisverleihung des Pflegecompass entscheidet dann das Los, welchen drei dieser zehn ausgewählten Personen der bei der Nominierung angegebene Wunsch erfüllt wird.
Beratung in
Anspruch nehmen
Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen haben einen gesetzlich verankertes Recht auf Pflegeberatung. Diese können sie entweder an einem Pflegestützpunkt, wie dem des Landkreises oder der Stadt Rosenheim, oder von compass in Anspruch nehmen. Pflegeberatung ist für Ratsuchende kostenfrei. Pflegeberater helfen Ratsuchenden dabei, eine Pflegesituation zu organisieren, sich in der Pflegelandschaft zu orientieren oder sich auf die Pflege vorzubereiten. Deshalb kennen sie die Anliegen von Betroffenen genau und wissen um das Engagement von pflegenden Angehörigen, ehrenamtlich Pflegenden und Teams in Pflege-Projekten. compass vergibt den Pflegepreis „pflegecompass“ deshalb bereits seit 10 Jahren.