Verabschiedung von Domkapitular Daniel Reichel

Verabschiedung von Domkapitular Daniel Reichel

Domkapitular Dekan Daniel Reichel, Pfarrer der Stadtteilkirche-Am Wasen und der Pfarrverbände Bad Endorf sowie Westliches Chiemseeufer sowie Dekan von Rosenheim, Bad Aibling und Chiemsee (Unser Beitragsbild rechts) verlässt die Region zum Jahresende. Aufgrund der unsicheren Corona-Lage im Herbst besteht bereits jetzt die Möglichkeit, sich von ihm zu verabschieden. Nach einer sechs Jahre langen Pause findet am Montag, 15. August, im Rosenheimer Stadtteil Pang wieder ein traditionelles Pfarrfest statt.

Beginn ist mit einem Festgottesdienst zum Patrozinium der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt um 10 Uhr am Kindergarten St. Josef an der Panger Straße, der vom Kirchenchor Pang-Heilig Blut musikalisch gestaltet wird. Auch eine Kräuterweihe findet statt.
Im Anschluss an den Festgottesdienst servieren die fleißigen Helfer vom Pfarrgemeinderat unter Leitung von Veronika Wylezol bayerische Brotzeiten. Die Frauengemeinschaft Pang-Aising verkauft Kaffee und Kuchen. Es besteht dabei die Möglichkeit, mit Domkapitular Dekan Reichel auf die vergangenen zwölf Jahre seines Wirkens in Stadt und Landkreis Rosenheim zurückzublicken und mit ihm ins Gespräch zu kommen. Zur musikalischen Unterhaltung spielt die Wasner Musi unter Leitung von Hans Rutz auf. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt statt, das Pfarrfest und die Verabschiedung im sanierten Panger Pfarrsaal.
Neben allen Gläubigen sind auch die Vereine und Verbände aus den Pfarreien Pang, Oberwöhr und Heilig Blut inklusive Fahnenabordnungen herzlich eingeladen, den Festgottesdienst mitzufeiern.
(Quelle: Artikel Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Karin Wunsam – fotografiert beim Sommerempfang der Stadt Rosenheim)

Tödlicher Verkehrsunfall bei Innbrücke

Tödlicher Verkehrsunfall bei Innbrücke

Griessstätt / Landkreis Rosenheim –  Zu einem tödlichen Verkehrsunfall kam es am gestrigen Samstagabend auf der Innbrücke in Griesstätt: Ein 56-jähriger Motorradfahrer fuhr rechts an der Brücke vorbei und stürzte die Böschung hinab.

Der Mann war nach den Angaben der Polizei auf der Staatsstraße 2079 von Griesstätt kommend in Fahrtrichtung B15. In einer Linkskurve vor der Brücke verlor er die Kontrolle über sein Motorrad und kam nach rechts von der Fahrbahn ab.
Auf dem Grünstreifen konnte er aufgrund der Bodenbeschaffenheit nicht mehr abbremsen und fuhr an der Innbrücke vorbei. Er stürzte dann eine mehrere Meter tiefe Böschung hinab.
Trotz sofort eingeleiteter Reanimation durch Ersthelfer und Rettungsdienst erlag der 56-jährige noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Die Feuerwehr Grießstätt war mit mehreren Fahrzeugen und circa 20 Mann vor Ort. Die Staatsstraße musste aufgrund der Bergung kurzfristig komplett gesperrt werden.
(Quelle: Polizeibericht der Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 31. Juli.

Namenstag haben: German, Ignatius, Ignaz, Joseph, Helene

3 bekannte Geburtstagskinder:

–  Louis de Funès (1914 – war ein französischer Schauspieler und Komiker, der auch hierzulande sehr beliebt war, aufgrund Filmen wie „Der Gendarm von Saint Tropez“ oder „Der außerirdische Kohlkopf“.)

–  Oleg Popow (1930 – war ein russischer Clown, Pantomime und weltbekannter Zirkuskünstler, der über 60 Jahr als Hauptclown des Russischen Staatszirkus auftrat. Jahrzehntelang galt er als bester Clown der Welt.)

Ted Cassidy (1932 – war ein US-amerikanischer Schauspieler. Bei uns bekannt vor allem in seiner Rolle des Butler „Lurch“ in der von 1964 bis 1966 sehr beliebten Fernsehserie „The Addams Familiy“. )
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1752: Der Tiergarten Schönbrunn in Wien wird eröffnet. Er ist damit der weltweit älteste noch bestehende Zoo.
  • 1815: In Philadelphia, County Durham, Großbritannien, explodiert der Kessel der experimentellen Dampflokomotive „Brunton`s Mechanical Traveller“. 16 umstehende Zuschauer sterben. Dieser Unfall ist der älteste bekannte Kesselzerknall einer Lokomotive und bis heute derjenige mit der höchsten Zahl von Toten überhaupt.
  • 1979: In Hessen wird mit Tagesablauf nach 31-monatiger Existenz die künstlich geschaffene Großstadt Lahn wegen anhaltender Ablehnung der Bevölkerung aufgelöst. Am 1. August entstehen wieder die alten Städte Gießen und Wetzlar sowie drei frühere Gemeinden.
  • (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Wasser: „Lebensader und Gefahr“

Wasser: „Lebensader und Gefahr“

Rosenheim –  „Lebensader und Gefahr“ – Unter diesem Titel steht ein Spaziergang zu Bachläufen, Brunnen und Flüssen in Rosenheim am 13. August.

Start ist um 16 Uhr vor der Touristinfo am Parkhaus P1. Bei dieser Stadtführung dreht sich alles um das Thema Wasser in Rosenheim. Die Gäste erfahren Hintergründe und Geschichten über die Bedeutung von Wasser zur Versorgung, als Dekoration, für Sicherheit, als Transportweg und zur Industrialisierung. Aber auch die Gefahren von zu viel oder zu wenig Wasser sind bei diesem kurzweiligen Rundgang Thema. Die Tour endet am Inn bei der Mangfall Mündung.
Tickets gibt es online im Ticketshop unter www.rosenheim.jetzt/touristinfo.de oder im Vorverkauf der Touristinfo Rosenheim im Parkhaus P1, Hammerweg 1. Infos auch telefonisch unter
08031/365 9061 von Dienstag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr,
samstags von 10 bis 14 Uhr oder per Email unter touristinfo@vkr-rosenheim.de
(Quelle: Pressemitteilung VKR-Rosenheim / Beitragsbild: VKR-Rosenheim)

Bewerbertage in Traunstein voller Erfolg

Bewerbertage in Traunstein voller Erfolg

Traunstein – Die Bewerbertage bei den Privatschulen Dr. Kalscheuer waren ein voller Erfolg. Schüler aus der Stadt und dem Landkreis Traunstein nutzten zum Abschluss des Schuljahres die Gelegenheit,  sich über zukünftige Berufe informieren, an Workshops teilnehmen oder das ein oder andere Unternehmen besichtigen.

Zu Beginn könnten sich die Schüler mittels 90 minütigen Infovorträgen mit anschließenden Beratungsgesprächen sehr ausgiebig über unterschiedlichste Berufsfelder informieren. Im Vortragsraum im 1. Stock wurden die vielfältigen Ausbildungsberufe der Kliniken Südostbayern aus erster Hand vorgestellt. Interessante Infos gab es auch zum Beruf der Kosmetikerin. Beispielsweise erfuhren die Jugendlichen, dass die Ausbildung neben den Praxisfächern auch Fächer wie Dermatologie, Deutsch, Wirtschaft, Soziales und Fachrechnen enthält.
Sehr großes Interesse hatten die Schüler  an den Berufen, welche die Versicherungsbranche bietet. 
Am zweiten Tag konnten unter anderem Workshops von Barmer und Debeka über Assessmentcenter und Selbstpräsentation besucht werden. Großen Zuspruch fand bei den Schülern auch die Betriebserkundung bei der Firma Eberl, einer internationalen Spedition in Nußdorf (unser Beitragsbild)
Erfreulich für die Wirtschaftsschule Dr. Kalscheuer war, dass in vielen der anwesenden Unternehmen ehemalige Schüler der Schule die Referenten stellten.
Beteiligt waren dieses Jahr erstmals auch Schüler der 7. Klasse. Sie bildeten das Empfangskomitee für die Gäste.
(Quelle: Presseinformation Privatschulen Dr. Kalscheuer / Beitragsbild: Copyrigt Privatschulen Dr. Kalscheuer)

Brauchtumstag in Rosenheim

Brauchtumstag in Rosenheim

Rosenheim – Zum zweiten Mal findet am heutigen Samstag in der Rosenheimer Innenstadt der „Brauchtumstag“ der Rosenheimer Trachtenvereine statt.

 

Noch bis zum 15 Uhr wird den Passanten an Ludwigsplatz, Grünen Markt und Max-Josefs-Platz das breite Spektrum bayerischen Brauchtums geboten: Volks- und Trachtentänze, Goaßlschnalzer, Schuhplattler und Musik.
(Quelle: Beitragsbild: Wunsam / Fotos: Wunsam / re)
Hier einige Impressionen für Euch in Form von Bildern und Videos: 

Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Brauchtumstag Rosenheim
Transporter überschlägt sich am Reutner Berg

Transporter überschlägt sich am Reutner Berg

Petting / Landkreis Rosenheim – Nächtlicher Verkehrsunfall am Reutner Berg in Petting: Der Kastenwagen eines Paketzustellers überschlägt sich.  Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren rund zwei Stunden im Einsatz.

Das Fahrzeug hatte sich auf der Kreisstraße TS 30 zwischen Ringham und Holzhausen am sogenannten Reutner Berg überschlagen. Der Fahrzeuglenker konnte sich, unterstützt von Ersthelfern, selbstständig aus seinem Fahrzeug befreien und wurde bis zum Eintreffen der Rettungskräfte betreut. Die alarmierten Einheiten von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren rund zwei Stunden mit den Einsatzmaßnahmen beschäftigt. Am Fahrzeug entstand nach derzeitigen Erkenntnissen Totalschaden.
Die Feuerwehr Petting wurde zur Technischen Hilfeleistung alarmiert. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes übernahmen sie die weitere Betreuung des Fahrers, leuchteten die Einsatzstelle aus, organisierten die Verkehrsabsicherung und stellten den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher. Außerdem unterstützten die Aktiven die Bergungsarbeiten des Fahrzeugs, halfen die Trümmerteile zu beseitigen sowie die ausgelaufenen Betriebsmittel zu binden. Die Strecke war rund eine Stunde komplett gesperrt und konnte anschließend wieder wechselseitig befahren werden. Die Feuerwehr Petting war mit vier Fahrzeugen und 30 Einsatzkräften im Einsatz.
Von der Integrierten Leitstelle in Traunstein wurde außerdem eine Rettungsdienstbesatzung des Bayerischen Roten Kreuzes alarmiert. Diese übernahmen die weitere medizinische Betreuung des Fahrers vor Ort und brachten ihn anschließend mit augenscheinlich mittelschweren Verletzungen ins Krankenhaus. Den genauen Unfallhergang wird nun die Polizei Laufen ermitteln. 
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein-hob / Beitragsbild: Feuerwehr Petting)

Hausmesse der SWRO gut besucht

Hausmesse der SWRO gut besucht

Rosenheim – Gut besucht ist am heutigen Samstag die Hausmesse der Stadtwerke Rosenheim in der Bayerstraße 5. Kein Wunder, stehen doch Themen wie Versorgungssicherheit und Klimaschutz aktuell im Fokus des öffentlichen Interesses.  

In zwölf Pavillons erhalten die Besucher Antworten auf alle Fragen rund um das Thema „Energie“, außerdem Anregungen, wie sie selbst zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit beitragen können. 
Mitarbeiter der SWRO geben aber auch Einblick in ihre tägliche Arbeit und in einer offenen Diskussionsrunde geht Dr. Götz Brühl, Geschäftsführer der SWRO auch auf Themen mit überregionaler Bedeutung ein, beispielsweise den nationalen Notfallplan Gas und die Auswirkungen auf die lokalen Versorgungsunternehmen. 
Wer will kann an Führungen durch das Heizkraftwerk der Stadtwerke teilnehmen und hinter die Kulissen von Müllverbrennung, Gasmotoren, Wärmepumpen und Turbinen werfen. 
Für die kleinen Besucher gibt es einen Bastelstand gleich am Eingang und für das leibliche Wohl wird mit gemütlichen Genussinseln gesorgt. 
Besucht werden kann die Hausmesse noch bis 17 Uhr.
Hier einige Impressionen vom heutigen Vormittag:

 

Stadtwerke Rosenheim, Hausmesse, Ein Mitarbeiter berät einen Besucher
Hausmesse der Stadtwerke Rosenheim: Blick auf den Bastelstand für Kinder
Hausmesse der Stadtwerke Rosenheim. Blick auf einen Informationstisch
Blick auf die Informationstische - Hausmesse der Stadtwerke Rosenheim
Hausmesse der Stadtwerke Rosenheim
Hausmesse der Stadtwerke Rosenheim - Müllgreifer in Gelb
Hausmesse der Stadtwerke Rosenheim
Hausmesse der Stadtwerke Rosenheim
Schockanruf: Über 60.000 Euro verloren

Schockanruf: Über 60.000 Euro verloren

Bad Tölz-WolfratshausenEinem perfiden Schockanruf ist eine über 70-jährige Frau aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zum Opfer gefallen. Die Dame verlor an ihrer Haustür Bargeld und Wertgegenstände im Wert von über 60.000 Euro an die Telefonbetrüger. Der Abholer der Beute konnte unerkannt flüchten. Die Kriminalpolizei ermittelt.

So lief der „Schokanruf“ ab:  Am anderen Ende der Leitung schluchzte eine weinende Stimme ins Telefon und gaukelte der 70-jährige vor, ihr Enkel zu sein. In der Folge erklärte eine weibliche Stimme, dass der Enkel einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um nicht ins Gefängnis zu müssen, müsse der Enkel eine Kaution in Höhe von 45.000 Euro bezahlen.
Wie in vielen vergangenen Fällen gelang es den unbekannten Anrufern leider auch diesmal, dass die angerufene Frau der völlig frei erfundenen Geschichte Glauben schenkte. Die unbekannten Anrufer entlockten der Dame in dem etwa 45-minütigen Telefongespräch, dass sie zuhause über hohe Summen Bargeld, Schmuck und Wertgegenstände verfügt.
Während des Telefongesprächs wurde der Dame, nach den Angaben der Polizei, durch höchst professionelle und geschickte Gesprächsführung sowohl von einer weiblichen als auch einer männlichen Stimme in aktenzfreiem Deutsch die Geschichte von dem angeblichen tödlichen Verkehrsunfall ihres Enkels glaubhaft gemacht. Das Opfer wurde angewiesen die „Kaution“ im Wert von sogar über 60.000 Euro für die Abholung durch einen Mitarbeiter eines Amtsgerichts bereitzuhalten.
Wenige Minuten nach Beendigung des Telefonats erschien ein unbekannter Mann an der Haustür der Frau, der die „Kaution“ ohne großen Wortwechsel entgegen nahm und anschließend unerkannt in unbekannte Richtung verschwand. Kurze Zeit später wurde der Frau bewusst, dass sie Betrügern zum Opfer gefallen war und verständigte ihre örtlich zuständige Polizeiinspektion.
Die Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hat die Ermittlungen übernommen.

Präventionshinweise der Polizei:

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, auch nicht durch angeblich dringende Ermittlungen, z. B. zu einem Einbruch in der Nähe oder einer dringend zu zahlenden Kaution! Die Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen! Legen Sie einfach auf!
Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte über ihr Hab und Gut, Ihr Bargeld und Ihre Wertgegenstände! Legen Sie einfach auf!
Lassen Sie niemanden in die Wohnung, der sehen will, wo Sie Geld oder Schmuck aufbewahren!
Rufen Sie nie über die am Telefon angezeigte Nummer zurück! Drücken Sie KEINE Wahlwiederholung. Legen Sie auf und wählen dann neu den Notruf 110!
Erstatten Sie immer, auch im Versuchsfall, Anzeige bei Ihrer Polizeiinspektion!
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Gasthof Duschl, Rosenheim, 1918

Gasthof Duschl, Rosenheim, 1918

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1918. Auf der historischen Aufnahme sehen wir den Gasthof Duschl am Max-Josefs-Platz in Rosenheim.

Die Wurzeln dieser Gaststätte gehen zurück bis in das 14. Jahrhundert. Ihren Namen erhielt die ursprüngliche Brauerei durch Peter Duschl. Er besaß das Gebäude laut stadtarchiv.de aber nur 14 Jahre lang – von 1729 bis 1743. Zwischen 1906 und 1910 wechselte das Anwesen mehrfach den Besitzer und der Braubetrieb wurde eingestellt. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann)

Einsatzzahlen steigen rapide an

Einsatzzahlen steigen rapide an

Rosenheim / Landkreis„Der Rettungswagen kommt noch, aber die Einsatzzahlen steigen deutlich an.“ Das war die Kernaussage der Versammlung des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Rosenheim (ZRF). Die Einsatzzahlen haben sich wieder erhöht, gleichzeitig stellt das zum Teil fehlende Personal in den Kliniken auch die Einsatzdienste vor große Probleme. Neben diesen Herausforderungen diskutierte der Verband auch über mehr Personal in der Integrierten Leitstelle und die weitere Ausweitung des Digitalfunks.

Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Rosenheim umfasst die Stadt Rosenheim sowie die Landkreise Miesbach und Rosenheim.
Auf die Brisanz der erhöhten Einsatzzahlen im Rettungsdienstbereich wies die Geschäftsleiterin des Verbandes, Nina Hoover, hin: „Das beschäftigt uns sehr. Wir haben eine der höchsten Auslastungen im Krankentransport in Bayern. Hier wurden bereits gemeinsam mit den Krankenkassen und den Durchführenden des Rettungsdienstes Maßnahmen ergriffen, um dem zu begegnen. Wir müssen das Problem in den Griff bekommen“, betont sie die Dringlichkeit weiterer Maßnahmen. Der Fokus hier liegt derzeit auf der Beibehaltung der bisher erreichten Steigerung der Vorhaltestunden der Rettungsmittel.
Auch in der Integrierten Leitstelle ist zusätzliches Personal zur Bewältigung der gesteigerten Einsatzzahlen notwendig. Deshalb stimmte die Versammlung dem Antrag der Stadt Rosenheim als Betreiber der Integrierten Leitstelle zu, die Kosten für fünf zusätzliche Stellen dort zu übernehmen. Drei dieser Stellen sind für zusätzliche Disponenten zur Bewältigung der Aufgaben in der Einsatzzentrale notwendig. Zudem sind aufgrund der zunehmenden technischen Komplexität auch zwei IT-Stellen genehmigt worden.
„Wir können nicht warten, bis die eigentlichen Kosten-Verhandlungen mit der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern abgeschlossen sind, da geht wertvolle Zeit verloren“, erläuterte Verbandsvorsitzender Rosenheims Landrat Otto Lederer den Grund für die Übernahme der Kosten durch den Verband. „Wir geben der Stadt Rosenheim nun Zeit, die Kassenverhandlungen zu führen“, ergänzte Nina Hoover.

Auch die Personalsituation
bereitet aktuell große Probleme

Die steigenden Einsatzzahlen sind das eine, die Personalsituation, besonders in den Klinken, das andere. Mit den anhaltenden und steigenden Personalausfällen bei Ärzten und Pflegepersonal, gebündelt mit den erhöhten Patientenzahlen zeichnete der Landesbeauftragte Ärztlicher Leiter Rettungsdienst in Bayern und Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im RoMed Klinikum Rosenheim, Dr. Michael Bayeff-Filloff, im Anschluss ein kritisches Bild: „Wir haben in der Notaufnahme mehr Patienten als vor Corona, in Rosenheim sind wir wieder auf dem Patientenstand von 2019. Die COVID-Patienten kommen weiterhin noch oben drauf“, erläuterte er. Dies führe zwangsläufig dazu, dass Notaufnahmen schlichtweg kurzzeitig schließen, also vom System abgemeldet werden müssten.
Die Folge dieser Situation: Rettungswagenteams können diese Notaufnahmen nicht mehr anfahren. Wenn Patienten stabil seien, werde bis nach Trostberg gefahren. In dieser Zeit fehle aber der Rettungswagen natürlich für die Notfallrettung in Rosenheim und Miesbach. So präzisierte Dr. Michael Städtler vom ZRF die Situation prägnant: „Der Rettungswagen kommt sicher. Wir bringen die Patienten in den Rettungswagen hinein, aber wir bringen ihn derzeit nur schwer wieder aus dem Wagen raus.“ Patienten in Lebensgefahr aber werden natürlich nicht so weit gefahren: „Jeder Schlaganfall, jeder Herzinfarkt und jeder Schwerverletzte kann versorgt werden, auch mit entsprechend notwendigen Ressourcen“, ergänzte Dr. Bayeff-Filloff.
Positiv hervorgehoben wurde von allen Beteiligten die gute und kompromissbereite Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen. Christof Vornberger vom ZRF betont die einheitliche Ausbildung. „Wir trennen keine Landkreise: Im Ernstfall helfen wir alle da, wo Hilfe nötig ist.“ Es sei zwischen allen Kooperationspartnern ein Miteinander, kein Gegeneinander. In verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeiten die Beteiligten jeweils das gemeinsame Handeln. Christof Vornberger legte den Fokus auf die beiden zuletzt gegründeten Arbeitsgruppen, die Arbeitsgruppe Behandlung und die Arbeitsgemeinschaft PSNV (Psychosoziale Notversorgung) „Wir vereinen so unsere gesamte Bandbreite und helfen uns gegenseitig, die Arbeit zu erleichtern.“ So hat die Arbeitsgruppe Behandlung erst kürzlich Taschenkarten erarbeitet, die kurz und prägnant die ersten Schritte aufzeigt, die bei der Versorgung eines Notfallpatienten notwendig sind. Auch ein Ablaufplan für Großschadenslagen für die Ersthelfer vor Ort wurde überarbeitet. „So haben wir alle einfach denselben Stand. Bei solchen Situationen müssen wir ein sehr hohes Niveau abfragen, obwohl wir es sehr selten brauchen.“ Bei Großschadenslagen ist im Vorfeld nicht klar, wer als erstes kommt, deswegen sei Einheitlichkeit, Vernetzen und gegenseitiges Miteinander so wichtig.

Umstellung auf die
digitale Alarmierung

Ein weiteres wichtiges Thema der Sitzung war die Umstellung auf die digitale Alarmierung. Der Landkreis Rosenheim hat bereits 2015 begonnen, auf den Digitalfunk umzustellen. Im nächsten Schritt soll nun auch die Alarmierung der Einsatzkräfte digital werden. Dies soll in mehreren bayerischen Landkreisen passieren. Um in diesen Prozess aufgenommen zu werden, wird die Geschäftsleitung nun stellvertretend für den Verband die notwendige Absichtserklärung zur Einführung der digitalen Alarmierung unterzeichnen.
Landrat Otto Lederer bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und bei der Stadt Rosenheim und dem Landkreis Miesbach für das gute Miteinander. „Man merkt hier wirklich, dass einfach miteinander gesprochen wird. Dass das so ist, liegt an vielen Menschen und Köpfen, die sich kennen und schätzen. Darüber bin ich froh und dankbar. Weil die Zusammenarbeit so gut ist, hat man viel aushalten können. Ich hoffe, dass wir den aktuellen Herausforderungen gemeinsam begegnen und entgegentreten können.“
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: Josefa Staudhammer)

1001. Geburt im RoMed Klinikum Rosenheim

1001. Geburt im RoMed Klinikum Rosenheim

Rosenheim – 1001. Geburt im RoMed Klinikum Rosenheim: Am 25. Juli um 9.14 Uhr kam die kleine Hannah im RoMed Klinikum Rosenheim zur Welt. Ihre Eltern Lisa und Michael Hinterstocker freuen sich sehr über ihr erstes Kind. Die „Neu-Rosenheimerin“ wog bei der Geburt 2490 Gramm bei einer Größe von 46 Zentimeter. Schon bald darf die Neugeborene mit ihren Eltern heim nach Großkarolinenfeld und kann dann allmählich ihre eigene kleine Welt erkunden.

Chefarzt Privatdozent Dr. Andreas Schnelzer und das Team der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des RoMed Klinikums gratulierten zum Familienglück mit einem Blumenstrauß und dem RoMed-Teddybären. „Es ist schon immer wieder eine besondere Stimmung, wenn es im Kreißsaal heißt, dass die Tausendermarke überschritten wurde“, berichtet Privatdozent Dr. Tamme Goecke, Leiter der Geburtshilfe lächelnd. Im RoMed-Klinikverbund mit den beiden Geburtskliniken in Rosenheim und Wasserburg ist man zuversichtlich die 3000er Geburtsmarke, aber sicher die 2500er Marke zu knacken.
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken, Beitragsbild: RoMed Kliniken, zeigt von links:  Hebamme Irmi Zureig-Kohlpaintner, Geburtshilflicher Leiter des Perinatalzentrums, Priv.-Doz. Dr. Tamme Goecke und Assistenzärztin Lisa Lehner.)