Schüler fährt gegen Ampelmast

Schüler fährt gegen Ampelmast

Rosenheim – Er wollte nach seinem Begleiter sehen und blickte kurz nach hinten – schon fuhr ein Zwölfjähriger Radler in der Prinzregentenstraße in Rosenheim gegen einen Ampelmast und stürzte zu Boden. 

Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Donnerstag auf den Weg zur Schule, meldet die Polizei. Der Jugendliche aus dem Landkreis Rosenheim kam mit leichten Verletzungen und Prellungen ins Klinikum Rosenheim. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mann vor Spielhalle erschossen

Mann vor Spielhalle erschossen

Burghausen / Landkreis AltöttingEin 32-jähriger wurde am gestrigen Donnerstagabend im Burghauser Gewerbegebiet Lindach vor einer Spielhalle erschossen. Der Schütze flüchtete zunächst mit einem Auto, konnte aber dann von der österreichischen Polizei festgenommen werden.

Update 11.30 Uhr: Bei dem Schützen handelt es sich um einen 60-jährigen Kosovaren, wohnhaft in Burghausen. Nach den Angaben der Polizei hat er sich nach seiner Flucht in einer stark abfallenden Böschung versteckt. Ein Diensthund der Polizei nahm die Witterung auf und konnte ihn schließlich stellen.  Bei der Festnahme konnte bei dem dringend tatverdächtigen Mann eine Schusswaffe sichergestellt werden.

Passanten konnten sich in Sicherheit bringen, während der Täter mit einem BMW flüchtete. Für das 32-jährige Opfer kam trotz aller notärztlichen Bemühungen jede Hilfe zu spät. Er starb noch vor Ort. Die Polizei fahndete nach dem Schützen im Landkreis Altötting sowie in Niederbayern und Oberösterreich. Kontrollstellen und Straßensperren wurden errichtet. Ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Über 80 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Burghausen, Burgkirchen, Raitenhaslach sowie der Kreisbrandinspektion Altötting unterstützten die Kripo durch Absperrungen und Ausleuchten des Tatorts. Hilfe kam auch vom Technischen Hilfswerk.
In den heutigen frühen Morgenstunden konnte dann ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen werden. Er befindet sich derzeit im Gewahrsam der österreichischen Behörden.
Zum Motiv und weiteren Hintergründen der Tat will die Polizei aktuell aus ermittlungstaktischen Gründen noch keine Angaben machen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 15. Juli.

Namenstag haben: Anna Maria, Answer, Bernhard, Bonaventura, Ceslaus, Egon, Gumbert, Rudolf, Waldemar,

3 bekannte Geburtstagskinder:

–  Rembrandt van Rijn  (1606 – war einer der weltweit bedeutendsten und bekanntesten niederländischen Maler und Zeichner des Barocks.)

Josef Frank  (1885 – war ein österreichisch-schwedischer Architekt, der sich zusammen mit Oskar Strnad insbesondere durch neue Konzepte im Wohnungsbau einen Namen machte. Durch ihn wurde der Begriff geprägt: „Wiener Schule“. )

–  Diane Kruger (1976 –  ist eine deutsche Schauspielerin. Bekannt durch Filme wie „Inglourious Basterds“, „Unknown Identiti“ und „Aus dem Nichts“ Richtiger Name: Diane Heidkrüger,)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1869: Der französische Chemiker Hippolyte Mèga-Mouriès erhält ein Patent für einen Butterersatz: Margarine.
  • 1913: Der erste fahrplanmäßige Zug durchfährt den rund 15 Kilometer langen Lötschbergtunnel, der die Stadt Bern mit der Simplon-Bahn und Italien verbindet.
  • 1916: Wilhelm Edward Boeing und George Conrad Westervelt gründen in Seattle die Firma „Pacific Aero Products Company“, die sich zum Flugzeughersteller „The Boing Company“ weiterentwickelt.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Frontal gegen ein Ladengeschäft

Frontal gegen ein Ladengeschäft

Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Ein 84-jährige drückte beim Einparken das Gaspedal – und fuhr in Wasserburg am Inn frontal gegen die Hauswand des Einkaufsladens „NKD“.

Der Vorfall ereignete sich nach den Angaben der Polizei am gestrigen Donnerstagmorgen. Die Ursache dürfte ein medizinischer Notfall gewesen sein. Die Seniorin wurde durch den Aufprall leicht verletzt und zur Behandlung in das Krankenhaus Wasserburg gefahren.
Die Ledererzeile wurde kurzzeitig durch die Feuerwehr Wasserburg gesperrt. Das Fahrzeug der Frau musste abgeschleppt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mähdrescher wird Raub der Flammen

Mähdrescher wird Raub der Flammen

Wolkersdorf / Traunstein –  Gegen 16 Uhr wurden die Feuerwehren aus Wolkersdorf, Nußdorf und Traunstein am heutigen Donnerstag durch die Integrierte Leitstelle Traunstein zu einem brennenden Mähdrescher im Bereich des Umspannwerkes bei Geißing alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Löschmannschaften stand das Fahrzeug in Vollbrand. Darüber hinaus standen bereits etwa 250 Quadratmeter des Feldes in Flammen. 

Bereits wenige Minuten nach Eintreffen der ersten Kräfte konnte die Ausbreitung des Feuers eingedämmt werden. Mit bis zu vier Strahlrohren gleichzeitig bekämpften die Floriansjünger den Brand von mehreren Seiten. Der Wolkersdorfer Kommandant und Einsatzleiter Ernst Harrecker hat zudem die Feuerwehren Haslach und Erlstätt nachalarmieren lassen, damit man ausreichend Löschwasser vor Ort hatte. Im Einsatz war auch das erst kürzlich in Dienst gestellte Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Traunstein. Dessen 5.000 Liter fassender Wassertank hat wertvolle Dienste geleistet.
Nach rund einer halben Stunde waren die Flammen so weit gelöscht, dass die Einsatzkräfte zu den Nachlöscharbeiten übergehen konnten. Teilweise mussten sie die Löscharbeiten unter schweren Atemschutz die durchführen. Mittels Wärmebildkamera haben sich nach versteckten Brandnestern gesucht und das betroffene Feld zudem ausreichend bewässert. Seitens der Kreisbrandinspektion waren Kreisbrandinspektor Martin Schupfner und der zuständige Kreisbrandmeister Albert Rieder vor Ort, um die Einsatzleitung zu unterstützen.
Die Nachlöscharbeiten dauern noch an und werden gegen 18 Uhr abgeschlossen sein. Die meisten der Einsatzkräfte konnten die Einsatzstelle bereits wieder verlassen. Neben 81 Feuerwehrkräften wurde eine Besatzung des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle beordert. Die Sanitäter mussten nicht eingreifen, verletzt wurde niemand. Die örtliche Polizei hat den Einsatz aufgenommen und wird nun die genaue Ursachenermittlung übernehmen. „Das Fahrzeug hat trotz unseres schnellen Einsatzes Totalschaden erlitten. Als Ursache ist derzeit ein Technischer Defekt anzunehmen“, so die Einschätzung von Ernst Harrecker.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Trauntein / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Erhöhte Waldbrandgefahr in Oberbayern

Erhöhte Waldbrandgefahr in Oberbayern

Oberbayern – Aufgrund zunehmender Trockenheit weist der allgemeine Waldbrandgefahren-Index für weite Bereiche Oberbayerns aktuell eine hohe Waldbrandgefahr aus (Stufe 3 und 4). Besonders gefährdet sind laut einer Pressemitteilung der Regierung von Oberbayner Wälder auf leichten sandigen Standorten mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder.

.Wegen erhöhter Waldbrandgefahr hat die Regierung von Oberbayern bereits für den vergangenen Mittwoch die Luftbeobachtung für die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen, Dachau, Freising sowie Pfaffenhofen an der Ilm angeordnet. Dies geschah in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen an der Ilm, das insoweit für ganz Oberbayern zuständig ist.

Die Regierung von Oberbayern bittet dringend darum, im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon:

  • kein Feuer oder offenes Licht anzuzünden oder zu betreiben
  • keine offenen Feuerstätten zu errichten oder zu betreiben
  • keine Bodendecken abzubrennen und keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise abzusengen
  • keine brennenden oder glimmenden Sachen wegzuwerfen und nicht zu rauchen.

Dies gilt auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind.
(Quelle: Pressemitteilung der Regierung von Oberbayern / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Auto mit Luftgewehr beschossen

Auto mit Luftgewehr beschossen

Bernau am ChiemseeEin Priener hörte bei seiner Autofahrt von Bernau nach Brien plötzlich einen Schlag auf seiner Windschutzscheibe. Wohl kein Steinschlag, sondern das Ergebnis einer Luftdruckwaffe. Die Polizei sucht Zeugen. 

Der Vorfall ereignete sich nach der Information der Polizei bereits am vergangenen Sonntag um 17.45 Uhr. Der Priener entdeckte daheim ein kleines rundes Loch in der Scheibe. Zum Tatzeitpunkt soll am Abzweig zur Staufenstraße eine Person gestanden haben. 
Hinweise bitte an die Polizei Prien unter Telefon 08051/9057-0.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Handwerker-Wucher für Terrassenreinigung

Handwerker-Wucher für Terrassenreinigung

Raubling / Landkreis Rosenheim – 2000 Euro für eine Terrassenreinigung mittels Dampfstrahler! Eine 82-jährige Rentnerin aus Raubling ist Opfer eines dreisten Haustürgeschäfts mit zwei Handwerkern geworden.

Die beiden Männer im Alter von 44 und 38 Jahren klingelten am Wohnhaus der Seniorin und priesen verschiedene Dienstleistungen ihres mobilen Hausmeisterservices zu vermeintlich günstigen Konditionen an. Als die Bewohnerin Interesse an einer vorgeschlagenen Terrassenreinigung zeigte, überredeten die beiden Männer die ältere Dame zur sofortigen Zahlung von 2.000 Euro in bar für Säuberungsarbeiten mit einem Dampfstrahler, welchen sie von ihrem Pick-up-Wagen mit der Aufschrift Hausmeisterservice abgeladen hatten.
Als die gutgläubige Seniorin um eine Rechnung oder Quittung bat, wurde ihr dies mit der Aussage verwehrt, dass es sich um eine besonders günstige, rechnungsfreie Dienstleistung handle. Auf den dreisten Wucher aufmerksam wurde erst die Schwiegertochter der Dame, die abends zufällig zu Besuch kam und den Vorfall der Polizei meldete.
Als die beiden unseriösen Handwerker am nächsten Tag noch einmal zum Haus zurückkehrten, um weitere Arbeiten an der Terrasse durchzuführen, konnten sie von Beamten der Polizeiinspektion Brannenburg dort aufgegriffen werden. Wie weitere Ermittlungen ergaben, sind die aus dem Raum München und Augsburg stammenden Täter bereits mehrfach wegen Wucher- und Betrugsstraftaten aufgefallen.
Da noch von anderen Taten auszugehen ist, werden mögliche weitere Opfer und Zeugen gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Brannenburg unter Telefon 08034/90680 oder jeder anderen örtlich zuständigen Polizeidienststelle zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Letzte Führung zur „PrienerKunstZeit“

Letzte Führung zur „PrienerKunstZeit“

Prien / Landkreis Rosenheim – Im Rahmen der „Priener KunstZeit“ haben Kunstinteressierte letztmals am Freitag, 22. Juli 2022 die Möglichkeit an einem geführten Rundgang der Prien Marketing GmbH durch das Ortszentrum teilzunehmen. Auf unterhaltsame Art und Weise vermittelt die Kuratorin Inge Fricke anhand der ausgestellten Kunstwerke den traditionsreichen und lebendigen Charakter der Kunstlandschaft Chiemsee.

Die Teilnehmer  erleben auf der eineinhalbstündigen Tour eine bunte Palette reichhaltiger Ausprägungen und finden an dem ein oder anderen Schauplatz Gelegenheit mit dem jeweiligen Künstler ins Gespräch zu kommen. Treffpunkt ist um 17 Uhr vor dem Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11. Eine Anmeldung ist im Tourismusbüro Prien, unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de erforderlich. Die Gruppengröße ist auf maximal 20 Teilnehmer beschränkt. Die Broschüre „Priener KunstZeit“ ist kostenfrei im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11 erhältlich.
(Quelle: Presseinformation Tourismusbüro Prien / Beitragsbild: Copyright Prien Marketing GmbH, zeigt: Skulptur „Stehende“ von Professor Heinrich Kirchner, derzeit im Kräutergarten am Heimatmuseum ausgestellt.) 

Stabsübergabe beim Rotaryclub

Stabsübergabe beim Rotaryclub

RosenheimDer Rotaryclub (RC) Rosenheim-Innstadt hat einen neuen Präsidenten: In feierlich entspannter Atmosphäre übertrug der scheidende Präsident Hans-Georg Schmidt (links) die Präsidentenwürde an Arnold Kuttruff (rechts im Bild).

Der im Jahr 1990 gegründete Rotaryclub Rosenheim-Innstadt hat zurzeit 49 Mitglieder, Männer und Frauen die sich einmal wöchentlich treffen. Bei den Meetings werden Vorträge zu aktuellen Themen oder aus speziellen Berufsfeldern gehalten. Auch die Möglichkeit digitaler und hybrider Meetings hat sich im vergangenen Jahr etabliert.
Besonders die nationalen und internationalen Hilfsprojekte nach Flut, Unwettern und aktuell im Ukrainekrieg prägten die Präsidentschaft Schmidts im vergangenen Jahr. So sammelte der Club für das Krankenhaus im ukrainischen Cherkasy Waren und Geldspenden im Gesamtwert von rund 120 000 Euro.

Förderung junger Menschen
in den Fokus gerückt

Svitlana Petrova aus Cherkasy war ebenfalls zu Gast und berichtete über die dramatische Lage aus erster Hand. Dieses Engagement will auch sein Nachfolger uneingeschränkt weiterführen und wagt bei seiner Begrüßungsrede einen Ausblick auf das kommende Clubjahr. So will er während seiner kommenden Präsidentschaft sowohl bewährte Projekte weiterführen als auch neue Aktionen initiieren, wobei er einen Schwerpunkt auf die Förderung junger Menschen legen wird.
Gemeinsam mit Rotaract wolle man auch wieder für die Rosenheim Tafel Lebensmittel sammeln, so Kuttruff. Aber auch das freundschaftliche Miteinander soll im kommenden Jahr nicht zu kurz kommen. Neben zahlreicher Ausflüge und Besichtigungen werden auch wieder Treffen mit dem italienischen Partnerclub in Asolo das Clubleben bereichern.
(Quelle: Pressemitteilung Rotaryclub Rosenheim-Innenstadt / Beitragsbild: Rotaryclub Rosenheim-Innstadt)

Loretowiese, Rosenheim, 1943

Loretowiese, Rosenheim, 1943

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1943. Auf dem Foto zu sehen ist  die Höhere Töchterschule – heute Karolinengymnasium – bei der Loretowiese in Rosenheim. Zu sehen auf der historischen Aufnahme ist auch gut, warum die Loretowiese „Wiese“ heißt. Zu dieser Zeit machte sie diesem Begriff nämlich tatsächlich noch alle Ehre.
(Quelle: Archiv: Herbert Borrmann)

Studie zum Bornavirus in Maitenbeth

Studie zum Bornavirus in Maitenbeth

Maitenbeth / Landkreis Mühldorf – Die Erwachsenen von Maitenbeth im Landkreis Mühldorf werden zu Blutabnahme gebeten. Grund ist der Borna-Virus. Insgesamt drei Erkrankungen dieser seltenen, aber lebensbedrohlichen Erkrankung sind im Landkreis Mühldorf aufgetreten – davon zwei in Maitenbeth. Nun soll eine Studie Erkenntnisse darüber bringen, warum sich gerade dort der Virus wohl zu fühlen scheint. 
Eine Infektion mit dem Borna-Virus ist sehr selten. Die Forschung zu diesem Thema steht noch ganz am Anfang. Als einzig bekannter Überträger gilt derzeit die Feldspitzmaus, die den Virus unter anderem über Speichel, Urin und Kot ausscheiden kann, ohne selbst daran zu erkranken. Bei Menschen verläuft die Krankheit aber in den meisten Fällen mit einer Hirnentzündung tödlich. Wer überlebt, kämpft meist lebenslang mit schweren Folgeschäden. Bisher wurden erst rund 40 Fälle von Erkrankungen mit diesem Virus beim Menschen nachgewiesen. 2021 wurden nach Angaben des bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) deutschlandweit 7 Infektionen bekannt, davon 5 in Bayern.

Aus diesem Licht betrachtet erscheinen die drei Fälle im Landkreis Mühldorf dann  als auffällig.
Deshalb sollen nun laut einer Pressemitteilung des Landratsamts Mühldorf Studien Erkenntnisse liefern, warum die Mehrheit der Fälle gerade dort auftreten. Das LGL will in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Regensburg noch vor Beginn der Sommerferien eine Studie zum „Klinischen Spektrum vom Infektionen mit Borna Disease Virus 1 – BOSPEK-Studie“ in Maitenbeth durchführen.

Teilnahme an der Borna-Studie
ist für alle Bürger von Maitenbeth freiwillig

Alle Bürger der Gemeinde sind zur freiwilligen Abgabe einer Blutprobe und eines Nasenrachenabstrichs sowie dem Ausfüllen eines Fragebogens aufgerufen. Ziel der Studie ist es, herauszufinden, ob es – neben dem häufig tödlich verlaufenden schweren Gehirnentzündungen – auch noch andere Formen einer Bornavirus-Infektion gibt, die unter Umständen milder oder sogar ganz ohne Symptome verlaufen. Dazu wird unter anderem Blut auf Bornavirus-reaktive Antikörper untersucht – ähnlich wie man das zum Beispiel auch bei Studien zu SARS-CoV-2 gemacht hat.
Die Ethik-Kommission der Universität Regensburg hat dem medizinischen Forschungsvorhaben zugestimmt – unter der Voraussetzung, dass nur volljährige Personen teilnehmen dürfen, die nicht an Blutarmut leiden. Darüber hinaus müssen alle Daten und Proben anonymisiert erhoben und getestet werden. Das liegt im Wesentlichen darin begründet, dass bei einem positiven Befund ohne Krankheitszeichen keine konkreten Empfehlungen ausgesprochen werden können.
Nach aktuellem Kenntnisstand lassen sich Antikörper gegen Borna-Viren erst im Blut nachweisen, wenn die Infektion schon sehr weit fortgeschritten ist.
Umso mehr stehe bei der Studie in Maitenbeht der Gedanke im Vordergrund, herauszufinden, ob es überhaupt positive Befunde bei Menschen ohne oder mit milden Krankheitsverläufen gibt und unter welchen Umständen es zu einem Kontakt mit dem Virus gekommen sein könnte.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen laut Pressemeldung dazu genutzt werden, gegebenenfalls Empfehlungen auszusprechen, wie sich eine Infektion verhindern lasse. „Wir alle wollen weitere Ansteckungen mit dem meist tödlich verlaufenden Bornavirus verhindern. Dafür braucht es weitere medizinische und wissenschaftliche Erkenntnisse. Jede Maitenbetherin und jeder Maitenbether kann dazu seinen ganz persönlichen Beitrag leisten“, sagt Landrat Max Heimerl.

Vor der Studie gibt es eine
Infoveranstaltung in Maitenbeth

Im Vorfeld der Studie findet in Maitenbeth am 19. Juli eine Informationsveranstaltung für alle Maitenbether zum Thema Borna-Virus statt. Am 25. und 25. Juli  kommen dann Wissenschaftler in den Ort um Blutproben und Nasenrachenabstriche zu nehmen.
Ende Juli starten dann zwei weitere Studien. Zum einen arbeitet das Friedrich-Loeffler-Institut als Bundesforschungseinrichtung für Tiergesundheit an einer Untersuchung der Spitzmauspopulation in Maitenbeth. Zum anderen wird ein Team des Universitätsklinikums Regensburg noch im Juli an rund 30 Stellen im Ortsbereich Umweltproben nehmen. Die Proben werden im Anschluss auf Bornaviren untersucht, die über die Ausscheidungen der Feldspitzmaus in die Umwelt gelangen und somit einen möglichen Übertragungsweg darstellen können.

Zum Schutz vor dem Borna-Virus rät das RKI aktuell: 

  • Lebende oder tote Mäuse nicht anfassen
  • Mäusekot oder tote Mäuse zuerst mit einem Reinigungsmittel besprühen und dann in einer geschlossenen Plastiktüte entsorgen.
    (Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Mühldorf / RKI / Beitragsbild: Symbolfoto re)