„Elterntaxi stehen lassen“

„Elterntaxi stehen lassen“

Rosenheim / Bayern – Elterntaxi stehen lassen!  Die Schule fängt wieder an und damit auch das allmorgendliche Verkehrschaos, verursacht durch Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto vorm Schultor absetzen. Der ökologische Verkehrsclub VCD, das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) rufen dazu auf, die Schüler möglichst selbstständig zur Schule und in den Kindergarten kommen zu lassen: zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Roller.

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) und der ökologische Verkehrsclub VCD ermuntern zusammen mit dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) zum Schulbeginn in Bayern alle Kinder, ihren Schulweg zu Fuß, mit dem Roller oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. Ein aktiver Start in den Tag fördert ihre körperliche und geistige Entwicklung und sorgt dafür, dass sie im Unterricht entspannter sind und sich besser konzentrieren können. Die Kinder lernen dabei, sich selbstständig und sicher im Verkehr zu bewegen. Andere Verkehrsteilnehmende fordern die Verbände zum Schulstart auf, besonders
aufmerksam zu sein.

Schulweg gemeinsam
mit Freunden zurücklegen

Am schönsten ist der Weg zur Schule oder in den Kindergarten, wenn man ihn gemeinsam mit Freunden zurücklegt. Größere Gruppen können sich zu einem sogenannten Laufbus zusammenschließen und Treffpunkte vereinbaren, um von dort gemeinsam und sicher zur Schule oder in den Kindergarten zu kommen.

Empfehlung an die Eltern
und Lehrkräfte

Gerade die Jüngsten sollten bei der Gestaltung ihres Schulwegs begleitet und aktiv unterstützt werden. Es gibt viele Möglichkeiten, Kindern eigenständige Mobilität und die Verkehrsregeln spielerisch näher zu bringen. Idealerweise passiert das in enger Kooperation zwischen Lehrern, Erziehern und Eltern.

Empfehlung an Auto- und
LKW-Fahrerer:

Viele Kinder sind noch unerfahren im Straßenverkehr und oftmals müssen die Regeln nach den langen Ferien erstmals oder wieder eingeübt werden. Daher ist es umso wichtiger, dass die anderen Verkehrsteilnehmenden ganz besonders aufmerksam und vorsichtig fahren. Gerade im Umfeld von Schulen oder Kindergärten müssen sich alle an Tempo 30 halten und den Kindern zuliebe so vorausschauend wie möglich fahren.

Die Bundesvorsitzende des VCD, Kerstin Haarmann, erklärt: „Eltern wollen das Beste für ihre Kinder und meinen es in der Regel nur gut, wenn sie sie mit dem Auto direkt bis ans Schultor fahren. Allerdings sorgen diese Elterntaxis für ein unübersichtliches Verkehrschaos, das für alle Beteiligten schnell gefährlich werden kann. Weniger Autos auf den Straßen bedeuten mehr Sicherheit und bessere Luft vor den Schulen.“
Der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann, betont: „Wir appellieren dringend an alle Eltern, gleich zu Beginn des neuen Schuljahres das Auto stehen zu lassen und die Kinder entweder zu Fuß oder mit dem Rad zu begleiten oder sie in Lauf- oder Radelgemeinschaften selbstständig losziehen zu lassen. Kinder, die zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Roller zur Schule kommen, nehmen ihre Umgebung aktiv wahr. Sie lernen so, sich gut zu orientieren und auf sich selbst aufzupassen. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein – auch für andere Lebenssituationen.“

„Der beste Schulweg ist
der selbst zurückgelegte“

Der Bundesvorsitzende des VBE, Udo Beckmann, verdeutlicht: „Viele Eltern haben den Wunsch, ihre Kinder zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule fahren zu lassen, sie sind aber stark verunsichert ob der Gefahren, die dadurch entstehen, dass viele Erziehungsberichtige ihre Kinder mit dem Auto bis vor das Schultor bringen. Wir appellieren daher an alle Eltern, zumindest kurze Fußwege in Kauf zu nehmen und das Auto an Elternhaltestellen zu parken. Denn der beste Schulweg ist der selbst zurückgelegte!“

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW), der ökologische Verkehrsclub VCD und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) rufen vom 19. bis zum 30. September 2022 Schulen und Kindertageseinrichtungen in ganz Deutschland zur Teilnahme an den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ auf. Anmeldungen sind unter www.zu-fuss-zur-schule.de möglich. Auf der Webseite können auch Aktions- und Spielideen eingesehen, konkrete Tipps heruntergeladen sowie Materialien bestellt werden. Die Aktionstage stehen unter der Schirmherrschaft der Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Bildungsministerin Karin Prien.
(Quelle: Pressemitteilung Deutsches Kinderhilfswerk / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aufbaubeginn für „Oper für alle“

Aufbaubeginn für „Oper für alle“

Rosenheim –  Am kommenden Montag, 12. September, beginnen die Aufbauarbeiten für das Kulturhighlight „Oper für alle“ am 16. September. Damit einher gehen kleinere Einschränkungen im Bereich des Mangfallparks Süd.

Mit Beginn des Aufbaus wird der Weg zwischen der Arche und dem Steg der Brücke zum Freibad nicht zur Verfügung stehen. Diese Regelung gilt bis Montag, 19. September. Der Weg auf dem Mangfalldamm bleibt geöffnet und wird lediglich am Tag der Aufführung am Freitag gesperrt.
Der Herrmann-Gröber-Weg bleibt jederzeit zugänglich.
Die Bayerische Staatsoper startet im Mangfallpark Süd die Spielzeit 2022 / 2023 mit dem kostenlosen Konzert „Oper für alle“. Die 5000 Einlasstickets sind bereits vergeben, die Aufführung wird aber live auf www.staatsoper.de/tv übertragen. Und natürlich ist auch Innpuls.me für Euch dabei. 
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re, entstanden beim Aufbau des Rosenheimer Sommerfestivals)

Verabschiedung von Daniel Reichel

Verabschiedung von Daniel Reichel

Rosenheim / Landkreis – Im Rahmen einer sechsteiligen Reihe von Gottesdiensten besteht im Oktober die Möglichkeit, sich von Domkapitular Dekan Daniel Reichel, Pfarrer der Stadtteilkirche-Am Wasen sowie der beiden Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer (links im Bild), jeweils persönlich zu verabschieden. Der Geistliche verlässt Stadt und Landkreis Rosenheim zum Jahresende und wechselt nach Freising (wir berichteten).

Im Anschluss an die Messen sind jeweils ein Stehempfang oder vergleichbare Veranstaltungen mit einem kleinen Programm geplant. Dabei gibt es auch die Möglichkeit, mit dem Pfarrer ins Gespräch zu kommen und gemeinsam auf die zwölf Jahre seiner Amtszeit in der Region zurückzublicken.

Die Gottesdienste finden statt:
  • am Sonntag, 9. Oktober, um 10:30 Uhr in der Pfarrkirche St. Josef der Arbeiter im Rosenheimer Stadtteil Oberwöhr
  • am Samstag, 15. Oktober, um 19 Uhr, in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Prien am Chiemsee
  • am Donnerstag, 27. Oktober, um 19 Uhr, in der Rundkirche St. Johann Baptist und Heilig Kreuz im Rosenheimer Stadtteil Westerndorf am Wasen
  • am Samstag, 29. Oktober, um 19 Uhr in der Pfarr- und Wallfahrtskirche in Heilig Blut
  • am Sonntag, 30. Oktober, um 9 Uhr, in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Pang.
  • Zudem feiert Domkapitular Dekan Pfarrer Daniel Reichel den Gottesdienst zum Jahrtag der Aisinger Ortsvereine am Samstag, 8. Oktober, um 19 Uhr, in der Filialkirche St. Stephanus.
    (Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Martin Aerzbäck)
Wasserburger nutzte Rettungsgasse

Wasserburger nutzte Rettungsgasse

Rosenheim – Ein Rettungswagen war mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs von Wasserburg nach Rosenheim. Ein 19-jähriger Wasserburger nutzte die dadurch entstehende Rettungsgasse für sich und fuhr mit Vollgas dem Rettungswagen hinterher.

Der Rettungswagen überholte mit Blaulicht und Martinshorn auch einige vorausfahrende Fahrzeuge. Diese „Gelegenheit“ nutzte der 19-jährige für sich. Da die Überholen dem Rettungswagen Platz schafften und so indirekt eine Art „Rettungsgasse“ bildeten, setzte sich der Wasserburger direkt hinter den Krankenwagen, gab Gas und verfolgte diesen. Selbst eine rote Ampel in der Westerndorfer Straße überfuhr er mit.
Die Beamten konnten den 19-jährigen wenig später im Rosenheimer Stadtgebiet anhalten. Ein Ermittlungsverfahren wegen mehrerer verkehrsrechtlicher Verstöße wurde gegen ihn eingeleitet. Auch ein Verkehrsunterricht wird wohl die Folge sein.
Zeugen werden gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter Telefon 08031 / 200-2200 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Herbstfest-Bericht der Polizei: Tag 14

Herbstfest-Bericht der Polizei: Tag 14

Rosenheim – Ein „Bierbank-Belastungstest“ beschäftigte die Rosenheimer Polizei am Tag 14 auf dem Rosenheimer Herbstfest.  Außerdem verschönerte ein Flintsbacher die Ausnüchterungszelle mit Toilettenpapier-Girlanden. Hier der Wiesnbericht der Polizei im Wortlaut.

„So a bissal Regen trübt die Stimmung glei gar ned“ – Zumindest bei der Wiesnwache war die Stimmung sehr gut und wenn man die Festbesucher so beobachten konnte, auch sie waren bestens gelaunt. Und die paar Tropfen da, die stören doch nicht.

Österreicher kam bei der
Frauenwelt nicht gut an

Weil ein 40-jähriger Österreicher aus dem Ötzthal mit seinen rund zwei Promille meinte, er sei für die „Frauenwelt“ unwiderstehlich oder gar umwerfend, war am Ende die Wiesnwache im Einsatz. Irgendwie kam er bei den Damen nicht so gut an und seine Stimmung schwappte um, er pöbelte herum. Die Wiesnwache nahm „Amor“ mit und erteilt ihm ein Wiesnverbot. Aber nur eine Stunde später konnte er wieder auf dem Festgelände angetroffen werden und meinte „Bin wieder da“. Die Beamten erwiderten „Nicht mehr lange“ und verwiesen den 40-Jährigen vom Festgelände. Ob der Liebespfeil später noch ins Schwarz traf, darüber liegen der Polizei keine Ermittlungsergebnisse vor.

„Überschreitung
zulässiges Gesamtgewicht“

Etwas überschwänglich und vielleicht auch zusammenfassend a bissal zu schwer für eine Bierbank, stand eine Gruppe auf der Sitzgelegenheit. Plötzlich brach die Bank in sich zusammen. Beim Herunterfallen tat sich niemand weh, aber man geriet mit dem Sicherheitdienst in eine rege Diskussion. Letztlich einigte man sich durch die Schiedsentscheidung der Wiesnwache, dass die Bank im Nachgang bezahlt wird. Böse Absicht war zumindest nicht gegeben.

Ausnüchterungszelle
mit Toilettenpapier verschönert

Am Ende des Einsatzes mussten die Beamten dann doch schmunzeln, aber zunächst war ihnen nicht zum Lachen zumute. Ein 54-jähriger Flintsbacher beleidigte kurz vor Ende beim Verlassen des Herbstfestes Beamte der Wiesnwache als „Vollpfosten“. Da der 54-Jährige dann mehr und mehr aggressiv wurde, musste er in Gewahrsam genommen werden. Die Ausnüchterungszelle der Rosenheimer Polizei ist leicht spartanisch eingerichtet. Offenbar gefiel das Interieur auch ihm nicht. Mit Toilettenpapier verschönerte der 54-Jährige die Zelle. Wie Girlanden, kreuz und quer, hängte er Bahnen von Klopapier auf. Irgendwie auch schnuggelig und in einem halben Jahr vielleicht eine gute Dekoration für Fasching.

Abschluss eines Versicherungsvertrags
auf der Wiesn geht schief

Ob jetzt wirklich ein Vertragsgespräch gesucht wurde, so richtig konnte das nicht aufgeklärt werden. Jedenfalls geriet ein 25-jähriger aus dem Landkreis Traunstein beim Verlassen des Festgeländes mit einem anderen Gast in Streit. Man kam sich über die Formalitäten einer Versicherung nicht überein und der Unbekannte schlug dem Traunsteiner ins Gesicht. Er verletzt sich leicht, der Schläger konnte unerkannt entkommen.

„Aber i muas
doch do nei“

In der Kaiserstraße wollten zwei Irschenberger kurz vor Mitternacht unbedingt in ein Lokal. Die Gaststätte war aber schon gut gefüllt und die beiden konnten nicht mehr ins Innere, der Türsteher versuchte es ihnen zu erklären. Die angeregte Diskussion verschob sich dann direkt auf die Kaiserstraße und einer der Irschenberger kugelte auf die Fahrbahn. Auf den Streit aufmerksam geworden, versuchte die Polizei zu vermitteln und musste auch die Straße kurz sperren, um den Irschenberger wieder auf die Füße zu helfen. Sie Beamten hörten dann nur, „Mia mias`n unbedingt do nei“. Heute leider nicht, so die Antwort der Polizei. Das Duo ging dann weiter, wohl suchten sie sich ein anderes Lokal. Mit leichtem Kopfschütteln und einem leicht erkennbaren Grinsen war auch dieser Einsatz für die Rosenheimer Polizei beendet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Gisela Schreiner)

 

Öl gelangte in den Inn

Öl gelangte in den Inn

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Eine Ölspur zog sich am gestrigen Nachmittag vom Schloßberg bis in die Rosenheimer Innenstadt. Über die Abwasserkanäle gelangte das Öl auch in den Inn. Grund war auslaufendes Motorenöl. 

Zu dem Vorfall kam es am gestrigen Freitag gegen 14 Uhr. Ein 33-jähriger Münchner lud nach den Angaben der Polizei bei einer Firma in Stephanskirchen Motorenöl auf und fuhr in Richtung Rosenheimer Innenstadt los. Auf dem Weg vom Schloßberg hinunter lief das Öl dann aus. Auf dem Inn bildete sich ein großer Ölfleck. Die Feuerwehr wurde alarmiert
Das Öl breitete sich auf einer Fläche von rund 300 Metern aus. Die Rettungskräfte legten deshalb Ölschutzmatten aus.
Die Fahrbahn wurde durch die Straßenmeisterei anschließend aufwendig gesäubert. Die Rosenheimer Polizei meldete den Vorfall auch dem Wasserwirtschaftsamt. Die Polizei ermittelt nun wegen Gewässerverunreinigung gegen den Münchner.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ekelfahrt zum Polizeirevier

Ekelfahrt zum Polizeirevier

Rosenheim – Nach diesem Einsatz benötigte ein Dienstwagen der Polizei wohl einer intensiven Reinigung und eines guten Lufterfrischers: Ein Betrunkener übergab sich auf den Weg zur Dienststelle gleich mehrmals in dem Fahrzeug. Ein Einsatz, der jetzt kein „Juhu“ auslöst, steht dazu bei der betreffenden Pressemeldung.

Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf den heutigen Samstag. Die Beamten der Rosenheimer Polizei fanden auf dem Ludwigsplatz einen 38-jährigen Stephanskirchner extrem betrunken auf einer Bank. Der Mann war nach den Angaben der Polizei zunächst nicht ansprechbar.
Nachdem er von den Einsatzkräften geweckt werden konnte, gab es für diese statt einer Begrüßung sofort dessen Mageninhalt über die Füße. Der Betreffende wurde in Gewahrsam genommen und obwohl die Entfernung vom Ludwigsplatz zur Dienststelle der Polizei nur wenige Meter beträgt, übergab sich der Stephanskirchener noch mehrmals – dann allerdings immerhin in eine Tüte. Aufgrund des Geruchs und der entsprechenden Geräuschkulisse sei es eine außerordentlich flotte Fahrt zur Dienststelle gewesen, berichtet die Polizei. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann sei unmöglich gewesen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Wiesnendspurt mit Regenbogen eingeläutet

Wiesnendspurt mit Regenbogen eingeläutet

Rosenheim – Nur noch zwei Tage und dann ist Schluss mit der fünften Jahreszeit in Rosenheim. Das Ende des Rosenheimer Herbstfestes naht. Eingeläutet wurde der Wiesnendspurt am gestrigen Freitagabend nach einem regnerischen Tag mit Regenbogen und sehr fotogenem Sonnenuntergang.

So viel lässt sich schon mal für die Wiesn 2022 sagen: Es gab viele Stunden Sonnenschein. Das letzte Herbstfestwochenende wird aber laut Wettervorhersage wohl leider sehr regnerisch sein. Nicht so gut für die Fahrgeschäfte und anderen Schausteller auf dem Festgelände. Aber dafür könnte es vielleicht noch mal in den Bierhochburgen sehr voll und zünftig werden.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Gisela Schreiner)

 

Kettenkarussell beleuchtet in der Daemmerung auf dem Herbstfest Rosenheim
Sonnenuntergang auf dem Herbstfest Rosenheim
Sonnenuntergang ueber dem Proseccostadel auf dem Herbstfest Rosenheim mit bunter Kuhfigur auf rechter Seite
Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 10. September.

Namenstag haben: Carlo, Diethard, Isabel, Nikolaus

3 bekannte Geburtstagskinder:

Arnold Palmer (1929 –war ein US-amerikanischer Golfspieler, der zu den besten und populärsten Sportlern der Golfgeschichte zählt. Spitzname deshalb „The King“.)

Karl Lagerfeld (1933 – war ein berühmter deutscher Modedesigner, der in den 1980ern als Kreativdirektor die Traditionsmarkte „Chanel“ modernisierte und zur Modeikone aufstieg.)

Guy Ritchie (1968 – ist ein britischer Filmregisseur und Drehbuchautor, der mit seinem Debütfilm „Bube, Dame, König, grAS““ im Jahr 1998 bekannt wurde und seither u. a. Regie bei „Revolver“, Sherlock Holmes und „Aladdin“ führte.
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1846: Elias Howe erhält in den USA ein Patent auf eine Nähmaschine.
  • 1947: Mit 114.000 Losen und einem Höchstgewinn von 250.000 Reichsmark nimmt die Süddeutsche Klassenlotterie in der US-Besatzungszone ihren Lotteriebetrieb auf.
  • 2008: In der Forschungseinrichtung Cern bei Genf wird der Large Hadron Collider, der größte Teilchenbeschleuniger der Welt, in Betrieb genommen.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Gisela Schreiner.)
Chlorung in Eiselfing wird eingestellt

Chlorung in Eiselfing wird eingestellt

Eiselfing / Landkreis Rosenheim – Das Abkochgebot in Eiselfing wurde bereits am 11. August aufgehoben (wir berichteten). Jetzt wird auch die Chlorung eingestellt, das meldet aktuell das Landratsamt Rosenheim. 

Am 26. Juli dieses Jahres waren bei einer routinemäßigen Trinkwasseruntersuchung coliforme Bakterien festgestellt worden. Für die betroffenen Haushalte des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Schonstett Gruppe wurde deshalb ein Abkochgebot ausgesprochen. Dieses konnte am 11. August 2022 wieder aufgehoben werden, da die erforderliche Konzentration von mindestens 0,1 Milligramm Chlor pro Liter Wasser im betroffenen Leitungsnetz nachgewiesen worden ist. Die Chlorung wurde zur Sicherheit noch fortgesetzt und kann nun beendet werden.
Jetzt ist Schluss mit der Chlorung. Die Desinfektion des Wasser sei nicht mehr notwendig. Die Kontrollproben waren laut Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim ohne Beanstandung.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Aktueller Corona-Lagebericht

Aktueller Corona-Lagebericht

Rosenheim / Landkreis – Rosenheimer Herbstfest in Zeiten von Corona. Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Rosenheimer Gesundheitsamtes sieht einen klaren Zusammenhang zwischen der Wiesn und dem aktuellen Anstieg der Infektionszahlen. Die 7-Tage-Inzidenz liege in der Stadt Rosenheim nun knapp unter 400 und habe sich damit im Vergleich zum Stand vor zwei Wochen mehr als verdoppelt. Der Landkreis steuere auf 300 zu.

Seit dem letzten Covid-19-Lagebericht mit Stand 25. August, wurden dem Gesundheitsamt Rosenheim 1507 neue Fälle für Stadt und Landkreis Rosenheim gemeldet (letzter Covid-19-Lagebericht 1289 Fälle).
Laut Dr. Wolfgang Hierl hat die Infektionsaktivität damit deutlich zugenommen. Das Wellental nach abgeklungener Sommerwelle sei beendet.
Zum Endspurt für das Rosenheimer Herbstfest mahnt er deshalb zu überlegtem Verhalten: „Wir sehen einen klaren Zusammenhang zwischen der Rosenheimer Wiesn und dem Anstieg der Infektionszahlen. Das zeigen uns auch die Erfahrungen anderer Kommunen, wie zuletzt dem Gäubodenfest in Straubing und dem Volksfest in Dachau“.

Für eine endgültige Beurteilung der
Lage sei es noch zu früh

Noch sei es zu früh, um sich abschießend über den Effekt auf das Infektionsgeschehen zu äußern, noch sei nicht klar, wie sich die Zunahme der Infektionsfälle beim Personal auf den Betrieb von Heimen und Kliniken auswirken werde. Aber eines sei klar: Bierzelte und dichtes Gedränge in Menschenmassen seien Hotspots für Virusübertragung. Dr. Wolfgang Hierl appelliert deshalb, die Rosenheimer Wiesn nur mit vollständigem Corona-Impfschutz zu besuchen. Bei typischen Erkältungssymptomen sei die Wiesn absolut tabu.

Situation auf den Intensivstationen
aktuell noch konstant

Die Fallzahlen in den Kliniken in Stadt und Landkreis Rosenheim waren nach den Worten von Dr. Hierl auf den Normalstationen in den letzten zwei Wochen im Durchschnitt leicht rückläufig und auf den Intensivstationen konstant.
Problematisch bleibe jedoch der hohe krankheitsbedingte Personalausfall in ärztlichen und pflegerischen Bereich. Dadurch komme es in den RoMed-Kliniken zu einer massiven Belastung des Betriebs.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Besuch bei der Pferdereitbahn auf der Wiesn

Besuch bei der Pferdereitbahn auf der Wiesn

Rosenheim – Tradition oder Tierquälerei? Das Ponyreiten polarisiert. Familie Kaiser – seit 1950 mit Ponys auf dem Rosenheimer Herbstfest vertreten – hat gelernt, mit Kritik zu leben. Aber Hass und Hetze nehmen immer mehr zu. Jetzt wurde sogar das Kassenhäuschen und die Reitmanege mutwillig beschädigt. „Das geht dann deutlich zu weit“, ärgert sich  Ronny Kaiser. Am heutigen Vormittag hat sich Innpuls.me zusammen mit Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband, SPD-Stadtrat Abuzar Erdogan und anderen Pressevertretern vor Ort ein Bild von der Lage gemacht. 

Blick in die Manege des Ponyreiten auf dem Herbstfest Rosenheim mit Kindern auf Pferden von hinten

Nach wie vor ist das Ponyreiten bei vielen Besuchern des Rosenheimer Herbstfestes sehr beliebt. 

Es ist kurz vor Mittag und beim Ponyreiten ist schon ganz schön viel los. Den Kindern, die auf den Rücken der Tiere ihre Runden in der Manege drehen, sieht man die Begeisterung deutlich an. Und ihren Eltern und Großeltern, die sie dabei beobachten, ebenfalls. „Ich erinnere mich, wie sehr ich mich selbst als Kind immer darauf gefreut habe, auf dem Herbstfest einmal reiten zu dürfen“, erzählt uns eine 63-jährige Rosenheimerin, stolze Oma der fünfjährigen Sophia. Dass der Trott in der Runde den Pferden weit weniger gefallen könnte als den Menschen, darüber hat sich die 63-jährige bisher noch nie Gedanken gemacht, gesteht sie. „Das ist halt Tradition“, meint sie und fügt im Gespräch mit Innpuls.me  an: „Und unglücklich sehen die Pferde für mich auch nicht aus.“
Viele Tierschützer und Tieraktivisten sehen das aber ganz anders. Auch heuer haben sie deshalb wieder Demonstrationen organisiert. Ihre Forderung: Ponykarussells generell abschaffen (wir berichteten).
Rony Kaiser kann schon mit dem Begriff „Ponykarussell“ überhaupt nichts anfangen. „Meine Pferde haben keine Räder unter den Hufen“, ärgert er sich. Er selbst spricht deshalb von einer Pferdereitbahn, die von seinem Großvater auf seinem Vater übergegangen ist und dann an ihn. Und mit seinen beiden Töchtern Janine (18 Jahre) und Josephine (10 Jahre) steht auch schon die nächste Generation in den Startlöchern.

Abuzar Erdogan und Ronny Kaiser bei der Pferdetränke im Stall

Ronny Kaiser zeigt SPD-Stadtrat Abuzar Erdogan die Pferdetränke im Stall, die sich selbständig nachfüllt. Fotos: Josefa Staudhammer

Für beide junge Damen steht bereits fest, dass sie den Betrieb unbedingt weiterführen wollen. „Für uns sind die Pferde Familienmitglieder. Ein Leben ohne sie kann ich mir nicht vorstellen“, sagt Janine. Ihre jüngere Schwester sieht das ebenso. Die Anfeindungen von Seiten der Tierschutzaktivisten kann Josephine überhaupt nicht verstehen. „Das ist schlimm“, meint sie traurig und zeigt Innpuls.me die zerkratzte Scheibe am Kassenhäuschen. „Fuck you“ wurde mit einem scharfen Gegenstand dort eingeritzt. Für Familie Kaiser ganz klar die Tat von Tierschutzaktivisten, ebenso die herausgerissenen Bolzen an der Reitbahn. „Wir waren hinten im Stall, da hat es plötzlich vorne laut gescheppert. Wir sind schnell nach vorne und dann war es passiert“, erzählt uns Josephine.

Josephine Kaiser zeigt auf die zerkratzte Scheibe des Kassenhaus beim Ponyreiten auf dem Herbstfest Rosenheim

Josephine Kaiser zeigt auf die zerkratzte Scheibe am Kassenhaus des Ponyreitens. „Fuck you“ wurde mit einem scharfen Gegenstand eingekratzt.

Blick auf die Koppel hinter der Manege des Ponyreitens auf dem Herbstfest Rosenheim mit vielen neugierigen Pferden

Nach ihrem Einsatz in der Manege dürfen sich die Pferde auf einer Koppel dahinter frei bewegen.

SPD-Stadtrat Abuzar Erdogan gehört zu denjenigen, die sich für ein Ende des Ponyreitens auf dem Herbstfest einsetzen. Derartige Taten verurteilt er aber scharf:  „Das geht natürlich überhaupt nicht“.
Rony Kaiser lässt nichts unversucht, um auch ihn davon zu überzeugen, dass es seinen Tieren gut geht. Er zeigt die Tränken, die sich selbständig nachfüllen, dann die mit Gummimatten und Stroh weich ausgepolsterten Stallungen und danach geht es zur Koppel hinter der Manege. Die Ponys traben sofort neugierig auf die Besucher zu. Besonders spannend finden sie die Filmkamera.

Pony beschnuppert die Kamera eines Kameramanns

Was ist denn das? So eine Filmkamera ist für ein Pferd eine ganz schön spannende Angelegenheit.

von links: Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband Rosenheim, Josephine Kaiser, Ronny Kaiser und SPD-Stadtrat Abuzar Erdogan mit Ponys auf der Koppel hinter der Manege

von links Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband Rosenheim, Josephine Kaiser, Papa Ronny Kaiser und SPD-Stadtrat Abuzar Erdogan auf der Koppel hinter dem Ponyreiten.

Josefa rechts streichelt ein Pony

Neugierige Kontaktaufnahme auf beiden Seiten: Josefa und eines der Kaiser-Pferde.

30 Pferde besitzt Familie Kaiser insgesamt. „Die werden auf Veranstaltungen regelmäßig ausgewechselt“, erklärt Ronny Kaiser. Generell sei seine Pferdereitbahn pro Jahr nur noch auf sechs Veranstaltungen in Bayern zu finden: „Das bedeutet zehn Monate sind die Pferde eh daheim bei unserem Ponyhof und machen Urlaub.“
Watte in den Ohren käme bei seinen Tieren ebenso wenig zum Einsatz wie ein durch Klappen eingeschränktes Sichtfeld. „Das ist alles nur böse Hetze gegen uns“, meint Kaiser.
Ob es das Ponyreiten auf dem Rosenheimer Herbstfest in Zukunft weiter geben wird? Bei dieser Frage wollte sich Klaus Hertreiter vom Wirtschaftlichen Verband nicht festlegen: „Das entscheiden wir jedes Jahr neu und zwar für jeden Schausteller.“
Familie Kaiser hofft, dass sie noch lange weitermachen dürfen. Ronny Kaiser betont aber auch: „Wenn es das Ponyreiten nicht mehr geben sollte, muss ich mir eben eine andere Tätigkeit suchen. Aber die Pferde bleiben bei uns. Die meisten habe ich selbst aufgezogen. Sie sind wie Kinder für mich.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)