Gegen politische Denkverbote

Gegen politische Denkverbote

München / Bayern  – Die bayerischen IHKs und das Präsidium der FDP Bayern haben in einer gemeinsamen Sitzung über die aktuelle Energiekrise, die Herausforderungen für die Wirtschaft im Freistaat sowie die nötigen politischen Maßnahmen beraten. Im Mittelpunkt des Austauschs in München standen die Folgen, mit denen die bayerischen Unternehmen derzeit wegen der Versorgungsunsicherheit auf den Energiemärkten, der explodierenden Gas- und Strompreise, der hohen Inflation sowie der fragilen Lieferketten zu kämpfen haben.

„Die Wirtschaft in Bayern hat seit Jahrzehnten noch nie solche Unsicherheiten erlebt wie aktuell“, erklärt Klaus Josef Lutz, Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK), nach den gemeinsamen Beratungen. „Auf allen Ebenen muss man sich den derzeitigen Herausforderungen durch entschlossenes Handeln stellen, ansonsten gerät unser Wirtschaftsstandort noch weiter in Gefahr. Schon jetzt wissen viele Firmen nicht, wie sie die Energiekosten und die steigenden Preise bezahlen sollen – und jeden Tag kommen neue dazu, die um ihre Wettbewerbsfähigkeit und Existenz kämpfen. Bund und Länder müssen jetzt an einem Strang ziehen. Wir sind uns mit dem Präsidium der FDP Bayern einig, dass die angekündigten Hilfen aus dem Abwehrschirm, wie die Gaspreisbremse, schnell und unbürokratisch umgesetzt werden müssen. Gleiches gilt für die bereits angekündigte Strompreisbremse, die für die ganze Breite der Wirtschaft noch wichtiger ist. Wir als BIHK nehmen die Bundespolitik dabei auch in die Pflicht, das selbst gesteckte Belastungsmoratorium ein zuhalten und wirklich zu beachten.“
Der Landesvorsitzende der FDP Bayern, Martin Hagen, betonte im Rahmen des Gesprächs, dass es für die Politik auf allen Ebenen „absolute Priorität“ haben müsse, die wirtschaftliche Substanz des Landes zu erhalten und langfristig zu stärken. „Wir brauchen jetzt Vorfahrt für alle Projekte, die unser Land als Wirtschaftsstandort stärken. Nur mit einer starken Wirtschaft sind soziale und ökologische Ziele erreichbar“, so Hagen.

Inhaltliche Übereinstimmung herrschte auch hinsichtlich notwendiger Maßnahmen zur Preisdämpfung. Dazu Martin Hagen und Klaus Josef Lutz: „Die effektivste und schnellste Maßnahme, um die Strompreise nachhaltig zu senken, ist und bleibt der Ausbau des Angebots: Alle Energieträger, die zur Verfügung stehen, müssen auf den Markt – ohne politische Denkverbote.“ Zudem brauche es schnelle Planungs- und Genehmigungsverfahren, um den Ausbau von erneuerbaren Energien massiv voranzutreiben. Beim Treffen zwischen FDP Bayern und BIHK kam auch eine weitere große Sorge der bayerischen Wirtschaft zur Sprache: der sich zuspitzende Fachkräftemangel. „Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um eine Verschärfung des Personalengpasses abzuwenden. Dazu gehören unter anderem erleichterte Einwanderungsbestimmungen für qualifizierte Arbeitskräfte sowie der Abbau von Hürden bei der Anerkennung von ausländischen Bildungs- und Berufsabschlüssen“, so Hagen und Lutz unisono. Zahlen würden belegen, dass sich allein im Jahr 2022 die Verluste in der Wertschöpfung in den bayerischen Unternehmen in Folge des Fachkräftemangels auf rund 18 Milliarden Euro summieren.
(Quelle: Pressemitteilung IHK / Beitragsbild: re)

61-jährige von zwei Fahrzeugen erfasst

61-jährige von zwei Fahrzeugen erfasst

Seon-Seebruck / Truchtlaching / Landkreis Traunstein – Bei einem tragischen Verkehrsunfall am heutigen Montagmorgen wurde eine 61-jährige Fußgängerin  von zwei Fahrzeugen angefahren und so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen erlag. 

Gegen 545 Uhr fuhr ein Pkw-Fahrer aus Fraunberg von Döging in Richtung Truchtlaching. Die 61-Jährige ging, nach den Angaben der Polizei, auf dem Geh-und Radweg und begab sich aus bislang unbekannter Ursache vor dem Fahrzeug auf die Fahrbahn. Der Pkw Fahrer konnte zwar durch Bremsen und Ausweichen einen Frontalzusammenstoß vermeiden, aber es kam trotzdem zum Unfall. Ein weiterer Pkw Fahrer aus Traunstein fuhr von Truchtlaching in Richtung Döging und kollidierte ebenfalls mit der am Boden liegenden Fußgängerin. Diese erlag trotz sofort eingeleiteter Reanimation noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.

Im Auftrag der Staatsanwaltschaft wurde ein unfallanalytisches und technisches Gutachten in Auftrag gegeben. Die Kreisstraße TS 31 war etwa vier Stunden gesperrt. Die Feuerwehr Truchtlaching, welche mit 20 Mann und drei Fahrzeugen vor Ort waren, regelte den Verkehr. Das BRK mit einem Fahrzeug und ein Notarzt waren ebenfalls an der Unfallstelle.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Kunstausstellung in den Ferien

Kunstausstellung in den Ferien

Kolbermoor / Landkreis Rosenheim – Die Interessengemeinschaft der „Kolbermoorer Künstler“ gibt es seit über vier Jahrzehnten. Mit ihrer jährlichen Ausstellung hat sie sich längt einen guten Ruf weit über die Landkreisgrenzen hinaus geschaffen. Die aktuelle Ausstellung ist noch bis einschließlich 6. November in der Pauline-Thoma-Mittelschule (Dr. Max Hofmann Straße 7, 83059 Kolbermoor) zu sehen.

Mensch mit Stierkopf sitzend

Traditionell stellt die Interessengemeinschaft ihre Werke auch heuer wieder in den bayerischen Herbstferien aus. Die geräumige helle Aula der Pauline-Thoma-Schule bietet den idealen Rahmen für die Kunstausstellung. 15 Künstler beteiligen sich mit fast 100 Arbeiten. Die Palette ist dabei wie immer breit gefächert und reicht von Malerei über Grafiken bis hin Skulpturen.
Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag, 14 bis 17 Uhr, Samstag, Sontnag und Feiertag von 10 bis 18 Uhr.
(Quelle: Mitteilung Interessengemeinschaft Kolbermoorer Künstler / Beitragsbild, Fotos-Repro: Hendrik Heuser)

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, 1928

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, 1928

Rosenheim – Dieses historische Foto entstand im Jahr 1928 auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim. Es gab was zu feiern.

Der Linienverkehr hat eine lange Geschichte. Erst einmal wurden sie aber mittels echter PS angetrieben. Der Einsatz von Pferdeomnibussen ist schon seit 1662 in Frankreich belegt. In den 1830er Jahren kamen dann in Großbritannien die ersten Dampfomnibusse auf. 
Busse, so wie wir sie heute kennen sind aber noch gar nicht so lange im Einsatz. Unser Foto zeigt die feierliche Eröffnung der Autobuslinie Rosenheim-Kiefersfelden.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Artikel: Karin Wunsam / Info: wikipedia.org)

Tödlicher Motorradunfall

Tödlicher Motorradunfall

Warngau / Landkreis Miesbach – Bei einem Verkehrsunfall in Warngau wurde am gestrigen Sonntagnachmittag ein 19-jähriger Motorradfahrer so schwer verletzt, dass für ihn jede Hilfe zu spät kam und er noch an der Unfallstelle verstarb.

Zu dem folgenschweren Verkehrsunfall kam es gegen 1745 Uhr auf der MB 19 zwischen Osterwarngau und Schmidham. Der 19-jährige aus der Gemeinde Valley war, nach den Angaben der Polizei, mit seinem Krad in Richtung Schmidham unterwegs. Dabei befand er sich in einer Fahrzeugkolonne und musste verkehrsbedingst ausbremsen.
Derzeit geht die Polizei davon aus, dass er durch das Bremsmanöver die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Der junge Mann geriet auf die Gegenfahrbahn und wurde von einem entgegenkommenden Pkw erfasst. Die 54-jährige Lenkerin aus Rottach-Egern konnte den Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der 19-jährige erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.
Zeugen des Unfallgeschehens werden gebeten, sich bei der Polizei Holzkirchen zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Versuchte Tötung: Weiter Zeugen gesucht

Versuchte Tötung: Weiter Zeugen gesucht

Garmisch-Partenkirchen – Nachdem am vergangenen Dienstag (26. Oktober) eine 21-jährige schwer verletzt in der Hofeinfahrt eines Mehrfamilienhauses in Garmisch-Partenkirchen gefunden wurde (wir berichteten), sucht die Polizei weiter nach Zeugen.

Wie bereits berichtet wurde am Dienstag,  25. Oktober , gegen 6.40 Uhr eine junge Frau in der Hofeinfahrt eines Mehrfamilienhauses in der St.-Martin-Straße aufgefunden. Die Frau wurde nach medizinischer Erstversorgung vor Ort mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie befindet sich nach wie vor in einem lebensbedrohlichen Zustand in stationärer Behandlung.

Im Zuge der sofort eingeleiteten Ermittlungen zum Tathergang durch Beamte des Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II gelang es noch am Abend, einen dringend tatverdächtigen 28-jährigen Mann wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorläufig festzunehmen. Der 28-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt.

Erneut Zeugenaufruf
an die Bevölkerung

Die Ermittler des Falles richteten sich bereits am Tattag mit einem Zeugenaufruf an die Bevölkerung und bitten weiterhin alle, die mit sachdienlichen Hinweisen zur Klärung des Sachverhalts bzw. des Tatablaufs beitragen können, sich unter der Telefonnummer 08821/917-0 zu melden:

Wer kann noch Hinweise zu dem Vorfall  geben und hat sich bislang nicht bei der Kripo gemeldet?
Wem sind unmittelbar vor oder nach der fraglichen Tatzeit Personen im näheren Umfeld des Tatorts aufgefallen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten? Nach derzeitigem Ermittlungsstand entfernte sich der dringend tatverdächtige 28-Jährige mit einem Fahrrad über die Achenfeldstraße in Richtung Fußgängerzone von Garmisch-Partenkirchen. Die Kripo Garmisch bittet daher nochmals explizit:

  • Wem ist am Dienstagmorgen, gegen 6:40 Uhr, im Bereich der St.-Martin-Straße, der Achenfeldstraße bzw. der Fußgängerzone ein Mann auf einem Fahrrad aufgefallen? Der Mann war mit einer blauen Jeans-Hose, einer dunkelblauen Daunenjacke und auffällig roten Turnschuhen bekleidet und fuhr auf einem älteren, dunklen Mountainbike.
  • Wer kann sonst Hinweise, die zur Klärung des Sachverhalts beitragen können, geben?
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

61-jährige von zwei Fahrzeugen erfasst

Vermisster tot gefunden

Bernau / Landkreis Rosenheim – Seit dem 12. September wurde in Bernau am Chiemsee ein 57-jähriger vermisst. Nun wurde seine Leiche in einem Waldstück gefunden.

Nach den Angaben der Polizei wurde der Tote vor wenigen Tagen in einem Waldstück in Bernau von Spaziergängern gefunden. Rechtsmedizinische Untersuchungen, die noch am selben Tag durchgeführt wurden, ergaben, dass es sich bei dem Toten um den Vermissten handelt. 
Hinweise auf ein Fremdverschulden oder eine Beteiligung Dritter am Tode des 57-jährigen ergaben sich für die Ermittler der Kriminalpolizei Rosenheim nicht.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Ehrenabend bei den Trachtlern

Ehrenabend bei den Trachtlern

Rosenheim – Der Trachtenverein Alt Rosenheim hat bei seinem erstmals seit 2019 wieder abgehaltenen Ehrenabend im Happinger Hof viele Mitglieder für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit geehrt.

Trachtler beim Tanz

Es waren heuer besonders viele Urkunden zu vergeben, denn in den vergangenen beiden Jahren konnte diese Veranstaltung nicht stattfinden. So erhielten 12 anwesende Jubilare vom 1. Vorstand Richard Teichner ihre Abzeichen für 40 bzw. 50 Jahre Vereinszugehörigkeit, die dazugehörigen Ehrenurkunden und Geschenke von der Vorstandschaft. Einige Ehrungen für 60- und sogar 70-jährige Mitgliedschaften werden im privaten Umfeld nachgeholt für diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen am Ehrenabend nicht teilnehmen konnten.

Bei der Ansprache
Plattler
Ein Mann in Tracht

Eine besondere Ehre war es für den Trachtenverein Alt Rosenheim, dass der 1. Vorstand des Bayerischen Inngau-Trachtenverbandes e. V. Pankraz Perfler sich im Saal Rosenheim des Happinger Hofs eingefunden hat, um einigen Alt Rosenheimern, die sich um die Trachtensache besonders verdient gemacht haben, persönlich die Gauehrenzeichen in Silber bzw. Gold zu verleihen.

Gauehrenabzeichen
für besondere Verdienste

Die Überraschung war bei den Geehrten groß, als sie sich bei den vom Gauvorstand vorgetragenen Anekdoten wiedererkannt haben und dann nach vorne gebeten wurden, um ihr Abzeichen verbunden mit herzlichen Dankesworten angesteckt zu bekommen.
Das silberne Gauehrenabzeichen erhielten Christine Ertl, Nikolaus Frank und Hannelore Trautmann. Das goldene Gauehrenabzeichen bekamen Rudi Spreng für seine Verdienste um die Jugendarbeit sowie der langjährige Fähnrich Max Bay, der bereits seit 1987 dieses Amt mit kurzen Unterbrechungen innehat und immer noch als 2. Fähnrich aktiv ist.
Die Vereinsmusi spielte dann zum Ehrentanz bzw. -plattler auf und unterhielt die Trachtler auch nach dem offiziellen Teil noch beim gemütlichen Beisammensein.
(Quelle: Pressemitteilung Trachtenverein Alt Rosenheim / Beitragsbild, Fotos: Copyright Marga Leingartner)

Seelenbrote backen für Allerheiligen

Seelenbrote backen für Allerheiligen

Rosenheim / Bayern – Immer mehr Traditionen und Bräuche geraten in Vergessenheit. So ist es auch mit den Seelenzöpfen und Seelenbroten. Dieses frühere bayerische Kultgebäck zu Allerheiligen und Allerseelen ist heute kaum noch zu finden.

Der Seelenzopf

Wichtig am Seelenzopf sind die Löcher zum Durchschlüpfen der Seelen. Foto: Josefa Staudhammer

Der Seelenzopf wurde früher nur an Allerseelen, dem Tag nach Allerheiligen gebacken. Man verschenke ihn oft an „Seelenleute“ – das bedeutete Bedürftige.
Jedes „Vergelt`s Gott“ für diese Spende erlöste nach altem Glauben eine Seele aus dem Fegefeuer.
Die etwas 30 Zentimeter langen Teig-Zöpfe werden nur an den beiden Enden geflochten. In der Mitte laufen sie parralel. Früher hatte das einen beonderen Grund, wie eine 88-jährige Neubeurerin noch weiß. „Durch das Loch in der Mitte konnten die Seelen schlüpfen“, erzählt sie. Die Seniorin kann sich noch erinnern, dass in früheren Zeiten mancherorts diese besonderen Hefe-Zöpfe auf die Gräber gelegt wurden. Man sei davon ausgegangen, dass die Seelen der Verstorbenen in der Nacht von Allerheiligen auf Allerseelen an den Ort des irdischen Wirkens zurückkehren und die bereitgestellten Speisen nehmen.
Die Form des Zopfes hatte auch ihren Sinn. Sie erinnert an einen geflochtenen Haarzopf. Diesen gaben Frauen früher oft ihren verstorbenen Männern mit ins Grab – als Zeichen ihrer Lebenskraft.

Lebenskraft
weit

Der Seelenzopf wurde aber auch gerne an lebende Menschen verschenkt – denen man damit symbolisch ein Stück seiner eigenen Lebenskraft weitergeben wollte, beispielsweise dem Patenkind, damit es durch den harten Winter kommt. Manchmal wurde in das Gebäck auch ein Geldschein oder eine Münze eingebacken. Das nannte man dann „Zopfgeld.“
ergeben

Seelenbrot in Form von
Hirschen und Hennen

Aus dem Seelenzopf hat sich dann etwas später das Seelenbrot entwickelt – für Mädchen in Form einer Henne und für Buben in Form eines Hirschen. Auch diese wurden zu Allerseelen den Patenkindern geschenkt. Zu Zeiten, in denen es noch keine Lebensmittelüberfluß gab, war dieses Gebäck für die Beschenkten etwas ganz Besonderes. „Mein Vater hat die Figur aus Teig sogar immer mit ins Bett genommen. So sehr hat er sich darüber gefreut“, erinnert sich die 88-jährige.

Wer jetzt Lust bekommen hat, selbst einen Seelenzopf zu backen. Hier ein einfaches Rezept:

Zutaten:
– 500 g Weizenmehl
– 1/2 Würfel Hefe frisch – oder Trockenhefe
– 50 g Zucker
– ca. 150 ml lauwarme Milch
– 75 g Butter, flüssig , abgekühlt
– 1 Tl Salz
– 2 Eier
– 1 Eigelb
– 1 EL Wasser

Zubereitung:
Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde in die Mitte drücken. Die Hefe hineinbröckeln, mit 1 TL vom Zucker bestreuen und mit etwas von der lauwarmen Milch zu einem kleinen Vorteig anrühren. Die Schüssel mit einem Tuch abdecken und an einem warmen Ort ca. eine halbe Stunde gehen lassen.

Nun den Vorteig mit dem Mehl mischen. Restlichen Zucker, Salz, flüssige Butter und die 2 Eier zugeben und verkneten. Langsam von der restlichen Milch dazugießen, bis sich ein elastischer Teig ergibt. Er darf nich zu weich sein. Den Teig in 18 gleichgroße Stücke teilen. Diese noch mal eine gute halbe Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen.

Dann jeweils 3 Stücke zu Strängen von ca. 30 cm rollen und mit dem Zopfflechten beginnen. In der Mitte paralell laufen lassen nicht vergessen. Am Ende wieder zusammenflechten.

Die 3 Zöpfe auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Mit dem mit Wasser verquirltem Eigelb bestreichen. Bei 180 Grad ca. eine halbe Stunde backen. Bis sie eine schöne goldgelbe Färbung angenommen haben.
(Quelle: Artikel: Josefa Staudhammer / Beitragsbild: Symbolfoto re / Foto: Josefa Staudhammer)

Und hier noch ein Video auf YouTube zu den Seelenzöpfen:

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Heute sind alle Geister wach

Heute sind alle Geister wach

Rosenheim / Bayern / Deutschland -„Heut sind alle Geister wach. Alle Hexen auf dem Dach. Monster schleichen um das Haus. Drum gib uns schnell was Süßes raus!“ Halloween kennt jeder, Gruselspaß für Kinder und ältere. Kürbisse schnitzen, Kostümieren, schminken, alles gehört dazu. Aber woher kommt Halloween eigentlich? Das erzählen wir Euch heute – mit 10 Fakten rund um das Gruselfest.

Weit verbreitet ist der Glaube, Halloween kommt aus Amerika. Aber das stimmt nicht. Die Ursprünge liegen bei den Kelten. Sie gingen davon aus, dass sich am Abend vor dem 31. Oktober der Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Toten fällt und feierten dies mit großen Feuern.  Samhain nannten sie dieses Fest, zu Deutsch: „Ende des Sommers.“  Die Toten sollen sich in dieser Nacht auf die Suche nach den Lebenden gemacht haben, die im nächsten Jahr sterben sollten. Um die Toten abzuschrecken und den eigenen Tod zu verhindern, verkleideten die Menschen sich mit gruseligen Kostümen und spukten dann selbst.
Zur Party entwickelte sich Halloween erst, als der Brauch im 19. Jahrhundert von Irland aus nach Amerika gelangte. Dort ist Halloween heute ein Fest ähnlich wie bei uns Fasching. Vor einigen Jahren schwappte dieser Brauch dann auch zu uns nach Deutschland. Insbesondere Kinder und Jugendliche haben ihren Spaß an der Verkleidung und den Gang von Haustür zu Haustür mit dem bekannten Spruch: „Süßes oder Saures“.
Die Kürbis-Laterne entstand ebenfalls aus einer irischen Legende: Als ein Bösewicht namens Jack starb, wurde ihm der Weg zum Himmel verwehrt. Doch in der Hölle war er auch nicht mehr willkommen, da er den Teufel übers Ohr gehauen hatte. Mit einem Stück Kohle, dass er in eine ausgehölte Rübe legte, machte er sich auf den Weg zu einem anderem Ort. Da es in Amerika nicht wirklich viele Rüben gab, nahm man stattdessen Kürbisse her, die gab es dort nämlich immer schon in Hülle und Fülle.

10 Fakten üben über Halloween:
  • 1.  Die Geister sollen durch Essen vor den Häusern besänftigt werden und die Verkleidungen sollten die Geister in die Irre führen, damit sie nicht mehr in der eigenen Stadt spucken.
  • 2. Rund 200 Millionen Euro werden in Deutschland jährlich für Halloween Artikel ausgegeben.
  • 3. Die schwersten Kürbisse der Welt wiegen bis zu 900 Kilogramm – in etwa so viel wie zwei Pferde.
  • 4. Die Angst vor Halloween wird Samhainophobie genannt.
  • 5. Früher dachte man, dass Kinder, die an Halloween geboren werden, mit Geistern sprechen können.
  • 6. Die früherste Verwendung des bekannten Spruchs „Süßes oder Saures“ wurde im Jahr 1927 in Blackie, Aberta Canada bekannt
  • 7. Die Kelten dachten beim Anblick einer Spinne an Samhain, dass dies der Geist eines Verstorbenen ist, der sie beschützt.
  • 8. Die beliebtesten Halloween Kostüme sind weltweit Vampire und Horror-Clowns.
  • 9. Einige Tierheime verbieten die Adoption von schwarzen Katzen an Halloween, weil es in der Vergangenheit immer wieder mal zu Misshandlungen gekommen ist.
  • An Halloween, wer hätte es gedacht, schnellt der Zucker-Konsum enorm in die Höhe. Besonders die Kids übertreiben es gerne und konsumieren laut Statistik in Amerika bis zu 7.000 Kalorien an Halloween.
    (Quelle: Artikel: Sophie / Beitragsbild: Symbolfoto re)Hier noch ein Basteltipp auf YouTube für unsere kleinen Leser für coole Halloween-Girlanden:
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Letzter Gottesdienst mit Pfarrer Reichel

Letzter Gottesdienst mit Pfarrer Reichel

Pang / Rosenheim Gut besucht war der Pfarrgottesdienst am gestrigen Sonntag, in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Rosenheimer Stadtteil Pang. Es war zugleich der vorerst letzte Gottesdienst von Domkapitular Dekan Daniel Reichel, Pfarrer der Stadtteilkirche-Am Wasen sowie der beiden Pfarrverbände Westliches Chiemseeufer und Bad Endorf, in der Region Rosenheim. Dementsprechend nutzten viele Gläubige im Anschluss noch einmal die Möglichkeit nutzten, sich persönlich von dem Geistlichen zu verabschieden, der in den vergangenen zwölf Jahren in Stadt und Landkreis Rosenheim wirkte. Er wechselt, wie berichtet, zum Jahresende nach Freising (wir berichteten).

Beim Stehempfang nach dem Gottesdienst

Nach dem Gottesdienst konnten sich die Gläubigen noch einmal bei einem Stehempfang persönlich von Domkapitular Dekan Pfarrer Daniel Reichel verabschieden. Fotos: Martin Aerzbäck

Neben Reichel zelebrierten die Messe Pfarrvikar Mathias Klein-Heßling, Pfarrvikar Pater Dariusz Burdalski, Gemeindereferentin Maria Leutgäb und Pastoralreferent Hans Maier im Beisein einer großen Ministrantenschar. Eine musikalische Umrahmung kam vom Kirchenchor Pang-Heilig Blut mit Kirchenmusiker Andreas Penninger. Zudem gaben die Kinder vom katholischen Kindergarten St. Josef unter Leitung von Kathrin Krones zusammen mit einigen ihrer Mitarbeiterinnen ein einstudiertes Lied zum Besten.

Kontakt auf Augenhöhe war
stets sehr geschätzt

Veronika Wylezol, Vorsitzende vom Pfarrgemeinderat der Pfarrei Mariä Himmelfahrt, sowie Kirchenpfleger Franz Unterlinner sprachen jeweils ihren Dank für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen zwölf Jahren aus und überreichten ein Geschenk. Zudem betonten sie, dass Reichel eine sehr gut aufgestellte Stadtteilkirche an seinen Nachfolger übergebe und der Kontakt auf Augenhöhe von allen stets sehr geschätzt wurde. Wylezol, Unterlinner und Pfarrsekretärin Michaela Gietl überreichten zudem ein gemeinsames Geschenk der Pfarrei.
Reichel stellte den Heiligen Zachäus in den Mittelpunkt seiner Predigt. „Gott macht uns groß“, stellte der Pfarrer in Bezug auf die Botschaft Christi fest und machte Mut für die vor den Gemeinden liegende Zeit. Darüber hinaus bedankte sich Reichel bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern und entschuldigte sich für den Fall, dass einmal ein Wort nicht richtig angekommen sei. Auch seine Überzeugung, durch das Aufbrechen von Traditionen Platz für Neues zu machen, betonte er gleichsam mit der Entschuldigung, falls es auch diesbezüglich einmal ein Missverständnis gegeben habe.

Stehempfang vor
der Kirche

Bei einem Stehempfang vor der Kirche bestand im Anschluss an den Gottesdienst die Möglichkeit, sich persönlich von Reichel zu verabschieden, auf die gemeinsame Zeit zurückzublicken und ihm für seine Zeit in Freising alles Gute zu wünschen. Die Bewirtung hatten der Pfarrgemeinderat und zahlreiche Helfer übernommen.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beiragsbild, Fotos: Martin Aerzbäck)

Hier weitere Bilder des gestrigen Abends: 

Gottesdienst mit Pfarrer Daniel Reichel
Abschiedsgottesdienst von Daniel Reichel in Pang
Abschiedsgottesdienst mit Daniel Reichel
Stehempfang in Pang
Drei Frauen beim Stehempfang in Pang beim Abschied von Pfarrer Daniel Reichel
Ein Mann und eine Frau verabschieden sich von Pfarrer Reichel
Beim Stehempfang in Pang fuer Dekan Daniel Reichel
Dobrindt zu Gast in Rosenheim

Dobrindt zu Gast in Rosenheim

Rosenheim / KolbermoorCSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt  war zu Gast in Rosenheim. Bei seiner Rede im vollbesetzten Saal des Restaurants „Guiseppe“ in der Kunstmühle in Kobermoor sparte er nicht an Kritik an der Bundesregierung:  „Die Bundesregierung zeigt krasse Fehleinschätzungen und begeht fatale Fehler“. Sie setze damit die Stabilität und den Wohlstand Deutschland aufs Spiel.

Die heimische Wahlkreisabgeordnete Daniela Ludwig kritisierte in ihrer Begrüßung die fehlende Vertretung bayerischer Interessen in der Bundesregierung. „Wir erleben es beim Brennernordzulauf bitterlich, was es bedeutet, wenn die CSU nicht mehr in der Bundesregierung vertreten ist, und es keinen CSU-Verkehrsminister mehr gibt. Bundesverkehrsminister Wissing ist abgetaucht.“

Unterstützung beim
Brennernordzulauf bekräftigt

Dobrindt bekräftigte seine weitere Unterstützung beim Brennernordzulauf, gerade im Hinblick auf die Finanzierung der Tunnellösungen. „Dafür wird genügend Geld zur Verfügung stehen müssen. Denn diese Strecke ist Teil eines wichtigen europäischen Schienennetzes. Die bisher geplanten Tieferlegungen und Tunnellösungen beim Nordzulauf gibt es aus gutem Grund. Und deshalb werden sie auch finanzierbar sein müssen.“
Dobrindt warf der Bundesregierung fatale Fehler und Untätigkeit vor. In Zeiten der Energiekrise und des Ukraine-Krieges habe sie kein Verständnis und keine Ahnung von der Situation der Menschen und der Wirtschaft. „Was für unseren Mittelstand und das Handwerk fehlt, ist Planbarkeit. Niemand weiß, ob er jetzt investieren soll, oder ob er im März Insolvenz anmelden muss.“ Dem 200-Milliarden schwere Entlastungspaket der Bundesregierung könne die CSU nicht zustimmen. „Die Bundesregierung sagt nicht, wie sie im Einzelnen die Bürger und die Wirtschaft entlasten will. Nur einen Pauschalbetrag zu nennen, ist mir zu wenig.“

Als dramatischen Fehler bezeichnete der Landesgruppenvorsitzende das Machtwort des Kanzlers zur Laufzeit der drei Atomkraftwerke. „Alle Fachleute sagen, die Laufzeit bis April ist zu kurz. Sie wird nicht reichen, um die Probleme auf dem Energiesektor zu lösen.“ Geradezu ein Irrsinn sei die Haltung der Bundesregierung bei den Strompreisen. „Es ist grob fahrlässig, bei der Strompreisberechnung das Gas nicht herauszunehmen.“ Familien, aber auch die Wirtschaft, müssten sofort entlastet werden. „Bis März zahlt eine Familie für das Gas künftig statt 500 Euro bis zu 4000 Euro. Das kann sich niemand leisten.“
Den Chinesen den Zugriff auf Teile des Hamburger Hafens zu genehmigen, sei der nächste Dämpfer für Deutschland. „Ich frage mich, ob die Bundesregierung nicht daraus gelernt hat, was wir mit den russischen Gasspeichern erlebt haben. Jeder hat doch das Gefühl, dass diese Entscheidung nicht gut ist.“
Für seine deutlichen Worte bekam Alexander Dobrindt viel Applaus. Der zweite Bürgermeister der Stadt Rosenheim und CSU-Landtagskandidat Daniel Artmann sprach aus, was viele im Raum dachten: „Diese Rede ist das, was die Union braucht: Klare Worte, klare Kante und einen klaren Kompass.“
(Quelle: Pressemitteilung Wahlkreisbüro Daniela Ludwig / Beitragsbild: Wahlkreisbüro Daniela Ludwig, zeigt von links: Landtagskandidat Sebastian Friesinger, Bezirktstagskandidatin Marianne Loferer, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, MdB Daniela Ludwig, MdL Klaus Stöttner, Landtagskandidat Daniel Artmann, Bezirkstagskandidat Matthias Eggerl)