Streit unter Arbeitern in Rosenheim

Streit unter Arbeitern in Rosenheim

Rosenheim – Zum Streit unter Arbeitern kam es am gestrigen Dienstagabend (16.4.2024) in einer Arbeiterunterkunft in der Oberaustraße in Rosenheim. Dabei soll auch ein Messer zum Einsatz gekommen sein. 

Nach den Angaben der Polizei schlug ein 60-jähriger Arbeiter aus Rumänien ständig mit den Füßen und Fäusten gegen eine Containerwand. Seinem Nachbarn, einem 29-jährigen Rumänien, wurde dies irgendwann zu laut. Deshalb lief er zu der Containerunterkunft des 60-jährigen und schrie ihn an, dass er endlich Ruhe geben soll.  Nach den Angaben des 60-jährigen hielt der 29-jährige zur aggressiven Untermauerung seiner Forderung ein Messer drohend in seine Richtung.
Als die Polizei vor Ort eintraf, waren die beiden Männer bereits wieder in ihren Unterkünften. Ein Messer konnte bei dem 29.jährigen nicht aufgefunden werden. Da er sich aber weiter aggressiv verhielt und mit weit über einem Promille stark alkoholisiert war, wurde er für die restliche Nacht in einer Ausnüchterungszelle der Rosenheimer Polizei untergebracht. Ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung wurde gegen ihn eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kiffen erlaubt – aber wo nun genau in Rosenheim?

Kiffen erlaubt – aber wo nun genau in Rosenheim?

Rosenheim – Grünen-Bundestagsabgeordneter Karl Bär lud am gestrigen Dienstagabend (16.34.2024) in Rosenheim zum öffentlichen „Ankiffen“ ein. Das sorgte auch in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss für Diskussion. Insbesondere die  CSU-Fraktion sieht bei dem neuen Cannabisgesetz noch viele Graubereiche und stellte nun einen Antrag, um in Zukunft genau festzulegen, auf welchen öffentlichen Plätzen und Park in der Stadt der öffentliche Konsum nicht gestattet ist.

Auf Instagram rief Grünen-Bundestagsabgeordneter Karl Bär öffentlich zum „Ankiffen“ in Rosenheim auf. „Beim Ankiffen in Rosenheim geht es um die Details der neuen Regeln und um die Vernetzung von Menschen in und um Rosenheim, die sich für einen Cannabisclub interessieren. Ich besorge Getränke und Pizza“ schrieb er dazu. Diese Einladung sorgte für Wirbel – auch auf medialer Ebene. „Darf der das?“ lautete dazu beispielsweise die Fragestellung in einem Interview mit Bär in den OVB-Heimatzeitungen vor einigen Tagen.
Während dann am gestrigen Dienstagabend die Infoveranstaltung des Grünen-Bundestagsabgeordneten mit anschließendem gemeinsamen Cannabis-Konsum in einem Rosenheimer Park stattfand, tagte der Haupt- und Finanzausschuss im Rosenheimer Rathaus – und auch da  sorgte das „Ankiffen“ für Gesprächsstoff.

Bei Cannabisgesetz noch nicht alle Fragen geklärt

Fakt ist: seit 1. April 2024 gelten in Deutschland neue gesetzliche Regelungen bezüglich des Anbaus und Konsum von Cannabis – und dabei scheinen noch nicht alle Fragen geklärt, insbesondere wenn es um den Schutz der Heranwachsenden geht. „Diesen Schutz versucht das Cannabisgesetz zwar auch, lässt aber leider viele Graubereiche“; heißt es dazu in einem Antrag der Rosenheimer CSU-Fraktion. Einen diesen Graubereichen sehen CSU-Fraktionsvorsitzender Herbert Borrmann und CSU-Stadtrat Florian Ludwig in den Schutzzonen rund um Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Sportstätten und Spielplätzen.

„Da bekommt Begriff Glückshafen eine ganz neue Bedeutung“

Dies zeige sich nun deutlich in der „Ankiffen“-Aktion von Karl Bär mit seinem Zitat: „Wer will, kann danach mit in den Park kommen und einen Joint rauchen“, so Ludwig in der gestrigen Ausschusssitzung. Er und seine Fraktionskollegen wünschen sich eine genaue Definition dafür, an welchen Plätzen und Parks in Rosenheim der Cannabis-Konsum nicht gestattet ist. Die im Cannabisgesetz vorgeschriebene Schutzzone von 100 Metern um Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Kinderspielplätze und öffentlich zugänglichen Sportstätten scheinen ihnen zu wenig konkret. „Wo soll man denn dann beispielsweise auf der Loretowiese wissen, wo diese Schutzzone endet?“, meinte  Florian Ludwig und Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März meinte dazu schmunzelnd: „Da bekommt der Begriff Glückshafen doch eine ganz neue Bedeutung“.

Auch von Seiten der Stadtverwaltung stellt man fest, dass es derzeit für Kommunen noch keine konkrete Handhabe zu diesem Thema gibt. Wer sehen will, wo Cannabis-Konsum in der Stadt erlaubt ist oder nicht, kann bisher lediglich die sogenannte „Bubatzkarte“ zu Rate ziehen, in der farblich die Schutzzonen markiert sind.
Und dann tauchten bei der gestrigen Sitzung zu diesem Thema noch ganz andere bisher ungeklärte Punkte auf, beispielsweise: Gilt ein Rauchverbot-Schild auch ausdrücklich für den Cannabis-Konsum? und wie schaut es eigentlich mit Cannabis-Keksen auf? Dürfen die dann auch in Schutzzonen gegessen werden?

In ihrem Antrag bittet die CSU-Fraktion nun die Rosenheimer Stadtverwaltung um Klarstellung, auf welchen öffentlich zugänglichen Plätzen und in welchen Parks in Rosenheim der öffentliche Cannabis-Konsum nicht gestattet ist. Eventuell vorliegende Nutzungssatzungen sollen entsprechend abgeändert werden.

Dazu stellt die CSU-Fraktion vorweg klar, auf welchen Plätzen und Orten sie sich keinen Cannabis-Konsum in der Stadt vorstellen kann:

  • Loretowiese.. Begründung: Karolinengymnasium, Mädchenrealschule und Kindergarren Löwenzahn in unmittelbarer Nachbarschaft
  • Mangfallpark Süd. Begründung: Finsterwalder-Gymnasium, Johann-Rieder-Realschule, Kinderhort Jonathan und Kindergarten Klabautermann in unmittelbarer Nachbarschaft
  • Luitpoldpark. Begründung: Ignaz Günther-Gymnasium, Mittelschule und Berufsschule in unmittelbarer Nachbarschaft
  • Riedergarten. Begründung: Kinderspielplatz im Park
  • Hohenzollernpark. Begründung: Kinderspielplatz im Park
  • Mangfallpark Nord. Begründung: Kinderspielplatz im Park
  • Bahnhof Rosenheim. Begründung: ständige Ankunft Kinder und Jugendlicher
  • Busbahnhof Rosenheim. Begründung: Ankunft Kinder und Jugendlicher.
    (Quelle. Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Ereignisreiches Jahr bei der Feuerwehr Traunstein

Ereignisreiches Jahr bei der Feuerwehr Traunstein

Traunstein – Nachdem es im vergangenen Jahr zu einem Wechsel in der Vorstandschaft des Traunsteiner Feuerwehrvereins gekommen war, traten nun die Mitglieder zum ersten Mal auf Einladung der neuen Führungsmannschaft zur Jahreshauptversammlung im Sailer Keller zusammen. Vorstand Florian Scholz und Kommandant Christian Schulz reflektierten mit Berichten das abgelaufene „Feuerwehrjahr“.

Außerdem nutzten die Verantwortlichen den Abend dazu, zahlreiche langjährige und verdiente Mitglieder zu ehren und ernannten unter anderem Helmut Scholz zum Ehrenmitglied. Darüber hinaus wurde über eine Erhöhung der Vereinsbeiträge sowie das Pachtangebot einer Almhütte abgestimmt.
„Hinter uns liegt ein sehr herausforderndes aber auch ein Jahr vieler schöner Ereignisse“, betonte der Vorsitzende Florian Scholz und freute sich, dass einige Projekte wie die Einführung einer Vereinssoftware sowie die Überarbeitung der Ehrenordnung erfolgreich umgesetzt werden konnten. „Es macht mir viel Spaß und es ist eine schöne Aufgabe“, betonte er sich und lobte gleichzeitig die Mitglieder, „die stets mit Fleiß und Einsatzfreude bei der Sache sind“.

Lob für die Traunsteiner Bürger

Kommandant Christian Schulz lobte unterdessen die Traunsteiner Bürger, „glücklicherweise wurden wir nicht zu jedem abgebrochenen Ästchen auf dem Gehweg angefordert. Die Menschen in der Stadt haben dann schon auch mal selbst Hand angelegt, um die Hindernisse zu entfernen“. Als „eher ruhiges Jahr mit nur 289 Einsätzen und 13.248 ehrenamtlich geleisteten Stunden“ bezeichnete der Kommandant das Ergebnis der Aktiven-Statistik für das abgelaufene Jahr. Durch Angehörige der Feuerwehr wurden 46 Menschen gerettet werden, einmal kam ihre Hilfe zu spät.
Kritisch sah der Kommandant hingegen die Tatsache, dass in Traunstein nur noch ein Rettungswagen stationiert ist. „Dadurch sind wir als Feuerwehr neben unseren eigentlichen Aufgaben immer häufiger als Ersthelfer gefordert“, so seine Einschätzung. Problematisch bezeichnete er auch die vielen Baustellen und Verkehrsberuhigungen in der Stadt. „Dieser Trend sowie der fehlende bezahlbare Wohnraum beziehungsweise fehlende Arbeitsplätze im Handwerk in der Kernstadt hat mitunter dazu geführt, dass wir im 4. Quartal durchschnittlich erst nach 10 Minuten und 20 Sekunden am Einsatzort waren und somit die gesetzliche Hilfsfrist nicht immer einhalten konnten.

Fast 100 Aktive und mehr als 40 Nachwuchskräfte

Stolz zeigte sich der Kommandant hingegen über die Fortbildungsbereitschaft der Aktiven. „Im vergangenen Jahr haben wir 23 verschiedene Lehrgänge besucht, das Leistungsabzeichen Technische Hilfe abgelegt und 17 Jugendliche absolvierten außerdem den Wissenstest“, so Christian Schulz. 93 Frauen und Männer befinden sich derzeit in der aktiven Mannschaft und 43 Nachwuchskräfte sind in der Kinder- und Jugendfeuerwehr geführt.
Christian Schulz gab außerdem bekannt, dass das bestellte Löschunterstützungsfahrzeug (LUF 60) voraussichtlich im Mai dieses Jahres ausgeliefert wird.
Zu Feuerwehranwärtern wurden Jakob Gaugler, Sophia Handrick, Nicolas Leikauf und Carina Moser befördert. Antonia Gnadl, Simon Kleinert, Marco Kobelbauer, Kilian Laskowski, Martin Schmidt, Daniel Schreck, Andrej Sliunko und Dustin Titze sind ab sofort Feuerwehrmänner. Der Rang des Oberfeuerwehrmannes wurde an Daniel Pils, Chris Rinck, Elias Rosenegger, Franz Schuhböck und Johannes Thußbas verliehen und Sebastian Tradler wurde zum Hauptfeuerwehrmann ernannt.

Loban und Zeiser werden Hauptbrandmeister

Cornelia Kübler erreicht mit der Beförderung zur Löschmeisterin die Ebene der Führungskräfte. Maxi Schubert und Daniel Straßer sind ab sofort Oberlöschmeister und Manfred Stenger trägt von nun an den Rang des Hauptlöschmeisters. Der zweite stellvertretende Kommandant Danny Paris wurde zum Brandmeister ernannt und Stephan Schmid zum Oberbrandmeister. Der langjährige Zugführer Peter Loban wurde ebenso zum Hauptbrandmeister befördert, wie der stellvertretende Kommandant Andreas Zeiser. Beide sind somit in der höchsten Stufe der Dienstgrade in den Freiwilligen Feuerwehren Bayerns angekommen.

Von Links Vorstand Florian Scholz, Wolfgang Falkinger, 2. Vorstand Robert Öttl Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Vorstand Florian Scholz, Wolfgang Falkinger, 2. Vorstand Robert Öttl

Verein mit 288 Mitgliedern und soliden Finanzen

In seiner Funktion als Schriftführer informierte Andreas Strohmayer unter anderem darüber, dass der Verein derzeit 288 Mitglieder habe, die viele schöne Veranstaltungen wie ein Grillfest am Feuerwehrhaus oder die Feuerwehrfeste in Fridolfing, Albertaich und Ruhpolding miterleben durften. Insgesamt war die Fahnenabordnung neunmal bei kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen „im Einsatz“.
Einen umfassenden Einblick in die solide Finanzlage des Vereins lieferte Vereinskassier Daniel Schreck und freute sich über ein kleines Plus am Ende des Jahres. Mit seiner Aussage „wie ihr seht ist es mir in meiner achtmonatigen Amtszeit nicht gelungen, den Verein zu ruinieren“ sorgte er für einen Lacher.
Eine Ehrung für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurde Michael Biermaier, Daniel Calafato, Danny Paris, Maxi Schubert, Nico Sonderhauser, Johannes Thußbas und Andreas Wimmer überreicht. Gerhard Handrick und Semih Özdemir erhielten die Ehrung für 20 Jahre aktiven Dienst. Das Bayerische Feuerwehrehrenzeichen in Silber für seine 25-jährige Dienstzeit hat Andreas Buchner aus den Händen des Kreisbrandmeisters Albert Rieder sowie den Kommandanten erhalten. Andreas Zeiser leistet seit 30 Jahren und Bernhard Huber seit 40 Jahren aktiven Dienst. Sie erhielten ebenfalls das entsprechende Ehrenabzeichen. Manfred Stenger und Franz Reitschuh erhielten die Ehrung für ihren 50-jährigen Einsatzdienst in der Feuerwehr Traunstein.

Helmut Scholz wird Ehrenmitglied

Christian Dandl, Stefan Breitling und Robert Österlein halten dem Verein seit 25 Jahren die Treue und wurden dafür geehrt. Für 40 Jahre Vereinstreue wurde Jürgen Baumgärtner gewürdigt. Wolfgang Falkinger und Hermann Kraus sind seit 50 Jahren Mitglieder des Feuerwehrvereins und erhielten als Dank und Anerkennung eine Urkunde. Helmut Scholz wurde für seine 60-jährige Vereinstreue ebenfalls eine Urkunde ausgehändigt. Außerdem verliehen ihm die Verantwortlichen die Ehrenmitgliedswürde.
Feuerwehrreferent Andreas Kaiser nutzte sein Grußwort dazu, um den Dank der Stadt Traunstein sowie die Glückwünsche an die Geehrten auszusprechen. „Es ist nicht selbstverständlich, dass man jahrelang alles stehen und liegen lässt, um Menschen in Notlagen zu helfen oder Schaden abzuwenden. Danke euch allen und danke an eure Familien“, so Andreas Kaiser.
Den Dank der Polizeiinspektion Traunstein für eine stets professionelle Zusammenarbeit überbrachte der stellvertretende Leiter Marcus Roth „Falls ihr mal Ärger mit Passanten bei euren Einsätzen habt, dann könnt ihr uns jederzeit zur Unterstützung dazu rufen“ betonte er bezugnehmend auf die Aussage im Kommandantenbericht, „dass bei vielen Menschen in den letzten Jahren die Zündschnur deutlich kürzer geworden ist“.

Pachtangebot einer Almhütte fand Anklang

Im Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ wurde gebeten, ob man das in die Jahre gekommene „Feuerwehr Traunstein“ Schild an der Alarmausfahrt herrichten könnte. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Mitglieder um zwei Beschlüsse gebeten. Als erstes wollte die Vorstandschaft eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge erwirken, hier sprach sich eine breite Mehrheit der Mitglieder gegen den Beschlussvorschlag aus. In einer zweiten Abstimmung Stand das Pachtangebot einer Almhütte durch die Bayerischen Staatsforsten zur Abstimmung. In diesem Grundsatzbeschluss sprachen sich die Mitglieder für weitere Gespräche aus und signalisierten großes Interesse an diesem Projekt.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild Fotos: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Auftakt zum 21. Chiemgauer Musikfrühling

Auftakt zum 21. Chiemgauer Musikfrühling

Seeon / Landkreis Traunstein – Der Chiemgauer Musikfrühling ist eines der bekanntesten Musikerereignisse der Region. Das Kultur- und Bildungszentrum des Bezirks Oberbayern bietet mit seinen historischen Räumlichkeiten perfekte Rahmenbedingungen für Konzerte mit klassischer Musik im prunkvollen Festsaal, einer Klassik-Jamsession im gemütlichen Klosterstüberl oder barocken Klängen in der Walburgiskirche.

Die Gründer und Leiter des Chiemgauer Musikfrühlings, Diana Ketler und Razvan Popovici, entwickelten das diesjährige Musikprogramm, welches vom 19. bis 28. April in Seeon und Traunstein aufgeführt wird. Besucher dürfen sich auf Begegnungen mit hochkarätigen, internationalen Künstlern freuen. 
Am Samstag, 20. April findet das erste Seeoner Konzert mit dem Titel „Pèlerinages“ um 19 Uhr im Festsaal statt. Zur Aufführung kommen Werke von Joseph Haydn, Johann Nepomuk Hummel, Hans Gál, und Händel/Halvorsen, die von Nicolas Dautricourt (Violine), Tatiana Samouil (Violine), Tomoko Akasaka (Viola), Razvan Popovici (Viola), Thomas Carroll (Violoncello), José Gallardo (Klavier), Diana Ketler (Klavier) und Thorsten Johanns (Klarinette) interpretiert werden.
Weiter geht es am Sonntag, den 21. April um 11 Uhr mit der virtuosen Matinee „Nacht und Träume“. An diesem Vormittag stehen auf dem Programm des Chiemgauer Musikfrühlings in Seeon zwei Kammermusik-Kompositionen von Franz Schubert – die berühmte Arpeggione-Sonate und das weniger berühmte, aber nicht weniger reizvolle Adagio und Rondo Concertante. Die Musiker des Chiemgauer Musikfrühlings präsentieren außerdem eine Romanze für Klarinette und Klavier von Elisabeth von Sachsen-Meiningen sowie das Streichquintett in B-Dur, ein Meisterwerk von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
In der Kirche St. Walburg musizieren am Dienstag, 23. April, 19 Uhr, Tomoko Akasaka (Viola), Razvan Popovici (Viola) und Valentin Radutiu (Violoncello) unter dem Programmtitel „Der unendliche Tanz“. Der Kirchenraum mit seiner wunderbaren Akustik bietet den würdevollen Rahmen für die anspruchsvolle Bratschensonate von György Ligeti sowie die Suite Nr. 3 in C-Dur von Johann Sebastian Bach. Auch zwei andere Werke dieser Komponisten sind an diesem Abend zu hören. 

Geheimtipp Klassik-Jamsession

Als Geheimtipp des „Musikfrühlings“ gilt die Klassik-Jamsession am Samstag, 27. April, 19:30 Uhr. Aylen Pritchin (Violine), Stefan Simonca-Oprita (Violine), Razvan Popovici (Viola), Justus Grimm (Violoncello), Valentin Radutiu (Violoncello), Diana Ketler (Klavier), Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Maximilian Randlinger (Flöte) präsentieren im Klosterstüberl ein ganz spezielles Überraschungsprogramm. In ungezwungener Atmosphäre und bei ausgewählten Getränken und Speisen lässt sich Klassik im lockeren Flair einer Jazz-Bar genießen. 
Am Sonntag, 28. April um 11 Uhr findet das große Abschlusskonzert unter dem Titel „Wellenreiten“ statt. An diesen Vormittag sorgen ausgewählte Stücke von Claude Debussy, Frank Martin, Jean Marie Leclair und Jean Cras für musikalischen Hochgenuss. Aylen Pritchin (Violine), Stefan Simonca-Oprita (Violine), Razvan Popovici (Viola), Justus Grimm (Violoncello), Valentin Radutiu (Violoncello), Diana Ketler (Klavier), Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Maximilian Randlinger (Flöte) beeindrucken nochmals mit ihrem Können und präsentieren den Geist des Musikfrühlings auf treffliche Weise.
Tickets für die Konzerte gibt es im Klosterladen Seeon, im Web-Shop www.kloster-seeon.de oder über München Ticket und deren Vorverkaufsstellen. Kurzentschlossene bekommen eventuelle Restkarten auch an der Tageskasse.
Mehr Infos zu den Einzelkonzerten unter www.kloster-seeon.de.
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: Barocke Musik erklingt am 23.4. in der Kirche St. Walburg Copyright S. Mestecaneanu)

RoMed-Absolventen feiern neunmal die Bestnote im Examensabschluss

RoMed-Absolventen feiern neunmal die Bestnote im Examensabschluss

Rosenheim – Über erstklassig ausgebildetes Fachpersonal für die Anästhesie- und Operationsabteilungen freuen sich die RoMed Kliniken und ihre kooperierenden Kliniken. Ganze neunmal wurde die Traumnote „sehr gut“ bei den Zeugnissen vergeben, die die sieben Anästhesietechnischen (ATA) und 14 Operationstechnischen (OTA) Assistenten jetzt in einem feierlichen Rahmen an der RoMed-Berufsfachschule in Rosenheim in Empfang nehmen durften. 
 
Drei Jahre Ausbildung liegen hinter den Absolventen, die zu Beginn mit Distanzunterricht und Schnelltests immer noch von der Corona-Pandemie geprägt waren. Die Auszubildenden eigneten sich Kompetenzen in verschiedenen Fachbereichen an, rotierten durch diverse Operationsfachabteilungen und waren im Einsatz auf Pflegestationen, in der Notaufnahme, der Endoskopie und der Zentralsterilisation. Neben den theoretischen Grundlagen ihrer Berufsbilder wurden schwerpunktmäßig die Themen Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre, Pharmakologie, Instrumentenkunde und Hygiene vermittelt. Während den Operationen sind die frischgebackenen ATAs und OTAs nun unterstützend an der Seite der Chirurgen bzw. Narkoseärzte und verantworten eine reibungslose Vor- und Nachbereitung.
In ihrer bewegenden Ansprache würdigte Judith Hantl-Merget, Pflegedirektorin der RoMed Kliniken, den unermüdlichen Einsatz und die Hingabe der Absolventen. Sie betonte die essenzielle Rolle, die die angehenden Fachkräfte täglich in den Operationssälen ausüben, wobei ihr Wirken den meisten Patienten verborgen bleibt: „Ihre Arbeit bildet das Fundament für eine hochqualitative Patientenversorgung und sie leisten somit einen unverzichtbaren Beitrag zum Wohlergehen unserer Gesellschaft.“
Schul- und Klassenleiter Lutz Krüger unterstrich: „Wir stehen am Beginn eines neuen Zeitalters für eine hochspezialisierte Ausbildung und können uns darüber freuen, dass mit einem neuen bundesweit gültigen Berufsgesetz die Würdigung der Ausbildung jetzt staatlich anerkannt wird.“
(Quelle: Pressemitteilung RoMed Kliniken / Beitragsbild: Die stolzen Absolventen mit Schul- und Klassleiter Lutz Krüger (Mitte, 7. v. li.) Copyright RoMed Kliniken)
Infonachmittag und Erste-Hilfe-Kurs für Senioren

Infonachmittag und Erste-Hilfe-Kurs für Senioren

Rosenheim – Es ist der Wunsch der meisten Menschen, auch im Alter gut versorgt in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Welche Maßnahmen und Unterstützungsangebote können zur Realisierung dieses Wunsches beitragen? Das ist Thema der Aktionswoche „Zu Hause daheim“ die das Bayerische Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales vom 27. April bis 5. Mai bereits zum fünften Mal organisiert.

Die Malteser Rosenheim beteiligen sich daran mit einem Informationsnachmittag rund um die sozialen Dienste für ältere Menschen sowie einem speziellen kompakten Erste-Hilfe-Kurs.
Am Dienstag, 30. April sind ältere Menschen und Angehörige zwischen 14 und 16 Uhr eingeladen, sich bei mehreren Ansprechpartnern über den Hausnotruf, den Menüservice, den Fahrdienst und das Angebot an Erste-Hilfe-Kursen zu informieren. Außerdem stellt eine Mitarbeiterin die sogenannte Notfalldose vor. Auch für Kaffee und Kuchen ist gesorgt. Das Kommen und Gehen ist jederzeit möglich, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Freitag, 3. Mai, von 14 bis 16 Uhr können Senioren in einem speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmten Kompaktkurs wichtige Maßnahmen der Ersten Hilfe lernen oder auffrischen.
Ausbildungsleiter Wilhelm Bothar geht unter anderem auf die Besonderheiten ein, die bei Erste-Hilfe-Maßnahmen an älteren Menschen berücksichtigt werden sollten.
Beide Angebote sind kostenlos und finden im Malteserhaus Rosenheim, Rathausstraße 25, statt. Für den Erste-Hilfe-Kurs ist eine Anmeldung unter Telefon 08031-80957-118 oder per Mail an ausbildung.rosenheim@malteser.org erforderlich.
Zum Parken bitte die öffentlichen Parkplätze am gegenüberliegenden Eisstadion nutzen.
(Quelle: Pressemitteilung Malteser / Beitragsbild: Wie Hilfsmittel, Dienstleistungen und Erste-Hilfe-Kenntnisse zu einem guten Lebensabend im eigenen Zuhause beitragen, ist Thema von zwei kostenlosen Malteser Veranstaltungen. Copyright Lisa Beller/Malteser)

Lampoding wird zum Mekka der heimischen Rettungskräfte

Lampoding wird zum Mekka der heimischen Rettungskräfte

 
Kirchanschöring / Lampoding / Traunstein – Am kommenden Samstag (20.4.) organisiert der Kreisfeuerwehrverband Traunstein zusammen mit der Feuerwehr Lampoding ab 13 Uhr einen organisationsübergreifenden Übungstag mit verschiedenen Einsatzszenarien.
 
Diese werden rund um Lampoding aufgebaut und fordern die Teilnehmer auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Den Dreh- und Angelpunkt bildet dabei die Lodronhalle. Von dort aus starten die Übenden jeweils zu den unterschiedlichen Stationen.
Die Verantwortlichen rund um den Kommandanten Christian Steinmaßl sowie Hans Heinrich und Rupert Kink vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein haben sich neun unterschiedliche Szenarien überlegt, die von einem Verkehrsunfall über Brandeinsätze bis hin zu einer Pfählungsverletzung und Gefahrstoffeinsätzen reichen. Teilnehmen werden die Feuerwehren aus dem Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 3-2“ sowie das THW Traunreut beziehungsweise Traunstein und Einheiten des Bayerischen Roten Kreuzes.
Die Übungen finden zwischen 13 Uhr und 16 Uhr statt und werden mehrfach mit wechselnden Teilnehmern durchgeführt. Während der Übungen kann es im Ortsgebiet vermehrt zu Fahrten von Einsatzfahrzeugen kommen. Fahrten mit Blaulicht und Martinhorn sind nicht vorgesehen. Einschränkungen für den Verkehr sind nicht zu erwarten. „Gaffen ist ausdrücklich erlaubt“, sagt Christian Steinmaßl, der sich zusammen mit den Verantwortlichen auf ein reges Zuschauerinteresse freut. 
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Traunstein)
Auftaktveranstaltung für das Netzwerk „Kinder forschen“ an der TH Rosenheim

Auftaktveranstaltung für das Netzwerk „Kinder forschen“ an der TH Rosenheim

Rosenheim – Die TH Rosenheim hat bei der Förderung des Wissenschafts-Nachwuchses den nächsten Schritt getan: Unter dem Dach des neu gegründeten Netzwerks „Kinder forschen in der MINTregion18“ fand die erste Veranstaltung an der Hochschule statt.

Die bundesweite Bildungsinitiative „Kinder forschen“ engagiert sich für eine gute frühkindliche Bildung in den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Technik.
Bei der Auftaktveranstaltung des Netzwerks stand für die pädagogischen Fachkräfte das praktische Ausprobieren, Erforschen und Experimentieren im Vordergrund. Die Teilnehmer beschäftigten sich beispielsweise mit einem Flaschentornado und lernten, was Kuhfische mit Konstruktivismus zu tun haben. „Wir haben viele positive Rückmeldungen zur Veranstaltung bekommen. Viele haben sich direkt für Fortbildungen angemeldet und das spricht für sich“, so Netzwerkkoordinatorin Linda Matzke.
In der im Oktober 2023 gegründeten MINTregion18 sollen über alle Altersgruppen hinweg innovative Projekte durch niederschwellige Begleitung und kontinuierliche Motivation die Begeisterung für MINT-Themen und -Berufe in der Region stärken. Partner der TH Rosenheim sind bei diesem Engagement die Landkreise Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land sowie die Stadt Rosenheim und die regionale Wirtschaftsvereinigung Seeoner Kreis.
Die Initiative „Kinder forschen“ ist ein Teil der Aktivitäten in der MINTregion18. Deren Leiterin Professorin Nicole Strübbe sagt: „Wir unterstützen Kitas, Horte und Grundschulen dabei, Kinder beim Entdecken, Forschen und Lernen praxisnah, kreativ und abwechslungsreich zu begleiten. Es ist toll, dass unsere Auftaktveranstaltung so eine große Resonanz erfahren hat.“
(Quelle: Pressemittelung TH Rosenheim / Beitragsbild: Die teilnehmenden Pädagogen erforschten unter anderem einen Flaschentornado. Copyright Linda Matzke)

Steffen Tölzer verlässt die Starbulls Rosenheim

Steffen Tölzer verlässt die Starbulls Rosenheim

Rosenheim – Nachdem Steffen Tölzer gegen Ende Januar ins Team der Starbulls Rosenheim zurückgekehrt war, trennen sich jetzt zum Ende der DEL2 Saison 2023/24 die Wege.

Mit der erneuten Verpflichtung von Steffen Tölzer gegen Ende Januar erhofften sich die Starbulls Rosenheim wieder etwas Sicherheit in den zu dem Zeitpunkt dünn besetzten Kader zu bringen. Mit Erfolg, wie sich herausstellte.
Steffen Tölzer verstärkte mit seiner Erfahrung und Routine die Defensive der Grün-Weißen und brachte auch durch seine körperbetonte Spielweise wieder mehr Ruhe in den Kader. Doch nicht nur auf dem Eis zeigte der 38-Jährige seine Wirkung. Auch in der Kabine brachte Tölzer durch seine Führungsmentalität das Team wieder enger zusammen.

Künftig geht man getrennte Wege

Christian Hötzendorfer über den Abgang von Steffen Tölzer: „Sportlich wie auch menschlich ist es sehr schade, dass Steffen in der kommenden Saison nicht mehr in Rosenheim auf dem Eis steht. Wir hätten ihn gerne noch bei uns gesehen. Steffen hat jedoch ein anderes Angebot erhalten, wobei er auch langfristig Management Aufgaben übernehmen kann. Eine solche langfristige Perspektive auch in Hinblick auf die Übernahme von Management-Aufgaben konnten ihm die Starbulls Rosenheim leider nicht anbieten. Es ist daher nachvollziehbar, dass sich Steffen bereits jetzt schon für seine Karriere nach der Karriere einsetzt und den Schritt weg von Rosenheim macht.“

Wichtiger Bestandteil des Aufstiegs und des Klassenerhalts

„Steffen war ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Aufstiegs in die DEL2, wir wären sehr gerne zusammen mit Steffen in die Aufstiegssaison gegangen, jedoch hatte er recht zeitnah bereits in Bayreuth unterschrieben. Umso mehr hat es mich gefreut, als wir über ein erneutes Engagement in Rosenheim reden konnten. Steffen war sofort bereit uns für den Rest der Saison zu helfen, sein Impact sowohl auf dem Eis als auch in der Kabine war ab der ersten Sekunde zu spüren.“, so Jari Pasanen, Chefcoach der Starbulls Rosenheim.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim e.V. / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 17. April 

Namenstag haben: Eberhard, Isadora, Rudolf, Wando, Wanda

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Mumtaz Mahal (1593 – war eine indische Kaisergemahlin, für die ihr Ehemann Großmogul Shah Jahan nach ihrem Tod bei der Geburt ihres 14. Kindes von über 20.000 Arbeitern das berühmte Taj Mahal als Grabmal errichten ließ.)

– Karen Blixen (1885 – war eine der bedeutendsten dänischen Schriftstellerinnen, die ihren 17-jährigen Aufenthalt als Kaffeefarmerin in Kenia in ihrem autobiografischen Roman“ Jenseits von Afrika“ verarbeitete.)

– Ken Duken (1979 –  ist ein deutscher Schauspieler. Filme mit ihm unter anderem : „“Schlaraffenland“, „Eine andere Liga“ „Zweiohrküken“ und „Das Wunder von Kärnten“.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1958: In Brüssel wird die erste Weltausstellung seit 1939 eröffnet. Das aus diesem Anlass gebaute Atomium wird zum Wahrzeichen der Stadt.
  • 1979: Die erste Kiosk-Ausgabe der linksalternativen überregionalen Tageszeitung taz erscheint in Berlin. Die Zeitung versteht sich als Alternative zum bisher ausschließlich bürgerlich orientierten Zeitungsmarkt.
  • 1947: Der britische Passagierdampfer Sir Harvey Adamson verschwindet spurlos auf einer Fahrt von Rangun nach Mergui. An Bord waren 269 Passagiere und Besatzungsmitglieder.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Bundespolizei verhaftet bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden 3 Männer

Bundespolizei verhaftet bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden 3 Männer

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen auf Höhe Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) nacheinander drei Männer verhaftet. Zwei von ihnen, ein Pakistaner und ein Marokkaner, fanden sich zum Wochenbeginn im Gefängnis wieder, wo sie jeweils über 100 Tage bleiben müssen. Der Dritte, ein gesuchter rumänischer Staatsangehöriger, konnte seine Reise am Dienstag (16. April) nach kurzem Zwischenstopp fortsetzen. Diesen Umstand hat er in erster Linie seinen „guten Bekannten“ zu verdanken.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Der Rumäne war in einem Reisebus unterwegs. Bei der Überprüfung seiner Personalien an der Inntalautobahn stellten die Bundespolizisten fest, dass gegen ihn ein Strafbefehl des Amtsgerichts Rosenheim aus dem vergangenen Jahr vorlag. Demnach hatte er einschließlich Verfahrenskosten eine Geldstrafe von rund 3.200 Euro wegen Beleidigung in Tateinheit mit einem Verstoß gegen das Waffengesetz zu zahlen. Da er nicht über so viel Geld verfügte, wurde ihm eröffnet, dass er – wie gerichtlich angeordnet – ersatzweise für die Dauer von 103 Tagen ins Gefängnis gehen müsste. Angesichts der drohenden Haft versuchte der 39-Jährige, einige Freunde auf telefonischem Weg dazu zu bewegen, ihm die geforderte Summe auszulegen. Tatsächlich zahlten die „guten Bekannten“ des Mannes 3.000 Euro bei einer Polizeidienststelle in Schwaben ein. Die übrigen knapp 200 Euro konnte er selbst aufbringen. Anschließend durfte er seine Reise fortsetzen.

Ein Pakistaner hingegen muss in der Justizvollzugsanstalt Bernau eine 109-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen. Das Amtsgericht Passau hatte dem 42-Jährigen wegen Diebstahls eine Geldstrafe in Höhe von rund 1.600 Euro auferlegt. Dieser Umstand stellte sich allerdings erst in der Rosenheimer Bundespolizeiinspektion heraus. Bei der vorausgegangenen Kontrolle im Fernreisezug auf Höhe Kiefersfelden war den Beamten zunächst noch nicht bekannt, dass der Mann von der Justiz gesucht wurde, da er keine überprüfbaren Papiere mitführte. Auch über eine Fahrkarte verfügte er nicht. In der Dienststelle kam wenig später mithilfe seiner Fingerabdrücke ans Licht, dass gegen ihn ein Haftbefehl vorlag. Den geforderten Betrag konnte er nicht zahlen. Daher musste er seine Haft im Bernauer Gefängnis antreten. Dort wird er sich voraussichtlich auch mit den Strafanzeigen wegen versuchter illegaler Einreise und Leistungserschleichung auseinanderzusetzen haben.

Wegen illegalen Aufenthalts in der Bundesrepublik hatte das Stuttgarter Amtsgericht im Jahr 2021 eine Geldstrafe von 600 Euro für einen marokkanischen Staatsangehörigen festgelegt. Der 27-Jährige war mit einem Reisebus aus Italien in Richtung München unterwegs. Offenbar wollte er die Beamten in der Kontrollstelle bei Kiefersfelden über seine wahre Identität täuschen. Dazu händigte er den Bundespolizisten einen spanischen Ausweis aus, der sich jedoch als Fälschung erwies. Auch in diesem Fall sorgten die Fingerabdrücke des Mannes bezüglich seiner Identität für Klarheit. Der gesuchte marokkanische Migrant wurde wegen seines unerlaubten Einreiseversuchs und Urkundenfälschung angezeigt. Anschließend brachten ihn die Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt nach Bernau, wo er mangels finanzieller Möglichkeiten seine 60-tägige Ersatzfreiheitsstrafe verbüßen muss.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

KI-Werke von Julian van Dieken sorgen für Diskussion – auch im Rosenheimer Lokschuppen

KI-Werke von Julian van Dieken sorgen für Diskussion – auch im Rosenheimer Lokschuppen

Rosenheim – Angela Merkel und Barack Obama genießen zu zweit einen herrlichen Strandtag. Diese Bilder gingen 2023 um die Welt, dabei waren sie nicht real, sondern ein Produkt der KI – erschaffen von Julian van Dieken. Aktuell ist ein 30 Meter langes Werk von ihm auch in der Helden-Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen zu sehen. Am Freitag, 19. April, kommt der Künstler nun selbst nach Rosenheim. 

KI generiertes Gemälde im Rosenheimer Lokschuppen. Archiv Innpuls.me

30 Meter lang ist das KI-generierte Gemälde in der Helden-Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen. Foto: Archiv Innpuls.me

Wer erinnert sich nicht an diese Bilder: Angela Merkel und Barack Obama zusammen glücklich am Strand. Mal vertieft im Bau einer Sandburg, glücklich beim Eisschlecken auf einer Bank oder plantschend in den salzigen Meereswellen. Tausendfach wurden diese Motive auf Social-Media geteilt. Und auch in den Medien wurde darüber berichtet und diskutiert. Denn man muss schon sehr genau hinsehen, um zu erkennen, dass es sich bei diesen vermeintlichen Fotos nicht um Realität handelt.
Die Bilder wurden mittels Künstlicher Intelligenz generiert. Erschaffer ist der freiberufliche Filmemacher und Videoproduzent Julian van Dieken, der sich mittlerweile schon international eine Namen als KI-Künstler gemacht hat – nicht nur mit seinen Werken selbst, sondern auch mit seinen hilfreichen Tutorials bei der Nutzung von KI-Bildgenerierung. Außerdem hält er Vorträge und leitet Workshops zur KI-Bildgenerierung, bei denen er durchaus auch kritische Gedanken zu dieser neuen Technologie im Kreativbereich mit seinem Publikum teilt.
Die Frage, die sich stellt: Ist KI-generierte Kunst tatsächlich Kunst? Besitzen sie eine ebenso große Wirkungskraft wie von Menschenhänden erschaffene Kunst?

Ringvorlesung mit Julian van Dieken im Lokschuppen

Am Freitag, 19. April von 19.30 bis 21 Uhr können Interessierte an den Gedankengängen des Mediengestalters und Fotografen Julian van Dieken bei der zweiten Ringvorlesung zur „Heldinnen und Helden “ Ausstellung teilhaben. In Kooperation mit der VHS Rosenheim begrüßt das Ausstellungszentrum Lokschuppen van Dieken zu seinem Vortrag „Kunst und Kl – Kreativität im 21. Jahrhundert“ im Lokschuppen. Van Dieken nimmt das Publikum mit in die spannende Welt von KI und Kunst. Vor allem geht es ihm um die Frage, wie KI kreatives Arbeiten, Bildung und auch Kunst beeinflusst, welche Chancen und Herausforderungen die neuen Tools für Künstler, Medienpädagogen und die Gesellschaft als Ganzes mit sich bringen, und nicht zuletzt: wie sich ganz real mit KI kreativ und künstlerisch arbeiten lässt. Besucher erlangen somit eine neue Sichtweise für die transformative Wirkung von KI im Kreativbereich. Tickets für 10 Euro gibt es nur an der Abendkasse. Alle Infos zu „Kunst und Kl – Kreativität im 21. Jahrhundert“ und den kommenden
Ringvorlesungen gibt es auf den Internetseiten www.lokschuppen.de und www.vhs-rosenheim-inntal..de. Bei Fragen steht das VHS-Büro (Telefon 08031/3651 450) oder das Ausstellungszentrum Lokschuppen (Telefon 08031/365 9036) zur Verfügung.
(Quelle. Pressemitteilung Lokschuppen)

In der aktuellen Ausstellung im Rosenheimer Lokschuppen „Heldinnen und Helden“ kann man sich derzeit selbst eine Meinung zu diesem Thema bilden. Denn dort ist auch ein Werk von van Dieken zu sehen: eine 30 Meter lange Mixed-Media-Collage verschiedener Helden. Zwei Monate arbeitete van Dieken an diesem außergewöhnlichen Panoramabild, welches eine Mischung aus eigener Fotografie, klassischem Compositing und digitalen Entwurfszeichnungen ist.
Sein Ziel war es, einen Querschnitt durch die Geschichte der Helden und Heldinnen zu zeigen; von Antike bis heute, von fiktional bis real. Zu sehen sind verschiedenste Heldenfiguren – ob bekannte Persönlichkeiten wie Astrid Lindgren oder aber unbekannte Helden und Heldinnen wie Ritter oder Erzieherin. Mittels integrierten QR-Codes kann 17 Hörgeschichten gelauscht und in die Welt der dargestellten Figuren und Personen eingetaucht werden.
Wer ganz genau hinsieht, findet noch ein paar klitzekleine Unstimmigkeiten, beispielsweise wirkt der Winkel eines Arms oder Beins falsch. Ganz perfekt ist die KI eben noch nicht – aber sie wird immer besser.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Info: Lokschuppen Rosenheim / Beitragsbild: Montage Portraitfoto Julian van Dieken: Copyright Julian van Dieken / KI-Gemälde von van Dieken: Archiv Innpuls.me)