Zimmerpflanzen in der Tierhaltung

Zimmerpflanzen in der Tierhaltung

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Seit einigen Jahren erfreuen sich exotische Zimmerpflanzen wie Fensterblatt (Monstera) oder Pfeilblatt (Alocasia) immer größer werdender Beliebtheit. Tierhalter sollten dabei nicht vergessen, dass einige Pflanzen für ihre Haustiere giftig sein können.

Laut Statista gaben 25 bis 30 Prozent der Konsumenten an, während der Pandemie und des Lockdowns mehr Pflanzen gekauft zu haben als zuvor. „Pflanzen verschönern und beleben den Wohnraum. Allerdings sollten Tierhalter nicht vergessen, dass einige der beliebtesten Zimmerpflanzen für ihre Schützlinge giftig sein können“, sagt Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA).

Hübsch aber gefährlich

So schön sie auch anzuschauen ist: Die Begrünung des Eigenheims kann gefährlich für tierische Mitbewohner werden, die mit den Pflanzen in Kontakt kommen. Viele Zimmerpflanzen sind giftig und können bei Haustieren, die sie versehentlich anknabbern, zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Das Fensterblatt (Monstera) beispielsweise enthält in Blättern, Blüten und Wurzeln Gifte wie Oxalsäure oder Resorcinol. Damit schützen sich die Pflanzen vor potenziellen Fressfeinden. Physiologie und Stoffwechsel unserer Heimtiere sind allerdings nicht daran gewöhnt, entsprechende Mengen solcher Gifte aufzunehmen. Daher kann es zu lebensbedrohlichen Vergiftungserscheinungen kommen.

Nicht nur in der Pflanze steckt das Gift

Haustiere können auch dazu neigen, Erde aus Blumentöpfen oder Pflanzkübeln aufzunehmen. Dies kann auf eine Mangelversorgung mit verschiedenen Mineralien hindeuten, die das Tier kompensieren möchte. Allerdings können sich auch bei vermeintlich ungiftigen Pflanzen in der Erde verschiedenste Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel oder Dünger befinden. Neu erworbene Pflanzen sollten deshalb gut abgespült und in frische, unbehandelte Erde umgetopft werden. Vor der Verwendung von im Handel erhältlichen Granulaten oder sonstigen Substituten für Erde sollte man unbedingt in der Artikelbeschreibung oder im Internet nachlesen, ob sie giftige oder unverträgliche Stoffe enthalten können. Man kann auch fachkundiges Personal zu Rate ziehen. Außerdem sollte nur biologischer Dünger verwendet werden. Eine Alternative ist ein Blumentopfschutz. Er verhindert, dass Heimtiere in Kontakt mit der Erde kommen können. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Pflanze dennoch umtopfen.

Mein Tier hat an einer Pflanze geknabbert. Was nun?

Sollte ein Tier trotz Schutzmaßnahmen an einer giftigen Pflanze geknabbert haben, sollten Halter einen fachkundigen Tierarzt aufsuchen. Wichtig für eine gezielte Behandlung ist zu wissen, welche Pflanze angeknabbert oder benagt wurde. Denn die Pflanzengifte können sich unterscheiden. Deshalb sollten Tierfreunde die Pflanze oder aussagekräftige Bilder davon zum Tierarzt mitnehmen. Die Pflanzenart nicht genau zu kennen, ist zunächst nicht weiter schlimm. Mit Apps wie „Flora Incognita“ lassen sich Pflanzen anhand von Handyfotos bestimmen und falls notwendig an heimtiersicheren Standorten unterbringen.

Giftige Zimmerpflanzen und ungiftige Alternativen

Viele Zimmerpflanzen sind bereits seit Generationen auf den Fensterbänken anzutreffen. Vor allem Klassiker wie Fensterblatt (Monstera) oder Efeutute (Epipremnum) sind beliebt, aber leider auch giftig für tierische Mitbewohner. Ebenfalls giftig sind Geigenfeige (Ficus lyrata), Birkenfeige (Ficus benjamin) oder Einblatt (Sphatiphyllum sp.). Möchte man diese durch für Tiere unbedenkliche Pflanzen ersetzen oder ergänzen, eignen sich hierfür Korbmarante (Calathea sp.), Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens), Ufopflanze (Pilea sp.) oder der sogenannte Geldbaum (Crassula sp.). Diese Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. In jedem Fall gilt es, vor dem Kauf einer neuen Pflanze nachzuforschen, ob sie eventuell giftig für Tiere ist. Bereits vorhandene giftige Zimmerpflanzen sollten in Räumen gepflegt werden, zu denen die Heimtiere keinen freien oder unbeaufsichtigten Zugang haben, um Vergiftungen auszuschließen.

Alles in allem

Zimmerpflanzen können in der Haustierhaltung problematisch sein. Deshalb sollten sich verantwortungsbewusste Tierhalter über ihre Pflanzen informieren und, falls das Haustier uneingeschränkten Zugang zu allen Räumlichkeiten hat, vom Kauf giftiger Zimmerpflanzen absehen. So müssen Pflanzen und Tiere keine Gegensätze sein. Wer das Bedürfnis der Tiere, an frischem Grün zu knabbern, befriedigen möchte, kann etwa auf das Kriechende Schönpolster oder verschiedene Küchenkräuter zurückgreifen. Auch ungiftige Wildkräuter sind willkommene Leckerbissen für die Tiere, genau wie Salate oder Getreidesprossen wie Weizengras. Letztere lassen sich auf der Fensterbank vorziehen. Das sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan der Haustiere und lässt sich auch in den kalten Jahreszeiten problemlos umsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 7. November

Namenstag haben: Carina, Engelbert Ernst, Florentius, Willibrord

3 bekannte Geburtstagskinder:

–  David Guetta (1967 – ist ein seit Mitte der 2000er-Jahre über Frankreich hinaus populärer französischer House-DJ und Produzent, der mit zahlreichen internationalen Pop-Künstlern wie Rihanna, Akon, Kylie Minogue und Madonna zusammenarbeitet.)

Ottfried Fischer (1953 – ist ein deutscher Schauspieler.)

– Joni Mitchell (1943 – ist eine renommierte kanadische Musikerin, Songwriterin und Malerin.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1750: In den österreichischen Ländern löst der Konventionstaler den bisher geltenden Reichstaler ab.
  • 1910: Ein Flugzeug der Wright Company befördert die erste Luftfracht im Auftrag eines Warenhauses von Dayton (Ohio) nach Columbus (Ohio).
  • 1957: Mit Beginn der Nullserie rollt im VEB Automobilwerk Zwickau der erste Trabant P 50 vom Band.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Heilbädertag: Neue Gesundheitsorientierte Workation

Heilbädertag: Neue Gesundheitsorientierte Workation

Bad Bocklet / Bayern – Eine Auszeit nehmen, etwas für die Gesundheit tun und gleichzeitig arbeiten, das soll künftig in den bayerischen Heilbädern und Kurorten möglich sein. Das Modell dazu heißt „Gesundheitsorientierte Workation“.
 
Der Bayerische Heilbäder-Verband unterstützt ein Förderprojekt des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT). In diesem Projekt führte das Institut CENTOURIS der Universität Passau eine Potenzialanalyse durch. Die Ergebnisse wurden am Montag (4. November) auf dem 78. Bayerischen Heilbädertag in Bad Bocklet vorgestellt. „Eine gesundheitsorientierte Workation kombiniert Arbeit und Gesundheitsprävention so, dass Arbeitnehmende während ihres Aufenthalts ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen und gleichzeitig etwas für ihre Gesundheit tun können,“ erklärte Dr. Stefan Mang, Geschäftsführer von CENTOURIS. „Unsere Analyse zeigt, dass die bayerischen Heilbäder und Kurorte hierfür Potenzial bieten und derzeit kein vergleichbares Angebot existiert. Das Konzept eröffnet zudem die Chance, neue Zielgruppen zu erschließen, die bisher weniger in traditionellen Gesundheits- und Urlaubsorten angesprochen wurden.“
Das Workation-Modell hätte nach Ansicht des Vorsitzenden Landrat Peter Berek einen gewichtigen Vorteil gegenüber der klassischen Kur: „Die Workation verbindet Arbeitszeit mit Gesundheit und erreicht die Arbeitnehmer damit in ihrem Arbeitsumfeld. Ein besonderer Vorteil besteht darin, dass sie während der regulären Arbeitszeit stattindet Der Gast muss dafür keine Urlaubstage opfern. Das Modell könnte vom Arbeitgeber unterstützt werden und damit ein fester Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagements sein.“
Die Potenzialanalyse von Centouris ergab ein großes Interesse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Von 936 befragten Arbeitnehmern konnten sich 38 Prozent das Modell auf jeden Fall, weitere 31 Prozent vielleicht vorstellen. Bei den 169 befragten Unternehmensvertretern konnten sich 32 Prozent das Modell auf jeden Fall, weitere 47 Prozent vielleicht vorstellen.
 
Heilbäder wichtig Bayerntourismus
 
„Workation ist ein spannender und eigentlich ganz praktischer Ansatz für die Heilbäder und Kurorte“, so Berek. „Das Interesse unserer Mitglieder im Rahmen eines Workshops zur Studie war sehr groß. Es wäre ein weiterer Baustein in unserem Präventionsangebot und würde unsere Orte auch bezüglich des Gesundheitstourismus attraktiver machen.“
Von einer bedeutenden Zukunft des Gesundheitstourismus in den bayerischen Kurorten und Heilbädern ist auch Bayerns Tourismusministerin Michaela Kaniber überzeugt. „Mit unseren Kurorten und Heilbädern haben wir ein sehr gewichtiges Pfund im Bayerntourismus, das künftig immer bedeutsamer werden wird. Gesundheit ist heutzutage ein Megatrend geworden. Denn das Gesundheitsbewusstsein der Menschen und die Bereitschaft, in die eigene Gesundheit zu investieren, nimmt stetig zu. Zugleich entstehen leider auch neue Krankheiten und Krankheitsbilder. Aber es gibt auch immer neue Gesundheitstrends, wie etwa die steigende Bedeutung der Prävention, den Trend zu Workation, also die Verbindung von Arbeit, Urlaub und Gesundheit an einem touristisch attraktiven Ort. Oder etwa die zunehmende Relevanz attraktiver Naturlandschaften für Gesundheit und Wohlbefinden beispielsweise bei der Waldgesundheit“, so Ministerin Kaniber.
 
 
Große Sorge um die Kommunalfinanzen
 
 
Weiteres Thema bei der öffentlichen Mitgliederversammlung waren die Kommunalfinanzen. „Da baut sich gerade eine Lage auf, die sich viele noch gar nicht vorstellen können“, warnt Berek. „Nach Angaben des Deutschen Städte- und Gemeindebundes hatten die deutschen Städte und Gemeinden im ersten Halbjahr 2024 ein Defizit von mehr als 17,2 Milliarden Euro in den kommunalen Kassen zu beklagen.“ Verantwortlich dafür seien massive Steigerungen bei den Sozialausgaben, unter anderem für Kinder- und Jugendhilfe und für die Integration von Flüchtlingen, bei der Sozialhilfe und bei den Personalkosten. Auch im bisher so finanzstarken Freistaat Bayern schlagen diese Entwicklungen durch. „Für unsere Heilbäder und Kurorte sind diese Entwicklungen hoch problematisch. Zum einen wird die hoch angespannte Finanzausstattung der Kommunen dazu führen, dass unter anderem für die Heilbadaufgaben dramatisch weniger Mittel bereitstehen, zum anderen bleibt zu befürchten, dass die staatlichen Fördermöglichkeiten künftig beschnitten werden“, so der Vorsitzende.
„Die völlig unzureichende Grundfinanzierung der Kliniken, zuständig ist der Bund, kommt noch dazu und drängt bereits jetzt weit über 80 Prozent der bayerischen Landkreise in erhebliche finanzielle Nöte. Wie sich dann noch die über unseren Kopf hinweg fabrizierte Krankenhausreform auswirkt, steht noch auf einem ganz anderen Blatt“ sagt Berek. „Wir verbrennen gerade kommunales Geld für Aufgaben des Bundes. Und wir befürchten ein Kliniksterben in einem erheblichen Ausmaß, natürlich auch zu Lasten der ländlichen Räume. Auch das wird für unsere Heilbäder und Kurorte als wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung verhängnisvoll.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayerischer Heilbaeder-Verband / Beitragsbild: Von links: Bürgermeister von Bad Bocklet Andreas Sandwall, BHV-Vorsitzender und Landrat Peter Berek, Tourismusministerin Michaela Kaniber, BHV-Geschäftsführer Frank Oette und Kurdirektor von Bad Bocklet Thomas Beck Copyright Bayerischer Heilbaeder-Verband)
Ausstellungsführung und Vortrag über Franz Rudolf Wanka

Ausstellungsführung und Vortrag über Franz Rudolf Wanka

Seeon / Landkreis Traunstein – Im Oktober wurde im Mesnerhaus von Kloster Seeon die Ausstellung „Wandel und Neubeginn, Der Künstler Franz Rudolf Wanka und die frühen Nachkriegsjahre in Kloster Seeon“ eröffnet. Nun bietet sich am Sonntag, 10. November um 17 Uhr die Gelegenheit, mehr über den Künstler Franz Rudolf Wanka (1908 – 1976) zu erfahren.

Sein Sohn Knut Wanka gibt im Rahmen eines Vortrages und einer Präsentation im Ausstellungsbereich Einblick in das besondere Leben seines Vaters und sein künstlerisches Schaffen. Franz Rudolf Wanka kam in der frühen Nachkriegszeit 1945/1946 in das ehemalige Kloster Seeon, um im dortigen Flüchtlingslager vorübergehend Unterkunft zu finden. In Seeon und wenig später in Obing fand sein künstlerisches Schaffen sowie sein Privatleben einen Neuanfang. Anhand vieler Bilder gelingt ein spannender Einblick in eine Zeit, die von Umsturz und Wandel radikal geprägt und dennoch ein hoffnungsvoller Neubeginn war. Die Veranstaltung im Mesnerhaus dauert etwa 1. Stunde. Um vorherige Anmeldung wird gebeten, gerne per E-Mail an: kultur@kloster-seeon.de.
(Quelle: Pressemitteilung Kloster Seeon / Beitragsbild: F. R. Wanka (1908-1976): Selbstportrait, 63×48, Öl auf Leinwand, 1968 Copyright F.R. Wanka Kloster Seeon)

Meilenstein der Westtangente am Wernhardsberg erreicht

Meilenstein der Westtangente am Wernhardsberg erreicht

Wernhardsberg / Landkreis Rosenheim – Der Bau der Westtangente hat einen Meilenstein am Schlüsselbauwerk am Wernhardsberg (Landkreis Rosenheim), mit dem Einschub der Überbauten der Eisenbahnüberführung, erreicht. 

Schon von weitem konnte man in den vergangenen zehn Nächten die hell erleuchtete Baustelle am Wernhardsberg sehen. Grund dafür war der Bau der Rosenheimer Westtangente, das größte Straßenbauprojekt des Staatlichen Bauamtes Rosenheim. Mit dem erfolgreichen Einschub der Überbauten der Eisenbahnüberführung hat dieses Großprojekt nun einen wichtigen Meilenstein für die Fertigstellung erreicht.
Vier Jahre lang lief der Bahnverkehr zwischen Rosenheim und München über zwei Behelfsbrücken. Nun wurden diese Behelfsbrücken an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden ausgehoben und durch die endgültigen Brückenhälften aus Stahlbeton ersetzt.
„Ein leises Quietschen und dann schwebten die 58 Tonnen schweren Behelfsbrücken fast mühelos am Schwerlastkran durch die Luft davon“, erzählt Alexander Zett vom Staatlichen Bauamt Rosenheim, der für den Bau der Bahnüberführung am Wernhardsberg verantwortlich ist. Danach wurden die etwa 350 Tonnen schweren Überbauhälften nacheinander eingeschoben. „Zentimetergenau“, wie Alexander Zett bestätigt.
Die Anforderungen an die Maßhaltigkeit und die Genauigkeit des Einschubs waren bei diesem Projekt besonders hoch, da die Brücke nicht wie üblich in einem Stück eingeschoben werden konnte. Grund war der Seeton: Wegen der geringen Tragfähigkeit des Baugrunds mussten die beweglichen Lasten des Einschubs soweit wie möglich reduziert werden. „Damit das auf diesem Untergrund funktioniert, mussten wir die Gründung und die Widerlagerwände bereits in Endlage herstellen und die Brückentafel dann in zwei Hälften von beiden Seiten einschieben“ erklärt Alexander Zett. „Dafür musste die Bewehrung der Brückentafel genau mit der Bewehrung des Widerlagers zusammenpassen.“

„Der Fertigstellung der Westtangente steht nichts mehr entgegen“

Auch der Gleisanschlussbereich zum Bahndamm machte den Projektingenieuren zu schaffen. Nur mit einer Ausgestaltung der Übergangsbereiche und einer zusätzlichen Bodenverbesserung konnte man einen gleichmäßigen Übergang von der Brücke zum Dammbereich sicherstellen.
Mit dem Spezialtiefbau, dem Verschwenken der elektrischen Oberleitung, dem Gleisbau und den Gewerken des Brückenbaus galt es an den beiden Wochenenden knapp ein Dutzend verschiedenen Baufirmen auf sehr beengtem Raum zu koordinieren. „Zeitweise waren über hundert Personen gleichzeitig im Gleis beschäftigt“, berichtet Alexander Zett.
Dank des guten Zusammenspiels aller Beteiligten und der Arbeitsvorbereitung der Firmen verlief alles wie am Schnürchen: Wie geplant, konnte das Verschweißen der neuen Gleise mit den Bestandsgleisen in der Nacht auf Dienstag (5. November) erfolgreich abgeschlossen werden. Damit konnten alle Bahn-Sperrpausen auf die Minute genau eingehalten werden.„Wir sind froh, dass alles so gut geklappt hat. Besser hätte es nicht laufen können“, ergänzt der Gesamtprojektleiter der Westtangente Rosenheim, Bernhard Gehrmann. „Jetzt steht der Fertigstellung der Westtangente Rosenheim nichts mehr entgegen“.
Bis es so weit ist, gibt es noch einiges zu tun: Bis zum Ende des Jahres soll die Baugrube am Wernhardsberg rückgebaut werden. 2025 folgen unter anderem noch die Fertigstellung eines weiteren Brückenbauwerks und der Asphaltbau. Im kommenden Herbst soll die gesamte Westtangente dann für den Verkehr freigegeben werden.
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Rosenheim / Beitragsbild/Fotos: Copyright Staatliches Bauamt Rosenheim)

Kampffische tiergerecht halten

Kampffische tiergerecht halten

Deutschland / Bayern / Rosenheim – Der Siamesische Kampffisch (Betta splendens) überzeugt Aquarienbesitzer mit seinen Prachtvollen Farben und ist im Gegensatz zu mach anderen Arten recht Leicht zu halten, doch der Fisch unterscheidet sich in einigen Punkten wesentlich. Auf was man bei dem farbenfrohen Tier achten muss, erfahrt Ihr hier.

„Der Siamesische Kampffisch, umgangssprachlich häufig einfach als Kampffisch bezeichnet, ist im Vergleich zu manch anderen Arten recht einfach zu halten und besticht durch großartige Farben. Allerdings unterscheidet er sich in einigen Punkten wesentlich von anderen Aquarienfischen“, sagt Jonas Liebhauser, Fachreferent für Heimtiere vom Bundesverband für fachgerechten Natur-, Tier- und Artenschutz e.V. (BNA). Ihren Namen verdanken die faszinierenden Aquarienbewohner übrigens ihrem ausgeprägten Territorialverhalten.

Ein Fisch, der Luft atmet

Was sich für uns zunächst nicht spektakulär anhört, ist für Fische äußerst ungewöhnlich. Da Kampffische zu den Labyrinthfischen gehören, können sie nicht nur über die Kiemen atmen, sondern auch durch ihr sogenanntes Labyrinthorgan. Dieses ermöglicht die Aufnahme von atmosphärischem Sauerstoff, indem der Kampffisch zur Wasseroberfläche schwimmt und dort nach Luft schnappt. Auch in der Brutpflege unterscheiden sich Kampffische von vielen anderen Arten: Sie legen ihren Laich nicht auf dem Gewässerboden ab, sondern in einem Schaumnest an der Wasseroberfläche, welches das Männchen mithilfe von Luftblasen baut. Darin bewacht es die Eier, bis die Jungfische schlüpfen. Kampffische betreiben also zumindest bis dahin eine aktive Brutpflege.

Kampffische mögen es verkrautet

Für alle Aquarienfische gilt: Das Mindestvolumen des Beckens beträgt 54 Liter. Das entspricht einer Größe von 60 mal 30 mal 30 Zentimetern. Kleinere Aquarien sind gemäß der Mindestanforderungen aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft nicht für die dauerhafte, tiergerechte Haltung von Fischen geeignet. Für Kampffische braucht es zudem einen Springschutz in Form einer Abdeckscheibe oder einer Aquarienabdeckung, da sie recht springfreudig sein können. Außerdem erzeugt die Abdeckung eine Schicht temperierter Luft über der Wasseroberfläche, die für alle Labyrinthfische notwendig ist. Kampffische sind territorial veranlagt. Ein männlicher Kampffisch wird über den Tag immer wieder das ganze Aquarium abschwimmen, um die Grenzen seines Reviers zu sichern und potenzielle Eindringlinge zu vertreiben.
Bezüglich der Wasserwerte stellen Kampffische keine besonderen Ansprüche. Nach Möglichkeit ist ein eher weiches Wasser anzuraten. Der empfohlene Temperaturbereich liegt zwischen 24 und 28 Grad Celsius. In ihrem natürlichen Habitat in Thailand kommen Kampffische in flachen Süßwassergewässern sowie kleinen, natürlich entstandenen Teichen und Tümpeln vor. Diese Habitate sind strömungsarm, weshalb auch im Aquarium maximal eine leichte Strömung herrschen sollte. Die Tümpel sind oft stark verkrautet. Auch Kampffische in menschlicher Obhut mögen eine dichte Bepflanzung, in der sie sich zurückziehen und von Zeit zu Zeit ablegen können. Optimal ist dafür eine Auswahl feinfiedriger Pflanzen. Hierzu berät der Zoofachhandel gern. Verschiedene Wurzeln und ein feinkörniger Bodengrund runden die Einrichtung des Aquariums ab.

Zu große Flossen könnten ein Problem sein

Manche Zuchtformen von Kampffischen weisen durch Ausleseprozesse sehr lange und ausladende Flossen auf. Ob dies möglicherweise ihr natürliches Schwimmverhalten beeinträchtigt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Einzelgänger bleibt Einzelgänger

Kampffische, vor allem bunte Farbzuchten, sind sehr territorial, auch in der Natur. Zwei Männchen auf kleinem Raum werden sich bekämpfen, bis der schwächere Kontrahent an Erschöpfung stirbt. Manche Kampffische nehmen sogar ihr eigenes Spiegelbild im Aquarium als Widersacher war. In solchen Fällen kann es helfen, die seitlichen Scheiben des Aquariums mit dunkler Kunststofffolie abzukleben.
Aufgrund des ausgeprägten Territorialverhaltens sollten männliche Kampffische ausnahmslos allein gehalten werden. Auf eine Vergesellschaftung eines Männchens mit einem Weibchen sollten Aquarianer ebenfalls verzichten. Zwar werden Weibchen nicht so vehement bekämpft wie Männchen, doch sie würden dennoch dauerhaft unter dem Druck des Männchens stehen. Vor allem in handelsüblichen Aquarien mit Kantenlängen von 60 bis 100 Zentimetern sollte auf innerartliche Vergesellschaftungsversuche verzichtet werden. Eine Vergesellschaftung mit kleineren Fischen anderer Arten ist hingegen oftmals erfolgreich. Diese sollten allerdings nicht zu aktiv sein und den Kampffisch nicht zu sehr unter Stress setzen. Ein Besatz des Bodens mit kleinen Panzerwelsen oder Dornaugen ist ebenfalls denkbar.

Ein Resümee

Siamesische Kampffische sind angenehme Aquarienfische. Sie eignen sich aber nicht für ein klassisches Gesellschaftsaquarium. Um sie tiergerecht zu pflegen, sollte man dicht bepflanzte Aquarien mit geringer Strömung wählen. So können die Tiere ihr natürliches Verhalten ausleben. Eine Vergesellschaftung mit anderen Fischarten ist in geringem Maß möglich, muss aber zum Wohl aller Aquarienbewohner mit Bedacht gewählt werden.
(Quelle: Pressemitteilung BNA/IVH / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Die lange Nacht der Gitarre

Die lange Nacht der Gitarre

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Musiker aus fünf verschiedenen Nationen präsentieren bei „Guitarrissimo“ am Samstag, 16. November, ab 19 Uhr im Kurhaus Bad Aibling die Gitarre in ihren unterschiedlichsten Facetten und Stilen.

Guitarrissimo, ein Abend als echter Superlativ. Ein Abend als Hommage an die Gitarre. Kenner des Internationalen Gitarrenfestivals „Saitensprünge“ haben den Samstag, 16. November, wohl schon im Kalender markiert, denn hier wird dem Publikum ab 19 Uhr im Bad Aiblinger Kurhaus so einiges geboten. Ein echtes „Festival im Festival“, sozusagen.
In diesem Jahr sind es Künstler aus Spanien, Argentinien, Deutschland, den USA und England die bei der „langen Nacht der Gitarre“ ihr Können zeigen. Zum Beispiel der spanische Flamenco-Gitarrist Paco Seco, der auf der Basis des traditionellen Flamencos neue Klangwelten erfindet. Oder das Duo Carles Pons & Orlando di Bello. Aus Spanien und Argentinien bringen die Beiden mit dem Tango ein weiteres, selten gehörtes Genre nach Bad Aibling.
Titus Waldenfels und der in Kalifornien geborene Gabriel McCaslin wohnen zwar in München, ihre Musik orientiert sich aber am Western Swing, der Biergartenmusik aus Texas. Ihr ganz eigenes, musikalisches Ding macht die sechste Künstlerin des Abends. Denn die britisch-französische klassische Gitarristin Laura Snowden hat sich die letzten Jahre nicht zuletzt als hervorragende Komponistin einen Namen gemacht.
Tickets sind unter www.saitenspruenge.com, im Haus des Gastes Bad Aibling, Telefon 08061-908015, kartenvorverkauf@aib-kur.de sowie an allen weiteren MünchenTicket-Vorverkaufsstellen erhältlich. Ab 18 Uhr öffnet vor Ort im Kurhaus die Abendkasse.
(Quelle: Pressemitteilung AIB–KUR GmbH & Co. Kg / Beitragsbild: Laura Snowden-Guitarrissimo  Copyright Ioannis Theodoridis)

Martinsumzug in Eggstätt

Martinsumzug in Eggstätt

Eggstätt / Landkreis Rosenheim – Zum traditionellen Martinsumzug laden die beiden Eggstätter Kindergärten heuer, am 11. November, wieder Kinder und Eltern ein.

Am Montag, 11. November findet um 16.45 Uhr zunächst am gemeindlichen Friedhof das gemeinsame Martinsspiel statt, bevor der Martinszug zu den jeweiligen Kindertageseinrichtungen an der Seeoner Straße beziehungsweise am Mühlenweg zieht. Die Sommerstraße, Teile der Reischelstraße, die Gottfried-Müller-Straße und der Mühlenweg sowie der nördliche Teil der Seeoner Straße sind zeitweise durch die Feuerwehr gesperrt. Bei schlechtem Wetter findet das Martinsspiel in der Pfarrkirche St. Georg statt. Der Straßenverkehr wird kurzzeitig angehalten, eine Umleitung erfolgt nicht.
(Quelle: Pressemitteilung Gemeinde Eggstätt / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Infoabend zur Pflegeproblematik

Infoabend zur Pflegeproblematik

Westerndorf / Landkreis Rosenheim – Pflege in der Krise, wie geht es weiter? So lautet das Motto eines Infoabends am Dienstag, 12.November um 19.30 Uhr, im Gasthof Höhensteiger in Westerndorf (Landkreis Rosenheim).

Ehrengast wird der Pflegebeauftragte der Staatsregierung, MdL Thomas Zöller sein, weitere Teilnehmer der Podiumsdiskussion sind: Klaus Voss von der Diakonie, Erwin Lehmann von der Caritas, Veronika Leidel von der Nachbarschaftshilfe Rosenheim, Stefan Mayer (CaraVita –Experte für Wohnen im Alter) und Karsten Höft von „Die Mobile Krankenpflege“.
An dem Abend wird sich auch der Pflegstützpunkt Rosenheim vorstellen. Anschließend stehen die Fachleute für ein „Pflege-jetzt red i“ zur Verfügung. Moderiert wird der Abend von Bezirksrat Sepp Hofer und MdL Josef Lausch. Organisiert wird die Veranstaltung von den Freien Wähler Rosenheim Land. Der Eintritt ist frei.
(Quelle: Pressemitteilung Josef Lausch / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 6. November 

Namenstag haben: Christine, Leonhard, Modesta, Protasius, Sibylle

3 bekannte Geburtstagskinder:

– Emma Stone (1988 – ist eine US-amerikanische Schauspielerin, die in „Superbad“ ihr Kinodebüt hatte.)

Glenn Frey (1948 – war ein US-amerikanischer Musiker, Sänger und Gitarrist der zusammen mit Don Henley die kalifornische Rockband „Eagles“ gründete.)

– Conchita Wurst  (1988 – ist ein österreichischer Sänger, der als Dragqueen mit seiner Figur „Conchita Wurst“ und dem Song „Rise Like a Phoenix“ den Eurovision Song Contest 2014 für Österreich gewann.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1880: Der französische Militärarzt Charles Louis Alphonse Laveran entdeckt in einer Blutprobe den Malariaerreger Plasmodium falciparum.
  • 1919: Der niederländische Ingenieur Hanso Schotanus à Steringa Idzerda sendet aus seiner Privatwohnung die erste Hörfunksendung.
  • 1999: In Berlin errichtet der US-Amerikaner Bryan Berg ein 7,71 Meter hohes Kartenhaus aus 91.800 Spielkarten mit 131 Stockwerken.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Praxistraining „Elektrofahrzeug“ für Feuerwehren

Praxistraining „Elektrofahrzeug“ für Feuerwehren

Tittmoning / Landkreis Traunstein – Im Rahmen zweier Halbtagesseminare konnten kürzlich insgesamt 27 Feuerwehrkräfte ihre Kenntnisse zu Einsätzen mit Beteiligung von Elektrofahrzeugen vertiefen. Schwerpunktmäßig beschäftigten sich die Floriansjünger mit der Brandbekämpfung von Elektrofahrzeugen.

Die vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein organisierte Fortbildung wurde auf Wunsch der Feuerwehr Tittmoning für die Feuerwehren des Kreisbrandmeisterbereichs „Florian Traunstein Land 3/2“ durchgeführt.
„Das Praxistraining baut auf die mehrteiligen Grundlagenseminare auf und ist derzeit die letzte Stufe in unserem Ausbildungskonzept Elektromobilität“, so Fach-Kreisbrandmeister Florian Ettmayr. Es dient in erster Linie dazu, die theoretischen Grundlagen zu festigen und in einem praktischen Training anzuwenden. Dazu bedient man sich eines speziellen Übungsfahrzeugs des Ausbildungsanbieters „q4flo“, der diese Seminarreihe für die heimischen Brandschützer durchführt.
Simuliert wird dabei ein Brand eines Elektrofahrzeuges, damit die Floriansjünger im Falle eines Falles schnell und richtig reagieren und die Gefahr letztlich beseitigen können. Inhaltlich werden auch die speziellen Gefahren solcher Fahrzeuge angesprochen. „Diese sind zwar anders, aber keinesfalls größer als bei Verbrennerfahrzeugen“, betont Florian Ettmayr und ergänzt, „daher ist es uns wichtig, dass die Feuerwehren vor Ort auch mit dieser Art von Fahrzeugantrieben umgehen können“.
Der Wunsch, speziell für die Feuerwehren der Stadt Tittmoning ein Seminar anzubieten reifte, weil die Feuerwehr Tittmoning bereits im vergangenen Jahr mit einem E-Auto konfrontiert wurde, dass in einen Verkehrsunfall verwickelt war.

Wissen festigen zur E-Mobilität

Auf dem Gelände der Feuerwehr Tittmoning wurde das Praxistraining in Form von zwei Halbtagsschulungen mit wechselnden Teilnehmern durchgeführt. Den Kern des Seminars bildeten kleine Eisatzübungen, bei denen von der Fahrzeugaufstellung des Löschfahrzeugs bis hin zur Brandbekämpfung durch die Atemschutzgeräteträger sämtliche Vorgehensweisen und Abläufe trainiert und im Nachgang reflektiert wurden. Neben Aktiven der Wehren aus Asten, Kay, Kirchheim, Tittmoning und Törring konnten Einsatzkräfte der Feuerwehren Taching am See und Lampoding daran teilnehmen und ihr Wissen über die Fahrzeugtechnik sowie ihre Fertigkeiten im Umgang mit „der E-Mobilität“ festigen.
Das positive Feedback aus den Reihen der Teilnehmer ist für den Ausbildungsverantwortlichen im Kreisfeuerwehrverband ein deutliches Zeichen dafür, „dass man auf die richtigen Inhalte setzt und der Bedarf an Schulungen mit modernen Antriebstechniken weiter vorhanden ist“, so Florian Ettmayr.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Copyright Feuerwehr Kirchheim)