Rund 500 Jugendliche der Feuerwehren im Landkreis Rosenheim meistern Wissenstest

Rund 500 Jugendliche der Feuerwehren im Landkreis Rosenheim meistern Wissenstest

Rosenheim / Landkreis  – Wie verhalte ich mich richtig bei einem Notfall? Mit Fachwissen rund um diese Frage beschäftigten sich rund 500 Mitglieder der heimischen Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Rosenheim beim diesjährigen Wissenstest – und absolvierten ihn erfolgreich.

Die Jugendlichen mussten dabei nicht nur einen schriftlichen Fragebogen bearbeiten, sondern auch praktische Prüfungsaufgaben meistern. Dazu gehörten etwa das korrekte Absetzen eines Notrufs unter der Nummer 112, das Erläutern aller Elemente der Rettungskette oder das Bringen eines Patienten in die stabile Seitenlage – inklusive mündlicher Beschreibung der Maßnahme. Weitere Inhalte waren die verschiedenen Arten, einen Notruf abzusetzen, die Alarmierung von Einsatzkräften und Erste-Hilfe-Maßnahmen bei blutenden Wunden, Schockzuständen oder Verbrennungen.

„Ich finde, ihr habt das tollste Hobby der Welt gewählt“, betonte Kreisjugendfeuerwehrwart Marco Polster bei den fünf Abnahmeterminen in Amerang, Bruckmühl, Halfing, Kolbermoor und Nicklheim. Menschen in Not zu helfen und das nötige Fachwissen in Theorie und Praxis dabei rein ehrenamtlich zu erlernen, sei heutzutage längst nicht mehr selbstverständlich, lobte er die Teilnehmer im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren.

Am Ende erreichten alle die erforderlichen Punktzahlen entsprechend ihrer Leistungsstufen und freuten sich über ihre Abzeichen mit Urkunden.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Kreisfeuerwehrverband Rosenheim)

Bis zum nächsten Advent hinter Gittern

Bis zum nächsten Advent hinter Gittern

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Die Bundespolizei hat am Freitag (5. Dezember) einen gesuchten Rumänen an der A93 bei Kiefersfelden festgenommen. Der 40-Jährige wurde in die Justizvollzugsanstalt Bernau gebracht, wo er voraussichtlich die kommenden zwölf Monate verbringen wird.

Bei der Kontrolle eines Reisebusses mit italienischer Zulassung stellten die Beamten fest, dass der Mann mit Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Augsburg hatte ihn 2020 wegen Betrugs zu einer einjährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Offenbar hatte er seinen Wohnsitz in Schwaben aufgegeben, um der Strafe zu entgehen.

Nach eigenen Angaben war der Festgenommene nach Deutschland zurückgekehrt, um zu arbeiten und Geld zu verdienen. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hatte zudem wegen eines Ermittlungsverfahrens wegen Diebstahls nach ihm gesucht.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei) 

Rentenpaket 2025: IHK kritisiert, Rosenheimer Abgeordnete mahnt langfristige Reformen an

Rentenpaket 2025: IHK kritisiert, Rosenheimer Abgeordnete mahnt langfristige Reformen an

Rosenheim / München – München/Rosenheim – Der Bundestag hat am 5. Dezember 2025 das Rentenpaket der Bundesregierung beschlossen. Es soll das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent stabilisieren. Die Reaktionen aus Wirtschaft und Politik fallen kontrovers aus.

Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, kritisierte das Paket in einem Pressestatement scharf: „Mit diesem Rentenpaket steuert die Bundesregierung mit Vollgas in die falsche Richtung! Der Nachhaltigkeitsfaktor, der den Rentenanstieg abdämpfte und die Lasten der Demografie generationengerecht auf Jung und Alt verteilte, ist damit komplett demontiert. Die Sozialversicherungsbeiträge steigen in der Folge noch schneller, von aktuell 42 Prozent des Bruttolohns auf voraussichtlich fast 50 Prozent in nur zehn Jahren. Alternativ explodieren die Rentenzuschüsse aus dem Bundeshaushalt. Ersteres steigert die Arbeitskosten und reduziert die Nettolöhne, zweiteres erhöht die Steuerbelastung für alle. In jedem Fall wird die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe in Deutschland weiter geschwächt und der Abbau von Jobs beschleunigt. Selbstständige profitieren anders als Beschäftigte nicht von der Aktivrente, werden also klar benachteiligt. Fazit: Das Rentenpaket ist ein schwerer Fehler. Es schädigt den Standort Deutschland, es zementiert den Status quo und verschlechtert damit die Aussichten auf eine nötige Rentenreform. Zudem begeht die Bundesregierung den gleichen Kardinalfehler wie schon beim Sondervermögen für Infrastruktur: Sie sichert sich erst die Steuergelder in Milliardenhöhe und vertagt die grundlegenden Strukturreformen. Genau andersrum müsste es sein!“

Victoria Broßart, Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen aus Rosenheim, bewertet das Paket als kurzfristige Stabilisierung mit langfristigen Problemen: „Was die Junge Gruppe der Union in den vergangenen Tagen gefordert hat, ist das absolute Gegenteil von Generationengerechtigkeit. Sie fiel ihrer eigenen Generation in den Rücken: Die jungen Menschen von heute hätten für das kurzzeitig stabile Rentenniveau zahlen, später aber immer weniger Rente erhalten sollen. Die jungen Abgeordneten der Unionsfraktion haben gefordert, dass die Renten immer tiefer fallen dürfen ohne jedes Auffangnetz. Das suggeriert, die gesetzliche Rente wäre für die Menschen optional, dabei ist sie für sehr viele existenzsichernd. Was die Junge Gruppe vergisst: Nicht alle Menschen haben das Glück, ein prall gefülltes Aktiendepot zu haben. Ein stabiles Rentenniveau ist bezahlbar! Dafür braucht es längeres gesundes Arbeiten der Älteren, mehr Erwerbsmöglichkeiten für Frauen durch bessere Kinderbetreuung, mehr Fachkräftezuwanderung, bessere Arbeitsförderung und gute Löhne mit Tarifbindung. Außerdem schlagen wir Grünen einen öffentlichen Fonds für die gesetzliche Rente vor. Langfristig wollen wir die gesetzliche Rente schrittweise in eine Bürgerversicherung umwandeln, in die dann auch Selbstständige, aber auch Abgeordnete und Beamt*innen einzahlen. Versicherungsfremde Leistungen wollen wir über Steuern finanzieren. Wirklich generationengerecht ist eine sichere Rente nur mit bezahlbaren Beiträgen.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Infos: Abgeordnetenbüro Victoria Broßart und IHK / Beirtragsbild: Symbolfoto ai)

Versuchtes Tötungsdelikt in Rosenheim – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Versuchtes Tötungsdelikt in Rosenheim – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft

Rosenheim – In der Nacht auf Donnerstag (4.12.2025) wurde ein 66-jähriger Mann in einer Rosenheimer Obdachlosenunterkunft lebensbedrohlich verletzt. Ein 32-jähriger Mann wurde noch am Tatort festgenommen. Die Kriminalpolizei Rosenheim ermittelt unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.

Gegen 23.40 Uhr meldete ein Passant über den Polizeinotruf, dass ihn eine schwer verletzte Person in der Innenstadt angesprochen habe. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll der 32-Jährige den 66-Jährigen mit einem gefährlichen Gegenstand verletzt haben. Das Opfer, deutscher Staatsangehöriger, wurde von Rettungskräften in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht und notoperiert. Nach aktuellem Stand befindet sich der Mann in kritischem Zustand.

Unter der Leitung der Polizeiinspektion Rosenheim erfolgten umfangreiche Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen mit Unterstützung umliegender Dienststellen und der Bundespolizei. Einsatzkräfte der Zentralen Einsatzdienste Bad Aibling nahmen den Tatverdächtigen unweit des Tatorts fest.

Noch in der Nacht übernahm das Fachkommissariat 1 der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim die Ermittlungen. Hintergründe und Motiv der Tat sind derzeit unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Am Freitag, 5. Dezember 2025, wurde der 32-Jährige auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Rosenheim vorgeführt. Der Richter erließ Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Der Tatverdächtige wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Über 2 Kilogramm Kokain bei Kontrolle im Personenzug sichergestellt

Über 2 Kilogramm Kokain bei Kontrolle im Personenzug sichergestellt

Bruckmühl / Landkreis Rosenheim – Bei einer Kontrolle in einem Personenzug von München nach Salzburg haben Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Piding am Mittwochnachmittag (3.12.2025) rund zwei Kilogramm Kokain sichergestellt.

Gegen 13.30 Uhr überprüften die Beamten einen 35-jährigen Iraner. Bei der Durchsuchung seines Gepäcks entdeckten sie, nach den Angaben der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, die Drogen. Noch vor Ort wurde der Tatverdächtige vorläufig festgenommen.
Das Fachkommissariat für Rauschgiftdelikte der Kriminalpolizei Rosenheim übernahm unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die weiteren Ermittlungen. Aufgrund der Beweislage stellte die Staatsanwaltschaft Haftantrag, der Ermittlungsrichter erließ am folgenden Tag (4. Dezember 2025) Haftbefehl. Der Tatverdächtige sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Die Ermittlungen dauern an.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Paketdiebstahl in Rottach-Egern – teurer Fernseher spurlos verschwunden

Paketdiebstahl in Rottach-Egern – teurer Fernseher spurlos verschwunden

Rottach-Egern / Landkreis Miesbach – Nur wenige Minuten nach der Lieferung war ein hochwertiger Flachbildfernseher in Rottach-Egern (Landkreis Miesbach) am Freitag (5.12.2025) plötzlich verschwunden.

Am Freitag, 5. Dezember 2025, erhielt ein 52-jähriger Empfänger im Ortsteil Weißach eine E-Mail-Lieferbestätigung von einem großen Online-Händler. Auf dem vom Paketdienstleister mitgeschickten Foto war der Fernseher im Wert von über 1.000 Euro deutlich vor der Haustür zu sehen. Nur etwa 20 Minuten später war das Paket, nach den Angaben der Polizei, nirgends mehr auffindbar. Trotz sofortiger Kontrolle konnte der Geschädigte den Fernseher nicht mehr entdecken.

Die Polizeiinspektion Bad Wiessee bittet mögliche Zeugen, die den Diebstahl beobachtet haben oder Hinweise zum Verbleib des Pakets geben können, sich unter Tel. 08022 98780 zu melden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Wiessee / Beitragsbild: Symbolfoto: ai)

Starbulls Rosenheim klettern nach Heimsieg gegen Freiburg auf Rand drei

Starbulls Rosenheim klettern nach Heimsieg gegen Freiburg auf Rand drei

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim haben am 21. Spieltag der DEL2 ihre Favoritenrolle bestätigt: Mit 6:3 besiegten sie am Nikolausabend (5.12.20259  die Wölfe vom EHC Freiburg vor 3.723 Zuschauern im ROFA-Stadion und rückten in der Tabelle auf den dritten Platz vor.

Bereits im zweiten Drittel zogen die Grün-Weißen auf 4:0 davon, ehe Freiburg noch einmal auf 4:2 herankam. Am Sieg der Starbulls änderte das jedoch nichts. Die Treffer erzielten Maximilian Adam (2), Lukas Laub, C.J. Stretch, Joel Keussen und Jordan Taupert.

Krankheitsbedingt fehlte Lewis Zerter-Gossage, sodass Cheftrainer Jari Pasanen Michael Musin in der dritten Sturmreihe aufstellte. Luigi Calce übernahm phasenweise Doppelschichten, und auch Scott Feser spielte im Verlauf der Partie immer wieder als Center.

Leichte Vorteile für die Starbulls im ersten Drittel

Im ersten Drittel hatten die Starbulls leichte Vorteile, Lukas Laub traf nach Vorarbeit von Shane Hanna zum 1:0 (6.) – sein erster Treffer nach 18 Spielen ohne Tor.
Das zweite Drittel begann mit einem schnellen Powerplay-Treffer von C.J. Stretch (22.), gefolgt von Maximilian Adam (25.) und Joel Keussen (26.), die Rosenheim auf 4:0 davonzogen. Nach einem Torwartwechsel auf Freiburger Seite kamen die Gäste zu mehreren Chancen, trafen aber erst zum 4:1 (33.) und 4:2 (38.) durch Christian Billich.

Im Schlussdrittel setzte Maximilian Adam erneut einen Treffer (47.), Jordan Taupert erhöhte auf 6:2 (52.). Freiburg konnte noch auf 6:3 verkürzen, weitere Chancen der Starbulls zum siebten Treffer blieben ungenutzt.

Mit dem Sieg überholten die Starbulls den EV Landshut in der Tabelle. Sie führen mit dem besten Torverhältnis der Liga (72:44) und einem Punkteschnitt von 1,95 pro Spiel weiterhin das obere Drittel an. Am Sonntag (6.12.2025) treten sie auswärts bei den Ravensburg Towerstars an (18:30 Uhr, Live auf sporteurope.tv).
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

JbG Rosenheim tritt dem Kreisjugendring bei

JbG Rosenheim tritt dem Kreisjugendring bei

Rosenheim / Landkreis – Die „Jugend der bayerischen Gartenbauvereine (JbG) Rosenheim“ ist nun Mitglied im Kreisjugendring (KJR) Rosenheim. Damit können die Ortsvereine künftig auf die Angebote und Netzwerke des Jugendrings zurückgreifen.

In den vergangenen zwei Jahren hatte der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Rosenheim e.V. die Voraussetzungen für den Beitritt geschaffen. So wurde Isabella Eicher (OGV St. Leonhard/Babensham) zur Kreisjugendbeauftragten ernannt, außerdem eine Jugendordnung beschlossen. Aus den Reihen der Ortsjugendbeauftragten wurden Andrea Gratze (OGV Tuntenhausen e.V.) und Margarete Bernrieder (OGV Bad Feilnbach-Wiechs-Litzldorf e.V.) als Kreisjugendsprecherinnen gewählt.

Die Mitgliedschaft im Kreisjugendring eröffnet den Ortsvereinen neue Möglichkeiten: Dazu gehören die Teilnahme an einer Jugend-Jahresaktion, zwei Versammlungen pro Jahr für Information und Vernetzung sowie ein jährlich stattfindender Workshop für Jugendgruppenleiter. Außerdem können die Vereine künftig das Schulungs-, Förder- und Vernetzungsangebot der Jugendringe nutzen.
Weitere Informationen zur JbG Rosenheim finden sich unter: https://www.kreisverband-rosenheim.de/jugend/
(Quelle: Pressemitteilung jbG Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Isabella Eicher)

Schulstreik gegen Wehrdienstgesetz: Kleiner Protest in Rosenheim – mit Nebenbotschaften

Schulstreik gegen Wehrdienstgesetz: Kleiner Protest in Rosenheim – mit Nebenbotschaften

Rosenheim – Bundesweit gab es am Freitag (5.12.2025) Protestaktionen gegen das neue Wehrdienstgesetz. Während in München laut Medienberichten über 1000 Teilnehmer am Schulstreik teilnahmen, kamen in der Münchener Straße in Rosenheim gegen 14 Uhr nur rund 40 Personen zusammen – und der Fokus der Teilnehmer lag nicht allein auf der Wehrpflicht.

Protest in Rosenheim: Gegen die Wehrpflicht – und anderes

Das neu gegründete Bündnis gegen die Wehrpflicht Rosenheim hatte zum Schulstreik aufgerufen, um ein Zeichen gegen das neue Wehrdienstgesetz zu setzen (wir berichteten) Schon zu Beginn der Kundgebung wurde jedoch deutlich, dass die Aktion schnell als Forum für weitere politische Anliegen genutzt wird. Die Stimmung wirkte damit weniger wie ein reiner Schulstreik gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht, sondern eher wie ein Sammelbecken für verschiedene politische Botschaften.

Zwischen Plakaten und Transparenten wehten zusätzliche Botschaften durch die Fußgängerzone: Ein Teilnehmer schwenkte eine palästinensische Flagge, eine andere Teilnehmerin hielt ein Schild mit der Aufschrift „Feminism“.

Für einen kurzen, aber intensiven Moment sorgten einige Anhänger der Partei „Die Basis“, die sich der Demonstration anschließen wollten. Ein Sprecher des Bündnisses unterband dies äußerst deutlich und wies die Gruppe mit den Worten „Verpisst Euch“ an, die Veranstaltung zu verlassen. Die Basis-Anhänger rollten daraufhin kopfschüttelnd ihr Banner ein und verließen den Platz.

Aus den Lautsprechern erklang Reinhard Meys Antikriegslied „Nein, meine Söhne geb’ ich nicht“, während sich der Demozug langsam durch die Fußgängerzone in Bewegung setzte. Einige Teilnehmer betonten im Gespräch noch einmal den eigentlichen Kernanlass des Protests. Ein Jugendlicher brachte es mit einem Satz auf den Punkt: „Wir sind kein Kanonenfutter.“

Abgesehen von einem kurzen Wortgefecht eines Teilnehmers mit der Polizei verlief die Aktion friedlich.

Veranstalter sprechen von Erfolg

In ihrer nach der Aktion veröffentlichten Pressemitteilung zeigt sich das Bündnis sehr zufrieden und spricht von etwa 150 Teilnehmern. Darin heißt es: „Wir haben heute ein kräftiges Zeichen gesetzt. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit von nur knapp über einer Woche haben wir es geschafft, heute unseren Unmut über die Wehrpflicht und die Kriegsgeilheit im Parlament auf die Straße zu bringen.“
Das Bündnis betont außerdem den internationalistischen Ansatz der Demonstration, der in der Bevölkerung breiten Anklang gefunden habe „Gerade die Bezugnahme auf Palästina wurde hier positiv wahrgenommen.“

Laut Veranstalter ist die Auseinandersetzung mit der Wehrpflicht damit nicht beendet. Für den 5. März 2026 sind bundesweit erneut größere Proteste angekündigt – auch in Rosenheim und Region
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Rosenheim, Panorama-Aufnahme, 1910

Rosenheim, Panorama-Aufnahme, 1910

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1910. Wir präsentieren Euch eine Panorama-Aufnahme der Rosenheimer Innenstadt.

Auf unserem heutigen Fotooldie gibt es einiges zu entdecken: Prinzregentenstraße, Gillitzerstraße. Auch ein Blick auf kleine Details lohnt – wie beispielsweise die nachbearbeitete Kirche St. Nikolaus.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Süßer Morgengruß für BRB-Fahrgäste: Nikolaus überrascht Reisende

Süßer Morgengruß für BRB-Fahrgäste: Nikolaus überrascht Reisende

Holzkirchen / Augsburg – Am frühen Morgen des 5. Dezember 2025 staunten so manche Fahrgäste nicht schlecht: Plötzlich stand der Nikolaus am Bahnsteig, ein kleines Präsent in der Hand und ein freundliches Lächeln hinter dem weißen Bart versteckt. „So kann der Arbeitstag gerne beginnen“, freute sich ein Fahrgast über die unerwartete Begegnung.

Nicht nur Reisende, auch Triebfahrzeugführende und Kundenbetreuende erhielten eine süße Kleinigkeit, um gut gestärkt in den Arbeitstag zu starten. Insgesamt waren mehrere Nikoläuse der BRB in Buchloe, Augsburg, Freilassing, Holzkirchen und Rosenheim im Einsatz.
(Quelle: Pressemitteilung BRB / Beitragsbild: Copyright BRB)

Gestrandeter Haubentaucher in Holzkirchen: Polizei bringt Jungvogel in Sicherheit

Gestrandeter Haubentaucher in Holzkirchen: Polizei bringt Jungvogel in Sicherheit

Holzkirchen / Landkreis Miesbach – Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurden die Polizei am frühen Morgen des 4. Dezember in die Lindenstraße in Holzkirchen gerufen. Eine Anwohnerin hatte dort einen jungen Haubentaucher hilflos auf der Fahrbahn entdeckt und sofort die Polizei verständigt.

Mit einer von der Finderin bereitgestellten Kunststoffkiste und einer Decke gelang es den Einsatzkräften, den Vogel einzufangen. Anschließend wurde er zur Vogelauffangstation von Alfred Aigner nach Otterfing gebracht. Dort stellte sich glücklicherweise heraus, dass der Haubentaucher unverletzt war.

Der Grund für seine missliche Lage liegt, nach den Angaben der Polizei, in der besonderen Körperform der Haubentaucher: Ihre weit hinten am Körper sitzenden Füße machen sie zu hervorragenden Tauchern, verhindern jedoch einen Start vom Land – anders als bei Enten. Landet ein Haubentaucher versehentlich auf festem Boden, ist er daher nahezu bewegungsunfähig.
Vermutlich hielt der Jungvogel in der Dämmerung die feuchte, im Mondlicht glänzende Straße für ein Gewässer und landete dort. Nachdem klar war, dass er wohlauf ist, setzte ein Ranger des Landratsamtes Miesbach den Haubentaucher am Seehamer See aus, wo bereits eine bestehende Population lebt.

In Mitteleuropa ist der Haubentaucher weit verbreitet und meist Standvogel. Nur wenn Gewässer länger zufrieren, weicht er an die Küsten aus.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Holzkirchen / Beitragsbild: Symbolfoto: re)