Staatliches Bauamt Traunstein ist für den Winter gut gerüstet

Staatliches Bauamt Traunstein ist für den Winter gut gerüstet

Traunstein – Die ersten Flocken schneiten bereits am gestrigen Mittwochabend (13.11.2024) vom Himmel. In der kommenden Woche sollen die Temperaturen weiter sinken. Das Staatliche Bauamt Traunstein ist für den Winter gerüstet.

Das Staatliche Bauamt Traunstein ist mit 16 eigenen und mit 30 angemieteten Räum- und Streufahrzeugen für die kommenden Winterdiensteinsätze bereit.
Die Salzlagerhallen des Bauamtes sind, nach auskunft des Staatlichesn Bauamts Traunstein, alle gefüllt. In sieben Streustoffhallen, jeweils ausgestattet mit einem Soleerzeuger mit Lagertank, werden ca. 9.000 Tonnen Tausalz bevorratet. Bei Bedarf könne kurzfristig bis zu 12.000 Tonnen zusätzlich von den Straßenmeistereien abgerufen werden. „Diese Salzvorräte reichen auch bei einem überdurchschnittlichen Winter aus“, so das Staatliche Bauamt Transtein.

Das Staatliche Bauamt Traunstein betreut ein Straßennetz von ca. 900 Kilometer Bundes-, und Staatsstraßen in den Landkreisen Altötting, Berchtesgadener Land und Traunstein. Im Landkreis Berchtesgadener Land werden zusätzlich die Kreisstraßen des Landkreises durch das Staatliche Bauamt Traunstein mitbetreut.

Die Aufgabe der vier bauamtlichen Straßenmeistereien Bischofswiesen, Freilassing, Neuötting und Traunstein ist es, die in Ihrer Zuständigkeit befindlichen Straßen in der Zeit von 6  Uhr bis 22 Uhr befahrbar zu halten. Um dies zu gewährleisten, wird in der Regel bereits vor 3 Uhr morgens der Straßenzustand erkundet, um bei Bedarf den Einsatz der Räum- und Streufahrzeuge zu veranlassen.
Zur Überwachung des Straßenzustandes stehen neben der Überprüfung der Fahrbahnen vor Ort, eine Vielzahl von technischen Hilfsmittel wie z.B. Straßenwetterstationen zur Verfügung.

Wetterradarbilder und Wetterprognosen fest im Blick

Für einen wirksamen und wirtschaftlichen Winterdienst ist eine möglichst frühzeitige und zuverlässige Wettervorhersage von entscheidender Bedeutung. Den Straßenmeistereien stehen deshalb rund um die Uhr Wetterradarbilder und die Wetterprognosen des Deutschen Wetterdienstes sowie Daten von 12 örtlichen Straßenwetterstationen im Amtsgebiet zur Verfügung, die aktuelle Informationen über die Fahrbahntemperatur, Niederschlag und die Salzkonzentration auf der Fahrbahn liefern.

Auch die Autofahrer sollten vorbereitet sein

Auch der beste Winterdienst kann nicht gewährleisten, dass alle Straßen immer komplett schneefrei sind. „Deshalb müssen die Verkehrsteilnehmer bei entsprechender Witterung mit Schneeresten, stellenweiser Glätte, Schneeverwehungen oder bei länger andauernden Schneefällen auch mit einer geschlossenen Schneedecke rechnen“, so das Staatliche Bauamt Traunstein.
Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer könne daher zur Verkehrssicherheit im Winter beitragen, indem er sein Auto rechtzeitig mit Winterreifen ausrüstet und sein Fahrverhalten den winterlichen Fahrbahnverhältnissen anpasst.

Das Staatliche Bauamt Traunstein appelliert daher an die Verkehrsteilnehmer: „Durch verantwortungsbewusstes und vorausschauendes Verhalten können die Kraftfahrer bei winterlichen Straßenverhältnissen ihren Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit und zu einem möglichst störungsfreien Verkehrsablauf leisten. Auf eine angepasste Fahrweise und auf ausreichende Sicherheitsabstände sollte immer geachtet werden. Auf das Überholen von Winterdienstfahrzeugen im Einsatz sollte stets verzichtet werden. Es ist ebenfalls ratsam, für Fahrten bei winterlichen Straßenverhältnis­sen mehr Zeit einzuplanen und die allgemeinen Verkehrshinweise zu beachten“
(Quelle: Pressemitteilung Staatliches Bauamt Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kunst- und Kreativmarkt in Rosenheim Fürstätt

Kunst- und Kreativmarkt in Rosenheim Fürstätt

Fürstätt / Stadt Rosenheim – Zum zweiten Mal findet im Rosenheimer Ortsteil Fürstätt ein Kunst- und Kreativmarkt am Samstag, 16. November statt. Die Einnahmen der Aktion kommen der Renovierung der Rosenkranzkirche zugute.

Die Renovierungsarbeiten haben bereits begonnen – auch dank dieser Initiative. Weil der Kreativmarkt im vergangenen Jahr so gut bei den Besuchern ankam, hat sich der Fürstätter Förderverein dazu entschlossen, ihn auch dieses Jahr wieder zu veranstalten.
Künstler und Kunsthandwerker haben individuelle Kreationen angefertigt, die sie von 10 bis 16 Uhr in und vor dem Fürstätter Pfarrheim zum Kauf anbieten. 
Die Bandbreite ist dabei groß und richt von Arbeiten aus Holz, Stein, Papier, Metall und Leder über Töpferwaren, handgefertigten Schmuck und Deko für Herbst und Advent. Angeboten werden außerdem frisch gebundene Kränze, Marmeladen und Handarbeiten. 
Auch für das leibliche Wohl der Besucher wird mit Kaffee und selbstgemachten Kuchen gesorgt. Zur Mittagszeit gibt es Suppen, die von den Ministranten ausgegeben werden. 
Der Reinerlös der Bewirtung fließt in deren Kassen. Die Standgebühren werden zugunsten der Innenausstattung der Kirche eingesammelt. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam /  Beitragsbild: Symbolfoto re)

Stadt Rosenheim: Winterdienst startet in die Saison

Stadt Rosenheim: Winterdienst startet in die Saison

Rosenheim – Der Winter ist in den Startlöchern und so auch der Winterdienst des Baubetriebshofes der Stadt Rosenheim, der am 15. November in die Wintersaison 2024/25 startet. Auch in diesem Jahr stehen fast 1000 Tonnen Streusalz zur Verfügung, dazu sorgen 80 Mitarbeiter mit 25 Fahrzeugen für schnee- und eisfreie 270 Straßen- und 60 Radwegkilometer im Stadtgebiet. Außerdem räumen und streuen sie 855 Gefahrenstellen wie Bushaltestellen, Fußgängerüberwege oder Kreuzungen.

Die Einsätze des Winterdienstes werden nach Priorität geordnet. Hauptstraßen mit überörtlicher Bedeutung, Gefällestrecken, Steigungen und verkehrswichtige Kreuzungen fallen in die oberste Priorität. Dazu gehören außerdem Straßen, auf denen der ÖPNV verkehrt, Gefahrenstellen, Wege durch Fußgängerzonen, Bushaltestellen und Radwege. Für Fahrradstreifen wurde eigens ein Räumfahrzeug angeschafft, um auch diese von Eis und Schnee freizuhalten
Von zweitrangiger Priorität sind Nebenstraßen, Wege in Parkanlagen oder Straßen und Wege außerhalb der geschlossenen Bebauung. Gehwege, die an Grundstücke grenzen, müssen von den Anliegerinnen und Anliegern zwischen 07:00 Uhr und 20:00 Uhr geräumt und gestreut werden. Ist kein befestigter Gehweg vorhanden, muss ein rund eineinhalb Meter breiter Streifen am Rande der Straße freigehalten werden.

Der städtische Winterdienst befreit aber nicht von Anliegerpflichten: So sind beispielsweise Gehwege durch die direkt anliegenden Grundstückseigentümer zu sichern und gegebenenfalls zu räumen und zu streuen.
Der Winterdienst beginnt um 02:00 Uhr morgens und fährt in der Regel vor dem Berufsverkehr in der Früh und nach dem Berufsverkehr am Abend. Ein Räumeinsatz dauert etwa sechs Stunden, ein Streueinsatz etwa vier. Tagsüber fährt er verkehrsbedingt nicht, es sei denn Eis und Schnee machen den Einsatz unbedingt erforderlich.

Autos bei starkem Schneefall nicht am Straßenrand parken

Damit der Winterdienst gut durch die Stadt kommt ohne den regulären Verkehr zu sehr aufzuhalten, sind vor allem Autofahrer angehalten, ihre Autos ordnungsgemäß abzustellen und bei starkem Schneefall bestenfalls nicht am Straßenrand zu parken.

Die Salzvorräte des Rosenheimer Winterdienstes verteilen sich auf zwei Silos zu insgesamt 180 Tonnen Streusalz am Baubetriebshof in Westerndorf St. Peter und auf ein Lager am Schloßberg mit rund 750 Tonnen Streusalz. Obwohl es im vergangenen Winter im Stadtgebiet kaum geschneit hat, wurde fast das gesamte Streusalz aufgrund des langanhaltenden Wechsels zwischen Frost und Tauwetter benötigt.

Die Salzvorräte des Rosenheimer Winterdienstes verteilen sich auf zwei Silos zu insgesamt 180 Tonnen Streusalz am Baubetriebshof in Westerndorf St. Peter und auf ein Lager am Schloßberg mit rund 750 Tonnen Streusalz. Obwohl es im vergangenen Winter im Stadtgebiet kaum geschneit hat, wurde fast das gesamte Streusalz aufgrund des langanhaltenden Wechsels zwischen Frost und Tauwetter benötigt.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Stadt Rosenheim)

Schockanruf in Geretsried: Betrüger erbeuten wertvollen Schmuck

Schockanruf in Geretsried: Betrüger erbeuten wertvollen Schmuck

Geretsried / Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen –  Am Montagabend (11.1..2024)   kam es regional erneut zu betrügerischen Schockanrufen. Eine 80-jährige Frau übergab dabei in Geretsried Schmuck im Wert eines niedrigen sechsstelligen Euro-Betrags an einen unbekannten Abholer. 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Montag (11. November 2024) kam es in den Nachmittagsstunden im westlichen Bereich des Polizeipolizeipräsidiums Oberbayern Süd vermehrt zu betrügerischen Anrufen. In Geretsried wurde eine 80-jährige Frau telefonisch durch eine unbekannte Anruferin kontaktiert. Diese gab sich als Enkelin der Frau aus und fingierte die Festnahme einer nahestehenden Angehörigen durch Polizei und Staatsanwaltschaft aufgrund eines verschuldeten Verkehrsunfalls. Für die Freilassung der Angehörigen sollte die 80-Jährige eine Kaution hinterlegen.
Im Laufe des Abends übergab das 80-jährige Opfer in Geretsried schließlich Schmuck in Höhe eines niedrigen sechsstelligen Euro-Betrags an die Betrüger. Ein Abholer konnte die Wertgegenstände an sich nehmen und unerkannt verschwinden.
Die für organisierte Betrugsdelikte zuständige Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.

Zur Klärung des Sachverhalts bittet die zuständige Kriminalpolizei die Bevölkerung um Hinweise in dem Fall unter der Telefonnummer 0861/98730 oder jede andere Polizeidienststelle:

Beschreibung des Abholers: ca. 25 Jahre bis 30 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlanke Statur, neongelber langärmeliger Anorak, schwarzer Rucksack;

  • Wer hat die oben beschriebene Person am 11. November 2024, gegen 19.00 Uhr im Nahbereich der Händelstraße in Geretsried gesehen?
  • Wer kann Hinweise zur Identität dieser Person geben?
  • Wer hat zur relevanten Zeit verdächtige Fahrzeuge im Bereich der Händelstraße in Geretsried gesehen?
  • Wer hat sonst sachdienliche Informationen, die zur Tataufklärung dienen können?
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
München: Drei Gewalttaten im Bahnbereich

München: Drei Gewalttaten im Bahnbereich

Starnberg / MünchenAm Montag und Dienstag (11. und 12. November 2024) kam es in München und Starnberg zu drei Gewaltdelikten im Bahnbereich  In einem Fall sucht die Bundespolizei nach einem tätlichen Angriff am S-Bahnhof Weßling auf einen 18-Jährigen Syrer, der dabei zwei Zähne verlor, nach Zeugen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Bereits am Montag (11. November) wurde ein 18-jähriger Syrer kurz nach 18 Uhr am Bahnsteig des Bahnhofs Weßling. Landkreis Starnberg, von vier bislang unbekannten jungen Männern angegriffen und verletzt. Als der 18-Jährige auf seine S-Bahn wartete griffen ihn – aus bislang unbekannten Gründen – unvermittelt vier Männer an und schlugen auf ihn ein. Der Syrer verlor dabei zwei Zähne. Die Täter flüchteten mit einer Richtung Flughafen München verkehrenden S-Bahn. Ein Reisender tätigte den Notruf. In der in Pasing angehaltene S-Bahn konnten jedoch keiner der vier mehr angetroffen werden.

Die Bundespolizei bittet Reisende, die im Bahnhof Weßling Beobachtungen der Tat bzw. in der nach 18 Uhr Richtung München verkehrenden S-Bahn Auffälligkeiten in Zusammenhang mit der Tat beobachtet haben, sich unter der Rufnummer 089/515550-0 bei der Bundespolizeiinspektion München zu melden. Die Bundespolizei wertet nun Videoaufzeichnungen der S-Bahn aus um so den vier Tätern auf die Spur zu kommen. Der Geschädigte musste vor Ort von Sanitätern betreut werden.

Inderin beleidigt Polizisten rassistisch

Ebenfalls noch am Montag (11. November) wurde die Bundespolizei von einer 29-jährigen Inderin gebeten einen, aus ihrer Sicht strittigen Sachverhalt in der Bahnhofsmission am Gleis 11 des Hauptbahnhofes München zu klären. Nachdem der Sachverhalt dort gegen 23:10 Uhr geklärt war, folgte die Frau den Beamten und fing an, diese unter anderem rassistisch zu beleidigen.
Bei der anschließenden Identitätsfeststellung der 29-Jährigen wollte die Frau ihren mitgeführten Reisepass nicht vorzeigen. Als die Beamten versuchten das Ausweisdokument, das sie hinter ihrem Rücken hielt, zu erlangen, kam es zum Gerangel. In dessen Folge gingen die Beteiligten zu Boden. Dort versuchte die Inderin zunächst nach einem Schnürsenkel am Schuh eines Beamten zu greifen. Als dies misslang, versuchte sie diesem ins Bein zu beißen. Als auch dies misslang, beleidigte sie alle eingesetzten Beamten, unter anderem erneut mit rassistischen Äußerungen.

Durch die Widerstandshandlungen wurden weder die 29-Jährige, die 2019 ins Bundesgebiet eingereist war und sich aktuell unerlaubt in Deutschland aufhält, noch die eingesetzten Beamten verletzt. Alle Beamte blieben dienstfähig.

Gegen die Frau, die bereits mit Verhaltensauffälligkeiten polizeilich in Erscheinung getreten ist, wird nun wegen tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie versuchter Körperverletzung und Beleidigung von der Bundespolizei ermittelt.

Gegen 06:30 Uhr am Dienstag (12. November) griff ein 56-jähriger Deutscher im Hauptbahnhof München Bundespolizisten tätlich an. Ein in zivil zum Dienst kommender Beamter erkannte einen verhaltensauffälligen Mann, der am Ausgang Arnulfstraße bei den Parkplätzen für Dienst-Kfz mobile Halteverbotsschilder versetzte und unter anderem mindestens eines zu Boden geschmissen hatte. Als der, zuvor bereits um Verstärkung rufende Beamte sich als Polizist zu erkennen gab und den 56-Jährigen auf sein Fehlverhalten ansprach, versuchte sich der Polizeipflichtige durch Flucht einer Personalienfeststellung zu entziehen. Beim anschließendem Festhalten kam es zum Gerangel, in dessen Folge der 56-Jährige zu Boden gebracht und festgehalten wurde. Dabei kratzte der Überwältigte einen Beamten mit den Fingern im Gesicht, so dass dieser Schürfwunde erlitt. Er setzte seinen Dienst fort. Hinzueilenden Unterstützungskräften gelang es, den 56-Jährigen zu fesseln und zur Dienststelle in die Denisstraße zu verbringen.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde der in Landshut lebende Mann, der bereits mit Gewalt- und Eigentumsdelikten polizeilich erfasst wurde, von der Wache entlassen. Gegen ihn wird von der Bundespolizei wegen versuchter Sachbeschädigung, Körperverletzung so-wie tätlichen Angriffs und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Übersee: Hoher Sachschaden nach Brand in Mehrfamilienhaus

Übersee: Hoher Sachschaden nach Brand in Mehrfamilienhaus

Übersee / Landkreis Traunstein – Am heutigen Mittwoch (13.11.2024) , brach am frühen Morgen in einem Mehrparteienhaus in Übersee (Landkreis Traunstein) ein Feuer aus. Durch den Brand wurde glücklicherweise niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache wurden von der Kriminalpolizei Traunstein übernommen.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Mittwochmorgen (13. November 2024), gegen 06.50 Uhr, wurde über die Integrierte Leitstelle Traunstein ein Feuer an einem Gebäude in der Wolferstraße in Übersee mitgeteilt. Bei Eintreffen der ersten Kräfte schlugen bereits Flammen und dichter Rauch aus einer Wohnung des Mehrfamilienhauses. Alle Bewohner und Personen hatte das Haus bereits verlassen. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen der Flammen auf weitere Wohnungen in dem Objekt verhindern.
Durch den Brand wurde glücklicherweise niemand verletzt. Die Wohnung ist teilzerstört und derzeit nicht bewohnbar. Die Hausfassade, Teile der Isolierung und des Daches wurden durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Der entstandene Sachschaden wird auf einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt.
Die ersten Maßnahmen vor Ort erfolgten durch die örtlich zuständige Polizeistation Grassau. Die Ermittlungen wurden noch am frühen Morgen von Brandfahndern der Kriminalpolizei Traunstein übernommen. Diese führen, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, die weitere Ermittlung in dieser Sache.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand deutet für die Ermittler einiges auf einen technischen Defekt hin. Die kriminalpolizeilichen Untersuchungen sind aber noch nicht abgeschlossen und dauern noch an.
(Quellle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Ludwigsplatz, Rosenheim, ca. 1914

Ludwigsplatz, Rosenheim, ca. 1914

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr ca. 1914. Auf der historischen Aufnahme blicken wir von oben auf den Rosenheimer Ludwigsplatz und die Königstraße.

Interessantes Detail auf diesem Fotooldie ist der kleine Bauwerk inmitten des Ludwigsplatzes. Bei genauerem Hinsehen entpuppt es sich als Straßenlaterne.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Muss die Bayerische Sprache gerettet werden?

Muss die Bayerische Sprache gerettet werden?

 Rosenheim / Bayern – Der Förderverein Bairische Sprache und Dialekte (FBSD) will, dass die bairische Sprache in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprache aufgenommen wird. Unterstützung kommt vom bayerischen Landtag. Im Interview mit Innpuls.me spricht Landtagsabgeordneter Sepp Lausch und langjähriges Mitglied beim FBSD, darüber, warum er die Bayerische Sprache als gefährdet einstuft und was er sich von diesem Antrag erhofft. 

Frage: Herr Lausch, ist denn die bairische Sprache ihrer Meinung nach tatsächlich gefährdet?
Antwort: 
Man muss nur mal durch die Münchner Fußgängerzone gehen oder durch Würzburg, Bamberg, Augsburg und leider auch durch Rosenheim. Da merkt man überall sehr schnell, dass insbesondere die jüngere Generation immer weniger bairisch spricht.

Frage: Warum glauben Sie, ist das so?
Antwort: Die bairische Sprache wurde den Kindern über viele Jahre hinweg an den Schulen abtrainiert. Man lernte ihnen nach der Schrift zu sprechen. Und das wurde dann auch in immer mehr Familien so weitergetragen.

Frage: Die UNESCO hat die bairische Sprache bereits 2009 als gefährdet und schützenwert eingestuft. Nun will der Förderverein Bayerische Sprache und Dialekte erreichen, dass die bairische Sprache in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen aufgenommen wird. Was erhoffen Sie sich davon konkret?
Antwort:
Eine solche Charta steigert die Sichtbarkeit und Wertschätzung der bairischen Sprache. Dadurch ermöglicht werden aber auch konkrete Maßnahmen zur Erhaltung und Förderung. Dabei geht es auch um mögliche Fördergelder.

Frage: Und was wäre so eine konkrete Maßnahme?
Antwort: Beispielsweise, dass es dann ein Diskriminierungsverbot gibt, damit Menschen, nicht mehr als dumm hingestellt werden, nur weil sie bairisch sprechen.

Frage: Für was könnten mögliche Fördergelder genutzt werden?
Antwort: Es gibt viele Brauchtumsvereine, die ehrenamtlich beispielsweise in Kindergärten fahren, um dort mit den Buben und Mädchen bairisch zu reden. Sie könnte man dann beispielsweise besser unterstützen. Und auch in den Schulen könnte man einiges tun, um die bairische Sprache zu stärken.

Frage: Der Bayernbund spricht sich aber gegen eine Aufnahme der bairischen Sprache in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprache aus. Dort ist man der Meinung,, die Sprache sei in ständiger und lebendiger Weiterentwicklung und man könne sie deshalb nicht wie ein Biotop schützen (wir berichteten).  
Antwort: Die Aussage ist an sich nicht falsch. Aber das heißt ja nicht, dass man den Stellenwert der bairischen Sprache nicht stärken soll – und das auch von amtlicher Seite her.

Frage. Für die Aufnahme der bairischen Sprache in die Europäische Charta der Regional oder Minderheitensprachen wurde auch eine Unterschriftenaktion in Bayern gestartet. Wie viele Unterschriften sind denn bereits zusammengekommen?
Antwort. Das Echo ist groß: Über 15700 Menschen haben bereits unterschrieben und damit ihre Unterstützung bekundet.

Frage. Es gibt auch Kritiker, die behaupten, Bairisch sei eigentlich gar keine eigene Sprache, sondern nur ein deutscher Dialekt?
Antwort:
Das sehen wir natürlich klar anders. Bairisch ist eine eigene Sprache und sie reicht sogar über die Grenzen des Freistaats hinaus weit ins Salzburgerische und Tirolerische hinein. Und in dieser Sprache gibt es wiederum viele verschiedene Dialekte.

Frage: Wie geht es nun weiter?
Antwort: Bairische und bayerisch-fränkische bzw. schwäbische Mundarten sollten nach Überzeugung der Freien Wähler Landtagsfraktion in die Europäische Charte der Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen werden. Am Schluss ist die Staatsregierung aufgefordert, zu prüfen, ob und unter welchen Voraussetzungen diese Mundarten in die Charta der Europäischen Regional- und Minderheitensprachen aufgenommen werden kann. Mit der breiten Unterstützung aus der Bevölkerung und den Reihen der Politik bin ich zuversichtlich, dass es klappt.
(Quelle: Interview: Karin Wunsam / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Schuldenbremse Thema bei Vortragsabend der CSU

Schuldenbremse Thema bei Vortragsabend der CSU

Kolbermoor / Landkreis Rosenheim – Als die CSU Dr. Gregor Kirchhof, Professor für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht im Juli diesen Jahres zu einem Vortrag über die Schuldenbremse nach Kolbermoor (Landkreis Rosenheim) eingeladen hat, wusste noch niemand, wie brisant dieses Thema werden würde. Dementsprechend groß war das Interesse an dieser Veranstaltung am gestrigen Dienstag (12.11.2024)

Der Vortrag mit anschließender Podiumsdiskussion fand an einem dafür ungewöhnlichen Ort vor: dem Autohaus Premium Cars in Kolbermoor. Eingeladen hatte der CSU-Ortsverband Kolbermoor gemeinsam mit der Mittelstands-Union Rosenheim-Land und dem CSU-Kreisverband Rosenheim.
Das Interesse war, nicht zuletzt aufgrund der aktuellen politischen Ereignisse, hoch. Die Halle war voll besetzt. Unter den Besuchern waren viele prominente Vertreter aus der regionalen Politik- und Wirtschaftswelt, darunter Rosenheims Landrat Otto Lederer, Landtagsabgeordneter Sebastian Friesinger, IHK-Vorsitzender der Region Rosenheim Andreas Bensegger und Gerd Maas, Leiter des Arbeitskreises Wirtschaft & Politik der Verbandsgruppe „Wir Eigentümerunternehmer“.

Verfassungsrechtler Dr. Gregor Kirchhof bei seinem Vortrag in Kolbermoor. Fotos: Josefa Staudhammer

Leonhard Sedlbauer, Vorsitzender der CSU Ortsverband Kolbermoor und sein Stellvertreter Fabian Artmann (links) leiteten in den Abend ein. Fotos: Josefa Staudhammer

„Die Zeiten sind speziell“

Eigentlich wollte auch Rosenheims Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig (CSU) bei dem Vortragabend in Kolbermoor mit dabei sein.  Aufgrund der brisanten politischen Lage ließ sie sich aber entschuldigen und sandte aus Berlin eine Videobotschaft. „Die Zeiten sind speziell“, sagte sie und sprach sich für schnellstmögliche Neuwahlen aus: „weil das Land keine Hängepartie brauchen kann“.
Eine weitere Videobotschaft gab es von der EU-Abgeordneten Angelika Niebler (CSU). „Es ist gut, dass die FDP der Ampel endlich den Stecker gezogen hat“, meinte sie. Die Schuldenbremse ernst zu nehmen, seit gut und richtig. Dabei gehe es um Generationengerechtigkeit und verantwortungsvollen Handeln. Die Politik zwinge die Schuldenbremse außerdem zur Prioritätensetzung.

Verfassungsrechtler Dr. Gregor Kirchhof bei seinem Vortrag in Kolbermoor. Fotos: Josefa Staudhammer

Professor Dr. Gregor Kirchhof erklärte warum die Schuldenbremse eingeführt wurde und warum sie, aus seiner Sicht, auch eingehalten werden sollte.

Professor Dr. Gregor KIrchhof von der Universität Augsburg erklärte den Zuhörern dann genau, warum die Schuldenbremse im Jahr 2009 überhaupt eingeführt wurde, warum sie seiner Meinung nach heute mehr denn je sinnvoll ist und es derzeit auch aus rechtlicher Sicht eigentlich keine Möglichkeit gibt, sie auszusetzen, wie von der Ampel gefordert.

„Keine außergewöhnliche Notsituation“

Denn diese berufe sie auf eine „außergewöhnliche Notsituation“ und führe dabei den Krieg in der Ukraine und den Sieg Trumps in Amerika an. Beides entspreche aber in keinster Weise der rechtlichen Definition dieses Begriffs.
Der Experte lehnt eine weitere Kreditaufnahme des Staates aber auch aus einer ganzen Reihe von anderen Gründen ab.  Dabei geht es ihm wie Niebler auch um die Generationengerechtigkeit. Man dürfe den nachfolgenden Generationen nicht noch mehr Probleme aufladen, als sie aktuell eh schon da sind.

Im Jahr 1970 lagen die expliziten Staatsschulden noch bei 64 Milliarden Euro. Aktuell sind es bereits 2454 Milliarden Euro. Die impliziten Staatsschulden seien noch einmal um ein vielfaches höher – und irgendwann müsse man die Schulen eben auch zurückzahlen. Im Fall der Staatsschulden, die in der Corona-Zeit entstanden sind, solle dies beispielsweise erst nach 2050 der Fall sein.
Darum müsse Schluss sein, mit dem immer mehr Schulden. „Schulden sind für die Politik verführerisch. Genau darum muss an der Schuldenbremse festgehalten werden, denn sie setzt der Politik Grenzen“.

Steuereinnahmen liegen bei rund 900 Milliarden Euro

Obwohl die Wirtschaftslage in Deutschland alles andere als gut sei, würden die Steuereinnahmen bei rund 900 Milliarden Euro liegen, bald knacke man die 1000 Milliarden-Marke. Von Geldmangel könne man also sowieso nicht sprechen. Das Problem an der aktuellen Situation liege in der Politik an anderer Stelle. „Zu viele Personen, zu viele Gesetze, zu viel Geld“, brachte es Kirchhof auf den Punkt.

„Staat muss sich an Menschen orientieren und nicht umgekehrt“

Der Verfasungsrechtler forderte von der Politik ein Umdenken: „Der Staat muss sich an den Menschen orientieren und nicht umgekehrt.“ Eines der größten aktuellen Probleme sei die Überregulierung. Es müsse zukünftig wieder mehr Freiheit geben – auch im Sinne einer Transzendenz. Kirchhof interpretierte diesen Begriff aus heutiger Sicht weniger mit dem Glauben an einen Gott oder höhere Macht,  sondern viel mehr mit Instinkt und Emotionen. Nur auf diese Weise seien Innovationen möglich.

Podiumsdiskussion rundete den Abend ab

Nach dem Vortrag stand noch eine Podiumsdiskussion zum Thema auf dem Programm, an der auch Andreas Bensegger, IHK-Vorsitzender der Region Rosenheim und Gerd Maas, Leiter des Arbeitskreises Wirtschaft & Politik der Verbandsgruppe „Wir Eigentümerunternehmer“ teilnahmen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Josefa Staudhammer)

BRB nutzt ab sofort WhatsApp zur Fahrgastinformation

BRB nutzt ab sofort WhatsApp zur Fahrgastinformation

Holzkirchen / Augsburg – Die Bayerische Regiobahn (BRB) hat neu mit WhatsApp als erstes Eisenbahnverkehrsunternehmen deutschlandweit einen besonderen Draht zum Fahrgast. 

Wie kann man Fahrgäste in Echtzeit über Verspätungen, größere Störungen oder Schienenersatzverkehr informieren? Bei dieser Frage ist die BRB seit dem heutigen Mittwoch (13.11.2024) der Lösung einen Schritt nähergekommen und nutzt jetzt WhatsApp als neuen Informationskanal. Davon verspricht sich das Eisenbahnverkehrsunternehmen vor allem mehr Schnelligkeit und besseren Service in der Fahrgastinformation, weil blitzschnell auch jede Änderung mitgeteilt wird. Verspätungen ab 15 Minuten und deren Gründe, Schienenersatzverkehr oder Streckensperrungen und (Teil-)Ausfälle stehen in den WhatsApp-Nachrichten.

Die Meldungen werden ohne Umwege aus dem betrieblichen Leitsystem der BRB eingespeist – schnell, direkt und für den Fahrgast kostenlos. Ein absoluter Informationsvorsprung gegenüber anderen Systemen und Kanälen. Selbstverständlich bleiben alle bisherigen BRB-Informationskanäle wie Webseite und die elektronischen Auskunftsmedien unverändert erhalten.

Fahrgäste können passgenau für ihre Strecke einen oder auch mehrere der WhatsApp-Kanäle der BRB nutzen. Sie sind in die Streckennetze der BRB untergliedert: Ostallgäu-Lechfeld, Ammersee-Altmühltal, Oberland, Chiemgau-Inntal und Berchtesgaden-Ruhpolding. Auf der Webseite der BRB, www.brb.de, sind unter „Service“ bei „WhatsApp Störungsmeldungen“ alle Informationen und auch die Links zu den jeweiligen WhatsApp-Kanälen zu finden. Mit diesem neuen Kundenservice informiert die BRB in Echtzeit und der Fahrgast kann sich sicher sein, alle wichtigen Informationen zu bekommen, die im jeweiligen Augenblick vorhanden sind. Ändert sich die Lage, gibt es eine neue Information. Wer gerade nicht Zug fährt und keine Infos braucht, kann den abonnierten Kanal vorübergehend stummschalten und bei Bedarf problemlos wieder mit einem Klick aktivieren.

 

Grassau: „Rettung aus allen Lebenslagen“

Grassau: „Rettung aus allen Lebenslagen“

Grassau / Landkreis Traunstein – Der Kreisfeuerwehrverband Traunstein hat in diesem Jahr zahlreiche Feuerwehrfrauen und -Männer für die Technische Hilfeleistung (THL) ausgebildet. In Grassau fand in den vergangenen Wochen eine intensive Basisausbildung statt, die das Einsatzspektrum der teilnehmenden Floriansjünger erweitern konnte. Insgesamt 23 Teilnehmer der Feuerwehren aus dem südlichen Landkreis nutzten die Möglichkeit, ihre Kenntnisse in Theorie und Praxis zu vertiefen.

Die Technische Hilfeleistung spielt in den Feuerwehren seit Jahren eine zunehmend wichtige Rolle. Zu den klassischen Aufgaben wie beispielsweise Verkehrsunfällen oder Menschen- und Tierrettungen „aus allen Lebenslagen“ nehmen insbesondere die Unwettereinsätze einen immer größeren Stellenwert ein. Schnee, Regen und Sturm erfordern sowohl ein umfangreiches Wissen über das sichere Vorgehen als auch die routinierte Handhabung der nötigen Geräte wie Tauchpumpen oder Motorsägen.

Die Basislehrgänge zur Technischen Hilfeleistung deckten daher ein breites Themenspektrum ab. Von den Grundlagen der Mechanik, über den Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten wie Spreizer und Schere, bis hin zu komplexen Rettungstechniken bei Fahrzeugunfällen sind inhaltliche Themen.
Weitere Schwerpunkte lagen unter anderem in der sicheren Handhabung der Ausrüstung sowie der Absicherung der Einsatzstellen. Diese Grundaufgaben sind notwendig, um Menschenleben aus den unterschiedlichsten Gefahrensituationen zu retten und dabei das eigene Risiko möglichst gering zu halten.

Während der sechs Ausbildungsabende, die im Feuerwehrhaus in Grassau durchgeführt wurden, lernten die Teilnehmer die wichtigsten theoretischen Grundlagen für kommende THL-Einsätze. An zahlreichen Praxisanwendungen wurde das Gelernte angewendet, um so die Handhabung an den Geräten zu trainieren.

Zahlreiche erfahrene Ausbilder aus den Reihen der Feuerwehren brachten so den Lehrgangsteilnehmern unter anderem den Umgang mit Seilzügen, Rettungssägen, Tauchpumpen, Leiterböcken oder Beleuchtungsgeräten bei. Dabei konnten sie auch aus ihrem oftmals jahrelangen persönlichen „Erfahrungsschatz“ wertvolle Tipps und Tricks an die Hand geben

Komplexe Einsatzsituationen in praktischen Übungen

Die Abschlussprüfungen dienten unter anderem dazu, dass das erlernte Wissen in vernetzter Form zur Anwendung gebracht wurde. Neben einem theoretischen Test mussten die Teilnehmer in praktischen Übungen komplexe Einsatzsituationen bewältigen. Dies waren unter anderem ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
sowie eine Menschenrettung einer Person in Form einer Übungspuppe, die unter einem Abrollbehälter eingeklemmt war.

Kreisbrandmeister Stefan Nitzinger zeigte sich mit den Leistungen der Teilnehmer sehr zufrieden und lobte das hohe Engagement der beiden Frauen sowie der 21 Feuerwehrmänner aus den Reihen der Feuerwehren Bergen, Grassau, Grabenstätt, Inzell, Marquartstein, Oberwössen, Reit im Winkl, Ruhpolding, Staudach-Egerndach, Übersee, Unterwössen, Vachendorf und Vogling, die den Lehrgang alles erfolgreich abschließen konnten. Einen besonderen Dank sprach er den 15 ehrenamtlichen Ausbildern der Wehren Grassau und Übersee rund um den „Chef-Ausbilder“ Florian Hübner aus.
(Quelle: Pressemitteilung: Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Die Pinguine sind zurück in der Hellabrunner Polarwelt

Die Pinguine sind zurück in der Hellabrunner Polarwelt

Hellabrunn / München – Nach rund zwei Jahren Sanierungszeit ist es soweit: Die Königspinguine und Felsenpinguine sind zurück im Münchner Tierpark Hellabrunn: Insgesamt 22 Vögel sind in den vergangenen beiden Wochen in eine technisch komplett modernisierte Anlage gezogen.

Den Anfang machten 14 Felsenpinguine, die mit einem professionellen Tiertransportunternehmen bei angenehmen 5 Grad im Transporter aus Odense in Dänemark nach München gebracht worden – und Hellabrunn bereits von früher kennen. Nachdem jeder der Vögel eine neue farbliche Markierung bekam und mithilfe des Chipgerätes registriert und erkannt wurde, ging es auch schon in die nagelneue Anlage – und dort sofort ins frische, kalte Wasser. Eine Woche später kamen dann auch acht Königspinguine aus dem belgischen Zoo Pairi Daiza in München an. Während die Felsenpinguine in Transportboxen gereist sind, verbrachten die Königspinguine die Fahrt in speziellen Transporttonnen mit Eis.

„Transport, Einzug und Eingewöhnung haben hervorragend geklappt“

„Der Transport, der Einzug in die neue Anlage und die Eingewöhnung haben hervorragend geklappt“, so Dr. Eric Diener, zuständiger Kurator für die Hellabrunner Polarwelt. Er ergänzt: „In den letzten Wochen gab es ausführliche Testläufe der Lüftungs- und Wasserfilteranlagen der neuen Anlage, um sicher zu stellen, dass die klimatischen Bedingungen für die Tiere optimal sind“. Die beiden Pinguinarten trennt vorläufig ein kleines Gitter. „Damit möchten wir erreichen, dass jede Pinguinart während der Eingewöhnungsphase ihren Platz für sich hat. An sich kommen die beiden Arten gut miteinander aus, aber wie bei allen Lebewesen kann es auch mal zu Streit und Ungereimtheiten kommen. In der Anfangszeit möchten wir Stress möglichst vermeiden.“, erläutert Diener.

Nördliche Felsenpinguine stark gefährdet

Sowohl für Felsen- als auch für Königspinguine beteiligt sich Hellabrunn am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Während Königspinguine aktuell laut Roter Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft sind, sind Nördliche Felsenpinguine stark gefährdet. „Fest steht jedoch: Die Antarktis als Lebensraum beider Arten ist durch die globale Erderwärmung natürlich gefährdet. Die Hälfte aller Pinguinarten gilt mindestens als gefährdet oder sogar stark gefährdet, auch durch Umweltzerstörung“, so Dr. Eric Diener. Die meisten Pinguine leben monogam, das heißt, sie bilden zusammen ein Brutpaar und bleiben sich treu. Sie brüten häufig in großen Brutkolonien und leben an antarktischen Küstengebieten und brauchen kalte Meeresströme.

Die neue Pinguinanlage in der Polarwelt soll diese klimatischen Bedingungen möglichst gut nachbilden. „Wir können natürlich nie den natürlichen Lebensraum einer Tierart mit all seinen Facetten eins zu eins kopieren“, erklärt Tierparkdirektor Rasem Baban, „aber idealerweise nähern wir uns an. Für die Pinguinanlage bedeutete dies, dass sie in den vergangenen zwei Jahren im Grunde genommen technisch kernsaniert wurde. Von außen ist das nicht so ersichtlich, jedoch war sowohl die Wärmeisolierung in die Jahre gekommen und die Lüftungs- und Filteranlage technisch veraltet. Das alles musste dringend erneuert werden. Einige Hürden im Laufe der Bauphase haben dazu geführt, dass die Sanierung länger dauerte als geplant. Umso mehr freuen wir uns, dass nun wieder Leben in der Anlage ist und sich die Tiere sichtlich wohlfühlen. Man merkt tatsächlich auch als Mensch, wenn man die Anlage betrifft: Die Luft dort drin ist wirklich polarfrisch.“

Auch Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl freut sich über die Rückkehr der Pinguine nach Hellabrunn: „Pinguine gehören auf jeden Fall zu den beliebtesten Tieren bei den Besuchern des Tierparks. Aber, und das ist noch viel wichtiger, Pinguine sind wichtige Botschafter für die Auswirkungen des Klimawandels. Ihre Lebensräume sind besonders anfällig für die Erwärmung der Erde, und ihre Anpassungsfähigkeit bietet wertvolle Einblicke in die globalen ökologischen Veränderungen, die uns alle betreffen.“
Neben den Felsen- und Königspinguine gibt es in Hellabrunn außerdem noch Humboldtpinguine zu sehen. Ihr natürlicher Lebensraum ist die Küstenregion Chiles, sodass sie durchaus auch wärmere Temperaturen gewohnt sind und das ganze Jahr unter freiem Himmel leben können. Polar-Pinguine reagieren sehr sensibel auf Luftverschmutzung, daher leben sie in einer in sich geschlossenen Anlage.

Wer mehr über den Einzug der Pinguine in die neue Anlage erfahren möchte, dem sei der Zoo-Podcast „Mia san Tier“ empfohlen. In der am 15. November erscheinenden Folge dreht sich alles um die neuen, alten Bewohner der Hellabrunner Polarwelt.
(Quelle: Pressemitteilung Tierpark Hellabrunn  / Beitragsbild: re)