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Tödlicher Bergunfall am Jubiläumsgrat

Jubiläumsgrat-Gifpel schneebedeckt

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

8. Januar 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Garmisch-Partenkirchen – Ein 28-Jähriger Münchner ist am gestrigen Samstag am Jubiläumsgrat im Wettersteingebirge tödlich abgestürzt. Er war zusammen mit seiner ebenso 27-jährigen Begleiterin am Jubiläumsgrat unterwegs und stürzte zwischen Zugspitzgipfel und Innere Höllentalspitze zirka 350 Meter in die Tiefe. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II wurden durch die Alpine Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

Am späten Samstagvormittag  der 28-jährige, nach den Angaben der Polizei, mit seiner 27-jährigen Begleiterin bei winterlichen Verhältnissen auf dem Jubiläumsgrat vom Zugspitzgipfel in Richtung Alpspitze unterwegs. Noch vor der Inneren Höllentalspitze auf einer Höhe von zirka 2640 Meter stürzte der Mann über steiles felsdurchsetztes Gelände nordseitig in das Höllental ab. Die Begleiterin sowie weitere hinzugekommene Bergsteiger setzten einen Notruf ab, woraufhin mehrere Einsatzkräfte der Bergwacht Grainau sowie ein Rettungshubschrauber zur Unfallstelle eilten.
Der Notarzt des Rettungshubschraubers konnte vor Ort jedoch nur noch den Tod des 28-Jährigen feststellen. Die Begleiterin wurde durch Einsatzkräfte der Bergwacht Grainau unter Zuhilfenahme des Rettungshubschraubers ins Tal geflogen und dort vom Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut.

Vermutlich wurde eine Schneewechte
dem 27-jährigen zum Verhängnis

Nach ersten Ermittlungen vor Ort durch Beamte der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd beging der Mann an der Absturzörtlichkeit vermutlich eine Schneewechte, welche durch die Zusatzbelastung abbrach und in Folge dessen rund 350 Meter in die Tiefe stürzte. Der Mann war auf der Stelle tot. Durch Beamte der Alpinen Einsatzgruppe wurde der Verunglückte mittels Polizeihubschrauber geborgen. Die Bergsteiger waren bergerfahren und für die Tour entsprechend ausgerüstet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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