Rosenheim – Mit Feuerwerk wird es heuer wieder nichts an Silvester. Was für Traditionen bleiben dann hierzulande? Fondue, Raclette, Dinner for One-Schauen, Blei- bzw. Wachsgießen und Glücksschweinchen aus Marzipan. Wem das nicht reicht, für den haben wir hier mal Silvester-Rituale aus aller Welt zusammengefasst. Vielleicht dienen sie ja dem einen oder anderen von Euch als Inspiration. Damit Silvester auch ohne Knaller der Knaller wird.
Spanien: Punkt 24 Uhr werden dort 12 Stück Weintrauben gegessen. Diese gibt es sogar abgezählt in speziellen Dosen zu kaufen. Jede Traube steht für einen Wunsch.
Italien: In der Neujahrsnacht ist das Tragen von roter Unterwäsche Pflicht. Von diesem Brauch erhofft man sich Glück und Erfolg für das kommende Jahr.
Bulgarien: Kinder gehen mit einem bunt geschmückten Ast des Kornelkirschbaums von Haus zu Haus und schlagen den Bewohnern auf den Rücken. Der Brauch nennt sich „Surwatschka“ und soll Glück, Gesundheit und Furchtbarkeit bringen.
Finnland: Dort ist es Tradition ein Hufeisen einzuchmelzen und in kaltes Wasser zu tauchen, um die Zukunft zu deuten.
Russland: Väterchen Frost und seine Begleiterin Snegurotschka bringen in der Neujahrsnacht Geschenke.
Tschechien: Man halbiert einen Apfel und liest aus dem Kerngehäuse das Schicksal ab. Bilden die Kerne ein Kreuz, droht Unheil. Sternenform bringt Glück.
Amerika: Dort gilt die Regel „Nothing goes out“. Bedeutet, am ersten Tag des neuen Jahres soll nichts das Haus verlassen, auch nicht der Müll, um Unglück zu vermeiden.
Schottland: Um im neuen Jahr viel Glück zu haben, soll ein guter Freund oder Nachbar schnell nach dem Jahreswechsel die Türwschwelle überschreiten. Noch besser, wenn der Besuch ein Rosinenbrot oder ein Stück Kohle dabei hat.
Griechenland: Dort wird traditionell das Basiliusbrot gebacken. In diesem wird eine Münze versteckt. Derjenige, der die Scheibe mit der Münze bekommt, kann sich auf ein gutes Jahr freuen.
China: Bereits eine Stunde vor Mitternacht werden die Fenster weit geöffnet, damit das Glück seinen Weg finden kann.
Brasilien: Die Menschen leigen sich in der Silvesternacht ganz in Weiß. Gelbe Kerzen sollen für Geldsegen und rote Kerzen für Glück und Leibe sorgen.
England: Dort beschenkt man sich in der Silvesternacht gerne mit Fleischtörtchen.
Israel: Aufgetischt wird dort gerne eine Süßspeise mit Möhren. Auf Jiddisch heißt das Gericht „Meren“ – was „wachsen“ bedeutet.
Dänemark: Dort steigt man kurz vor Mitternacht auf Stühle und Sofa, umd von dort Punkt Mitternacht in das neue Jahr zu springen.
Japan: Hat den wohl gefährlichsten Brauch. Der Verzehr eines Reiskuchens, genannt „Mochi“ soll Glück bringen. Mitunter bleibt der zähe Knödel aber auch mal im Hals stecken. Von diesem Brauch raten wir darum leiber ab.