Wochenrückblick der Roselinde

Wochenrückblick der Roselinde

Griaß Eich!

Moagn ist Mondog, dann kimmt da Dienstag und dann is so weit – dann is Aschamittwoch! Und do beginnt dann bei uns in Bayern immer no für ganz schee vui Menschn die Fastnzeit. Weil laut da Bibl hot se scho da Jesus nach seina Daf zruckzogn in de Wüstn  – ganz ohne Brotzeit!!!

Jetzt muas ma ja scho amoi sogn, heidzudog hod des Fastn mit dem Glaubn äha weniga zum duan. Des is seid a boar Joahr einfach voi im Trend.  Und nur ums Essn gäht`s do a scho lang nimma. Die oana dringan koan Alkohol mea. N guad bei uns in Bayern is des natürle realativ zum seng. Denn des Bier zählt ja bei uns ned zum Alkohol sondern zu de Grundnahrungsmittel. 
Ganz guad kimmt natürle nach wie vor des mit de Süßigkeitn. „Na, a Sahnetortn gäht bei mia zur Zeit ja leider ned. Is hoid Fastnzeit. Woast schoo“, hear i dann wahrscheinlich wieda öfta, wenn ich moi jemand zum Kaffätringa in unsa Büro eilodn dua. Aba a druckana Kastnkuach deafs dann doch sei. Is ja a irgendwie a Verzicht – zumindest auf de Sahne.
Und dann gibt´s no dejenigen, die jetzt 40 Dog lang nimma feanseng woin. Jetzt amoi ehrlich. Is jetzt a ned unbgedingt a Verzicht, sondern äha a Bereicherung, oda?
Wos kann ma jetzt no ois fastn? Na ja, Smartphone weg. Heart ma a imma wieda. Klappt aba meistens a ned so guad. A Freundin vo uns hod dazu gmoant, sie ko des guad, weil sie dann einfach des Fastnprogramm schnella durchziagt. Statt 40 Dog dann eben nar oan Dog.
Guad – und dann hod uns gestern a Freind vo mia und de Damen vo Innpuls.me erzäid, dass se er jetzt schweren Herzens dazua entschlossn hod, 40 Dog lang koan Sport mea zu macha, sondan nur no faul auf da Couch rumhenga wui mit Chips und Süßigkeiten aufn Schoss. Sei dann ja schließle ja a guada Verzicht. Hod scho aa a gewisse Logik, muss i zuagehm.
I seibst wui heia auf den Verzicht verzichtn. Mei…San ma doch a moi ehrlich. Des verzichtn kenn ma ja jetzt nach zwoa Joar Corona äh olle guad. Do kannt dann äha da Verzicht vom Verzicht a Herausforderung wearn

Bis zum nächsten Moi
Eire 
Roslinde 

Vorbereitungen für Rosenheimer Stadtspiel laufen

Vorbereitungen für Rosenheimer Stadtspiel laufen

Rosenheim – Eigentlich war die Premiere des neuen Rosenheimer Stadtspiels „Versöhnliches Ende – Ein Streit der Zünfte“ schon für 2020 geplant. Doch dann kam die Corona-Pandemie und bereitete diesem Plan ein jähes Ende. Zwei Jahre später soll es aber nun endlich soweit sein. Die Premiere ist für den 1. Juli geplant. Zum Auftakt der Vorbereitungen kam Regisseur Horst Rankl ins Rosenheimer Verlagshaus und unterzeichnete zusammen mit Verleger Klaus G. Förg den Verlagsvertrag des gleichnamigen, spannenden Romans, der den Streit der Seiler gegen die Pechler in den Mittelpunkt rückt.

1995 fand mit dem Stück „Der Salzkrieg“ das erste Rosenheimer Stadtspiel statt, geplant als Begleitveranstaltung zur Ausstellung „Salz, Macht, Geschichte“ im Lokschuppen. Der Erfolg war enorm: Fünf Wochen lang spielten 200 Laiendarsteller am historischen Originalschauplatz auf dem Max-Josefs-.Platz die Ereignisse aus dem 18. Jahrhundert vor insgesamt 10.000 Zuschauern nach. Seitdem findet das Freiluftspektakel alle zwei Jahre statt. Das erste Drehbuch schrieb der renommierte Autor Dr. Carl Oskar Renner. Beim zweiten Stück „Die Schwedenplag“ wirkte dann schon Horst Rankl mit. „Renner ging es da gesundheitlich schon nicht mehr so gut. Wir wollten aber das Stadtspiel auf keinen Fall mehr absagen“, erinnert sich der Leiter des Theater Rosenheim.
Ein Jahr später starb Renner und damit lag es für die folgenden Produktionen ausschließlich an Rankl, neue, spannende Kapitel der Rosenheimer Historie zu finden und publikumswirksam aufzuarbeiten.

Meinungsverschiedenheit artet
zu einem Jahrhundertereignis aus

Zehn Mal ist das in der Vergangenheit schon geglückt. Bei der 11. Produktion nimmt sich Horst Rankl zwei wichtigen Berufsgruppen des 18. Jahrhunderts an. Die Seile, Trosse und Taue der Seile fanden damals in vielerlei Hinsicht Verwendung, nicht zuletzt auch bei der Innschiffahrt. Die Pechler verkochten Baumharz zu Pechöl. Dieses wurde zum Abdichten von Fässern und Schiffen verwendet. „Diese Berufsgruppen waren angesehen und wohlhabend, weil ihre Arbeit für die Stadtgesellschaft unentbehrlich war“, hat Horst Rankl recherchiert.
In den historischen Aufzeichnungen der Stadt Rosenheim tauchen sie aber aus einem anderen Grund immer wieder auf. Eine Meinungsverschiedenheit artet zu einem Jahrhundertereignis aus. Was war der Auslöser? „Tja, eine Nichtigkeit“, schmunzelt der Regisseur. Die Seiler bezichtigten die Pechler, nicht nur Abdichtmaterial sondern auch Wagenschmiere zu produzieren und zu verkaufen, was eigentlich laut Gesetz ausschließlich ihnen zustand. Mehr als um die Sache ging es beiden Parteien aber um Ansehen und Geld.

Geschichtliche Fakten alleine reichen aber selten aus, um das Publikum zu begeistern. Auch das neue Stadtspiel wird deshalb nach historischen Aufzeichnungen „frei erzählt“. Bei keinem Stadtspiel fehlen darf ein Liebespaar. Außerdem wird es auch wieder ein Happy End gegen. Wie genau das aussieht, wird aber aktuell natürlich noch nicht verraten.
Der Roman zum Stück soll schon bald auf den Markt kommen und dann wird auch der Kartenvorverkauf gestartet.
(Beitragsbild: re – zeigt von links Verleger Klaus G. Förg und Horst Rankl mit dem Manuskript für den neuen Stadtspiel-Roman „Versöhnliches Ende – Ein Streit der Zünfte.)

Polizei im Dauereinsatz

Polizei im Dauereinsatz

Wasserburg – In der Nacht auf den heutigen Sonntag kam es vermehrt zu Gewaltdelikten im Dienstbereich der Polizeiinspektion Wasserburg am Inn.
Nach den Angaben der Polizei wurde zuerst aus einer Asylbewerberunterkunft in Griesstätt eine Bedrohunganlage gemeldet. Beim Eintreffen der Polizei stellte sich jedoch heraus, dass es sich lediglich um eine verbale Streitigkeit zwischen einer 35-jährigen Uganderin und einer 43-jährigen Peruanerin handelte. Nun wird unter anderem wegen des Verdachts auf Bedrohung ermittelt.

37-jähriger aus Nigeria
schlug und würgte seine Lebensgefährtin

Kurz darauf wurde die Polizei in eine Asylberwerberunterkunft in Babensham gerufen. Dort schlug ein erheblich betrunkener 37-jähriger aus Nigeria nach bisherigem Ermittlungsstand seiner 27-jährigen Lebensgefährtin mit einem Gegenstand auf den Kopf und würgte sie. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.

Schon ging es weiter zum nächsten Einsatz nach Eiselfing. Dort geriet ein 47-jähriger Bulgare mit einem 44-jährigen Landsmann in Steit. Einer der beiden Streithähne musste wegen Schnittverletzungen, verursacht durch am Boden liegende Glasscherben, in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei ermittelt nun wegen wechselseitiger Körperverletzung.

Schlägerei vor
Schnellrestaurant

Anschließend kam es vor einem Schnellrestaurant in der Bernd-Motzkus-Straße in Wasserburg zu einer Schlägerei. Eine Gruppe von drei jungen Männern aus dem Landkreis Mühldorf wurde von fünf jungen Männern angegriffen. Die zahlenmäßig Unterlegenen erlitten leichte Verletzungen. In diesem Fall bittet die Polizei Wasserburg um sachdienliche Hinweise unter Telefon 08071/91770.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Romantischter Roadtrip der Welt

Romantischter Roadtrip der Welt

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Eine Studie der britischen Autoversicherungs-Vergleichsseite confused.com ermittelte die romantischten Roadtrips der Welt. Die Deutsche Alpenstraße belegte dabei Platz 1 vor Italiens Amalfiküste und dem berühmten Highway Number One in den USA. Berücksichtigt wurden bei der Studie unter anderem die Anzahl der Hotels, Restaurants und Wahrzeichen entlang der Strecke.
(Quelle: Pressemitteilung Chiemsee-Alpenland Tourismus / Beitragsbild: Ferdinand Staudhammer)
Hier gibt es die Tipps für die 484 Kilometer lange Route durch die beliebtesten Ferienregionen im Allgäu und Oberbayern. Starten kann man in Lindau am Bodensee oder in Schönau am Königssee: 

Wachsende Schülerzahlen prognostiziert

Wachsende Schülerzahlen prognostiziert

Landkreis RosenheimDie Zahl der Schüler in den weiterführenden Schulen im Landkreis Rosenheim wird in den kommenden zwei Jahrzehnten ansteigen. Das ist das Ergebnis eines Schulentwicklungsgutachtens, das Stadt und Landkreis Rosenheim gemeinsam beim Institut SAGS in Augsburg in Auftrag gegeben hatten. Der Diplom-Statistiker und Schulbedarfsplaner Christian Rindsfüßer stellte die Ergebnisse im Ausschuss für Schulen und Sport des Landkreises vor.

Bevor der Fachmann konkret auf die Entwicklung der Schülerzahlen einging, beleuchtete er eine ganze Reihe von entscheidenden Parametern. So zählt der Landkreis Rosenheim zu den wachstumsstärksten Landkreisen in Bayern. Seit der Volkszählung von 1987 bis Ende des Jahres 2020 war die Zahl der Einwohner um 38 Prozent auf knapp 262.000 angestiegen. Das liegt zum Teil an den geburtenstarken Jahrgängen der frühen 1990er Jahre, die vermehrt selbst Kinder bekommen. So steigen die Geburten seit 2010 kontinuierlich an. In den Jahren 2018 bis 2020 erblickten jährlich jeweils knapp 2.500 Kinder das Licht der Welt.

Eine Frau im Landkreis Rosenheim
bekommt im Durchschnitt 1,68 Kinder

Nach Auskunft von Christian Rindsfüßer bekommt eine Frau im Landkreis Rosenheim im Durchschnitt 1,68 Kinder. Dies würde nicht ausreichen, um die Einwohnerzahl konstant zu halten. Es ist ein weiterer wichtiger Faktor entscheidend, der die Zahl der  Bürger ansteigen lässt, nämlich der Zuzug. Der Einfluss der Landeshauptstadt München macht sich hier bemerkbar, aber auch die Zuwanderung aus dem Ausland, vor allem aus Ländern der Europäischen Union. Der Diplom-Statistiker geht davon aus, dass die Einwohnerzahl bis 2028 auf 275.000 ansteigen wird.

Der Landkreis Rosenheim ist Sachaufwandsträger von 23 weiterführenden Schulen. In seinem Schulentwicklungsgutachten prognostiziert das Institut SAGS für die Realschulen einen Anstieg der Schülerzahlen ab Ende der 2020er Jahre bis Mitte der 2030er Jahre, von heute 4.800 auf bis zu maximal 5.900.

Deutlicher Schüler-Anstieg
bei den Gymnasien

Noch deutlicher ist der vorhergesagte Anstieg in den Gymnasien. Von heute knapp 5.800  Schüler werden es bis Anfang/Mitte der 2030er Jahre bis zu 7.800. Eine Rolle spielt hier auch, dass es nach der Wiedereinführung des neunstufigen Gymnasiums, im Schuljahr 2025/2026 erstmals wieder eine 13. Jahrgangsstufe geben wird. Die Fachober- und Berufsoberschulen bezeichnete Rindfüßer als Erfolgsgeschichte und fügte an, in den 2020er Jahren werde es keine dramatischen Entwicklungen geben, was die Anzahl der Schüler anbelangt.
Der Leiter der Abteilung 1 im Landratsamt Rosenheim Ulrich Sedlbauer kündigte an, dass mit jeder Schule gesprochen werden soll, um das vorhandene Raumangebot zu prüfen. „Wir müssen sehen, ob wir bauliche Maßnahmen ins Auge fassen müssen. Finanziell ist das nicht eingeplant“, meinte Sedlbauer.
(Quelle: Pressemitteilung des Landratsamt Rosenheims / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Polizeidienststelle als Hotelersatz

Polizeidienststelle als Hotelersatz

Rosenheim – Mitten in der Nacht meldete sich eine Familie aus Niederbayern beim Polizei-Notruf 110. Sie war auf den Weg zu den Verwandten nach Serbien. An der Stadtgrenze von Rosenheim gab es eine Fahrzeugpanne. Das Fahrzeug musste zu einer Werkstätte in der Innenstadt abgeschleppt werden. Bis die Werkstätte am Morgen wieder öffnete, wollte die Familie die Nacht eigentlich schlafend im Auto verbringen. Aber bei der aktuellen Kälte wurde es der dreiköpfigen Familie sehr schnell sehr kalt. Da zu diesem Zeitpunkt bereits alle Hotels geschlossen waren, wussten sie sich nicht mehr zu helfen und riefen deshalb bei der Polizei an, Diese nahm die Familie kurzerhand zur Rosenheimer Dienststelle mit und brachte sie Dort im Wartebereich unter. Zum Aufwärmen gab es heiße Getränke und Decken. 
(Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsfoto: Symbolfoto: re)

Brände im Rosenheimer Stadtgebiet

Brände im Rosenheimer Stadtgebiet

Rosenheim – Gleich zwei Fälle von Brandstiftung beschäftigten die Polizei in Rosenheim am gestrigen Samstag. Zuerst wurden mehrere Wertstoffcontainer in der Oberwöhrstraße in den frühen Morgenstunden zum „Raub der Flammen“. Nach den Angaben der Polizei wurde der Brand gezielt gelegt. Insgesamt erfasste das Feuer fünf Container. Der Gesamtschaden wird auf rund 5000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr löschte den Brand. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter Telefon 08031 / 200-2200 in Verbindung zu setzen.

Heckenbrand
in Kaltwies

Am späten Nachmittag entstand dann rund 2000 Euro Sachschaden durch Brandlegung einer Hecke in Kaltwies. Zeugen beobachteten zwei Jugendliche, die sich auffällig an einer Hecke eines 77-jährigen Anwohners aufhielten und plötzlich lachend davon liefen. Kurz nach dieser Wahrnehmung brannte die Hecke. Ein möglicher Tatzusammenhand kann deshalb nicht ausgeschlossen werden. Mehrere Nachbarn bemerkten den Heckenbrand und halfen unverzüglich beim Löschen des Feuers.
Die Beschreibung der beiden Unbekannten ist sehr vage. Sie sollen etwa 18 Jahre alt sein und trugen beigefarbene Oberbekleidung. Zeugen werden gebeten, sich mit der Rosenheimer Polizei unter Telefon 08031 / 200-2200 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolbild: re)

Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Sonntag, 27. Februar, 2022:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 1409,0 (Vortage: 1410,6/1545,8/1803,7/1978,3)
Landkreis Rosenheim: 1750,7 (Vortage: 1783,6/1826,0/1877,6/1933,0)
Landkreis Traunstein: 1459,3 (Vortage: 1697,6/2165,8/2465,0/2632,3)
Landkreis Mühldorf: 1588,2 (Vortage: 1638,9/1771,1/2032,9/2063,8)
Landkreis Berchtesgadener Land: 1637,4 (Vortage:1788,8/1958,7/2158,4/ 2208,3)
(Quelle: RKI, Stand 27. Feb.)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in Bayern:  903 (+19,8 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 26. Feb. – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern: 380 (- 4,3 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 26. Feb. – Veränderung zur Vorwoche):

Hier geht es zur gesamten Übersicht:

„Volle Solidarität mit der Ukraine“

„Volle Solidarität mit der Ukraine“

Landkreis RosenheimNach dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine sendet die Junge Union (JU) im Landkreis Rosenheim ein klares Zeichen der Unterstützung an die Ukraine und ihre Bevölkerung. In ihrer Kreisausschusssitzung am vergangenen Freitag diskutierten die JUler die sich seit Wochen angedeuteten und sich nun überschlagenden Ereignisse. Der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Matthias Eggerl, machte deutlich: „Wir sind entsetzt über die kriegerische Invasion, die die russländische Föderation in der Ukraine vom Zaun gebrochen hat.“

Das, was sich seit Jahrzehnten niemand mehr vorstellen konnte und wollte, sei jetzt Realität: es herrscht wieder Krieg in Europa. Die JU verurteilt den Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste. „Schon die Annexion der Krim war ein klarer Bruch des Völkerrechts. Das, was wir aber jetzt sehen, hat eine traurige neue Qualität“, so Matthias Eggerl. Die Zeit der Lippenbekenntnisse sei vorbei, nun müsse es endlich deutliche und harte Konsequenzen geben.

Auch Lieferung von Defensivwaffen
sei eine mögliche Option

Von der Bundesregierung fordert die Junge Union, dass sie unverzüglich ihren Widerstand gegen härtere Sanktionen aufgeben müsse. Die Ukraine müsse die Unterstützung bekommen, die sie benötige. Neben humanitärer Hilfe sei auch die Lieferung von Defensivwaffen eine mögliche Option. Zudem müssten die Bundeswehr und das westliche Verteidigungsbündnis dauerhaft gestärkt werden. Die europäische Einigung müsse vor allem in verteidigungs- und außenpolitischen Fragen weitaus schneller und tiefgreifender vollzogen werden. Nur ein selbstbewusstes und wehrhaftes Europa könne die Werte von Frieden, Freiheit, Demokratie und Völkerverständigung verteidigen.
Wichtig sei der JU ein Appell für den Frieden und die internationale Zusammenarbeit: Nicht die russische Bevölkerung, sondern das russische Regime unter Putin sei der Gegner im aktuellen Konflikt. Dieses müsse sich auf die zentralen Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen zurückbesinnen. Daraus folge die Einstellung aller kriegerischen Handlungen und die Achtung der territorialen Unversehrtheit sowie der politischen Unabhängigkeit der Ukraine.
(Quelle: Pressemitteilung der Jungen Union Rosenheim Land / Beitragsbild: Junge Union Rosenheim-Land)

Reisebus verunglückt – zahlreiche Verletzte

Reisebus verunglückt – zahlreiche Verletzte

Traunstein – Ein vollbesetzter Reisebus kam am heutigen Samstagmorgen auf der Bundesstraße 306 in Inzell in der Nähe des Eisstadions von der Straße ab und stürzte eine Böschung hinunter (wir berichteten). Jetzt hat die Polizei weitere Einzelheiten veröffentlicht. Nach derzeitigem Stand wurden 11 Menschen schwer verletzt, 21 Personen leicht bis mittelschwer. 29 Personen blieben unverletzt.

Nach den Angaben der Polizei kam der Reisebus von Nordrhein-Westfalen und war auf dem Weg zu einem Skiausflug in die Chiemgauer-Alpen. Der 58-jährige Fahrer kam, aus aktuell noch nicht geklärter Ursache, nach rechts von der Fahrbahn ab, geriet ins Bankett und stürzte schließlich mehrere Meter hinab, bis er auf der Seite zum Liegen kam. Mehrere Schwerverletzte wurden mit Rettungshubschraubern in Kliniken in der Region gebracht. Auch Rettungsfahrzeuge wahren im Einsatz. Unter den 60 Fahrgästen befanden sich auch Kinder und Jugendliche. 
Zahlreiche Helfer der Feuerwehren aus der Region, vom Rettungsdienst und der Polizei waren stundenlang im Einsatz, um Verletzte zu bergen und zu versorgen, den Verkehr umzuleiten und die unverletzten und leichtverletzten Businsassen medizinisch und psychisch zu betreuen. Über die zuständigen Behörden in Nordrhein-Westfalen wurde die Angehörigen über dem schlimmen Verkehrsunfall informiert.
Die Bergungsarbeiten dauerten bis in den Nachmittag hinein. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernahm die Polizeiinspektion Traunstein die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang und zur Unfallursache. 
(Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Weißstörche als Frühlingsboten

Weißstörche als Frühlingsboten

Hilpoltstein / Bayern –  Weißstörche als Frühlingsboten in Bayern: Den bayerischen Naturschutzverband LBV erreichten in den vergangenen Tagen schon über 50 Meldungen. „Rund 300 Weißstörche überwintern im Freistaat und nun kehren auch die ersten Störche vorzeitig aus den südeuropäischen Überwinterungsgebieten zurück“, erzählt die LBV-Weißstorch-Expertin Oda Wieding. Wer zuerst kommt, malt zuerst. Das gilt auch beim Besetzen der besten Nester, wobei Störche meist zum selben Nest zurückkehren, dass sie bereits im Vorjahr ihr eigen nannten. 

Die bereits zurückgekehrten Störche haben den Winter vermutlich in Spanien verbracht oder sogar noch kürzere Strecken, wie zum Bespiel aus der Rhonemündung in Südfrankreich, zurückgelegt. „Manche Störche ziehen nur bei echtem Wintereinbruch, als sogenannte Winterflucht, für einige Wochen zum Beispiel ins Rheintal. Wird das Wetter wieder milder kommen sie zurück.

Stürmische Wetter
als Rückenwind genutzt

Diese Störche könnten das stürmische Wetter der letzten Tage als Rückenwind auf dem Flug nach Bayern genutzt haben“, so die LBV-Weißstorch-Expertin. So erhielt der LBV in den letzten Tagen Meldungen sowohl aus Schwaben wie zum Beispiel aus Löpsingen im Donau-Ries, aber auch aus Kaltenbrunn im oberfränkischen Landkreis Coburg oder aus dem oberpfälzischen Pfreimd im Naabtal.
Weißstörche binden sich stärker an ihre Nester als an ihre Partner und führen eine sogenannte „Saisonehe“. Meist kommen die Männchen zuerst aus dem Süden zurück und beginnen, das alte Nest auszubessern. Vorzeitig zurückgekehrte Westzieher, die nur in Spanien überwintert haben und somit einen kürzeren Rückweg ins bayerische Brutgebiet haben, sind dabei im Vorteil. „Ostzieher fliegen über die Türkei und Israel und suchen dann Winterquartiere im Sudan oder noch südlicher auf. Der Rückflug aus diesen Überwinterungsgebieten dauert mindestens zwei bis vier Wochen länger“, sagt Oda Wieding. Alle Weißstörche umfliegen das Mittelmeer, weil ihnen dort die fürs Fliegen nötige Thermik fehlt.
Junge, unerfahrene Störche werden vermutlich auch erst in einigen Wochen auf Nistplatzsuche gehen. „Die meisten Weißstörche kehren erst im März und April zu uns zurück und läuten somit den eigentlichen Frühlingsbeginn ein“, weiß die LBV-Expertin.
Wann und wo in Bayern wieder Störche zu sehen sind, zeigt die Verbreitungskarte der Weißstörche für Bayern auf der LBV Webseite unter www.lbv.de/storch.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: re)