Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Mittwoch, 2. Februar, 2022:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 2151,2 (Vortage: 2137,1/2069,5/2034,9/2072,6/1956,3/1835,2/1545,8)
Landkreis Rosenheim: 1857,3 (Vortage: 1808,8/1819,9/1806,1/1824,1/1751,5/1631,1)
Landkreis Traunstein: 1113,9 (Vortage: 1148,3/1218,7/1189,4/1095,3/1082,3/1050,8/1093,6)
Landkreis Mühldorf: 1806,3 (Vortage: 1841,5/1941,1/1956,5/1887,8/1566,8/1526/1528,1)
Landkreis Berchtesgadener Land: 1694,8 (Vortage: 1668,4/1359,0/1408,9/1454,9/1296,9)
(Quelle: RKI, Stand 2. Feb.)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in  Bayern:
704  (+30,9 %) / Vortage: 657 (+38.3 %) / 683 (+45 %) 695 (+42 %) / 685 (+47,6 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 1. Feb. – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern:
345 (+1,2 %) / Vortage: 333 (-2,1 %) / 327 (-0,9 %) / 317 (-8,4 %) / 317 (-8,4 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 1.Feb. – Veränderung zur Vorwoche):

Die Übermittlung der Omikron-Fälle wurde am 21. Januar eingestellt – da Omikron seit KW2 / 2922 die klar dominierende Variante ist.

Hier geht es zur Gesamtübersicht:

Vermisstensuche mit glücklichem Ausgang

Vermisstensuche mit glücklichem Ausgang

Raubling / Brannenburg – Die Polizeiinspektion Brannenburg (Landkreis Rosenheim) war am Dienstagabende bis in die Nacht hinein mit zwei größeren Suchaktionen gut ausgelastet. Gleich zwei vermisste Personen galt es zu finden. Beide Mal gab es einen glücklichen Ausgang.

In einem Pflegeheim in der Gemeinde Raubling wurde eine 81-jährige am frühen Abend als vermisst gemeldet. Nach den Angaben der Polizei wollte sie einen Angehörigen besuchen. Kam aber dort nicht an. Die Seniorin gilt aufgrund ihrer Erkrankung als orientierungslos und bedarf ständiger Pflegebetreuung. Mit starken Kräften der Polizei sowie mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Raubling wurden umfangreiche Suchmaßnahmen eingeleitet. Gegen 20 Uhr meldete sich eine aufmerksame Raublingerin und teilte der Polizei mit, dass sie bei ihrem Anwesen eine hilfsbedürftige Dame bemerkt hat. Bis zum Eintreffen der Polizei nahm sie diese bei sich auf. Wohlbehalten konnte die 81-jährige wieder zurück ins Pflegeheim gebracht werden.
Die zweite Suchaktion fand in Brannenburg statt. Dort meldete eine Mitarbeiterin eines Pflegeheims um zirka 22.40 Uhr einen 65-jährigen Bewohner als vermisst. Zuletzt wurde er um 19.30 Uhr im Heim gesehen. Da auch er aufgrund seiner Erkrankung stark orientierungslos ist, bestand auch für ihn Lebensgefahr. Mit mehreren Polizeikräften, auch von den angrenzenden Dienststellen, sowie mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Degerndorf konnte der Vermisste kurz nach Mitternacht an einer Tankstelle in Raubling leicht unterkühlt gefunden werden. Zum Glück war auch er den Umständen entsprechend wohl auf und konnte nach Untersuchung durch den Rettungsdienst sicher in sein Pflegeheim zurückgebracht werden.
(Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Lkw-Fahrer flüchtet nach Unfall

Lkw-Fahrer flüchtet nach Unfall

Rosenheim – Beim Abbiegen touchiert der Lkw eines 26-jährigen aus dem Landkreis Dillingen das Auto einer 36-jährigen Neubeurerin und schiebt ihn einige Meter nach vorne. Danach fährt er einfach weiter. Passiert ist dieser Verkehrsunfall nach den Angaben der Polizei am gestrigen Dienstagmorgen in der Äußeren Münchner Straße in Rosenheim. Der Lkw-Fahrer konnte aber schnell von ermittelt werden, weil sich die Neubeurerin seine Kennzeichen notierte und den Notruf rief. Verletzt wurde niemand. Am Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro. Gegen den 56-jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 02. Februar.

Namenstag haben: Alfred, Bodo, Jakob, Jacques, Simeon, Hannah, Anna

3 bekannte Geburtstagskinder:

Shakira (1977 – ist eine kolumbianische Sängerin.)

Hella von Sinnen (1959 – ist eine deutsche Komikerin und Entertainerin.)

Babara Sukowa (1950 – ist eine deutsche Schauspielerin.)

(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1875: Die Sprossenradmaschine des US-Amerikaners Frank Stephen Baldwin wird in den USA patentiert.
  • 1913: Das New Yorker Grand Central Terminal wird eingeweiht. Es ist seitdem der größte Bahnhof der Welt.
  • 1935: Leonard Keeler testet in einem Experiment erstmals einen Lügendetektor. 
  • .(Quelle: wikipedia.org/Beitragsbild: Karin Wunsam)
Schönen Abend

Schönen Abend

Rosenheim / Traunstein – Langsam geht es wieder in den Abend hinein. Wir wünschen Euch noch gemütliche Stunden und später eine gute Nacht. Bis morgen.
Foto entstand in Chieming im Landkreis Traunstein.
(Quelle: Beitragsbild: re)

Hausnotruf gratis testen

Hausnotruf gratis testen

Wasserburg / Landkreis RosenheimBis ins hohe Alter ein aktives und unbeschwertes Leben in der gewohnten häuslichen Umgebung führen – das wünschen sich die meisten Menschen. Doch die Vorstellung, einmal in eine Notsituation zu geraten und dann auf sich selbst gestellt zu sein und keine Hilfe rufen zu können, kann gerade für alleinlebende Menschen sehr beunruhigend sein. Hier bietet ein Hausnotruf zusätzliche Sicherheit. Bei den Johannitern starten die Hausnotruf-Sicherheitswochen. Das Angebot: Vier Wochen gratis testen.

„Unsere Sicherheitswochen sind der ideale Zeitpunkt für noch unentschlossene Menschen, den Hausnotruf auszuprobieren. Wer sich jetzt bis zum 15. März bei uns meldet, kann das Notrufsystem für vier Wochen kostenlos testen und bis zu 100 Euro sparen“, sagt Markus Haindl, Hausnotruf-Experte der Johanniter in Wasserburg.

Wie funktioniert der
Johanniter-Hausnotruf?

Auf Knopfdruck stellt das Hausnotrufgerät eine Sprechverbindung zur Johanniter-Hausnotrufzentrale her. Der Notruf kann entweder an der fest installierten Basisstation oder an einem Sender, der als Halskette oder Armband getragen wird, ausgelöst werden.
Fachkundige Mitarbeiter nehmen rund um die Uhr den Notruf entgegen und veranlassen die notwendige Hilfe. Auf Wunsch werden automatisch die Angehörigen informiert. „Der Notrufknopf ist für jeden leicht zu bedienen und garantiert im Ernstfall professionelle Hilfe“, so Bamgratz.
Der Hausnotruf kann um Bewegungs- und Rauchwarnmelder, Falldetektoren sowie durch eine Hinterlegung des Haustürschlüssels erweitert werden und ist von den Pflegekassen als Pflegehilfsmittel anerkannt und stellt eine haushaltsnahe Dienstleistung dar. Die Kosten für einen Hausnotruf können daher von der Steuer abgesetzt werden.

Für zuhause:
Die verschiedenen Hausnotruf-Pakete

Im Hausnotruf-Basispaket der Johanniter enthalten sind die 24-Stunden-Erreichbarkeit der Notrufzentrale sowie die Installation und eine ausführliche Einweisung in die Handhabung des Gerätes. Bei anerkannter Pflegebedürftigkeit ist eine volle Kostenübernahme für die Basisabsicherung durch die Pflegekasse möglich. Für Selbstzahler ist es schon für 29 Euro monatlich erhältlich.
Das Komfort-Paket umfasst über die oben genannten Basisleistungen hinaus eine sichere Schlüsselhinterlegung, den Rund-um-die-Uhr-Einsatzdienst vor Ort, eine SOS-Notfalldose sowie Informationen zu wohnraumverbessernden Maßnahmen. Das Komfort-Paket ist für Selbstzahler für 49 Euro monatlich erhältlich. Bei anerkannter Pflegebedürftigkeit werden 25,50 Euro von der Pflegekasse übernommen.

Für zuhause und unterwegs:
Der Kombinotruf

Für den flexiblen Einsatz zuhause und auch unterwegs bieten die Johanniter außerdem den Kombinotruf an. Hier wird die Basisstation um ein mobiles Gerät ergänzt. So wird deutschlandweit und rund um die Uhr ein Hilferuf ermöglicht – mit nur einem Knopfdruck. Die integrierte Freisprecheinrichtung stellt bei Bedarf sofort Kontakt zur Notrufzentrale der Johanniter her. Dank GPS können die Mitarbeiter in der Notrufzentrale orten, wo der Notruf abgesetzt wurde, damit die Hilfe zielgenau den Weg findet.

Weitere Informationen gibt es unter der Servicenummer 0800 32 33 800 (gebührenfrei) oder unter www.johanniter.de/hausnotruf-testen.
(Quelle: Pressemitteilung Johanniter: Beitragsbild: Marcus Brodt)

Rosenheimer Klimafrühling

Rosenheimer Klimafrühling

Rosenheim / Landkreis -Der zweitägige „Rosenheimer Klimafrühling findet am 11. und 12. Februar online statt und richtet sich an alle Interessierte, ob beruflich, privat oder ehrenamtlich. Der Titel lautet: „Ziel: Klimaneutralität – Wir haben`s in der Hand“ und zieht sich als Leitthema durch die zweitägige Veranstaltung.

Die größte Arktisexpedition aller Zeiten ist ein Thema beim „Rosenheimer Klimafrühling“, denn die gewonnenen Erkenntnisse haben auch mit der Klimaentwicklung zu tun. Bereits zum dritten Mal wird er organisiert, heuer erneut in Kooperation mit der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Bayerisches Solarinitiativen (ABSI). Die Veranstaltung ist Teil des vielfältigen Angebots der Initiative Energiezukunft Rosenheim (ezro), die dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert.
Am ersten Tag stehen eine Vielzahl von Fachvorträgen auf dem Programm. Dazu sprechen renommierte Wissenschaftler wie Professor Dr. -Ing. Volker Quaschning zum Thema „Warum wir für das stoppen der Klimakrise eine echte Energierevolution brauchen“. Den Festvortrag hält der Arktisexperte und Leiter der „MOSAiC-Expedition Professor Dr. Markus Rex. In seinem Vortrag „Eingefroren am Nordpol – Expedition in das Epizentrum des Klimawandels“ berichtet er über die größte Arktisexpedition aller Zeiten und die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die die Forscher im Eis sammeln konnten.

Nachhaltige Energieerzeugung
im Mittelpunkt

Am zweiten Tag dreht sich alles um nachhaltige Energieerzeugung in Quartieren und Kommunen sowie um Klimaneutralität. Es werden Beispiele und Lösungsansätze mit Vorbildcharakter aufgezeigt, die als Inspiration für alle Beteiligten dienen. Der „Handwerkskasten zur Umsetzung der Energiewende“ beleuchtet, wie mit eigenen Aktivitäten die Entwicklung hin zur Klimaneutralität vorangetrieben werden kann.
Die Veranstaltung wird rein digital durchgeführt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das ausführliche Programm sowie den Link zur Anmeldung gibt es unter www.ezro.de/klimafruehling.
Veranstaltet wird der dritte Rosenheimer Klimafrühling und die 29. ABSI-Tagung von der Energiezukunft Rosenheim, der Technischen Hochschule Rosenheim, der Stadt und des Landkreises Rosenheim, der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solarinitiativen sowie dem Rosenheimer Solarförderverein. Gemeinsam mit weiteren Akteuren wurde das Programm erarbeitet.
(Quelle: Presseinformation Landratsamt Rosenheim / Beitragsfoto: Josefa Staudhammer)

„Postcrossing“ bringt Menschen zusammen

„Postcrossing“ bringt Menschen zusammen

Rosenheim / Bayern / Deutschland / Welt – Postkarten sind in Zeiten von Smartphone und Co. out? Nein. Ganz im Gegenteil. Dank „Postcrossing“. Dabei bekommt man von Unbekannten aus der ganzen Welt Postkarten und verschickt selbst auch welche an Unbekannte. Ein Hobby, dass Menschen auf der ganzen Welt miteinander verbindet und auch hierzulande immer mehr Anhänger findet. Eine davon ist die Münchnerin Manuela Merl.

Über diese Karte hat sich Manuela Merl besonders gefreut: sie kommt von der Isle of Man und ist eine Rarität. Beitragsbild / Fotos: Manuela Merl

Die Internetseite des Projekts lautet postcrossing.com. Ins Leben gerufen wurde sie von dem Portugiesen Paulo Magalhaes im Jahr 2005. Mittlerweile nehmen daran bereits gut 806.000 Teilnehmer aus über 200 Ländern aus der ganzen Welt am Postcrossing teil. Mehr als 64 Millionen Postkarten wurden seit Beginn bereits versandt und registriert und haben dabei über 300 Milliarden Kilometer zurückgelegt.
Die Münchnerin Manuela Merl wurde auf dieses Projekt vor einigen Jahren durch Zufall aufmerksam. Sie suchte nach einem Hobby fernab von Fernsehern und anderen Bildschirmen und war sofort begeistert: „Jeder Gang zum Briefkasten ist seitdem mit Spannung verbunden. Ist wieder eine neue Postkarte dabei? Und wenn, von wo und wem?“, erzählt sie.
An wen genau die nächste Karte geht und von wem man eine bekommt, wird mittels Algorithmus ausgelost. Die Mitglieder können aber angeben, über welche Motive und Inhalte sie sich besonders freuen. Bei Manuela Merl sind es schöne Landschaften und Blumen. Inhaltlich freut sie sich über alles, außer über Politik. „Ich will vor allem etwas über fremde Kulturen erfahren und wie die Menschen in anderen Ländern leben,“ sagt sie.
Postcrossing sei auch eine Art des Reisens, nur ohne Ticket und ohne bestimmtes Ziel. „Man lernt dadurch so viel über andere Länder und Kulturen“, schwärmt die Münchnerin. Alle Postkarten, die sie bekommt, bewahrt sie sortiert und geordnet auf. Insgesamt hat Manuela Merl schon über 4700 Karten verschickt und auch erhalten. Je eifriger man selbst schreibt, desto mehr kommt auch zurück.

Eine Karte aus Japan.

Schon das Suchen nach neuen Postkarten macht der Münchnerin großen Spaß. „In jeder Stadt führt mich der Weg auch immer in die Läden, in denen es auch Postkarten zu kaufen gibt. Ich bin immer auf der Suche nach neuen schönen Motiven“, erzählt sie.
Die meisten Mitglieder dieses Projekts wohnen in Russland, den USA, Taiwan und China. In Deutschland sind mittlerweile auch schon gut 50.000 Mitglieder registriert. Post kann aber sogar aus dem Vatikan oder den Weihnachtsinseln kommen. Denn selbst da finden sich ein paar begeisterte Postcrosser.
Manuela Merl hat schon aus den unterschiedlichsten Ländern Postkarten bekommen. Aus Österreich ebenso wie aus Australien oder Südafrika. Die Absender erzählen darauf aus ihrem Leben, über ihre Wünsche und manchmal auch über ihre Sorgen.
Manuela Mehr will dieses Hobby fernab der digitalen Welt nicht mehr missen und so wird bald auch wieder eine Postkarte von ihr die Reise in die weite Welt antreten.

Hier weitere Informationen zum Thema „Postcrossing“:
Lichtmess und „Schlenklmarkt“

Lichtmess und „Schlenklmarkt“

RosenheimAm  Mittwoch, 2. Februar, ist Mariä Lichtmess. Früher war das in Bayern ein wichtiger Feiertag. Einen Tag später fanden dann lange Zeit die sogenannten „Schlenklmärkte“ statt. Das waren quasi Stellenmärkte für Dienstboten. In Rosenheim fand der „Schlenklmarkt“ beim Bräu an Anger statt – eine der ältesten Braustätten in Rosenheim.  An diesen Teil der Geschichte wird aktuell mit einigen interessanten Exponaten im Schaufenster des Städtischen Museums Rosenheim erinnert. Dabei geht es auch viel um das oftmals harte Leben der „dienstbaren Geister“. 

Der Feiertag „Maria Lichtmess“ hat neben seinem christlichen auch noch einen heidnischen Ursprung, wie viele andere Feste auch. Um diesen Tag herum ranken sich teils uralte Bräuche, wie beispielsweise das Weihen der Kerzen für die verschiedensten Anlässe.
Außerdem begrenzte der Lichtmesstag bis in das frühe 19. Jahrhundert hinein das bäuerliche Wirtschaftsjahr. Viele Dienstboten wechselten dann mehr oder weniger freiwillig ihre Dienstherren. Eine gute Möglichkeit um eine neue Anstellung zu finden, waren die  „Schlenklmärkte“.
In Rosenheim fand der Schlenklmarkt beim Bräu am Anger statt. Diese Braustätte samt Wirtshaus lag außerhalb der Altstadt am Angerweg (jetzt Kufsteiner Straße).

Der „Bräu am Anger“: Nach Aufgabe von Brauerei und Gaststätte zog 1928 das Arbeitsamt in das Gebäude. 1968 wurde der „Bräu am Anger“ abgebrochen. Heute steht an seiner Stelle das Sparkassenhochhaus und gegenüber, wo einst der Biergarten war, gibt es heute eine Apotheke (siehe Foto unten).

Die Straße „Zum Anger“ erinnert auch heute noch an den „Bräu am Anger“.

 

Einblick in das Leben der Dienstboten zu erhalten, ist gar nicht so einfach. „Die einzelnen Personen haben nur wenig Spuren hinterlassen“, erzählt Walter Leicht, Leiter des Städtischen Museums Rosenheim. Was man weiß ist, dass etwa vier Prozent der Bewohner Rosenheims – in der Mehrheit Frauen – um 1900 ihren Lebensunterhalt als Dienstboten verdienten.

Leben der Dienstboten
war meist sehr hart

Meist kamen sie aus ländlicheren Gebieten in die Stadt, weil sie hier als Mägde, Hausmädchen, Kindermädchen oder Köchinnen Arbeit finden konnten. Sie lebten und wohnten im Haushalt ihrer jeweilen Dienstherrschaft.  „Ihr Leben war hart, Verdienst und soziale Sicherheit gering, die Arbeitszeiten lang, die Abhängigkeit von den Dienstherren groß und Privatleben nicht möglich“, erzählt Walter Leicht.

Zumindest einen kleinen Einblick in das Leben einer Magd bekommt man durch das Dienstbotenbuch, das jeder Dienstbote damals besitzen müsste. Bis heute erhalten geblieben ist das Dienstbotenbuch von Franziska Fuchshuber. Auch ihrem Leben widmet sich die aktuelle kleine Sonderausstellung im Städtischen Museum Rosenheim.
Geboren wurde sie im Jahr 1834 in der Gemeinde Raitenhart im Landkreis Altötting. Im Alter von 16 Jahren trat sie zum ersten Mal bei einem Bauern in der Nähe ihres Heimatortes in Dienst. 1884 – also 5o Jahre später, sind in ihrem Dienstbotenbuch bereits 25 verschiedene Arbeitsstellen verzeichnet.

Zweimal wegen „nicht entsprechendem“
Verhalten entlassen

Zweimal wurde die ledige Magd wegen „nicht entsprechendem“ Betragen entlassen. Anfangs war Franziska Stallmagd, später dann als Köchin, Haus- oder Kindsmagd beschäftigt. Über Kraiburg und Wasserburg gelangte sie schließlich nach Rosenheim.
1886 fand sie in Rosenheim beim Lebzelter Sebastian Ruedorffer eine neue Stelle. Dort konnte sie bis zu ihrem Tod bleiben. Am 8. Mai 1922 meldete Christine Ruedorffer, dass die Dienstmagd im Haus der Familie in ihrem Beisein mit über 87 Jahren verstorben sei.
Wohl eher ein Einzelfall, wie andere alte Aufzeichnungen zeigen. Viele Dienstboten wurden aufgrund ihres harten Lebens bei weitem nicht so alt und fristeten nach ihrem Arbeitsleben nicht selten ein klägliches Dasein.
Der „Schlenklmarkt“ in Rosenheim verlor seine Bedeutung, als 1920 ein städtisches Arbeitsamt ins Leben gerufen wurde. Zuerst stationiert beim Mittertor – also dort, wo heute das Städtische Museum in Rosenheim beheimatet ist, bis es dann, 8 Jahre später unter staatliche Fittiche kam und in die ehemalige Brauerei und Gaststätte „Bräu am Anger“ umzog.

Umwandlung zum Habitatsbaum

Umwandlung zum Habitatsbaum

Tuntenhausen / Landkreis Rosenheim – Insgesamt 44 Bäume im Landkries Rosenheim tragen aktuell den Schutzstatus eines Naturdenkmals. Einer davon ist die rund 200 Jahre alte Linde in Schönau in der Gemeinde Tuntenhausen im Landkreis Rosenheim. Doch ihr Lebensweg geht nun langsam zu Ende. Sie ist von einem Pilz befallen. Die Fäulnis schon zu weit fortgeschritten (wir berichteten). Dennoch soll sie nicht gefällt werden, sondern in Würde sterben. Darum wird sie nun zum Habitatbaum umgestaltet. Die Arbeiten dafür haben jetzt begonnen.


Georg Weigl, Bürgermeister von Tuntenhausen, war sehr froh darüber, dass die alte Linde bleibt. „Die Verkehrssicherungspflicht ist wichtig, aber orts- und landschaftsprägende Solitärbäume müssen erhalten bleiben. Ich bin sehr, sehr froh, dass das so gemacht wird. Der Baum ist einfch schon immer da. Der hat Geschichte“, so Weigl.
Die Sommerlinde wird nach den Angaben des Landratsamtes etwa um die Hälfte zurückgeschnitten. „Es gibt zwar einen groben Plan, doch wie der Baum am Ende wirklich aussehen wird, hängt davon ab, was die Baumpfleger oben finden“, erklärt Roman Pröll, Fachberater für Gartenkultur und Landschaftspflege im Landratsamt Rosenheim. Der Baum soll so umgebaut werden, dass er in Zukunft möglichst vielen Tieren einen Lebensraum bietet. „Wenn der Baumpfleger weiter oben Höhlungen entdeckt, die zum Beispiel als Lebensraum für Fledermäuse int3eressant sind, werden wir versuchen, diese weiter unten wieder einzubauen. Auch künstliche Höhungen und lange Bruchkanten sollen geschaffen werden“, so Pröll. Durchgeführt werden die Arbeiten von Baumgutachter und Baumpfleger Georg Kiesl sowie Baumpfleger Peter Lobis. Sie sollen im Laufe des heutigen Dienstags beendet sein.
Nicht nur im Baum selber, sondern auch drum herum soll weiterer Lebensraum entstehen. Denn das meiste Holz und die abgeschnittenen Äste bleiben vor Ort. Die größeren abgesägten Baumstücke werden zu Totholz aufgeschichtet. Dieses aufgeschichtete Holz kann auch Kriechtieren einen Unterschlupf und damit neuen Lebensraum bieten. Die feineren Äste werden zu einer sogenannten Benjeshecke aufgeschichtet. Dazu werden an vier Seiten Pflöcke in den Boden geschlagen und die Äste darin aufgeschichtet. So entsteht ein stabiler Wall. Tiere bringen mit den Jahren Samen mit, sodass sich mit der Zeit auch andere Pflanzen dort etablieren und gedeihen können.

Umwandlung zum Habitatbaum
kostet zwischen 4000 und 7000 Euro

Zwischen 4000 und 7000 Euro kostet die Umwandlung der sterbenden Sommerlinde zum Habitatbaum. Die Kosten übernimmt der Landkreis Rosenheim. Der unteren Naturschutzbehörde stehen Gelder für den Erhalt von Naturdenkmälern zur Verfügung.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region – Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Dienstag, 1. Februar, 2022:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 2137,1 (Vortage: 2069,5/2034,9/2072,6/1956,3/1835,2/1545,8/1333,5)
Landkreis Rosenheim: 1808,8 (Vortage: 1819,9/1806,1/1824,1/1751,5/1631,1/1442,0)
Landkreis Traunstein: 1148,3 (Vortage: 1218,7/1189,4/1095,3/1082,3/1050,8/1093,6/1036,7)
Landkreis Mühldorf: 1841,5 (Vortage: 1941,1/1956,5/1887,8/1566,8/1526/1528,1 / 1371,9)
Landkreis Berchtesgadener Land: 1668,4 (Vortage: 1359,0/1408,9/1454,9/1296,9/1187,8)
(Quelle: RKI, Stand 1. Feb.)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in  Bayern:
657  (+38,3 %) / Vortage: 683 (+45 %) 695 (+42 %) / 685 (+47,6 %) / 640 (+43 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 31. Jan. – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern:
333 (-2,1 %) / Vortage: 327 (-0,9 %) / 317 (-8,4 %) / 317 (-8,4 %) / 315 (-11,0 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 31. Jan. – Veränderung zur Vorwoche):

Die Übermittlung der Omikron-Fälle wurde am 21. Januar eingestellt – da Omikron seit KW2 / 2922 die klar dominierende Variante ist.

Hier geht es zur Gesamtübersicht: