Lichterzug durch Rosenheim

Lichterzug durch Rosenheim

Rosenheim – Unter dem Motto „Bayern leuchtet für die Menschheitsfamilie“ findet am morgigen Sonntag, 20. März, ein Lichterzug durch Rosenheim statt. Start ist um 18 Uhr im Mangfallpark Süd.

Von dort geht es von der Brianconstraße, über die Kufsteiner Straße, Münchener Straße, Max-Josefs-Platz, Heilig-Geist-Straße bis hin zur Prinzregentenstraße und dann über die Rathausstraße zurück in den Mangfallpark Süd. Bei dem Lichterzug handelt es sich laut Peggy Galic von der „Mahnwache Rosenheim“ um eine bayernweite Aktion der „Bayern-Leuchtet-Vereinigung, an der sich auch 25 andere Städte in Bayern beteiligen.
In einer Pressemitteilung dazu heißt es, „Wir wollen mit Lichtern ein Zeichen für ein neues Miteinander schaffen. Lichter als Zeichen des Friedens für jeden einzelnen Menschen. Für uns spielt es keine Rolle, welche Religion jemand angehört, welche Hautfarbe er besitzt, wo der Mensch herkommt, welche sexuelle Orientierung er hat oder auch welchen sogenannten Gesundheitsstatus ein Mensch besitzt“. Man wolle Brücken bauen und keine einreißen: „Wir sagen Nein zu jedwedem Krieg und jeglicher staatlichen Gewalt, die Einschränkungen auf die Grundrechte von Menschen  beschließt und durchführt.“
(Quelle: Pressemitteilung Bayern-Leuchtet-Vereinigung / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Hier das Video zur Pressemitteilung: 

„Gemeinsam etwas für Gesundheit tun“

„Gemeinsam etwas für Gesundheit tun“

Fischbachau / MiesbachUnter dem Motto „Gemeinsam etwas für unsere Gesundheit tun“ startet die Firma Herbaria Kräuterparadies GmbH ein umfangreiches ganzjähriges Programm zur Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden der Mitarbeiter am Arbeitsplatz und zu Hause. Das Förderangebot ist ein neuer Baustein des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der Salus Gruppe, zu der auch Herbaria gehört. Von Februar 2022 bis April 2023 bietet das BGF-Programm eine Mischung aus Vorträgen, Schulungen und Mitmachaktionen für die mentale und körperliche Fitness im (Arbeits-)Alltag sowie Ernährungstipps.

„Ein Highlight für die Herbaria Kollegen gleich zum Start ist der Anspruch auf ein persönliches Jobrad. Damit gestaltet sich der tägliche Arbeitsweg entspannter, sauerstoffreicher, gesundheitsfördernder und klimafreundlicher. Wer sich nach dem Umstieg aufs Rad im April schon fit genug fühlt, kann an der Herbaria Gesundheits-Challenge teilnehmen. Dort werden im internen Wettbewerb Ausdauerkilometer auf Rad, Beinen oder im Schwimmbad gesammelt.

Natürlich entschlacken
mit Heilkräutern

Das Programm der Betrieblichen Gesundheitsförderung bei Herbaria ist für jeden Monat des Jahres thematisch abwechslungsreich gestaltet, sei es mit einer Gesundheitswoche in der Kantine, Schulungen zum Thema „Natürlich Entschlacken mit Heilkräutern“, einer gemeinsamen Kräuterwanderung oder Yoga auf der Herbaria Wiese. Außerdem begann bereits im Frühjahr 2021 in der Salus Gruppe das Programm E.L.C.H – kurz für Externes Lebenslagen Coaching & Hilfe – ebenfalls als Teil des neuen Gesundheitsmanagements. Alle Mitarbeiter können sich seither über E.L.C.H in psychisch besonders fordernden Lebensphasen anonyme und kostenlose Unterstützung bei einer externen Beratungsstelle holen.
„All dies sind gezielte Maßnahmen, um das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern. So steigern wir die Motivation und bringen sie fit durch die Pandemie,“ erläutert Erwin Winkler, Geschäftsführer von Herbaria. „Solche Maßnahmen machen den Arbeitgeber Herbaria zudem noch attraktiver im Wettbewerb um knappe Fachkräfte.“
(Quelle: Presseinformation Herbaria Kräuterparadies GmbH / Beitragsbild: Herbaria Kräuterparadies GmbH – zeigt: Ernährungsberaterin Ingrid Hecht-Wittmannn (Mitte, weiße Bluse), Schulungsreferentin in der Salus-Gruppe, gibt Herbaria Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Einführung in die gemeinsame 10-tägige Basenfastenkur. Diese ist Teil des Angebots der Betrieblichen Gesundheitsförderung.)

Corona: Aktuelle Zahlen

Corona: Aktuelle Zahlen

Rosenheim / Landkreis / Region –  Hier die aktuellen Corona-Zahlen für den heutigen Samstag, 19. März:

7-Tage-Inzidenz:
Stadt Rosenheim: 2487,8
Landkreis Rosenheim: 2581,8
Landkreis Traunstein: 1919,0
Landkreis Mühldorf: 2800,4
Landkreis Berchtesgadener Land: 2036,2
(Quelle: RKI, Stand 19. März)

Gemeldete hospitalisierte Fälle der letzten 7 Tage in Bayern:  1000 (+11,1 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 18 März – Veränderung zur Vorwoche.)

Anzahl belegter Intensivbetten durch bestätigte Covid-19-Fälle in Bayern: 425 (+ 14,6 %)
(Quelle: lgl.bayern.de, Stand: 18. März – Veränderung zur Vorwoche):

Weitere Infos hier:

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 19. März

Namenstag haben: Gero, Josef, Marcel, Sibylle

3 bekannte Geburtstagskinder:

Nadja Auermann (1971 – ist ein deutsches Modell, dass in den 1990er Jahren zu den bekanntesten deutschen Fotomodells zählte.)

Bruce Willis(1955 – ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Filmproduzent)

–  Alexandra Michailowna Kollantai (1872 – war eine russische Revolutionärin, Diplomatin, Feministin und erste weibliche akkreditierte Diplomatin sowie Botschafterin weltweit)

(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1799: In der Helvetischen Republik wird der Franken eingeführt. Damit wird erstmals eine gesamtschweizerische Währung geschaffen.
  • 1969: Der Fernsehturm Emley Moor in Großbritannien- das bei seiner Errichtung 1969 höchste Bauwerk Europas (385 Meter)  stürzt während eines Wintersturms infolge starker Vereisung ein. 
  • 1953: Die Oscar-Verleihung wird zum ersten Mal im Fernsehen in den Vereinigten Staaten und in Kanada übertragen. Moderator ist Bob Hope.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Corona: Aktueller Wochenbericht

Corona: Aktueller Wochenbericht

Rosenheim / Landkreis – Am heutigen Freitag ist die Corona-7-Tage-Inzidenz für Stadt und Landkreis Rosenheim – dem aktuellen Corona-Wochenbericht des Landratsamtes Rosenheim zufolge – erstmals wieder aussagekräftig, nachdem es Anfang März ein technisches Problem gegeben hat (wir berichteten). Die Stadt Rosenheim liegt demnach bei 2500,35 und der Landkreis bei 2500,75 – das bedeute eine deutliche Zunahme des Infektionsgeschehen. 

Ob es sich aktuell um den Beginn einer neuen Welle handle oder die 5. Welle noch nicht vollständig abgeklungen ist, könne man aktuell noch nicht sagen. Auf alle Fälle steht für Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim fest: „Angesichts der steigenden Fallzahlen erscheinen die kommenden Lockerungen durch die Änderungen es Infektionsschutzgesetzes kontraproduktiv. Wenn wir eines aus dem bisherigen Pandemieverlauf gelernt haben, dann ist es, dass die Natur uns immer einen Schritt voraus ist“. Das Coronavirus sei in der Lage, sich durch genetische Veränderungen sehr schnell an die jeweilige Immunitätslage in der Bevölkerung anzupassen. „Omikron wird daher nicht die letzte besorgniserregende Variante sein. Durch die steigenden Fallzahlen erhöht sich bereits jetzt die Gefahr, dass es zu genetischen Änderungen des Virus kommen wird, die sich ungünstig auf Übertragbarkeit, Krankheitsschwere und Immunflucht auswirken können.“ Der einzige Ausweg aus der Pandemie sei eine hohe Durchimpfungsrate in der Bevölkerung. 

Dazu ein Blick auf die Impfzahlen für Stadt und Landkreis Rosenheim: „Nur etwas über 60 Prozent der Bevölkerung in Stadt und Landkreis Rosenheim sind vollständig geimpft. Die wöchentlichen Zuwächse bewegen sich nur im Zehntelprozentbereich“. 

Den gesamten Corona-Lagebericht findet Ihr hier: 

72 neue Polizistinnen und Polizisten

72 neue Polizistinnen und Polizisten

RosenheimÜber 72 neue Kolleginnen und Kollegen, die zum 1. März 2022 in den Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd versetzt wurden, freuen sich Polizeipräsident Manfred Hauser, der Leiter des Sachgebiets für Ordnungs- und Schutzaufgaben, sowie Verkehr, Leitender Polizeidirektor Thomas Kirchleitner, der Leiter der Abteilung Polizeiverwaltung, Leitender Regierungsdirektor Dr. Sebastian Rotter und die Personalratsvorsitzende Birgit Manghofer.

Die neuen Polizistinnen und Polizisten absolvierten erfolgreich ihre Ausbildung bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei oder wurden auf eigenen Wunsch von einem anderen Präsidium ins südliche Oberbayern versetzt.
Die derzeit nach wie vor geltenden Einschränkungen machten es leider unmöglich, dass die 72 „Neuen“ im Rahmen einer Veranstaltung persönlich im Polizeipräsidium begrüßt werden konnten. Stattdessen setzte man im Präsidium auf die Technik: In einer Videoschaltkonferenz hießen Manfred Hauser und Thomas Kirchleitner die zumeist jungen Polizistinnen und Polizisten willkommen. Beide wiesen auf die besonderen geografischen Besonderheiten und die große Spartenvielfalt, die Alpine Einsatzgruppe sei hier beispielsweise genannt, hin.

Passion in Oberammergau
und G7-Gipfel stehen an

Polizeipräsident Hauser betonte die großen Herausforderungen, die alle Polizistinnen und Polizisten, gerade auch im südlichen Oberbayern, weiterhin zu bewältigen haben. Die Corona-Pandemie ist leider nicht vorüber, Großeinsätze wie die Passion in Oberammergau und der G7-Gipfel stehen in einigen Wochen an. Zahllose Versammlungslagen sind polizeilich zu betreuen und fordern fast täglich die Dienststellen. Daneben gilt es, den Arbeitsanfall im täglichen Dienst mit seinen anspruchsvollen Tätigkeiten ebenso gut zu meistern. „Seien Sie Ansprechpartner und Helfer für die Bürgerinnen und Bürger. Handeln Sie neutral, aber schreiten Sie konsequent ein, wo dies notwendig ist. Achten Sie aufeinander im täglichen Dienst und passen Sie vor allen Dingen darauf auf, dass Sie gesund aus dem Einsatz zurückkommen. Ich wünsche Ihnen einen guten Start bei Ihren neuen Dienststellen.“
(Quelle: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd / Beitragsbild: Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Misslungenes Wendemanöver

Misslungenes Wendemanöver

Bad Feilnbach / Landkreis Rosenheim –  Gleich vier weitere Autos beschädigte ein 60-jähriger Bad Feilnbacher bei dem Versuch auf einem kleinen Parkplatzdeck zu wenden.

Nach den Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall am gestrigen Donnerstag auf dem Parkplatzdeck vor einer Physiotherapiepraxis in der Breitensteinstraße in Bad Feilnbach. Nach Ersten Erkenntnissen fuhr der Mann mit seinem Toyota zunächst rückwärts gegen einen Opel. Beim anschließenden Vorwärtsfahren rammte er in der gegenüberlegenden Parkreihe noch zwei VW. durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge verschoben und gegen ein Eisengeländer und einen weiteren VW gedrückt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf rund 25.000 Euro. Die Polizeiinspektion Brannenburg hat Ermittlungen zur genauen Unfallursache eingleitet.
(Quelle: Pressemitteilung der Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Corona: Neue Regeln für die Schulen

Corona: Neue Regeln für die Schulen

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Aktuelles Schreiben des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. Diese Regeln gelten für Bayerns Schüler ab der kommenden Woche: 

– Die Testungen werden in Bayern bis auf Weiteres fortgeführt.
– Die Maskenpflicht wird in den nächsten beiden Wochen schrittweise gelockert wird.
Konkret gilt:
– Ab Montag, 21. März, entfällt die Maskenpflicht für die Schülerinnen und Schüler am
Platz im Klassenzimmer. In den Jahrgangsstufen 1 bis 4 sowie in den weiteren Jahrgangsstufen an den Förderzentren mit den Förderschwerpunkten Sehen, geistige Entwicklung sowie körperlich-motorische Entwicklung. Dies gilt nur für Klassen, in denen PCR-Pooltests stattfinden.
– Ab Montag, 28. März, entfällt die Maskenpflicht auch in den Jahrgangsstufen 5 und 6 an
allen Schularten, wenn sich die Schüler am Platz befinden. Voraussetzung ist auch hier, dass in den betreffenden Klassen PCR-Pooltestungen durchgeführt werden.
– Die Maskenpflicht am Platz entfällt auch bei schulischen Ganztagsangeboten und in der
Mittagsbetreuung.
– Nach einer Infektion in einer Klasse greifen besondere Schutzmaßnahmen: In diesem Fall
gilt die Maskenpflicht für fünf Unterrichtstage auch wieder am Platz, zudem werden
zusätzliche Selbsttests durchgeführt.
– Die Schüler können freiwillig auch am Sitzplatz weiterhin eine Maske tragen, wenn sie dies möchten.
– Für die übrigen Schüler sowie für Lehrkräfte und alle anderen an den Schulen tätigen Personen bleibt es vorerst auch am Platz bei der Maskenpflicht.
– Auf den sogenannten „Begegnungsflächen“ im Schulgebäude (z. B. auf den Gängen oder in den Treppenhäusern) gilt ebenfalls die Maskenpflicht vorerst weiterhin für alle.
– Die genannten Regelungen gelten zunächst bis zum 2. April, wenn die im neuen Infektionsschutzgesetz des Bundes vorgesehene Übergangsregelung ausläuft. Bislang beabsichtigt die Bundesregierung, dass die Maskenpflicht in den Schulen danach insgesamt wegfällt (außer im Fall von Hot-Spot-Regelungen.
(Quelle: Mittelung des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Erste Ukraine-Flüchtlinge in Luitpoldhalle

Erste Ukraine-Flüchtlinge in Luitpoldhalle

Rosenheim – Am heutigen Freitag sind die ersten 13 von der Regierung von Oberbayern zugewiesenen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Rosenheim angekommen. In der Erstaufnahmeeinrichtung in der Luitpoldhalle wurden sie von ehrenamtlichen Helfern  in Empfang genommen.

In der Luitpoldhalle stehen aktuell 85 Schlafplätze zur Verfügung. Für Verpflegung ist gesorgt, ebenso wie für Dusch- und Waschmöglichkeiten. Alle Kriegsflüchtlinge wurden auf COVID getestet. Alle waren negativ. Wie lange die Menschen das Angebot in der Luitpoldhalle nutzen, liegt in ihrer Entscheidung. Im Unterschied zu Asylbewerbern haben Kriegsflüchtlinge keine Residenzpflicht, teilt die Stadt Rosenheim mit.
(Quelle: Pressemitteilung der Stadt Rosenheim / Beitragsbild-Fotos: Stadt Rosenheim)

„Arbeit geprägt von Krisenmanagement“

„Arbeit geprägt von Krisenmanagement“

Rosenheim – Bei den Treffen des Rosenheimer Stadtjugendrings (SJR) geht es neben den aktuellen Themen immer viel um Austausch, Miteinander und Geselligkeit. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das seit zwei Jahren nur noch in sehr begrenzten Rahmen möglich. Schweren Herzens wurde nun doch auch wieder die Vollversammlung online abgehalten, obwohl insbesondere SJR – Vorsitzender Abuzar Erdogan sehr auf ein persönliches Treffen gehofft hätte – denn für ihn war es die letzte Vollversammlung, die er in dieser Position von Anfang bis Ende begleitete.

2010 wurde Abuzar Erdogan erstmals in die Vorstandschaft des Stadtjugendring Rosenheim als Beisitzer gewählt. 16 Jahre jung war er damals. 2016 übernahm er dann die Vorstandschaft. Jetzt findet er, ist es für ihn an der Zeit, sich von diesem Ehrenamt zu verabschieden. Bei der kommenden SJR-Vollversammlung im November 2022 stehen Neuwahlen auf dem Programm. Abuzar Erdogan wird sich dafür nicht mehr aufstellen lassen und mit ihm wohl auch einige andere langjährige Mitglieder der Vorstandschaft.  „Für mich war immer klar, dass ein Ehrenamt ein Amt auf Zeit ist. Es lebt durch den stetigen Wechsel“, begründet der heute 28-jährige seine Entscheidung. Wer seine Nachfolge antreten könnte, steht aktuell nicht fest. Abuzar Erdogan bat bei der Online-Vollversammlung die rund 40 Vertreter von Vereinen und Organisationen, die sich zugeschaltet hatten, sich Gedanken zu machen, für wen dieses Ehrenamt in Frage kommen könnte: „Ich habe viel Zeit und Ressourcen in diese Aufgabe gesteckt, aber doppelt so viel zurückbekommen.“
Insgesamt gehören dem SJR gut 70 Vereine und Verbände und damit über 3000 junge Rosenheimer an. Die vergangenen zwei Jahre waren für sie aufgrund der Corona-Pandemie alles andere als leicht. Vieles war nicht möglich. „Unsere Arbeit im Vorstand war geprägt von Krisenmanagement“, erzählte Abuzar Erdogan.

Hilfsorganisation für 
Ukraine organisiert

Mit dem Krieg in der Ukraine gibt es nun eine weitere Krise. Für den Stadtjugendring Rosenheim war sofort klar, den Menschen in der Ukraine helfen zu wollen. In aller Schnelle wurde bereits eine Hilfsaktion organisiert. Die Resonanz war groß. Ein 40 Tonner Lkw wurde mit Hilfsgütern voll beladen. Nächste Woche soll er seine Reise zu einem Zentrallager an der ungarischen-ukrainischen Grenze antreten. Dort werden die Spenden dann an die Flüchtlingszentren verteilt.  Weitere Aktionen sollen folgen – auch in Zusammenarbeit mit der Stadt Rosenheim.
Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März bezeichnete den Stadtjugendring in seiner Ansprache als „tragende Säule der Jugendarbeit in der Stadt“. Die Zeiten seien in der Tat schwierig, aber März zeigte sich zuversichtlich, dass die Stadt im Miteinander auch die neuen Herausforderungen meistern könne.
Beim Jahresrückblick zeigte sich, dass auch trotz Einschränkungen einiges passiert ist. So wurde der Backstein-Hinterhof des Stadtjugendring-Gebäudes beim Lokschuppen neu und einladend gestaltet, mit finanzieller Unterstützung der Sparkassenstiftung. In Zukunft sollen dort auch Veranstaltungen wie beispielsweise Konzerte möglich sein. Außerdem wurde mit Mitwirkung von Jugendlichen das Jugendzentrum „Jump“ renoviert. „In Rosenheim geht es der Jugendarbeit sehr gut“, freute sich Abuzar Erdogan.
Landtagsabgeordneter Klaus Stöttner klinkte sich kurz in die Versammlung mit ein. Er wünschte sich für Rosenheim mehr Platz für „junges Wohnen“, beispielsweise indem man darüber nachdenke, Parkplätze zu überbauen.
Ein Vertreter eines Rosenheimer Vereins äußerte am Schluss noch seine Sorge, dass aufgrund der zunehmenden Zahl von Kriegsflüchtlingen, die in Rosenheim ankommen, bald auch das Jugendfreizeitgelände nicht mehr für die eigentliche Jugendarbeit zur Verfügung stehen könnte. Aktuell stehe das noch nicht zur Debatte, informierte Abuzar Erdogan. Er schloss aber nicht aus, dass es dazu in den kommenden Monaten noch kommen könnte: „Sollte das nötig werden, ist es für uns als Stadtjugendring keine Frage, dass wir helfen.“

Gesucht: Private Erinnerungen an Olympia 1972

Gesucht: Private Erinnerungen an Olympia 1972

Rosenheim – 50 Jahre Olympische Sommerspiele in München. In dieses sportliche Großereignis im Jahr 1972 waren auch zahlreiche Rosenheimer auf verschiedenste Art und Weise eingebunden. Das Städtische Museum Rosenheim widmet diesem Jubiläum deshalb ab Juni dieses Jahres eine Sonderausstellung mit Fokus auf die Stadt Rosenheim. Der Titel dazu lautet passend: „Ro-Lympisch `72“.  Einige Exponate stehen bereits fest. Museumsleiter Walter Leicht ist zusammen mit seinem Team auf der Suche nach weiteren privaten Erinnerungsstücken.

Es gab ihn in den verschiedensten Größen und Ausführungen: der bunt gestreifte Dackel „Waldi“ begeisterte im Sommer 1992 viele kleine und große Olympia-Fans auf der ganzen Welt. „Waldi“ war das erste offizielle Maskottchen einer Olympiade.  Walter Leicht ist sich sicher, dass sich noch in vielen Rosenheimer Wohnungen „Waldis“ finden. „Natürlich dürfen sie bei der Sonderausstellung im Städtischen Museum nicht fehlen“, sagt er. Der Leiter des Städtischen Museums hofft für die geplante Sonderausstellung „Ro-Lympisch `72“ aber auch auf andere private „olympische“ Erinnerungsstücke, die vielleicht weit weniger bekannt sind wie der „Waldi“, dafür aber interessante Geschichten zu erzählen haben.

Olympische Fackel
und alte Chucks

Die olympische Fackel, die als Einstimmung der olympischen Spiele, durch Rosenheim getragen wurde, ist so ein Exponat.  Die Fackelträger stellten die Rosenheimer Sportvereine. Für sie ein bis heute unvergessliches Ereignis. Auch für Walter Leicht selbst. Er selbst spielte in seiner Jugendzeit leidenschaftlich gerne Basketball. Bei den Olympischen Sommerspielen 1972 wurden erstmals Basketballspiele in voller Länge im Fernsehen übertragen. Das löste einen enormen Boom für diese Sportart aus – auch in Rosenheim. Für die Olympia-Ausstellung steuert er selbst deshalb seine eigenen Chucks bei.

Olympia-Attentat
am 5. September 1972

Die olympischen Sommerspiele 1972 sollten der Welt ein friedliches, fröhliches Bild Deutschland ermitteln. In die Erinnerung eingebrannt hat sich aber vor allem das Olympia-Attentat vom 5. September 1972 mit dem Anschlag der palästinensischen Terrororganisation „Schwarzer „September“ auf die israelische Mannschaft. Elf israelische Sportler wurden ermordet. Aufgrund dieses schrecklichen Ereignisses wurden bereits Stimmen laut, dass man dem 50-jährigen Jubiläum dieser Spiele überhaupt keine Ausstellung widmen dürfe. Walter Leicht sieht das nicht so: „Natürlich muss auch diesem schrecklichen Ereignis Raum in unserer Ausstellung gegeben werden. Aber es gibt eben auch noch viele andere Facetten, die beleuchtet werden können. Unser Fokus liegt klar auf Rosenheim. Wie haben die Rosenheimer diese Spiele erlebt, wie wurde unsere Stadt durch dieses Großereignis geprägt und was ist davon erhalten geblieben.“

Ein Highlight von „Ro-Lympia“ wird das Original-Kajak des damaligen Olympiasiegers Siegbert Horn sein, der die Goldmedaille im Kajak-Einer für die damalige DDR holte – angefertigt in Rosenheim. „Der Sitz wurde genau an den Sportler angepasst“ weiß der Leiter des Städtischen Museum. Ebenfalls schon gesichert hat er sich für die Sonderausstellung drei Original-Dirndlkleider der Olympia-Hostessen. Von diesen Dirndlkleidern gab es 14 verschiedene Versionen. Besonders interessiert wäre Walter Leicht noch an dem Olympia-Dirndl in hellblauer Farbe. Denn diese Farbe wurde auch von Hostess Silvia Renate Sommerlath getragen – die heutige Königin Silvia von Schweden.  Sie lernte ihren späteren Mann Carl XVI. Gustaf von Schweden bei den Olympischen Spielen in München kennen und lieben. Nach Meinung von Walter Leicht ist es leicht möglich, dass genau diese Version des Olympia-Dirndls noch in irgendeinem Rosenheimer Kleiderschrank hängt und darauf wartet, endlich wieder einmal der breiten Öffentlichkeit präsentiert zu werden.

Dirndlkleid und
Maskottchen „Waldi“

Neben diesem besonderen Dirndlkleid und den „Waldis“ ist Walter Leicht aber auch an allen anderen Dingen interessiert, die mit Olympia 1972 in Zusammenhang stehen: Eintrittskarten, Souvenirs, Plakate, Trikots usw. Alles kann eine Geschichte erzählen über dieses besondere Sportereignis aus Sicht der Stadt Rosenheim. Walter Leicht und sein Team freuen sich über Leihgaben.
Wer etwas zur Sonderausstellung beitragen kann, soll sich bitte mit dem Städtischen Museum unter Telefon 08031 / 3658751 in Verbindung setzen oder per Internet an museum@rosenheim.de  ein Foto von dem in Frage kommenden Exponat schicken.